Hallo Zusammen!
Vor ein paar Tagen habe ich vom Forumskollegen Christoph (CeeEmWaiKay - was soll das überhaupt bedeuten? ) sein 1/2 Jahr altes 17-55 /2,8 erstanden (von hier aus nochmal tausend Dank für die tolle Abwicklung! ). Nachdem ich früher bereits 2 Exemplare davon besaß hatte ich wegen der nervigen Fokusproblematik und der schwachen Leistung am langen Ende eigentlich mit dieser Optik abgeschlossen. Mit 14-24 und 24-70 an der D300 hoch zufrieden, suchte ich aber noch einen Spezialisten für wenig Licht, Brennweitenbereich nach meiner Vorstellung 17-35mm, sehr guter Offenblendleistung, kleiner um im Notfall den internen Blitz der D300 nutzen zu können und gerne auch etwas leichter. Ich trauerte hier meinem geliebten 17-35 /2,8 nach, dass ich zur Finazierung der neuen Zooms an den Kollegen TJA verkauft hatte :hallo: . Da ich vom AF der D300 ausgesprochen angetan bin und die Kamera ja auch die Möglichkeit der objektivbezogenen AF-Feinjustage bietet, reifte in mir der Gedanke, das 17-55 als "17-35 mit kleiner Brennweitenoption nach oben" zu betrachten und ihm an der D300 nochmal eine Chance zu geben, auch wenn ich mir wegen der Komplexität der Fokusproblematik nicht allzuviel Hoffnungen gemacht habe. Vorgestern habe ich das Objektiv bekommen, hier nun meine ersten Eindrücke dazu an der D300:
Zu meiner positiven Überraschung: Den Fehlfokus bei kurzer Brennweite im Fernbereich zeigt diese Kombi überhaupt nicht. Meine Erfahrungen mit zwei Exemplaren an der D2 und die vieler anderer Kollegen hier im Forum (wohl ganz besonders an der D200) waren die, dass der Fokus im Nahbereich saß, im Fernbereich zu weit vorne lag. Manuelles korrigieren brachte die optimale Schärfe, wenn die Indexmarke mit der Mitte des Unendlich-Symbols, der leigenden Acht, fluchtete. Nun an der D300 passt es auch ohne AF-Feinjustage hier perfekt, dafür zeigte sich aber ein minimaler Frontfokus im Nahbereich, je länger die Brennweite desto ausgeprägter. Experimentieren mit der AF-Feinjustage brachte ein optimales Ergebnis im Nahbereich bei Offenblende mit einem Korrekturwert von +10, zu meiner Überraschung zeigte das absolut Null Auswirkunken im Fernbereich, hier hatte sich der Fokus also nicht nachteilig nach hinten verschoben. Was allerdings blieb war der wandernde Fokus mit kleiner werdender Blende. Passte es offen perfekt, lag er bei Blende 5,6 bereits zu weit hinten. Nach stundenlanger Probiererei habe ich mich jetzt auf einen Korrekturwert von +6 eingependelt. Getestet habe ich bei folgenden Situationen, hier liegt der Fokuspunkt nun immer akzeptabel innerhalb des Schärfebereichs: Brennweiten 17mm, 24mm und 55mm, bei Offenblende und Blende 5,6, jeweils im Fernbereich und bei 0,5-1m Motiventfernung. Die kleinen Abweichungen des Fokus werden nur sichtbar in der 100% Ansicht, wenn ich in der Bildschirmwidergabe ein wenig auszoome passt es sowieso immer ziemlich perfekt, aber bei so einer teuren Linse darf man ja ruhig etwas anspruchsvoll sein.
Fokusmäßig bin ich mit dem Objektiv also erstmal wieder versöhnt, als Immer-Drauf betrachte ich persönlich es aber immer noch nicht: Im WW-Bereich ist es der absolute Hammer, bei 24mm klar besser als das neue 24-70, bei 35mm herrscht etwa Gleichstand. Wenn ich es aber ab 45mm mit dem 24-70 vergleiche gibt es schon ein eher trauriges Bild ab. Selbst am Anschlag bei 70mm liefert das Neue eine Schärfe, die das 17-55 verdammt alt aussehen lässt. Gepaart mit dem nur mittelmäßigen Bokeh gibt es z.B. für Portraits meiner Meinung nach etliche bessere Alternativen als das 17-55. Ich betrachte es für mich als Reportage und Low-Light Optik, oder anders gesagt, als erweitertes 17-35mm. Als solches glaube ich, dass ich nun damit glücklich werden kann.
