Non(Pre)-AI Objektive an FM

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BernhardJ

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Hallo,

eine Frage an die "Altmetaller":

Ich bekomme demnächst einige Non-AI Objektive mit F-Bajonett und habe vor sie an einer FM einzusetzen. Da ich bis jetzt noch keine Non-AI habe, hier meine Fragen:

Die FM hat ja einen einklappbaren Mitnehmer für die Blendenwert-Übertragung. Somit kann man ja ohne mechanische Probleme Non-AI ansetzen. Diese Objektive haben allerdings schon eine Springblende.

Was passiert nach dem Einklappen des Blendenübertragers an der FM?
Wie verhält sich dann der Springblenden-Mechanismus an der FM? Wird er außer Funktion gesetzt und es erfolgt eine Arbeitsblenden-Messung, oder arbeitet die Springblende weiter mit dem Ergebnis, dass ich von "Hand/Kopf" die Belichtungszeit korrigieren muß im Verhältnis zur maximalen Blendenöffnung (welche ja der Kamera durch unbewegten Blendenübertrager vorgegaukelt wird / wie groß ist dieser Blendenwert an der FM, 1,2? 1,4?) je nach der am Non-AI-Objektiv tatsächlich eingestellter Blende?

Grüße - Bernhard
 
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bernhard, probier es doch einfach mal aus!
du kannst doch auch mit nem AI objektiv den mitnehmer wegklappen.

da die FM nicht die alte ritsch-ratsch-nase hat, würde ich davon ausgehen, daß du bei betätigen der abblendtaste eine arbeitsblendenmessung vornehmen kannst.

gruß
sebastian
 
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Danke Sebastian!

Hat sich glaube ich geklärt. Ich kann ja natürlich die Belichtung bei durchgedrückter Abblendtaste (d.h. bei Arbeitsblende) messen. Das mit der "von Hand zufuß" Korrektur geht natürlich auch.

Ich dachte nur, dass vielleicht beim Umlegen des Blendenmitnehmers irgendwie automatisch die Abblendfunktion (und somit die Arbeitsblende) aktiviert wird. Ist aber nicht so.

Man sollte ja einfach wieder mal die alte Bedienungsanleitung herauskramen und lesen ;~)

Geblieben wäre nur rein interessenshalber die Frage, welchen Anfangs-Blendenwert die Kamera annimt, wenn der Blendenwert-Mitnehmer nicht bewegt wird (in Ausgangsstellung bleibt).

Grüße - Bernhard
 
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Gar keinen...da der Blendenmitnehmer nicht betätigt wird, erfolgt keine Widerstandsänderung für die Belichtungsmesserelektronik.
Der Blendenmitnehmer betätigt (über Umlenkungen) ein - nennen wir es mal - Poti. Solange dieses Poti in Ruhestellung ist, ist der Widerstand unendlich hoch und die Kenngröße "Blende" der Belichtungsmesserelektronik somit abgeschaltet.
Belichtungsmessung erfolgt grundsätzlich mit Arbeitsblende, wobei non AI Objektive mit automatischer Springblende via Abblendtaste abgeblendet werden müssen.

Gruß Sven
 
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arcticwolf schrieb:
Gar keinen...da der Blendenmitnehmer nicht betätigt wird, erfolgt keine Widerstandsänderung für die Belichtungsmesserelektronik.
Der Blendenmitnehmer betätigt (über Umlenkungen) ein - nennen wir es mal - Poti. Solange dieses Poti in Ruhestellung ist, ist der Widerstand unendlich hoch und die Kenngröße "Blende" der Belichtungsmesserelektronik somit abgeschaltet.
Belichtungsmessung erfolgt grundsätzlich mit Arbeitsblende, wobei non AI Objektive mit automatischer Springblende via Abblendtaste abgeblendet werden müssen.

Gruß Sven


Stimmt nicht ganz. Messen tun AI-Kameras immer. Wenn der Blendenmitnehmer nicht eingerastet ist, erkennt die Kamera eben nicht, dass und wie stark das Objektiv abgeblendet ist.

AI-Kameras können die tatsächlich eingestellte Blende überhaupt nicht erkennen! Sie erkennen nur, wie stark das Objektiv abgeblendet ist, und korrigieren die Messung dementsprechend.

Gruß
Uwe
 
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Sag ich doch, besser das wollte ich damit zum Ausdruck bringen...aber anscheinend habe ich das nicht verständlich genug ausgedrückt.

Gruß Sven
 
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arcticwolf schrieb:
...Poti. Solange dieses Poti in Ruhestellung ist, ist der Widerstand unendlich hoch und die Kenngröße "Blende" der Belichtungsmesserelektronik somit abgeschaltet. ...

?

Hmmm, kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Der Belichtungsmesser ist auch ohne jegliches angesetztes Objektiv eingeschaltet und die Verschlußzeit läßt sich entsprechend der im Sucher wahrnehmbarer Helligkeit korrekt einstellen.

