Frage Nikon Z: Tamron 35 - 150 vs AFS 24 - 70/2.8 bzw AFS 70 - 200/2.8?

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Matten Ernst

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Hallo zum Jahreswechsel,
eine kurze Frage: Gibt es evtl. schon einen Vergleichstest, wie sich das neue Tamron 35 - 150/2.0 - 2.8 in puncto Bildqualität und AF-Performance im Vergleich zu einem AFS 24 - 70/2.8 bzw. AFS 70 - 200/2.8 mit FTZ-Adapter an einer Nikon Z 6 ii/ Z 8 schlägt?
Danke.
Bye
 
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Es gibt schon einige sehr überzeugende Testberichte in YouTube, wo z. T. aber nur oberflächlich auch auf die Nikon-Z-Zoom-Objektive in diesem mittleren Bereich eingegangen wird, aber so direkt mit den oben gewünschten Vergleichen (zu den Profilinsen aus Nikons "holy trinity") habe ich noch nichts gefunden. Ich selbst habe das Z 70-200/2,8 VR S und finde es so toll, dass ich es niemals tauschen würde! :)

Ich hatte aber selbst ziemlich lange mit dem Kauf des Tamron geliebäugelt, da es gegenüber meinem Nikon Z-24-120 mm Objektiv nicht nur einen größeren Zoombereich hat, sondern auch lichtstärker ist (mit all den Abstrichen im Randbereich, womit ich aber durchaus hätte leben können!)

So waren in diesem Sinne auch die YouTube-Berichte (von Markus Fahs oder oder KROLOP & GERST) überzeugend verführerisch und (in deutsch übersetzt) auch der Tamron-Vergleich mit meinem Nikon Z 24-120 mm-Objektiv von Adrian Alford. So war ich immer mehr geneigt, dieses Tamron gegen mein Nikonglas einzutauschen als sog. "Immer-Drauf"-Objektiv...

Als ich dann (in einem Test am meiner Z 8 über 3 Tage) selbst die Werte und Leistungen dieses Tamron in Schärfe, Lichtstärke und Zoombereich zunächst auch als einen echten Gamechanger im mittleren Zoombereich empfunden hatte, so hat mich dann aber bei längerem Gebrauch (als Immer-Drauf bei Städtetouren und kleinen Wanderungen) das doppelte Gewicht bald so sehr abgeschreckt, dass ich nun doch weiterhin (als Immer-Dauf-Ojektiv) mein Nikon Z-24-120mm Objektiv vorziehe bzw. bleibe bei meiner Wahl, da man auch den geringen Zoomzusatzbereich problemlos mit Croppen erreichen kann bzw. die Blende 4 bei meinem Nikon Z Objektiv auch noch ganz gut per höherer ISO-Einstellung kompensieren kann.
 
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1 Kommentar
Metalhead
Metalhead kommentierte
Das mit dem größeren Zoombereich des 35-150mm ist allerdings nur den Zahlen nach richtig. Weil, wie wir alle wissen, die Millimeter im unteren Brennweitenbereich deutlich wichtiger sind und sich auffälliger bemerkbar nachen als die im oberen Bereich, gerade wie hier nunmal ab über 100-120mm.

Ich hatte das Tamron ja in Schottland als Immerdrauf mit dabei. Für darunter hatte ich auch noch das 14-30 von Nikon mit dabei, aber das blieb bei unseren Exkursionen oftmals schlicht im Rucksack im Bus, weil ich nicht alles mitschleppen wollte und die Kombo Z9 und 35-150er schon alleine schwer genug war. So war ich halt auf 35mm im Weitwinkelbereich beschränkt. Die hohe Lichtstärke benötigte ich nicht, aber ich habe einige Fotos nur mit Abstrichen (oder besser gesagt mit abgeschnittenen Einzelteilen des Motivs) hinbekommen und manche gar nicht machen können aufgrund des Fehlens gerade des Bereiches zwischen 24 und 35mm. Und oben rum gabs wenig Fotos über 120mm. Und wenn mal doch diese Brennweite benötigt worden wäre, dann hätte ich mit den 45Mpx meiner Z9 gut croppen können.

