Testbericht Nikon vs. Tamron vs. Sigma

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In den Kommentaren hat John geschrieben, dass das Sigma S nicht berücksichtigt wurde, weil es preislich (UVP) noch mal eine Kategorie höher anzusetzen ist und er wollte im selben Segment bleiben.

Insgesamt finde ich den Review sehr gut. Schade ist nur das nirgend steht, dass man z.B. die Dinge, die den Autor konkret am Sigma gestört haben (wackeliges Sucherbild, AF-tracking) über das USB-Dock anpassen kann. D.h. das Sucherbild kann ich antackern und wenn ich das AF-Tempo etwas runternehme (so schnell wie Nikon ist es dann immer noch) wird der AF deutlich präziser.
 
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Insgesamt finde ich den Review sehr gut. Schade ist nur das nirgend steht, dass man z.B. die Dinge, die den Autor konkret am Sigma gestört haben (wackeliges Sucherbild, AF-tracking) über das USB-Dock anpassen kann.
Ich denke, dass eine eher negative Würdigung deswegen angemessen ist, weil er ja den Lieferzustand bewertet. Man muss bei Sigma erst ein Zubehörteil kaufen, um den gleichen Zustand wie beim Nikon und Tamron herzustellen, auch wenn das Teil nur <50EUR kostet.

Die für mich ungelöste Frage ist, warum Sigma das Objektiv nicht so ausliefert, wie es für Bildstabilisatoren an sich üblich ist und die andere Möglichkeit als Individualistenwunsch konfigurierbar ist. Die breite Masse zieht doch wohl beim Supertele ein stabiles Sucherbild dem zappeligen vor...

CB
 
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Die für mich ungelöste Frage ist, warum Sigma das Objektiv nicht so ausliefert, wie es für Bildstabilisatoren an sich üblich ist und die andere Möglichkeit als Individualistenwunsch konfigurierbar ist. Die breite Masse zieht doch wohl beim Supertele ein stabiles Sucherbild dem zappeligen vor...

Also wenn ich mir die Diskussionen um die 70-300er Linsen von damals anschaue, dann war die breite Masse der Meinung, dass das fest getackerte Bild des Tamron ein Unding ist und Mitzieher erschwert werden und auch das Folgen bei schnellen Serien nicht ordentlich funktioniert.

Wenn ich Sigma wäre, hätte ich ja für Deutschland das Ding im UVP um 25.- angehoben und das Dock mit dazu gepackt.
 
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Die für mich ungelöste Frage ist, warum Sigma das Objektiv nicht so ausliefert, wie es für Bildstabilisatoren an sich üblich ist und die andere Möglichkeit als Individualistenwunsch konfigurierbar ist. Die breite Masse zieht doch wohl beim Supertele ein stabiles Sucherbild dem zappeligen vor...

CB

Sehe ich jetzt nicht ganz so wie du.
Das sind eben Individualfunktionen die sich jeder für seinen Bedarf einstellen kann.

Ich mache hauptsächlich Sport, und habe den OS jetzt eher auf Minimum stehen und dafür AF auf Max.
An meinen Nikons habe ich den VR komplett aus, weil er mich da einfach nur stört.

Für den Zoo würde ich jetzt den OS auf Max und AF auf Minimum stehen.

Sigma hat die Mitte voreingestellt.

Sigma hätte die Customs C1 mit Maximum AF/OS und C2 mit Minimum AF/OS vorbelegen sollen und ein Beiblatt mit der Info dranhängen sollen.

Gruß
Thomas
 
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...70-300er Linsen von damals anschaue, dann war die breite Masse der Meinung, dass das fest getackerte Bild des Tamron ein Unding ist und Mitzieher erschwert werden und auch das Folgen bei schnellen Serien nicht ordentlich funktioniert.
"Damals"(TM) waren die Stabilisatoren auch noch nicht so gut und sind es bei Tamron offensichtlich (laut dem zitierten Test) im Vergleich immer noch nicht. Ist "breite Masse" gemeint mit "eine statistisch unmaßgebliche relative Mehrheit einer kleinen Grundgesamtheit in einem Fotoforum" oder waren das wirklich statistisch relevante Erkenntnisse? Nur mal so ketzerisch gefragt... ;)

Davon ab: es ist ein Unterschied zwischen 300 und 500 mm gegeben, der nicht nur akademischer Natur ist.