Bei der ewigen Frage, welches Zoom für den DX Sensor denn nun das Beste sei hab ich mich nun für die teuerste Lösung entschieden, nämlich alle:
14-24 /2,8 als fast tadelloses, lichtstarkes WW-Zoom (mit Ergänzung durch das 10,5mm für UWW)
24-70 /2,8 als Standard, vor allem prädestiniert für Portrait und Action, kleiner Bruder des 70-200 VR
17-55 für Low-Light und Innenräume (und Reportage)
18-70 als leichtes und gutes Universalobjektiv bei ausreichend Licht (16-85 werd ich noch ausprobieren)
70-200 VR für oben rum. (Für mich gut aber verbesserungsfähig, 200mm kommen bei mir aber eh kaum zum Einsatz)
An der DSLR besessen habe ich auch folgende Zooms, mussten in meinem persönlichen Vergleich aber aus verschiedenen Gründen ausscheiden:
Tokina 12-24
Nikkor 12-24 (deutlich besser als Tok aber keine Chance gegen 14-24)
AF-S DX 18-55
AF-S 28-70 /2,8 (das Bessere (24-70) ist der Feind des Guten)
AF-S 17-35 /2,8 (ich hab Dich immer noch lieb! :applause: )
AF-D 28-105 (guter Ruf aber...na ja. )
Tamron 17-50 /2,8 (optisch gut, mechanisch kacke)
AF-D 80-200 (Sehr gut und schön kompakt! Aber der Nahbereich...)
Siegma 70-200 /2,8 (lahmer AF, auch optisch gefällt mir Nikons 80-200 besser)
Ich hoffe, ich hab nix vergessen.
Frohe Ostern
Georg
:hasi5:
Vor ein paar Tagen habe ich vom Forumskollegen Christoph (CeeEmWaiKay - was soll das überhaupt bedeuten? ) sein 1/2 Jahr altes 17-55 /2,8 erstanden (von hier aus nochmal tausend Dank für die tolle Abwicklung! ). Nachdem ich früher bereits 2 Exemplare davon besaß hatte ich wegen der nervigen Fokusproblematik und der schwachen Leistung am langen Ende eigentlich mit dieser Optik abgeschlossen. Mit 14-24 und 24-70 an der D300 hoch zufrieden, suchte ich aber noch einen Spezialisten für wenig Licht, Brennweitenbereich nach meiner Vorstellung 17-35mm, sehr guter Offenblendleistung, kleiner um im Notfall den internen Blitz der D300 nutzen zu können und gerne auch etwas leichter. Ich trauerte hier meinem geliebten 17-35 /2,8 nach, dass ich zur Finazierung der neuen Zooms an den Kollegen TJA verkauft hatte :hallo: . Da ich vom AF der D300 ausgesprochen angetan bin und die Kamera ja auch die Möglichkeit der objektivbezogenen AF-Feinjustage bietet, reifte in mir der Gedanke, das 17-55 als "17-35 mit kleiner Brennweitenoption nach oben" zu betrachten und ihm an der D300 nochmal eine Chance zu geben, auch wenn ich mir wegen der Komplexität der Fokusproblematik nicht allzuviel Hoffnungen gemacht habe. Vorgestern habe ich das Objektiv bekommen, hier nun meine ersten Eindrücke dazu an der D300:
Zu meiner positiven Überraschung: Den Fehlfokus bei kurzer Brennweite im Fernbereich zeigt diese Kombi überhaupt nicht. Meine Erfahrungen mit zwei Exemplaren an der D2 und die vieler anderer Kollegen hier im Forum (wohl ganz besonders an der D200) waren die, dass der Fokus im Nahbereich saß, im Fernbereich zu weit vorne lag. Manuelles korrigieren brachte die optimale Schärfe, wenn die Indexmarke mit der Mitte des Unendlich-Symbols, der leigenden Acht, fluchtete. Nun an der D300 passt es auch ohne AF-Feinjustage hier perfekt, dafür zeigte sich