Das Tamron ist eine Spitzenlinse und sehr sehr scharf, dazu äußerst lichtstark und ist deshalb auch sehr gut zum Freistellen geeignet z.B. bei Portraits etc.. Aber, wenn ich jetzt nochmals so eine Reise tätigen würde, dann bin ich mir nicht so sicher, ob ich nicht eher mein Nikon Z 24-120mm stattdessen mitnehmen würde. Allein schon wegen dem Gewichtsunterschied wenn man stundenlang in Städten und Landschaften per pedes unterwegs ist. Wobei mir eigentlich größeres Gewicht nix ausmachte bisher und ich auch bei (Neu-)Käufen das Gewicht nie beachte. Aber bei dieser Reise fiel mir dieses erstmals unangenehm auf zugegeben.
 
Hi,

Einen Test der älteren gegen das Neue kenne ich leider nicht. Allerdings auch wie oben geschrieben reichlich sehr überzeugende des Tamron. Ich selbst hatte den Vorgänger und diesen gerne auch mit FTZ benutzt. Es ist ein tolles Objektiv für Eventfotografie, weil der Brennweitenbereich so ziemlich jede denkbare Situation abdeckt. Allerdings habe ich es nach Erwerb des 24-120 verkauft, weil die sich doch stark überlappen. Und das Tamron ist mir für immer drauf zu groß, da ist das 24-120 ja schon manchmal groß.
Will sagen, wenn dir Brennweite und Größe des 35-150 zusagen, ist es sicher kein Fehlkauf.
Ich möchte fast meinen, dass Tests langsam hinfällig werden, so gut, wie die Objektive alle geworden sind.
 
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Danke für die Antworten.
Mir wurden vor 2 Wochen Teile meiner Ausrüstung - D 850, 85/1.8, SB 900 - bei einem Einbruch in das Büro meines Arbeitgebers gestohlen, so dass ich jetzt "quasi gezwungenermaßen.." vor der Entscheidung stehe, evtl. auf das Z-System umzusteigen, oder wieder die tolle D 850 zu kaufen (vorausgesetzt die Versicherung zahlt...).
Wenn ich umsteige ist die Frage, ob ich das AFS 24 - 70 bzw. 70 - 200 gegen das Tamron tausche, da ich gelesen habe, dass die beiden Linsen mit FTZ-Adapter im Vergleich zu den entsprechenden Z-Linsen schon deutlich hinterherhinken. Da ich mir die Originale aber momentan nicht leisten kann, denke ich an das Tamron. Die 200 mm würde ich dann weiterhin mit meinem geliebten AFS 200/2.0 abdecken.
 
volkerm
volkerm kommentierte
Welche alten Objektive verhalten sich so?
Diverse Nikon AF-S, zuerst aufgefallen beim 18-35/3.5-4.5 und dann nachgetestet mit dem 24-70/2.8 (non VR) und 70-200/2.8 VR (Version I) und 24-120/4 VR. In seltenen Fällen springt der AF den Fokuspunkt zügig an, meist sucht er iterativ herum.

Wenn der Fokus gefunden ist passt es, aber im Vergleich zur D800 die den Fokus in fast jeder Situation sofort anspringt fühlt es sich falsch an, dauert gefühlt 5x so lange. Mir fehlt auch eine Idee, was ich falsch machen könnte. Wenn es später draussen heller wird werde ich nochmal bei gutem Licht testen.
 
volkerm
volkerm kommentierte
Wenn der Fokus gefunden ist passt es, aber im Vergleich zur D800 die den Fokus in fast jeder Situation sofort anspringt fühlt es sich falsch an, dauert gefühlt 5x so lange. Mir fehlt auch eine Idee, was ich falsch machen könnte. Wenn es später draussen heller wird werde ich nochmal bei gutem Licht testen.
Nachtrag dazu: mit mehr Licht wurde die initiale AF-Erfassung an der Zf deutlich schneller mit den genannten Objektiven, das iterative Herumsuchen scheint ein Problem bei geringer Helligkeit zu sein. Ich werde das mal weiter beobachten.
 
