Nikons (2,8/400er Tüten),Objektiv ,Qualitätsvergleich

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Fotodesigner

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Hallo Objektiv-Spezialisten!:hallo:

Mir ist für 1.800 Euros ein MF Nikkor 2,8/400 ED Baujahr 1985 angeboten worden. Weist geringe äußerliche Gebrauchspuren an der sonnenblende auf, scheint aber technisch und optisch ok zu sein.

Frage an Euch Spezialisten: Ist die optische Quallität dieses Objektivs (Kontrast, Auflösungsvermögen,Schärfe) mit der modernerer AF-Modell-Varianten gleichzusetzen, wenn man aufgrund des Verwendungszweckes auf den AF verzichten kann?

Mir fehlt leider der direkte Vergleich :nixweiss:

Verwenden würde ich es an einer D-3.

Danke und Gruß

vom Fotodesigner:):)

P.S. Welcher 2fach Konverter ist von Nikon hierfür vorgesehen?;);)
 
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Hallo,

in Japan werden zur Zeit zwei angeboten für 1300 und 1500 Euro.

Ich selber besitze den Vorgänger AIS 3,5/400mm ohne Konverter ist die Linse Spitze. Mit TC-14 oder TC-300 fällt die optische Leistung aber ab. Einen Vergleich zum AFS 2,8/400 habe ich nur indirekt - Robert hat eins und das ist mit dem TC-20E viel besser. Wenn man nach den MTF Kurven geht ist das neue AFS 2,8/400 VR noch besser geworden. Wenn Du Naturfotografie betreiben möchtest wirst Du ein Konverter brauchen besonders an der D3.

Ich will Dir nicht den Spaß verderben. 1800 Euro für ein 2,8/400 ist sehr verlockend gegenüber fast 9000 für die aktuelle AFS Version. Stell Dir das manuelle Fokussieren nicht zu leicht vor. Im Brennweitenbereich von 28-135mm ist das kein großes Problem. Aber 400mm und mit Konverter 800mm sind eine gans andere Liga. Tu Dir das nur an wenn Du unendliche Geduld hast und starke Nerven. Der Ausschuss ist gigantisch - 97%!!!! Seit ich mein 400er habe ist es praktisch mein immerdrauf. Es hat fast 9 Monate gedauert, bis ich die ersten richtig scharfen Aufnahmen hatte. Üben, üben, üben und noch mal üben. Du kommst Dir vor wie ein blutiger Anfänger - als hättest Du zum ersten mal eine Kamera in der Hand.

Ein weiteres Problem ist das Gewicht. Mein 3,5/400 ist mit fast 3 Kg gut händelbar das 2,8/400 ist ein 5 Kg Monster. Kalkuliere für ein Stativ mit Kopf noch mal 700 Euro extra - und weitere 7 Kg Gewicht. Soweit ich weiß hat SCFR ein AIS 2,8/400 - bin mir aber nicht sicher. Je nach dem wo Du wohnst, können wir uns treffen und Du kannst mein 400er mal testen

Der TC-300 und der TC-301 ist baugleich. Der TC-300 ist aber gebraucht wesentlich preiswerter. Achte darauf, dass die Deckel dabei sind - viele Angebote sind ohne und den Rückdeckel gibt es nicht mehr. Den suche ich schon seit fast einem Jahr ergebnislos.
 
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Hallo,
Schöne Optik, selten zu bekommen.
Funktioniert auch sehr gut mit dem TC-14B.
Bei diesem Treffen war solch eine Optik im Einsatz:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=58506&highlight=SCFR&page=8
Leichtes Abblenden gibt mit Konverter sehr gute Qualität!
Ich denke eine D3 / D700 wird diese Optik lange nicht an Ihre Grenzen bringen :)
Man muß nur mit dem MF klar kommen, oder sehr viel mehr Geld investieren!
 
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Frage an Euch Spezialisten: Ist die optische Quallität dieses Objektivs (Kontrast, Auflösungsvermögen,Schärfe) mit der modernerer AF-Modell-Varianten gleichzusetzen, wenn man aufgrund des Verwendungszweckes auf den AF verzichten kann?

Ich kenne beide im Vergleich.

Die AiS Version ist optisch gut. Ohne Konverter ist sie schon bei Offenblende überzeugend, selbst an hochauflösenden Kameras.

Die Ergebnisse mit den passenden (TC-14 und TC-300) Konvertern haben mich an der D2X weniger überzeugt, man muß damit recht deutlich abblenden für brilliante Ergebnisse. Im Vergleich dazu sind die Ergebnisse, die ich mit der modernen AF-S Version und TC-14E/TC-20E erzielt habe, deutlich besser. Ich kann nicht ausschließen, daß es vielleicht auch tlw. am Fokussieren gelegen hat (trotz Katzeye-Mattscheibe), aber ich werde die Kombination aus 400/2.8 AiS und Konverter zukünftig wohl nicht mehr benutzen. Bei dem AF-S, das ich nur geliehen hatte, waren die Ergebnisse mit 1.4x und 2x Konverter wesentlich besser.

Ohne Konverter ist auch das AiS ein wunderbares Objektiv.
 
