Frage Notebook-Mix für CAD-/Foto-Programme ?

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Danke schonmal für Euren Input.
Vielleicht zur genaueren Eingrenzung: der Studiengang ist Fahrzeugtechnologie an der FH, also wären da hierzulande schon mal die entspr. verdächtigen CAD-Prgs. wie AutoCad, CATIA, SolidWorks.

Beim Studiengang Fahrzeugtechnologie würde ich empfehlen CATIA vorzuziehen. Die meisten OEM und auch deren Lieferanten setzen CATIA ein. Abgesehen von Opel und Ford ist das der Standart. Es ist mittlerweile auch soweit, dass man sich auf eine einheitliche Startumgebung geeinigt hat, was dem Anwender der mehrere Projekte betreut die Arbeit erheblich erleichtern wird. Gott sei Dank scheint sich das Ende der unterschiedlichen Releases in einer Installation anzubahnen. Audi wird demnächst mit dieser neuen Umgebung arbeiten, die anderen ziehen nach.
Gerade Catia ist aber ein Resourcenfresser erster Güte. Das laden einer kompletten Karosserie oder eines Antriebsstranges zeigt Dir schnell die Grenzen Deines Systems.
Der Angestrebte Preisrahmen stellt ein echtes Problem dar.
 
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Beim Studiengang Fahrzeugtechnologie würde ich empfehlen CATIA vorzuziehen. .... Das laden einer kompletten Karosserie oder eines Antriebsstranges zeigt Dir schnell die Grenzen Deines Systems.

Für solch dicke Projekte wird es sicher ein paar Semester brauchen ;)
Aber wenn man halt schonmal Umgang mit genau dem System gehabt hat, das einen in der Branche erwartet, kann das ja nur gut sein.

Wenn man sich auf einen gut konfigurierten PC konzentriert, welche Komponenten wären zu empfehlen?
- Prozessor?
- Grafik?
- Sonst wichtiges?

Die Frage ist noch, ob/wie man auch an die SW selbst günstig herankommt. Über die FH gabs ja immer wieder Möglichkeiten, aber gerade wurden aktuell viele Dinge gestrichen - Kosten einsparen... sowas macht ja unheimlich viel Sinn... den Banken wirft man Mia. hinterher, die Bildung geht unter... :fahne:
Wäre es ratsam, evtl. mit einer älteren Version einzusteigen?
 
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Mein #1 Tip ist ein solides 12 oder 13" Notebook aus der Profiklasse (HP, Lenovo) und eine Docking Station, an welcher in der Bude ein grosser Monitor und evtl auch Tastatur und HDD hängt. Nachteil: die Graphik bleibt unter der Performance einer Workstation. Trotzdem kann ich damit gut leben (HP 2510i 12" Notebook, 1,2 kG mit "Drive Safe" Platte in Gel und 6h Akku, auch für CATIA, welches bei uns im Unternehmen neben SolidWorx läuft). Und es ist teuer!

#2 Solide Workstation mit GROSSEM RAM und Monitor neben einem leisen 12" Notebook (als Begleiter). Nachteil: unhandlich (Daten hin- und her)

#3 ein 17" Notebook "mit Alles" ... das ist dann aber ähnlich mobil, wie ein Desktop (und ähnlich schwer), bietet dafür aber eine katastrophal schlechte Akku-Laufzeit (der grosse Monitor)

Ich muss allerdings dazu anmerken: Die Baugruppen, die wir dreidimensional darstellen (Drehgestelle) sind möglicherweise nicht ganz so komplex, wie ein KFZ Antriebstrang
 
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Software kann man hier beschaffen:
www.cad4academics.de

Solid Edge für €149 statt über €5000
(Es gibt auch NX für €149, aber das ist dann noch mächtiger (will ja gegen die Franzosen antreten) und bringt dem Einsteiger vermutlich nicht mehr)

Wartung ist da natürlich nicht inbegriffen, da müsste die Hochschule etwas tun.

:)


EDIT: übrigens stehen da auch noch mal die Systemvoraussetzungen drin.
 