Wenn ich Sigma wäre, hätte ich ja für Deutschland das Ding im UVP um 25.- angehoben und das Dock mit dazu gepackt.
Das wäre in der Tat ein kluger Schachzug und ein heraushebendes Alleinstellungsmerkmal gewesen.

Sehe ich jetzt nicht ganz so wie du.
Das sind eben Individualfunktionen die sich jeder für seinen Bedarf einstellen kann.
Dagegen habe ich ja nichts, nur wäre als Grundzustand das ganz sinnvoll, was weithin üblich ist. Wer es dann anders mag, kann es sich ja einfach mit dem praktischen Dock nach Wunsch konfigurieren.

Ich mache hauptsächlich Sport, und habe den OS jetzt eher auf Minimum stehen und dafür AF auf Max.
An meinen Nikons habe ich den VR komplett aus, weil er mich da einfach nur stört.
Das sind alles keine Argumente für oder gegen das Sigma-Setup, den Stabilisator vor dem Auslösen quasi zu inaktivieren, so dass man bei 600 mm sein Motiv kaum findet aufgrund der Flatterei.

Ich argumentiere ja nicht gegen die Möglichkeit, sich das Objektiv nach eigenen Bedürfnissen konfigurieren zu können (finde ich gut), sondern argumentiere gegen die Entscheidung, im Auslieferungszustand das Freihand-Motivsuchen erheblich zu erschweren. Der Tester sieht es ja ganz genauso; bei ihm hat es zu "Punktabzug" geführt und bei mir hat es ebenfalls deswegen Sympathien gekostet, letztlich ein Punkt, der bei der Kaufentscheidung auch relevant war.

Sigma hätte die Customs C1 mit Maximum AF/OS und C2 mit Minimum AF/OS vorbelegen sollen und ein Beiblatt mit der Info dranhängen sollen.
Das wäre in der Tat ziemlich schlau gewesen - und wer es anders will, kann ja das tolle Dock kaufen. :)

CB
 
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Zu der Diskussion mit dem Sucherbild bei Erscheinen des Tamron waren das nicht wenige, die gemeckert haben. Mein persönlicher Eindruck war aber eher, dass das aus der großen Nikon Fanecke gekommen ist, wo irgendwas zu meckern gesucht wurde. Denn der Stabi selber ist sogar noch einen Tacken besser als der von Nikon egal.

Ein zweiter ganz persönlicher Eindruck ist, dass man hierzulande den Menschen viel zumuten kann, nur nicht die Entscheidungsfreiheit.
An jedem der Modelle gibt es in den Default-Settings aus persönlicher Sicht gewisse Schwächen, einfach weil die Einstellungen nicht den fotografischen Präferenzen entsprechen. Was für die Fülle der Anwendungsmöglichkeiten fast zwingend ist. Diese Settings ändern zu können ist mir 40.- locker wert. Jedenfalls lieber, als aus Trotz weil die das nicht genauso machen wie ich das will, z.B. den etwas lahmen AF des Nikon ewig in Kauf zu nehmen.
 
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Zu der Diskussion mit dem Sucherbild bei Erscheinen des Tamron waren das nicht wenige, die gemeckert haben. .
Aha, "nicht wenige" - dann wird's ja schon relevant gewesen sein...
Meine Einschätzung ist: auf einen Foren-Meckerer kommen 10 Zufriedene, die keine Veranlassung sehen, ihre Gefühlslage der Welt mitzuteilen.

Denn der Stabi selber ist sogar noch einen Tacken besser als der von Nikon egal..
Beim 70-300 vielleicht; bei den hier besprochenen Supertele-Zooms sagt der Test deutlich, dass der VC gegenüber OS und VR deutlich abfällt. Mag ja sein, dass der VC gut ist; der VR im 200-500 ist nur besser...

