Nikon Z 35mm/1,2 – erst durchatmen, dann lesen

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Sans Ear

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Da gibt es also dieses neue Objektiv, das nicht jedem gefällt, das nicht jeder benötigt und für das es keinen Kaufzwang gibt.

Und um vorwegzunehmen, was ohnehin gesagt werden muss (eigentlich nicht von mir): Persönlich würde ich das 35/1,4 GM von Sony vorziehen (wenn es von Nikon wäre). Obwohl ich Z-Fanboy bin, sehe ich im GM den derzeit besten Kompromiss aus Schärfe, Freistellung, Gewicht und Größe.

Aber egal, das 1,2 ist ein heißes Teil. Und ich frage mich - wie auch schon beim 85er -, wer es hier wohl kaufen wird und wie gut sich so ein Objektiv insgesamt verkauft. Jetzt können wir entspannt weiterreden (wer sich streiten will, kann sich ja woanders streiten). ☺️

Gibt es da eigentlich Zahlen? Wie oft haben sich die anderen 1,2er verkauft?
 
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35mm und F1.2 kann schon was, solche Objektive können zaubern, leider zaubern die auch irgendwie Geld aus dem Beutel..... zum Glück habe ich mittlerweile andere Prioritäten, aber wenn nicht, hätte ich schon bestellt.

Ich finde es gut, das Nikon diese 1.2er rausbringt und ich freue mich auf Fotos, die von Könner*innen gemacht werden, die wissen, wie man die Objektive einsetzt. Wehe ich sehe ein Backsteinfoto......... :D
 
1 Kommentar
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Objektive mit außergewöhnlichen Leistungsdaten finde ich immer sehr interessant. Für meine neue Zf sehe ich mich gerade nach einer Standard-Brennweite (35-50) mit hoher Öffnung um - das nur am Rande erwähnt, denn das neue Nikkor 35 f/1,2 werde ich mir auf absehbare Zeit nicht leisten können.

Ich sehe mir trotzdem gerne die MTF-Kurven an. Auch wenn das "nur" gerechnete Kurven sind, lassen diese doch einige Rückschlüsse auf die optische Leistung zu.
Auf der Nikon imaging website ist folgende MTF Grafik veröffentlicht:

Nikkor-Z-35mm-f1p2_MTF.png
Kontrast (M10 und S10) bei Offenblende excellent über das ganze Bildfeld. Auflösung (M30 und S30) bei Offenblende sehr hoch mit leichten Schwankungen über das Bildfeld, aber auch in den Bildecken noch bemerkenswert hoch.

Die Wettbewerber-Optik mit gleichen optischen Eckdaten (Sigma 35 mm f/1,2) kann es nicht besser:
Sigma-35mm-f1p2_MTF.png
Das Auflösungsvermögen ist tendenziell etwas geringer und der Astigmatismus etwas ausgeprägter. Wobei auch das natürlich auch eine erstklassige optische Leistung darstellt.

Jedenfalls kein Vergleich zu dem in Beitrag #18 erwähnten Leica Summilux 25 35 f/1,4 aus den 60er Jahren. Dessen MTF-Kurven sind im Vergleich dazu regelrecht unterirdisch. Siehe hier:
Leica-Summilux-35mm-f1p4_MTF.png
Das Summilux erreicht erst auf Blende 8 abgeblendet ungefähr die gleiche Leistung wie das neue z-Nikkor 35/1,2 bei Offenblende.

Diese beiden Objektive (Nikkor 35/1,2 vs. Summilux 35/f1,4) vergleichen zu wollen, ist daher aus meiner Sicht vollkommen abwegig.

Hohe optische Leistung erfordert einen hohen Aufwand bei der optischen Korrektion, und das Ergebnis ist zwangsweise groß, schwer, und kostet Geld. Ich hätte es auch gerne anders, aber die Physik ist dagegen. Sich darüber zu beschweren, erscheint mir zweckfrei - zumal Nikon bei 35 mm mit der f/1,4 Optik eine aus meiner Sicht bemerkenswerte Alternative mit interessantem P/L-Verhältnis bereithält. Man vergleiche mal die zuletzt genannte Optik mit dem AF-S Vorgänger von Nikon im Hinblick auf Preis, Größe und Gewicht - und die AF-S Optik war vermutlich optisch nicht besser...