Wenn ich mit dem Finger den Blendenwert-Mitnehmer nach oben bewege, dann ändert sich der angezeigte Meßwert in Rrichtung längere Zeiten, als ob ich kleinere Blendenöffnungen anwählen würde. Und ganz unten wird er wohl einer großen Anfangsöffnung (1,2 oder 1,4) zugeordnet sein.

Das gilt für etliche analoge Kameras, die ich gerade so greifbar habe (außer so Exoten wie F-401...

Grüße - Bernhard
 
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UweFlammer schrieb:
AI-Kameras können die tatsächlich eingestellte Blende überhaupt nicht erkennen! Sie erkennen nur, wie stark das Objektiv abgeblendet ist, und korrigieren die Messung dementsprechend.

Tun das die anderen (manuellen) Kameras auch nicht so?
Es ist doch immer nur eine Verhältnismessung bezogen auf die Offenblende des gerade angesetzten Objektivs und nur bei CPU-Objektiven wird an die entsprechende Kameras die absolute Blende übermittelt.

Dann frage ich mal anders: welches Nikkor muß ich an eine manuelle Kamera ansetzen (in diesem Fall die FM), damit sich der Blendenmitnehmer der Kamera bei ganz geoffneter Blende nicht bewegt? 1:1,0 oder 1:1,2 oder 1:1,4 oder ...?

Grüße - Bernhard
 
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Steht doch auch in dem von mir zitierten Text - "Kenngröße Blende" ist nicht wirksam.

Die "alten" Kameras übermitteln keine Blendenwerte als Zahlenwert in dem Sinne wie die modernen Geräte, die verschieben lediglich mittels Widerstandsänderung die Zeitenkurve weiter nach oben.
Je kleiner die Blende, desto geringer der Widerstand, desto größer die Kurvenanhebung, woraus eine entsprechend längere Belichtungszeit resultiert...mehr wurde früher nicht gemacht.

Gruß Sven
 
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BernhardJ schrieb:
Tun das die anderen (manuellen) Kameras auch nicht so?
Es ist doch immer nur eine Verhältnismessung bezogen auf die Offenblende des gerade angesetzten Objektivs und nur bei CPU-Objektiven wird an die entsprechende Kameras die absolute Blende übermittelt.

Dann frage ich mal anders: welches Nikkor muß ich an eine manuelle Kamera ansetzen (in diesem Fall die FM), damit sich der Blendenmitnehmer der Kamera bei ganz geoffneter Blende nicht bewegt? 1:1,0 oder 1:1,2 oder 1:1,4 oder ...?

Grüße - Bernhard


Egal. Denn der Blendenmitnehmer teilt der Kamera mit, wie stark das Objektiv abgeblendet wurde! Bei Offenblende muss er daher in Nullstellung stehen bleiben!

Ich habe es gerade eben an einer alten EL2 nachvollzogen, es ist tatsächlich so.

Gruß
Uwe
 
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UweFlammer schrieb:
Egal. Denn der Blendenmitnehmer teilt der Kamera mit, wie stark das Objektiv abgeblendet wurde!

das stimmt. Einfallendes Licht minus X Stufen. Die Kamera weiss den tatsächlichen Blendenwert nicht.
 
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<klugscheißermodus>

ähm, bei den vor-AI-gehäusen wird tatsächlich der (absolute) blendenwert übertragen.
die differenz kann die kamera nur bilden, wenn man nach ansetzen des objektivs ge-ritsch-ratscht hat.

danach stimmts dann wieder mit der beschreibung.

</klugscheißermodus>

schönen abend noch :)

gruß
sebastian
 
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Bei NON-AI Kameras steht nach dem Ritsch-Ratsch sogar die Anfangsblende an einem Fenster an der Kamera dran :)

Ist ein herrlicher Klapparatismus, den ich absolut liebe. :)

viele Grüße
Thomas
 
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UweFlammer schrieb:
... Bei Offenblende muss er daher in Nullstellung stehen bleiben!...

Hört sich komisch an, ist aber nicht so. Es hängt vom Objektiv ab. Bei verschiedenen (verschieden lichtstarken) Objektiven sitzt der Blendenwert-Mitnehmer an verschiedenen Stellen und somit ist auch die Offenblenden-Ausgangsposition des Blendennockens in den Kameras bei verschiedenen Objektiven verschieden. Je lichtstärker das Objektiv, desto tiefer bleibt der Nocken stehen, von daher meine Vermutung, dass es einen absoluten minimalsten Blendenwert für den Nocken geben müßte (darauf deuten ja vielleicht verschiedene Belichtungskorrektur-Hinweise bei lichtstarken Optiken).

Ist alles nicht so ganz einfach (z.B. siehe den Winkel Teta1):

http://www.zi.ku.dk/personal/lhhansen/photo/mcr.htm

Grüße - Bernhard
 
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schon, aber es ging um eine FM
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darum hab ich ja ausdrücklich den "klugscheißermodus" deklariert.

;-)
 
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