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Wenn man sich auf einen gut konfigurierten PC konzentriert, welche Komponenten wären zu empfehlen?
- Prozessor?
- Grafik?
- Sonst wichtiges?
Ich habe hier ein Angebet meines CATIA Betreuers liegen. Dieses ist schon ein Jahr alt. In dem Angebot enthalten ist eine Workstation die mit der V5 zusammenarbeitet (zwischenzeitlich gab es schon zwei- drei Release-Wechsel)
Damals wurde mir folgende Maschine angeboten
  • Dell Precision 390 Deskside
  • Intel Core 2 Duo 2,4 GHz 4MB L2; 4GB (4x1GB)
  • DDR2-667 ECC; 160 GB SATA 10k; 16x DVD +/- RW
  • nVidia FX3500 256 MB; WIN XP
Hier kannst Du eine Auflistung der von Dassault Systèmes, für CATIA V5 und V6) zertifizierten Hardware finden.Die V6 ist noch nicht wirklich ein Thema im produktiven Bereich der Automobilindustrie, der Übergang von V4 auf V5 hat seinerzeit Jahre gedauert. Meine letzte V4 Lizenz habe ich erst vor einigen Monaten gekündigt.
Die Frage ist noch, ob/wie man auch an die SW selbst günstig herankommt. Über die FH gabs ja immer wieder Möglichkeiten, aber gerade wurden aktuell viele Dinge gestrichen - Kosten einsparen... sowas macht ja unheimlich viel Sinn... den Banken wirft man Mia. hinterher, die Bildung geht unter... :fahne:
Wäre es ratsam, evtl. mit einer älteren Version einzusteigen?
Zu den Kosten ist die Aussage schwer.
Catia, wie eigentlich alle CAD Systeme, ist ein modulares System.
In besagtem Angebot wurden mir die für uns notwendigen Module für ~ 24.000.-- € angeboten (Ich rede jetzt nur von der Software) Der Umfang der Module erlaubt die Konstruktion von Karosserie- und Interieur Bauteilen. Sowie zu deren Herstellung notwendiger Betriebsmittel (Schwerpunkt Prototypenbau und Vorserie), Prüfmittelbau für Serienbegleitende Prozessüberwachung.
  • Generative Shape Design.
  • Product Knowledge Shape Design,
  • Part Design,
  • Assambly Design,
  • Im.- und Export in gängige neutrale Formate,
  • Zeichnugsableitung
  • etc.
Es gibt noch Module für z.B.:
  • die Verarbeitung von Scan Daten (Cloud),
  • Werkzeugbau,
  • Powertrain,
  • Pipe und Wire.
  • etc.
Eine Liste mit den Modulen und deren Beschreibung habe ich hier auf dem Schreibtisch liegen (ebenfalls Stand Januar 2008) wenn Du willst leg ich Sie für Dich auf den Scanner.

Ich weiß dass es auch bei Dassault Studenten Lizenzen gibt. Den Mitarbeitern von Firmen in denen CATIA im Einsatz ist wird sogar eine kostenlose private Lizenz (zum Lernen gedacht) angeboten bei der der Arbeitgeber lediglich die Softwarewartungskosten tragen muss.
 
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Um die Sache von der CATIA Seite her mal abzuschließen.
Ich habe gerade ein kurzes Telefonat mit meinem Dienstleister geführt.

Vorraussetzung für eine Academic Lizenz ist, dass die FH/ Universität CATIA einsetzt.
Ich denke das wäre ein K.O. Kriterium bei der Wahl des Studienplatzes.
Ist dies der Fall, kann momentan eine CATIA Lizenz für 50- 60.--€/Semester gemietet werden.
Dies soll demnächst umgestellt werden. Dann kann man eine solche Lizenz für 122.--€/Jahr mieten.

Den Produktiven Einsatz der V6 erwartet man wohl erst für das Jahr 2014. Das wäre eine Zeitrahmen dessen Länge sich in etwa mit der Umstellung von V4 auf V5 decken würde.
 