Aus meiner Sicht ist es nicht nur konsequent, sondern auch wichtig, dass Nikon nach dem 50er und dem 85er auch ein 35er mit Öffnung f/1,2 anbietet, um das Trio der häufig genutzten Brennweiten mit (annähernd) kompromissloser optischer Leistung zu vervollständigen.
Als Fotogeräte-Hersteller mit Geräten (Kameras und Objektive) auch im Premium-Sektor erscheint mir das schon aus marketing-Gründen erforderlich. Wie sähe das denn aus, wenn ein Profi mit Bedarf an einem 35/1,2 sich bei Sigma bedienen und es über einen Adapter anschließen müsste?
(edit: Korrektur Tippfehler bei einer Brennweite)
 
Zuletzt bearbeitet:
Totalreflexion
Totalreflexion kommentierte
Fake will ich nicht unterstellen. Ich bin da schon bewusst vorsichtig in meiner Wortwahl. Mit "nicht vertrauenerweckend" meine ich, dass die Grafik mir nicht den Eindruck vermittelt, aus den Kurven auf die optische Leistung rückschließen zu können.
Das auch von Dir als Erklärung vermutete grobe sampling bzw. Mittelung könnte z.B. dazu führen, dass zwischen den Messpunkten liegende Ausschläge nach unten (oder auch nach oben) nicht sichtbar sind. Weiß man halt nicht. Du kennst den Effekt der Phasenumkehr Kontrastumkehr durch Phasenverschiebung? Eine MTF-Kurve kann bei einer bestimmten Ortsfrequenz auf Null fallen und dann bei höheren Ortsfrequenzen plötzlich wieder ansteigen. Wenn man so einen Punkt mit Kontrast Null aus Versehen (durch grobes sampling) ausspart, dann sieht die optische Leistung auf dem Papier u.U. deutlich besser aus als tatsächlich der Fall ist.
Ich krieg' bestimmt gleich wieder Haue wegen ausschweifendem Nerdkram ... :hammer:
(edit: Fachbegriff präzisiert...)
 
Zuletzt bearbeitet:
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Nein, keine Angst, das freut mich dass Du hier Dein wertvolles Wissen und Deine Erfahrungen bei Optik mit uns teilst. Ich habe in der Letzten Zeit hier mehr Bedenken, dass die Obrigkeit wegen mutmaßlichem Off-Topic wieder dicht macht.

Bei dem Laowa 0,95/35 haben mich die Fotos/Tests aus dem Netz von der guten Leistung und dem sagenhaften PLV des Objektivs überzeug, weniger die MTF-Kurven. Dafür bin ich zu wenig Theoretiker in der technischen Optik.
 
VisualPursuit
VisualPursuit kommentierte

Ich zitiere mal Teilnehmerinnen eines meiner Vorträge:
"Wir haben kein Wort verstanden, aber alles geil!"
 
achim kostrzewa
achim kostrzewa kommentierte
Kann im Lensrental blog bei Roger Cicala nachlesen: evtl. große Differenzen zwischen beiden Testmethoden, wegen der nachträglichen Korrektur durch die Kamera Software.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Für ernstgemeinte Tests und vor allem Aufnahme von MTF-Kurvendaten empfiehlt sich die gesamten Kamerakorrekturen auszuschalten. Ich befürchte allerdings, dass bei vielen der neuen "Überflieger"-Objektive (die Kurven sehen manchmal zu gut aus um wahr zu sein) es entweder absichtlich nicht gemacht wird, oder es bei manchen Parametern schlichtweg nicht geht.
 
zumal Nikon bei 35 mm mit der f/1,4 Optik eine aus meiner Sicht bemerkenswerte Alternative mit interessantem P/L-Verhältnis bereithält. Man vergleiche mal die zuletzt genannte Optik mit dem AF-S Vorgänger von Nikon im Hinblick auf Preis, Größe und Gewicht - und die AF-S Optik war vermutlich optisch nicht besser...
Das Z-Objektiv ist sogar deutlich sichtbar besser. Und das für einen niedrigeren Preis, niedrigeres Volumen, niedrigeres Gewicht und einen flüsterleisen AF.