Furby
Furby kommentierte
Ich habe selbst noch mal rumprobiert, in einem recht dunklen Raum und kann Deine Beobachtungen nicht bestätigen. Vielleicht liegt es daran, dass Deine Kamera nicht in Ordnung ist. Sinnig ist vielleicht, sie mal mit der Fehlerbeschreibung, evtl mit FTZ und einem der betroffenen Objektive an den Nikon Service zu schicken. Es dürfte ja noch einige Zeit Garantie drauf sein. Vielleicht kennst Du ja jemanden in Deiner Nähe mit einer Zf, dass Du es dort einmal gegentesten könntest. Ich meine der Af müsste mit der Zf und FTZ mindestens genau so flink sein wie der Deiner D 800, im Dunkeln eher flinker. Gerade die von Dir genannten Trinity-Objektive haben ja von Haus aus schon einen sehr schnellen und treffsicheren Af.
 
volkerm
volkerm kommentierte
@Furby Ja, Düsseldorf ist um die Ecke und ich kann bei Nikon reinschauen, wenn es sich anders nicht klären lässt.

Hattest du es bei deinem "Dunkeltest" im direkten Vergleich mit einer DSLR getestet und wenn ja, mit welcher? Was mich irritiert ist halt das häufige "iterative Suchen" anstatt des gezielten Anfahrens des Fokuspunktes. Ausgeprägt ist das vor allem bei geringer Helligkeit und kürzeren Brennweiten, selbst wenn ich mit dem Messfeld auf eine vermeintlich gute kontrastreiche Kante ziele.
 
Furby
Furby kommentierte
Hatte es hier in meinem düsteren Büro (kleines Fenster, draußen extrem trübe) getestet, mit der Zf. Habe keine DSLR mehr, nur die beiden oben genannten Af-P-Objektive. (ISO 12.800 f 5,6 1/3 sec.) auf verschiedene Punkte fokussiert, zb Heizkörper unterm Schreibtisch, Bücher in einer dunklen Ecke. Fokus saß schell und exakt, kein Pumpen. Mit einer DSLR und einer Z der ersten beiden Generationen hätte es nicht so geklappt, die Zf ist da schon einzigartig.
 
Der Bereich spielt eine eher untergeordnete Rolle. Mein Tokina ATX 16 - 28/2.8, welches auch geklaut wurde, habe ich wirklich sehr selten genutz.
 
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Wenn “die“ Versicherung - wessen? Deine oder die Deines Arbeitgebers? - zahlt…. - ich hoffe doch einmal sehr, dass Dir Dein Arbeitgeber in jedem Fall die gestohlene Ausrüstung ersetzt, egal, ob er das Geld von der Versicherung bekommt!
Also meiner würde das ganz sicher nicht tun. Was haben private Wertgegenstände in der Firma verloren und waren die überhaupt angemessen gesichert? Die Versicherung wird auch nicht zahlen wäre meine Befürchung. In der modernen Bürowelt ist jeder angehalten sogar sein Notebook anzuschließen.

Ich drücke dem Ernst (?) @Matten Ernst natürlich alle Daumen!
 
3 Kommentare
W
W.W. kommentierte
Das hängt vielleicht davon ab, ob die Fotoausrüstung für den Arbeitgeber genutzt wurde oder sie rein privat im Büro lag.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Nachtrag: es wäre natürlich alles anders wenn ein beruflicher Grund vorliegt warum die Kamera in der Firma war.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Davon war ich bei meiner Äußerung oben wie selbstverständlich ausgegangen. Klar, wenn es anders wäre...
 
Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: der Vergleich zu den AF-S Linsen hab ich auch nicht. Da das Tamron jedoch definitiv mit den Z-Linsen mithalten kann, gehe ich davon aus, dass es mindestens gleich gut wenn nicht besser ist als die genannten AF-S Objektive.
Die Überlegungen der Mitforenten kann ich nachvollziehen. Beim Tamron 35-150 kommt es wirklich auf den Einsatzzweck an. Wem Lichtstärke und Freistellung, gepaart mit der Flexibilität wichtig sind, der wird mit dem Tamron glücklich. Ich bin im Portrait- und Eventbereich tätig und ich liebe das Tamron.
Wer allerdings eine Allzweckwaffe für alles, von Street über Landschaft, Architektur, Urlaub etc sucht, der ist wahrscheinlich mit dem Z 24-120 besser beraten.
 
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