An jedem der Modelle gibt es in den Default-Settings aus persönlicher Sicht gewisse Schwächen, einfach weil die Einstellungen nicht den fotografischen Präferenzen entsprechen. Diese Settings ändern zu können ist mir 40.- locker wert.
Ist ja auch okay. Für den, der kein Extra-Teil kaufen will und "out of the box" einfach loslegen mag, ohne sich erst in Konfigurationsprogramme vertiefen zu müssen, ist das Sigma eben mit Nachteilen behaftet. Wenn ich mir die Silberrücken-Riege meines Fotoclubs so ansehe, dann können zwar so einige von denen toll fotografieren, aber schon recht grundlegende Funktionen in eher übersichtlich komplexen Bildbearbeitungsprogrammen sind für diese Prä-Computerzeit-Fossile echte Herausforderungen. Und die sollen ein Objektiv mit einem USB-Dock bedarfsgerecht konfigurieren? Lustig...

Jedenfalls lieber, als aus Trotz weil die das nicht genauso machen wie ich das will, z.B. den etwas lahmen AF des Nikon ewig in Kauf zu nehmen.
Dieser Satz ist albern und Du weisst es sicher selbst. Die Stabi-Konfigurationsmethode bei Sigma war ein Entscheidungsfaktor für mich, die sichtbar (siehe Test) bessere Schärfeleistung des Nikkors eine weitere, plus die effektive Wirkung des Stabis beim Auslösen. Da stört mich leicht geringere AF-Geschwindigkeit eher weniger. Schnell sind die 3 sowieso allesamt nicht, wenn sie gegen die Spitzenlinsen gemessen werden.

CB
 
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Für den, der kein Extra-Teil kaufen will und "out of the box" einfach loslegen mag, ohne sich erst in Konfigurationsprogramme vertiefen zu müssen, ist das Sigma eben mit Nachteilen behaftet.

Genauso wie das Tamron und das Nikon mit denselben Nachteilen behaftet ist, wenn eben die Konfiguration des Sigma den eigenen Präferenzen eher entspricht. Ich wage nur nicht zu behaupten, dass meine eigenen Wünsche als Norm zu gelten haben.

Ich wusste gar nicht, dass du das Nikon gekauft hast insofern hat sich das nicht auf dich bezogen.
Das Nikon habe ich schon getestet. Jetzt habe ich gerade ein Sigma C. Mal schauen wie das ausgeht.
 
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Genauso wie das Tamron und das Nikon mit denselben Nachteilen behaftet ist, wenn eben die Konfiguration des Sigma den eigenen Präferenzen eher entspricht.
Du möchtest jetzt unbedingt ein bei 600 mm erheblich flatterndes Sucherbild zu etwas Wünschenswertem erklären, oder wie habe ich Deine Argumentation zu verstehen? :)

Ich wage nur nicht zu behaupten, dass meine eigenen Wünsche als Norm zu gelten haben.
Das tue ich auch nicht. Ich orientiere mich an dem, was üblicherweise verkauft wird, und aus der Grundgesamtheit sticht das Sigma 150-600 selbst bei direkten Konkurrenten (Tamron, Nikon) auffällig heraus. Somit ist es evident, was die "Norm" (im Sinne von "gewöhnlicher Zustand") und was die abweichende Lösung ist.

Das Nikon habe ich schon getestet. Jetzt habe ich gerade ein Sigma C. Mal schauen wie das ausgeht.
Ich hatte es vor der Kaufentscheidung gegen das Nikon direkt verglichen (unwissenschaftlich, aber hinsichtlich für mich praxisrelevanter Parameter) und finde, dass es ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat. Somit ist es grds. kein Fehlkauf und ich habe auch lange geschwankt. Am Ende gefiel mir die knackigere Schärfe des Nikon in der Bildmitte besser (die schwächeren Ränder sind mir mit DX ziemlich egal, da weitgehend irrelevant).

CB
 
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Du möchtest jetzt unbedingt ein bei 600 mm erheblich flatterndes Sucherbild zu etwas Wünschenswertem erklären, oder wie habe ich Deine Argumentation zu verstehen?

Du hättest schon aus dem Beitrag von Thomas verstehen können, dass es für jede Konfiguration Vor- und Nachteile gibt. Wenn man in vielen Bereichen fotografisch unterwegs ist, kann man das Umgehen in dem sich die Features selbst konfiguriert. Als mehr oder weniger Spezialist, kann man getrost das nehmen was den eigene Bedürfnissen a priori entspricht.
 
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