 
Zuletzt bearbeitet:
T
Tom.S kommentierte


Dann vergleicht man eben die jeweiligen Kurven miteinander. Aber du wirst doch eine ungefähre Größenordnung benennen können wenn du behauptest Unterschiede sehen zu können.
 
volkerm
volkerm kommentierte
"Mache es so einfach wie möglich, aber nicht einfacher."

Es ist eben nicht ein Parameter. In diesem Sinne habe ich stellvertretend zwei konkrete Kurven gezeigt und meinen zugehörigen Eindruck der Unterschiede in der Abbildungsleistung. Das sollte doch anschaulich genug sein. Und im konkreten Fall sind die Unterschiede zwischen dem alten 35/1.4 AF-S bei f/1.4 und dem neuen 35/1.2 Z bei f/1.2 recht ähnlich.
 
T
Tom.S kommentierte
Es ist also nichts präzises und ein subjektiver Eindruck.
 
volkerm
volkerm kommentierte
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
@Tom.S
Den subjektiven Eindruck kann man aus den beiden MTF-Diagrammen numerisch schon grob eingrenzen.
Volker hat gesagt, dass er schon in Bildmitte den Unterschied sofort sieht.
Eigentlich kein Wunder, denn das linke Objektiv hat dort für 30 Linienpaare (also feine Details) einen gut konstanten Kontrast von fast 0,9 und das rechte dümpelt schon relativ nahe der Mitte bei nur noch etwas mehr als 0,5.
Deckt sich also mit meiner Aussage, dass man den Unterschied bei Ganzbildbetrachtung sieht, wenn das schlechtere Objektiv in etwa nur die Hälfte des Kontrastes aufweist.
 
Mit welcher Formel muss ich jetzt rechnen, um zu bestimmen, um wie viel Prozent meine Bilder besser werden würden, wenn ich mir dieses so fantastische Objektiv zulegte?
 
Lees
Lees kommentierte
T
Tom.S kommentierte
1
1bildermacher1 kommentierte
Du gehst mit diesem Objektiv mehr fotografieren und dann ist es theoretisch möglich dass es einige bessere Bilder gibt.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Wir wissen nicht, ob @calc noch fotografiert . Seine letzten und einzigen Fotos hier im Forum sind älter als zehn Jahre.
 
T
Tom.S kommentierte
Du gehst mit diesem Objektiv mehr fotografieren und dann ist es theoretisch möglich dass es einige bessere Bilder gibt.

Damit wissen wir immer noch nicht, um viel Prozent besser.
 
Ich kaufe neue (meist gute gebrauchte) Objektive nur, wenn sie mir neue Möglichkeiten eröffnen UND ich sie auch regelmäßig einsetzen kann: vor etwa 10 Jahren hab ich mir ein sehr gutes, gebrauchtes AF-S 4/200-400 VRII gekauft für meine Arbeit in Vogelkolonien, wo man meist nicht so ohne weiteres rumlaufen kann. Zusammen mit dem vorhandenen TC14eII eine tolle Kombi an der D4/D750/780, d.h. bei 16-24MP. Aus Gründen der Speichergröße habe ich die D850 ausgelassen, würde bedeuten: noch mehr Speicherplatz, neuer Laptop, neuer Bildrechner (den hab ich aber seit 3 Jahren). Verkauft habe ich gleichzeitig das 400 & 600mm, wegen des Gewichtes. Ich fotografiere viel in sehr unwegsamen Gelände und muß alles selber schleppen...
Anderes Beispiel, ich hab noch ein altes AF 3,5-4,5/18-35, das nehm ich nur noch für Himmelsaufnahmen, wie Polarlichter. Für weitwinklige Landschaften hab ich ein AIS 2,8/24 und ein AIS Micro 2,8/55 mit denen ich meist Hochformate stichte. Beide Linsen sind auch meine Back-ups für das VR 4/24-120, das durch das lange Ausfahren des Tubus immer mal kaputtgehen kann. Für länger das AFS 4/70-200. Das AF-S 2,8/14-24 (korrigiert) ist mir zu schwer.
Liebäugeln könnte ich jetzt mit dem Z6,3/800mm, dann müßte ich mir noch eine Z8 zulegen. ABER in der Arktis gibt es jetzt neue Naturschutzbestimmungen seit diesem Jahr: Abstand zu Eisbären nun 500m, zu Walrössern 300m. Vor 20-30 Jahren konnten wir bis 30m ran. An die Eisbären natürlich nur mit dem Zodiac. Bleibt der Brennweiten-Vorteil nur für die Wale vom Schiffsdeck aus, das sind aber nur 5% der Aufnahmen.
Jetzt zu den 1,2er Blenden: früher hatte ich mal ein 1,2/55 AI-Umbau, was ich aber wegen geringer Nutzung (available light) wieder verkauft hab. Für die Bühnenfotos reicht mir mein AF 1,8/85mm oder das AF 2,8/80-200 an der D4. Mit diesem "Panzer" kommt man gut vor die Bühne...
Just my five cents
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
2.8/24-35 mm ist ein Verschreiber? Meintest Du das 17-35 oder das 24-70?
 