aber ein minimaler Frontfokus im Nahbereich, je länger die Brennweite desto ausgeprägter. Experimentieren mit der AF-Feinjustage brachte ein optimales Ergebnis im Nahbereich bei Offenblende mit einem Korrekturwert von +10, zu meiner Überraschung zeigte das absolut Null Auswirkunken im Fernbereich, hier hatte sich der Fokus also nicht nachteilig nach hinten verschoben. Was allerdings blieb war der wandernde Fokus mit kleiner werdender Blende. Passte es offen perfekt, lag er bei Blende 5,6 bereits zu weit hinten. Nach stundenlanger Probiererei habe ich mich jetzt auf einen Korrekturwert von +6 eingependelt. Getestet habe ich bei folgenden Situationen, hier liegt der Fokuspunkt nun immer akzeptabel innerhalb des Schärfebereichs: Brennweiten 17mm, 24mm und 55mm, bei Offenblende und Blende 5,6, jeweils im Fernbereich und bei 0,5-1m Motiventfernung. Die kleinen Abweichungen des Fokus werden nur sichtbar in der 100% Ansicht, wenn ich in der Bildschirmwidergabe ein wenig auszoome passt es sowieso immer ziemlich perfekt, aber bei so einer teuren Linse darf man ja ruhig etwas anspruchsvoll sein.
Fokusmäßig bin ich mit dem Objektiv also erstmal wieder versöhnt, als Immer-Drauf betrachte ich persönlich es aber immer noch nicht: Im WW-Bereich ist es der absolute Hammer, bei 24mm klar besser als das neue 24-70, bei 35mm herrscht etwa Gleichstand. Wenn ich es aber ab 45mm mit dem 24-70 vergleiche gibt es schon ein eher trauriges Bild ab. Selbst am Anschlag bei 70mm liefert das Neue eine Schärfe, die das 17-55 verdammt alt aussehen lässt. Gepaart mit dem nur mittelmäßigen Bokeh gibt es z.B. für Portraits meiner Meinung nach etliche bessere Alternativen als das 17-55. Ich betrachte es für mich als Reportage und Low-Light Optik, oder anders gesagt, als erweitertes 17-35mm. Als solches glaube ich, dass ich nun damit glücklich werden kann.
Bei der ewigen Frage, welches Zoom für den DX Sensor denn nun das Beste sei hab ich mich nun für die teuerste Lösung entschieden, nämlich alle:
14-24 /2,8 als fast tadelloses, lichtstarkes WW-Zoom (mit Ergänzung durch das 10,5mm für UWW)
24-70 /2,8 als Standard, vor allem prädestiniert für Portrait und Action, kleiner Bruder des 70-200 VR
17-55 für Low-Light und Innenräume (und Reportage)
18-70 als leichtes und gutes Universalobjektiv bei ausreichend Licht (16-85 werd ich noch ausprobieren)
70-200 VR für oben rum. (Für mich gut aber verbesserungsfähig, 200mm kommen bei mir aber eh kaum zum Einsatz)
An der DSLR besessen habe ich auch folgende Zooms, mussten in meinem persönlichen Vergleich aber aus verschiedenen Gründen ausscheiden:
Tokina 12-24
Nikkor 12-24 (deutlich besser als Tok aber keine Chance gegen 14-24)
AF-S DX 18-55
AF-S 28-70 /2,8 (das Bessere (24-70) ist der Feind des Guten)
AF-S 17-35 /2,8 (ich hab Dich immer noch lieb! :applause: )
AF-D 28-105 (guter Ruf aber...na ja. )
Tamron 17-50 /2,8 (optisch gut, mechanisch kacke)
AF-D 80-200 (Sehr gut und schön kompakt! Aber der Nahbereich...)
Siegma 70-200 /2,8 (lahmer AF, auch optisch gefällt mir Nikons 80-200 besser)
Ich hoffe, ich hab nix vergessen.
Frohe Ostern
Georg
:hasi5: