Nikon F3 - fuer ein Fotoleben

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Meine F3 wird in der nächsten Zeit vollgeschäftig sein. Und wenn ich dann noch die Filme selbst entwickeln kann, dann sind wir Eins ... :):D

Herzliche Gratulation!


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Hallo,
Meine beiden F3's (F3 und F3HP) durften mit mir auch die Welt erleben!
Bei mir waren es aber die F/F2, die Unerreichbar waren!
Meine erste SLR war ne Fuji ST701, nachdem die Klappkamera Kodak von 1920 dann doch langsam überholt war.
Konnte mir erst recht spät eine Nikon leisten.
Nach Einstellung der Minolta MC/MD Serie bin ich dann mit der FE/F3 ins Nikon Programm eingestiegen und immer noch ein Fan der alten Kameras und Objektive ohne AF!
 
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Nachdem die ersten SLR's mit TTL Innenmessung in den Läden standen, habe ich mir vom ersten Lehrlingsgehalt 1966 eine Pentax Spotmatic mit dem lichtstarken 1,9/85er gekauft, später noch das 4/200er und das 3,5/28er. Damit habe ich so 16 Jahre vollauf zufrieden meine ersten SLR-Jahre verbracht.
Die Nikon F habe ich zu der Zeit (1966) in keinem Laden gefunden, wäre mit Photomic finanziell auch nicht erreichbar gewesen.

Erst nach dem Wechsel vom M42 Schraubgewinde auf das Pentax Bajonett bin ich 1983, schon als Gehaltsbezieher, auf die Nikon F3 mit 20, 35, 85 und 200er Optik umgestiegen. Ich habe mich gleich gefühlt wie Kriegsberichterstatter in Vietnam :D.
Später kam noch eine FE2, ein 16er Fisheye und ein 500er Tokina Spiegel dazu, Platz und Zeit für ein Labor hatte ich nie, aber richtig auf digital bin ich erst mit Erscheinen der D300 auf dem deutschen Markt am 27.11.2007 umgestiegen :).

Ich habe letztens mal wieder einen Velvia 100 durch die F3 gezogen, die netten AiS-Gläser zum Selbstdrehen verwende ich auch noch hin und wieder gern, aber meistens steht die F3 schön abgegriffen aber unbeschädigt in der Glasvitrine ;).
 
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Mein Leben mit der F3 startete 1983. Ich war damals 16 und hatte jahrelang für ein Moped gespart. Da ich zu dieser Zeit in Wien wohnte, war allerdings die dringende Notwendigkeit einer motorisierten individuellen Fortbewegungsmöglichkeit nicht wirklich gegeben. Weil ich mit der abgelegten Zeiss Ikon meines Vaters schon ein paar Jahre lang photographisches Blut geleckt hatte, beschloss ich den Einstieg in ein KB-SLR System. Nachdem ich lange und intensive Systemvergleiche angestellt hatte (die beiden letzten Konkurrenten waren Leica R4 und Olympus OM2) traf ich den Entschluss zum Ankauf einer Nikon F3HP, nicht zuletzt wegen des damals einzigartigen HP-Suchers. Meinen Eltern war meine Entscheidung nicht so ganz unrecht, gingen sie doch von einer wesentlich geringeren Unfallgefahr durch eine Kamera aus. Das rechtfertigte sogar den Mehrpreis gegenüber dem Moped.

Schon während meiner HTL-Zeit begann sich die Investition zu rechnen. Immer wieder ergab sich die Möglichkeit, mit den Fotos Geld zu verdienen, die Ausrüstung trug sich wirtschaftlich selber und wuchs beständig, in der "Hochzeit" lagen 6 motorisierte F3-Gehäuse (zusäzlich noch fast alles, was Nikon zur Zeit an Gehäusen auf den Markt brachte, wenn auch oft nicht lange) und eine Menge Gläser herum. Die Fotografie zu meinem Hauptberuf zu machen war ich aber immer zu feige.

Der Einbruch kam Mitte der 90er Jahre. Andere Themen (Heirat, Job, Scheidung, ...) waren vordringlich. Meine Fotoausrüstung schrumpfte kontinuierlich, bis auf 3x F3 und einigen Optiken wurde alles auf den Markt geworfen. Die verbliebenen Teile lagen gut geschützt in den Fotokoffern und harrten besserer Zeiten.