achim kostrzewa
achim kostrzewa kommentierte
Verschreiber: AFS 2,8/14-24
 
Wir wissen nicht, ob @calc noch fotografiert . Seine letzten und einzigen Fotos hier im Forum sind älter als zehn Jahre.
calc fotografiert sehr viel. Nur eben "leider" meistens analog. Wenn ein Print abgeschlossen ist, gibt es für mich keinen Grund ihn abzufotografieren, um ihn dann hier zu zeigen. Das wird dann hier sowas von zerrissen, weil "unscharf", "körnig", "farblos", "Staubfleck", etc. Meine Bilder hängen an Wänden.
 
F
Fotograf58 kommentierte
Wenn die Diskussion so ausufernd geführt wird, sollte man gelassen sehen und damit leben können ;).
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Nun ja, unterschiedliche Member haben unterschiedliche Schreibstile - so lange das Geschriebene on topic ist und nicht gegen die Forenregeln verstößt - soll doch jeder so schreiben, wie es ihm beliebt.

Es ist zudem auch nicht so, dass in diesem Thread nur von Kaufwillige, oder mindestens Leute mit einer positiven Grundhaltung zum Objektiv schreiben dürfen. Hallo, das ist hier doch nur ein Hobby- und Freizeitforum, da muss nicht alles bierernst sein, Hauptsache es ist unterhaltsam und macht Spaß.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ich meinte seinen Beitrag in #24. Den hätte er sich einfach schenken können. Wer mit dem Objektiv nichts anfangen kann, der soll es einfach nicht kaufen und sich in Threads beibringen, wo er etwas beitragen kann.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Es ist aber weder unterhaltsam, noch macht es Spass, wenn einige Leute nur destruktive Beiträge bringen.
 
1
1bildermacher1 kommentierte
@calc
Von mir musst du keine Angst haben, ich bin immer gespannt was andere machen. Ich kenne dies auch und ich stehe darüber. Gruss Wolfgang
 
Mit welcher Formel muss ich jetzt rechnen, um zu bestimmen, um wie viel Prozent meine Bilder besser werden würden
Nimm die MTF-Kurven von dem Objektiv, welches Du bisher nutzt, und setze es zu den MTF-Kurven vom Nikkor Z 35mm f/1,2 ins Verhältnis. Dafür brauchst Du keine Formel. Einfacher Dreisatz genügt. Und schon weißt Du, um wieviel Prozent der Kontrast und die Auflösung Deiner Bilder steigen würden, wenn Du das Nikkor Z 35mm f/1,2 verwenden würdest. Aus dem Verhältnis der maximalen Öffnungen beider Objektive kannst Du bestimmen, um wieviel Prozent der Grad an Unschärfe bzw. Verschmierung in den defokussierten Bereichen zunehmen kann. Das sind die technischen Aspekte.

Ach, das wolltest Du gar nicht wissen?

Das Nikkor Z 35mm f/1,2 bietet von allen drei 35er Objektiven von Nikon die größten gestalterischen Möglichkeiten. Man muss die nicht nutzen. Entsprechendes fotografisches Können vorausgesetzt, bietet es aber eben mehr Gestaltungsspielraum. Was nicht automatisch zu besseren Bilder führt. Aber dazu führen kann. Je nachdem, was man als Vergleich heranzieht, schätze ich das Potenzial, bessere Bilder zu erhalten, in dem man das Nikkor Z 35mm f/1,2 nutzt, grob auf zwischen 0% und 1000%.