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Ein schneller Blick in die FH-Infos sagen etw. von "Pro-E"...
Ich hatte zu CATIA geraten, weil es der Standart in der Automobilindustrie ist. Alle deutschen OEM (außer Opel dort setzt man noch auf NX) setzen CATIA als Hauptsystem ein. Es gibt in den Unternehmen Sparten in denen auch andere System eingesetzt werden. Jedoch laufen 99.999% aller Entwicklungsprojekte auf CATIA. Jeder Lieferant der mit der Automobilindustrie CAD Daten austauscht und in Entwicklungsprojekte involviert ist, ist verpflichtet native CATIA Daten aus der jeweiligen Startumgebung heraus zu liefern. Bei den meisten OEM laufen Filter die dies peinlichst überprüfen. Schicke ich einen Datensatz zu BMW (oder sonst einem Automobilisten oder Systemlieferanten) der nicht den Richtlinien dieses Herstellers entspricht löscht das dortige DFÜ System meine Daten und schickt mir eine Meldung, dass diese nicht den Anforderungen entsprochen haben. Das Spiel geht so lange bis alle Kriterien erfüllt sind. So eine Prozedur spielt man nur ein oder zwei mal durch bis man einen auf den Deckel bekommt. Selbst die Schnittstellen der Drittanbieter, die damit werben Daten in jedes Format zu konvertieren laufen da schnell an die Wand. Es bleibt also nur die Konstruktion im nativen Datenformat unter Einsatz der entsprechenden Starumgebung.
An CATIA führt definitiv kein Weg vorbei. Und die Tatsache, dass man sich, nach vielen Jahren darauf geeinigt hat endlich einheitliche Umgebungsvariablen einzuführen, lässt erwarten, dass man auf dieses System auch in Zukunft setzen wird.

Setzt das wirklich noch jemand produktiv ein :eek:
Ford?!
 
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Ein schneller Blick in die FH-Infos sagen etw. von "Pro-E"...


Wenn man mal ganz unpatriotisch ist, dann muss man sagen, dass die meisten Professionellen CAD's heute (2009) eine ähnliche Leistungsfähigleit haben. Heute können alle 3D, Solids, Surfs, Parametrisierung. Vor 15 Jahren war Pro-E hier noch sehr innovativ.
Das Anwender-Fachverständnis kann man heute mit allen genannten Systemen entwickeln.

Die heutigen Herausforderungen liegen IMO im Bereich der Unterstützung der Engineering Prozesse durch Workflows und Lösungen. Stichwort PLM.
 
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Das Anwender-Fachverständnis kann man heute mit allen genannten Systemen entwickeln.
Kann man, ohne Zweifel.
Als wir vor etlichen Jahren anfingen dem Druck unserer Kunden nachzugeben und entsprechende Umstellungen in der Systemlandschaft vorzunehmen war dies sehr schwierig.
Alle Mitarbeiter in der Konstruktion waren (sind) gute Leute, die Ihr damaliges System im Schlaf beherrscht haben. Der Anforderungen CATIA V4 und UG einzusetzen bedurfte teurer Schulungen und langer Einarbeitungsphasen. Bis ein Mitarbeiter sich in ein neues System eingearbeitet hat und mit diesem die gleiche Performance erreicht wie mit dem welches er vorher Jahre lang bedient hat, vergeht ein Jahr. Auch das sind Kosten.
Würden sich bei mir zwei Konstrukteure/ Ingenieure bewerben die sich nur darin unterscheiden dass einer CATIA beherrscht und der andere ProE, rate mal welchen ich einstellen würde.

Die heutigen Herausforderungen liegen IMO im Bereich der Unterstützung der Engineering Prozesse durch Workflows und Lösungen. Stichwort PLM.
Enovia!
Nicht das hier der Eindruck entsteht ich rühre die Werbetrommel für irgendwelche Unternehmen oder Produkte. Ich profitiere nicht davon wenn irgendwer irgendwas kauft. Aber als Zulieferer im Automobilbereich bestimmst nicht Du welche Systeme Du einsetzt sondern Deine Kunden. Und sie tun dies in ihrer gewohnten verbindlichen Art „Friss oder stirb“.
 
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Ja, es ist schade, wenn die Ausbildung sich nicht wirklich an den Realitäten orientiert... wer weiß, welcher Entscheider da welche Connections im Spiel hat...

Aber wie wurde getippt: "friss oder stirb"... das gilt dann halt im ersten Abschnitt für eine SW, die zwar nicht Quasi-Standard ist, aber dennoch einen Einstieg in die Welt der CAD-Arbeit darstellt.

Augen auf, übern Tellerrand schauen und durch das Thema durchboxen.

Ich Danke Euch allen für die kompetenten Hinweise, wir sind jetzt schon klarer und haben sicher einen Fehlkauf verhindert :up:
 
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