Frage Nikon Micro 2,8/55 ais: Unterschiedliche Belichtung

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Gerhard Kaspar

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Moin, ich weiß nicht warum ich unterschiedliche Belichtungen erhalte.
Der Blendenmitnehmer am Objektiv arbeitet. Wenn ich durch das Objektiv schaue und dabei die Blende verstelle sehe ich eine geänderte Öffnung.

Meines Erachtens passen die Belichtungswerte bei Blende 2,8 -5,6, ab Blende 8 tritt eine Überbelichtung auf.
Kamera ist die D610.
KAS_2010.JPG
2,8 1/500
 
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Nun, gehen wir mal davon aus, daß Dein erstes Bild korrekt belichtet ist
und sich die Lichtsituation bei den folgenden nicht geändert hat.

Wenn also 2,8 + 1/500 korrekt ist, dann folgt: 5,6 + 1/125 … weil jede
Blendenstufe mehr jeweils die Belichtungszeit halbiert.

Weshalb das dritte Bild bei 1/160 eigentlich dunkler als das erste sein
müßte. Da es aber eindeutig heller ist, vermute ich, daß sich die Blende
nicht schnell genug schließt – weil sie wahrscheinlich verharzt ist.


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1 Kommentar
Christian B.
Christian B. kommentierte
Genau. Die Blende ist verölt (zum Glück nicht verharzt). Das ist beim Mikro 2.8/55mm ein bekanntes Problem. Michael Beutler wird das unproblematisch beheben können.
 
Danke Sven.
Also ein Fall für Michael.
 
3 Kommentare
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Um das zu verifizieren, schließe die Blende am Objektiv per Blendenring auf die kleinste Öffnung (ich glaube, das ist 32), drücke dann den Blendenhebel am Bajonett gegegn den Uhrzeigersinn auf Offenblende, und lass' ihn dann abrupt los => die Blende muss sofort zu schnappen.
Tut sie das nur langsam, ist sie verölt.
Um sie zu reinigen, muss man das Objektiv zerlegen, wobei man übrigens auch die Fokussierung bei Bedarf gleich besser fetten kann.
 
Gerhard Kaspar
Gerhard Kaspar kommentierte
Michael, m.E. schließt sie innerhalb 2/10s. Ist das noch ok?
 
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Nein. Sofort heißt sofort.
 
Das ist beim Mikro 2.8/55mm ein bekanntes Problem.
So ist es. Das ist de facto ein Serienfehler. Mein Micro Nikkor ist seit etwa 1980 im Einsatz. Es wurde nach zwei Jahren vom damaligen Nikon Service gereinigt, nachdem die Schließzeit der Blende etwa eine halbe Sekunde betrug und die Blendenlamellen sichtbare Ölschlieren zeigten. Mittlerweile versieht es im jugendlichen Alter von 40 Jahren noch immer klaglos seinen Dienst, wenn auch nur mehr selten.
Ungewöhnlich erscheint mir, dass 4 Jahrzehnte nach dem Erscheinen des Objektives immer noch betroffene Exemplare auftauchen. Man hätte meinen mögen, dass die schon früher negativ auffallen hätten müssen. Ich habe aber auch gerüchteweise von Objektiven gehört, welche nach der ersten Reinigung rückfällig wurden.
 
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