Um wieviel Prozent Deine Bilder besser werden würden, ist in einer Formel nicht abbildbar. Darauf wolltest Du doch eigentlich hinaus?
Diese Antwort dürfte daher für Dich keine Überraschung sein.

Warum schreibst Du nicht einfach, dass Dich dieses Objektiv gar nicht interessiert? Ach, hast Du ja schon, in Beitrag #18 indirekt aber deutlich zur Sprache gebracht.

Dein dennoch fortlaufendes Interesse an diesem Faden lässt darauf schließen, dass ... , tja, auf was eigentlich?
 
volkerm
volkerm kommentierte
Dein Auftreten ist unverschämt. Du wusstest doch, worum es geht, was soll das?
 
Totalreflexion
Totalreflexion kommentierte
HÄ? Warum stellst Du Fragen, die Du Dir selbst beantworten könntest?
Und im Übrigen - gern geschehen !
 
T
Tom.S kommentierte
Wenn seltsame Begriffe verwendet werden, ist mal gar nichts klar. Und das Wort Blur bedeutet im Englischen auch nicht Verschmierung.
Da wird Großes angekündigt und am Ende kommt dann nichts Substantielles raus.
 
Totalreflexion
Totalreflexion kommentierte
Langsam reichts ja wirklich. Ich lese gerne etwas Substanzielles von Dir, wenn mal was kommen sollte.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Die meisten Teilnehmer hier möchten sich zu dem neuen Objektiv austauschen. Informativ und konstruktiv. Es muss nicht immer streng sachlich sein, finde ich, aber die Beiträge sollten zumindest etwas beitragen.
Einige finden es anscheinend wichtig, die hier besprochene Neuvorstellung zu kritisieren, was ich legitim finde, sofern es sachlich begründet wird.
Aber wenn Kommentare von einigen nur dazu dienen, diejenigen, die sich konstruktiv austauschen möchten, zu provozieren, dann - Glückwunsch, Ziel erreicht !
Dann ist auch dieser Faden in Kürze kaputt.
Ich fände es außerordentlich schade, wenn auch dieses Thema wieder von der Moderation gestoppt werden muss.
 
Kommentar
Die meisten Teilnehmer hier möchten sich zu dem neuen Objektiv austauschen. Informativ und konstruktiv.
The proof of the pudding is the eating.

Ich für meinen Teil freue mich auf den Tag wo jemand ein schönes, gekonntes Foto mit Blende 1,2 beisteuert…
und die Variante mit Blende 1,8 dazu.

Dann kann man mal sehen was Sache ist.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Hab ich gelesen. Und das kann man sich (ich mir) gleich besser vorstellen.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Ist mir alles klar, und das Beidpiel hätte sorgsamer gearbeitet werden können. Noch besser wäre ein Halbportrait oder Ganzkörperporträt gewesen. Trotzdem sieht man, worauf es hinausläuft.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Die Bokeh-Differenz zwischen 1,2 und 1,8 wird ähnlich sein wie zwischen 0,95 und 1,2.
Nachfolgend zwei Links zu Bildern gleichen Motivs die mit dem Laowa 0,95/35 bei 0,95 bzw. 1,2 gemacht wurden. Der Unterschied im Hintergrund ist recht deutlich. Möge jeder selber entscheiden welches Bild wie wirkt. Ich meine, auch bei 35 mm kann eine große Öffnung bei bestimmten Aufgaben ihre fotografische Berechtigung haben.


 
Zuletzt bearbeitet:
Totalreflexion
Totalreflexion kommentierte
"Die Bokeh-Differenz zwischen 1,2 und 1,8 wird ähnlich sein wie zwischen 0,95 und 1,2."
Aber nur sehr grob ähnlich.
1,2 / 0,95 = 1,26
1,8 / 1,2 =1,5
Letzteres ist ein deutlich größeres Verhältnis.
Der Sprung von 1,4 auf 1,2 wäre zum Beispiel recht gering:
1,4 / 1,2 =1,17

Volle Zustimmung zu diesem statement, wobei ich mangels eigener Erfahrung dies nur theoretisch bewerten kann:
"auch bei 35 mm kann eine große Öffnung bei bestimmten Aufgaben ihre fotografische Berechtigung haben."
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ja, das ist mir klar, dass der Schritt 1,2 nach 1,8 etwas größer ist als 0,95 nach 1,2.
Umso erstaunlicher, dass der Bokeh-Unterschied beim zweiteren kleineren Schritt auch schon recht deutlich zu sehen ist.
 