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Optisch ist die Linse ist top, ohne Konverter allemal, aber unterschätze bitte nicht die Herausforderung des Fokussirens, das haben schon einige geschrieben und ich kann das nur unterstreichen. Beispiel: Im Münchner Tierpark haben die Wölfe, je nach Jahres und Lust, bestimmte Laufwege und Punkte, an denen sie stehenbleiben, gerne auf einem kleinen Erdhügel. Und da bleiben sie mal eine, mal drei Sekunden stehen, länger selten und auch nie auf den Zentimeter genau gleich (nix mit voreinstellen). Viel Spaß mit manuell, meine Prognose: Du wirst reihenweise Bilder löschen, bei denen die Schärfe mal auf den Vorderpfoten, mal im Hals, mal vor dem Tier liegt, aber seltestenst auf den wichtigen paar Zentinetern im Gesicht. Du freust Dich dann mal über eines, wo die Schärfe passt - aber das wäre bei einem AFS nicht bei 5 Prozent, sonderen bei 80 Prozent so gewesen und Du könntest das ausdrucksstärkste Bild auswählen für was auch immer, nicht das, was halt grad scharf ist. Möchtest Du so arbeiten? Und freust Du Dich dann immer noch über die gesparten Euro oder ärgerst Du Dich? Wirst Du dann unsicher? Zweifelst wahlweise an Dir oder der Optik? Beginnst Du abzublenden aus lauter Schärfenot, womit die Bilder dann "besser" fokussiert, aber leider bewegungsunscharf werden ... der übliche Rattenschwanz halt .... Wenn das alles klar siehts und positiv beantworten kannst: Kaufen, sonst sparen.
 
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Noch hat der TO ja nichts über den genauen Einsatzzweck geschrieben. Es gibt ja durchaus Bereiche wo der AF keine Rolle spielt, aber das dürften die großen Ausnahmen sein.
Falls doch bewegliche Ziele anvisiert werden sollen, würde ich eher eins der älteren 300/2.8er mit AF bevorzugen.
 
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Ich fürchte, um die Frage wirklich kompetent beantworten zu können, braucht es Erfahrungen an der D3 und nur an der D3.

Ich hatte in den frühen 80er Jahren das 400mm f/3.5 im Erstbesitz und habe damals auch mit dem TC-14B gute und mit dem TC-301 ausreichende Ergebnisse erhalten. Später habe ich den Telebereich mit dem 600mm f/5.6 erweitert, das ich heute noch besitze und gelegentlich verwende. Ich kann mit ruhigem Gewissen behaupten, dass exakte Fokussierung bei Offenblende an der D200 auch mit Sucherlupe ein Lotteriespiel darstellt. An der F6 hingegen bewegen sich die Ergebnisse in jenem Rahmen, den ich aus den 80ern gewohnt war, eher noch besser. Und gerade bei Verwendung eines Zweifachkonverters bewegt sich auch das 400mm f/2.8 in genau diesem Bereich der Fokussierung bei f/5.6.

Wenn man jetzt bei der D3 auch noch Liveview als mögliche Option in Betracht zieht - was ja jegliche Unzulänglichkeiten und Ungenauigkeiten des Suchers eleminieren würde - wäre die D3(/D700) auf jeden Fall die Kamera der Wahl, um aus solchen Objektiven das Maximum heraus zu holen. Wenn Fotodesigner Autofokus nicht als zwingende Option ansieht, will er offensichtlich eh keine Kopfballduelle ins Bild nehmen.
 
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Wenn man jetzt bei der D3 auch noch Liveview als mögliche Option in Betracht zieht - was ja jegliche Unzulänglichkeiten und Ungenauigkeiten des Suchers eleminieren würde...

Ob die langsame und draußen bei hellerem Umgebungslicht nur sehr bedingt zu gebrauchende Live View-Funktion, so besonders gut die die Ungenauigkeit des Sucher ausgleicht, wage ich sehr zu bezweifeln.

Gruß
Heiko
 
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Mangels genauer Kenntnis der Motivwahl schwer zu beantworten. Gegen störendes Tageslicht (gibt es doch Leute, die mit der D3 vor Einbruch der Dunkelheit fotografieren?) gibt es eventuell den guten alten Lichtschachtsucher (Symbolbild). Sollte der angestrebte Verwendungszweck dies alles ausschließen, dürfte aber erst recht die Kamera der bestimmende Faktor darüber sein, wie leicht oder wie schwierig es ist, das unbestrittene Potential des Objektives auch auf die Straße zu kriegen.
 
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Mangels genauer Kenntnis der Motivwahl schwer zu beantworten.

Mit einem 2,8 400´er macht man ja keine Tabletop oder Still Life Aufnahmen in der Wohnung ;) Genau das ist aber der Bereich, wo man LV am besten einsetzen kann.
Ich habe mit Live View draußen so meine Probleme und ich bin nicht der einzige dem das so geht. Beim Beurteilen der Schärfe auf dem Monitor, muss man schon feine Motivdetails erkennen. Und das ist wenn die Sonne sich blicken lässt nicht möglich. Ein Grund, warum ich bei Makros in Bodennähe nachwievor den Winkelsucher benutze.


...gibt es eventuell den guten alten Lichtschachtsucher....

Über so einen aufklebbaren Lichtschacht ist hier früher schon oft geschrieben worden. Die Praxistauglichkeit ist toll...jedesmal wenn man (wie man das von einer DSLR gewohnt ist) nach dem Auslösen auf den Monitor schauen will um das Bild oder Histogramm zu kontrollieren, muss man ihn aufklappen. Danach wieder zuklappen, da man sonst nicht mit dem Auge an den Sucher kommt. Ein ständiges und lästiges auf- und zuklappen ist also angesagt. Ein Kumpel von mir hat sich sowas mal vor längerer Zeit angeschafft und nach einer Stunde fotorafieren entnervt wieder abgemacht (für immer...).

Live View mag ja für manche Dinge ganz nett sein, aber es kann draußen einfach nicht den Sucher ersetzen. Und deshalb bin ich auch mehr als skeptisch, dass man damit einen großen Vorteil bei der Nutzung einer MF Telelinse beim Fokussieren hat.

Gruß
Heiko
 
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