Und die sollten kommen: 2006 lieh ich mir von einem Bekannten seine Nikon D50 aus um zu sehen ob mir Fotografie nochmal Spass machen könnte. Als Folge davon kam meine D200 ins Haus und im Zuge dessen erinnerte ich mich an meine alten Gefährtinnen im Vorzimmerschrank.

Sofort war die alte Vertrautheit wieder da: Die Bedienung gelang mir wieder so beläufig wie vor Jahrzehnten, meine Gedanken kreisten um das von mir gewünschte Bildergebnis und nicht um die Bedienung der Kamera und ihrer Optionen. Nachdem ich nicht mehr gezwungen war, mit der Fotografie Geld zu verdienen, konnte ich allein das machen, was mir gefiel und meine Vorliebe zum Tri-X voll ausleben.

Heute verwende ich die D200 nur, wenn ich von Verwandten und Bekannten gebeten werde, bei Feiern zu fotografieren. Die Verteilung der Ergebnisse ist einfach leichter. Doch wenn ich "fotografieren gehe" steckt fast immer meine heute 31jahrige Gefährtin in der Tasche (die 1. in der Reihe unten:))...


Liebe Grüße
Wolfgang
 
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Das System fuer die F3 ist - vermute ich - das umfangreichste, das je fuer eine SLR entwickelt wurde.

Was habt ihr denn so an nützlichem Zubehoer bzw. was wollt ihr euch noch zulegen? Einstellscheiben, Motor MD-4 - vielleicht sogar den Frequenzwaehler MK-1 dazu? Lupensucher, Datenrueckwand MF-18 (selten!), die gleichzeitig eine Stopprueckwand ist, gar das Langfilmmagazin MF-14, SB-Blitze oder ein schönes Nikkor? MF natürlich nur - versteht sich! ;-)
 
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Hallo zusammen,

in den ausgehenden 70-ern und den beginnenden 80-ern hatte ich im Prinzip zwei Hobbys: Astronomie und Fotografie. Das dritte ergab sich daraus: Astrofotografie.

Während meiner Ausbildung ging eigentlich meine komplette Ausbildungsvergütung in diese Hobbys. Da war einmal die Anschaffung des Celestron 8 - Teleskops. Dazu sollte dann eine Kamera kommen, die beide fotografischen Bereiche abdecken konnte.
Die Anforderungen waren: Spiegelvorauslösung, wechselbare Mattscheiben und Wechselsucher.
Als Kandidaten im Rennen waren die Canon Fnew und die Nikon F3, die gerade dabei war, die F2 abzulösen.
Der Einstieg war mit der F3 und - wie ich heute sehe - der Gurke 43-86mm - nicht üppig .... aber mehr als ein voller Ersatz für die Voigtländer VSL1, die dafür gehen durfte.
Für Sternfeldaufnahmen folgte bald das bis heute sehr von mir geschätzte 105mm/1,8.
Zum Scharfstellen am Teleskop die Feinmattscheibe und der Vergrößerungssucher sowie später dann gebraucht der Lichtschachtsucher.
Dazu kam noch die Datenrückwand, die leider noch nicht in die Filmstege einbelichten konnte.
Auch der MD-4 eroberte sich bald seinen festen Platz an der F3.

Heute nehme ich sie manchmal in die Hand, lade das Batteriefach mit einem Satz Akkus und höre mir ihre Geschichte noch mal an.

Im Alltag sind es meist die D300 oder die D700, die die "Aufträge" erhalten, die aktuellen Bilder zu machen.
Bei der Kreativ-Freizeit vorletztes Wochenende hielt ich sie mal wieder in der Hand - und überlegte, sie anstelle der Digitalen mitzunehmen. ...

Liebe Grüße,

Thomas
 
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Hallo F3-Fans!
Ich habe auch zwei. Nach anfänglicher Euphorie habe ich aber derzeit irgendwie keine Lust, damit loszuziehen. Ich habe eine HP und eine ganz normale F3. Beide sind in sehr gutem Zustand, technisch wie optisch, nur das Licht geht nicht (der kleine rote Knopf ist bei beiden ohne Funktion). Irgendwo gab es mal hier einen Link, wo die Reparatur bechrieben wurde, sogar mit Fotos, ich finde ihn nicht mehr.

An MF-Objektiven habe ich ein 50 1.8, ein 105 2.5, ein 80-200 und ein 35-70 3.5. Ferner 3 Einstellscheiben und ein Okular mit -1 Dioptrien, damit ich gut sehen kann.