Vielleicht der Durchmesser der Zerstreuungskreise als Funktion des Abstands von der Schärfeebene?
Na sicher, das geht.
Habe ich mal eben für Dich hergeleitet. Damit es nicht zu kompliziert wird, nur eine Näherungsformel für einen ganz einfachen Fall.

d = f x f / ( a x F# )

d : ist der Durchmesser des Zerstreuungskreises in der Bild-Ebene von einem Hintergrund-Objektpunkt im Unendlichen;
f : ist die Brennweite des Objektivs;
a : ist der Abstand des Gegenstands (Model), auf den scharfgestellt wurde;
F# : ist die Blendenzahl.

Beispiel-Rechnungen:
- Model in 1 m Entfernung, Brennweite 35 mm, Blendenzahl 1,8 -> ergibt einen Zerstreuungskreis-Durchmesser von 0,68 mm.
- Model in 1 m Entfernung, Brennweite 35 mm, Blendenzahl 1,2 -> ergibt einen Zerstreuungskreis-Durchmesser von 1,0 mm.

Bestimmt gibt's so eine Formel auch im Netz, ich war aber zu faul zum suchen. Selbst herleiten ging schneller.
 
Kommentar
Viltrox hat mit seinem 135/1.8 aus der neuen LAB-Serie ein Ausrufezeichen gesetzt.

Nun soll es in den nächsten Wochen wohl ein 35/1.2 LAB geben, auch für Z-Mount, für schlanke 800€ ... :unsure:

Ob es wirklich so viel schlechter sein wird, als das Z35/1.2S?
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ich hätte das Foto so nicht gemacht - es hätte zumindest eine interessante Person auf dem Stuhl sitzen müssen. In dieser Situation (tagsüber in Venedig) hätte ich eher ein 28-75/2.8 vorne dran gehabt und hätte dann damit etwas versucht.
 
Lees
Lees kommentierte


Nicht allein, klar, kann aber auch maßgebend sein
 
Lees
Lees kommentierte
Dieses Bild sollte nur aufzeigen was ich meinte.
Quasi als Verständnis - Verstärker
 
B
Brunke kommentierte
Danke dafür. Ich finde das Beispiel auch ohne Person ganz hilfreich.Vermutlich ist das auch der Abstand, in dem man den größten Unterschied zum 1,8 merken wird.
 
Lees
Lees kommentierte
Ich denke mit einem Objektiv dass offen eine höhere Schärfeleistung als mein Voigti leisten kann, wird man da noch eine klarere Ablösung oder Isolierung des Schärfebereiches erkennen können.
Mir gefällt momentan diese Art der Fotografie :wink:
 
Will ich ein enviromental portrait, dann reicht mir ein 35/1.8 und will ich ein Portrait mit Creme-Bokeh, greife ich zum 85/1.4, oder 135/1.8...
Was mir daran fehlt ist folgende Überlegung: bei einem "enviromental portrait" habe ich viel Hintergrund, viel Unruhe, und eine möglichst große Lichtstärke hilft mir gerade dann, das Motiv herauszustellen. Also zumindest etwas 3D-Effekt zur Betonung des Hauptmotivs, damit es nicht alles eine flache Sauce wird aus Hauptmotiv und Hintergrund.

Bei den längeren Brennweiten mit engem Bildwinkel ist das viel einfacher, da ist ohnehin der Hintergrund enger und ruhiger, da reicht geringere Lichtstärke zum wirksamen Freistellen.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Es ist sogar etwas mehr. 1.2 ist eine halbe Blende zwischen f1.0 und f1.4, und f1.8 ist zwei Drittel / ein Drittel zwischen 1.4 und 2.0.
 
volkerm
volkerm kommentierte
Da es eine logarithmische Reihe ist stimmt das mit 1.2 als halbe Blende zwischen 1.0 und 1.2 nicht so exakt.

Der Faktor 1.8/1.2 = 1.5 aber ist tatsächlich etwas mehr als eine Blende (Faktor 1.41). Sofern man diese Werte mit einer Nachkommastelle denn überhaupt so genau nehmen möchte ...
 
Zuletzt bearbeitet:
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Ja, das war so eine Situation, wo ein 35/1.2 Sinn machen kann - indoor und Enge - wobei auch nicht so eng, als dass man mit einem 35/1.8 auch gute Bilder abliefern könnte. Zumindest hat Jared sich bemüht, das 35/1.2 sinnvoll einzusetzen... (Jared ist ja auch ein guter, erfahrender Fotograf).
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das weiss ich, aber das Problem ist, dass da immer gerundet werden muss. Insofern kann es auch gut sein, das 1.2 hier und dort nicht dasselbe bedeutet. Bei Nikon kannst Du aber die Blendenschritte in Drittelwerte und in halben Werten einstellen. Und dann taucht 1.2 nur bei den halben Werten auf.
 
B
Brunke kommentierte
Aber die 1,5 Blenden braucht man auch dringend, damit man bei der kurzen Brennweite überhaupt einen Unterschied sieht. Das ist ja die Crux.
 
logarithmische Reihe
Der Nerd (oder besser, der Korinthenkxxxer) in mir glaubt, dass es sich bei den Blendenzahlen um eine geometrische Reihe handeln würde... Aber es ist klar, was Du meinst.

diese Werte mit einer Nachkommastelle denn überhaupt so genau nehmen möchte ...
Zustimmung! Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass die Angabe der größten Blende gutmütig gerundet ist, bei allen Herstellern, und zwar immer nur in die eine Richtung - und nicht mathematisch korrekt.

Beispiel: Nikons Vorzeige-Optik, das Nikkor Z 58mm f/0,95
Da musste m.M.n. aus marketing Gründen eine Zahl kleiner 1 angegeben werden. Welche Öffnung hat das 58er wirklich?
In Nikons Patent Nr. US 12,025,779 B2 (angemeldet 2018, erteilt erst letztes Jahr) ist dort mit Fig. 1 ein Linsenschnitt veröffentlicht, welcher exakt dem Linsenschnitt des Nikkor Z 58mm f/0,95 entspricht. In der Tabelle 1 der Beschreibung des Patents findet man folgende Daten:
Brennweite f = 59,62 mm
F-number: 0,98
Natürlich konnte man die kleinste Blendenzahl nicht mathematisch korrekt auf 1,0 runden. Das wäre einfach nicht spektakulär gewesen.
 
Kommentar
Aber Leute, ich weiss zwar, dass ich hier in einem Technikforum bin, aber letztendlich sind wir doch alle Fotografen, oder? Wir nutzen vorhandene Technik, um was Schönes damit zu zaubern.
MTF-Kurven, Blendenlamellen, Vergütungen, Werkstoffe.. all das finde ich interessant, aber am Ende zählt, was im Zusammenspiel all dieser Komponenten und der entsprechenden Optimierung der Bilder im RAW-Konverter rauskommt.
"The proof of the pudding is the eating", wie ein Mitforent (@Wuxi ?) so schön gesagt hat.
Wenn nicht das rauskommt, was ich mir erwarte / erhoffe, fliegt die Scherbe sehr schnell wieder aus meinem Rucksack. Wäre nicht die erste... :sneaky:
Trotzdem lese ich hier weiter aufmerksam mit :D
 
Kommentar
OK, dann will ich auch mal Beispiele zeigen, wie ich 35mm in der Praxis nutze...

Zunächst, tagsüber und outdoor, also wenn die Lichtverhältnisse gut sind, nutze ich mein 35/1.8 eher selten, dann habe ich meist das Tamron 20-40/2.8 dran, da habe ich dann auch die 35mm mit f:2.8 verfügbar.

Bei Nacht und schlechteren Lichtverhältnissen greife ich zum 35/1.8, nutze Blenden von 1.8-2.8 je nach Lichtverhältnissen, es geht mir da aber weniger ums Bokeh, sondern ich versuche bei der Peoplefotografie auch noch eine 1/250s zu schaffen, ohne zu großes Rauschen.

Heute war ich unterwegs mit dem Tamron 20-40/2.8 und da habe ich ein Straßenportrait bei 35mm gemacht, welches hier in die Diskussion passt. Erst wollte sich die Dame aus Uzbekistan nicht ablichten lassen, dann habe ich sie aber darauf hingewiesen, dass ihr Dress und die Treppenstufen ein ähnliches Muster haben, es also um "Kunst" geht und die Bilder nicht bei Facebook, oder TikTok landen, sondern in einem dt. Fotoforum. Das wirkte überzeugend.... da hier auch das Treppenmuster scharf sein soll, habe ich Blende 4 genutzt.


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Nachts greife ich dann zur Festbrennweite, z.B. Sony 35/1.8. Auch hier ein Straßenportrait, die Person wurde etwas von der Straßenbeleuchtung angestrahlt, so dass ich auf Blende 2.8 abblenden konnte. Trotzdem ist der Hintergrund schon ganz schon unscharf, die Bokeh-Bälle aber trotzdem klar und rund. Bei 1.8-1.4- oder gar 1.2 hätte man nur noch Creme gesehen, hier kann man noch etwas die Großstadt erahnen. - Nein, mehr als Blende 1.8 brauche ich bei 35mm nicht:


full
 
Kommentar
OK, dann will ich auch mal Beispiele zeigen, wie ich 35mm in der Praxis nutze...

...

Hm... für die oben gezeigten Bilder hätte ich jetzt z.B. die Zf mit dem 28mm 2.8 und dem 40mm 2.0 genutzt. Noch kleiner, noch leichter, noch unauffälliger.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

So ist das, Fotografen sind Individualisten und setzen unterschiedliche Schwerpunkte.

Die Dame ist zwar durchaus attraktiv, aber mir ging es hier (auch als Street-Foto) primär um das Muster, bzw. die Musterähnlichkeit - deshalb Unschärfe nur bei den Säulen im Hintergrund.
 
1
1bildermacher1 kommentierte
Falsche Entscheiung da kann ich nur den Kopf schütteln. Der eine liebt es so und der andere hat das zu akzeptieren.
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Die Diskussion ist schon ok und es ist doch interessant, wenn andere Fotografen bei so einer Situation andere Schwerpunkte setzen. Der Trigger für mich war die Musterähnlichkeit, nicht eine Portraitaufnahme von einer jungen Dame....
 
volkerm
volkerm kommentierte
Das meine ich ja, die Säulen hätten auch deutlich mehr Unschärfe vertragen. So sieht's etwas flach aus, was bei dem gut gesehenen Motiv schade ist.
 
1
1bildermacher1 kommentierte
So sehe ich es auch, das Muster macht es aus - Gruss Wolfgang -
 
Bastian sucht eins zum Testen..

 
3 Kommentare
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Wird das Teil überhaupt schon ausgeliefert?
 
Engagi
Engagi kommentierte
1
1bildermacher1 kommentierte
Ich hoffe meines kommt Ende Monat, aber der Bastian bekommt es bestimmt nicht.
 
Die Alternative ist schon auf dem Weg, wenn es stimmt für ca 700 $:

 
F
Fotograf58 kommentierte
Du solltest einfach nur lesen und nicht so viel interpretieren. Ich habe ohne irgendwelche Deutungen einfach nur gesagt, dass Nikon für die 1,2-er aufgrund der Qualität einen höheren Preis verlangen könnte, weil er gezahlt würde, mehr nicht ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
svantevit
svantevit kommentierte

Dachte es spielt etwas Neid mit.
Kommt ja nicht so selten hier vor und wird dann mit wirren Argumenten begründet um Nichtanschaffung zu rechtfertigen. Ich freue mich immer wenn andere begeistert sind und lese interessiert mit. Egal wie ich selbst entscheide oder es mir finanziell möglich ist oder nicht. Habe dich falsch verstanden. Alles gut. 😊
 
T
Tom.S kommentierte
So lange es jemand den aufgerufenen Preis wert ist und man damit seine Freude hat, ist der Preisunterschied durchaus mit dem Namen zu erklären. So funktioniert der Markt.
 
F
Fotograf58 kommentierte
Ich habe kein Interesse an der 1,2-er Linie, obwohl ich sie mir leisten könnte. Von Neid kann also keine Rede sein. 1,4 oder 1,8 halte ich für genug.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Ich habe kein Interesse an teuren Objektiven weil ich sie mir nicht leisten will.
Es gibt einfach Wichtigeres in meinem leben... :cool:
 
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