Naja, ich mach' den Schrank auf und erfreue mich an den goldenen Kartons :hammer:
 
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Früher wollte ich keine F3: F und F2 erschienen mir 'klassischer' und faszinierten mich mehr; fotografiert habe ich lange überwiegend mit den FM/FE/FA-Modellen, die F3 hat mich weniger gereizt. Irgendwann habe ich in der Bucht doch zugeschlagen: eigentlich der Vollständigkeit halber - weil in eine Nikon-Sammlung natürlich eine F3 gehört - und weil ich doch ein bisschen neugierig auf dieses Modell geworden war. Es kam eine tadellos erhaltene frühe F3 (1981) mit DE-2. Schönes Gerät, großer Sucher, große Auswahl an Einstellscheiben, angenehme Haptik (bis auf den schrecklichen Schnellschalthebel!), alle für mich notwendigen, aber keine überflüssigen Funktionen, Belichtungsmessung auch mit den Wechselsuchern usw. (Was hatte ich eigentlich an FE2 und FA gefunden?)
Wegen des Schnellschalthebels musste natürlich erst einmal ein MD-4 her. Interessant auch die vielen Einstellscheiben, und natürlich die Sucher... Dann schwamm in der Bucht eine weitere frühe F3 mit verbeultem Sucher, da konnte ich nicht widerstehen; der DE-2 wurde durch einen DW-4 ersetzt. In einem anderen Forum suchte jemand händeringend nach einer Standardrückwand; auf diese Weise kam ich im Tausch zu einem weiteren MD-4 mit Stopprückwand. Schließlich wollte ich auch eine T haben, am liebsten eine schwarze, es wurde dann aber eine champagnerfarbene...
Mittlerweile nutze ich die F3 sehr gern, was aber auch weiterhin für die F2, FM2 usw. gilt, sodass ich jedesmal überlegen muss...

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Was ist so schrecklich an dem Schnellschalthebel der F3, Jan?
 
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Was ist so schrecklich an dem Schnellschalthebel der F3, Jan?

Er ist aus Plast-- äh, Kunststoff und wackelt. Kein Vergleich mit dem der F2 oder der FM-/FE-Serie... Das stört den Gesamteindruck. (Dass der Filmtransport der F3 kugelgelagert ausgeführt und sehr leichtgängig ist, stimmt aber auch.)
 
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Jan, wie geht's deinem 50-135 - kein Durchrutschen des Drehrings fuer Entfernung/Brennweite?
 
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Ich überlege, ob ich meines neu fetten lassen soll bzw. ob das hilft.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Zoomfunktion durch Fetten beeinflusst wird, denn das ist ja kein Schneckengang. Bei meinen leichtgängigen Zooms - neben dem 50-135 noch das 75-150 E - läuft die Fokussierung jedenfall ganz satt, da ist nichts ausgeleiert. Das 28-50 rutscht nicht durch, aber die Bauteile sind auch leichter... Aber wie so ein Zoom aufgebaut ist? :nixweiss:
Aber Beuteltier weiß bestimmt Rat...
 
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Auch wieder so eine Erfahrung als potentieller Fotolehrling á la "Eure Kameras sind geil, aber den Job könnt Ihr behalten!"
Ich bin mir jetzt zwar nicht sicher wie du gemeint hast, aber : den Beruf hätte ich damals sehr gerne gelernt.
Klar, im Nachhinein sehe ich vieles anders als damals, aber die Umstände hatten sich ja auch stark geändert.
Den Beruf den ich da erlernt hätte, wäre "Fotofachangestellter" gewesen.
Darin eingeschlossen Verkauf, Labor, Sach/Portraitfotografie usw. Ein recht universeller Beruf, der die Wege "nach links und rechts" offen gehalten hätte.
Schon Ende80er/Anfangs90er waren die freien Stellen rar und die wenigen wurden meist von solchen eingenommen, welche später über Kunstgewerbeschule zum "richtigen" Fotografen aufsteigen wollten. So auch jene Lernende die ich damals im Laden antraf (und mir die F3 empfahl :) ).


ist auch nicht ganz kleinzukriegen... :up:
F3 halt :)
 
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Ich hätte den Job auch gerne gemacht. Bzw. eine entsprechende Ausbildung. Leider habe ich hier im Südsauerland einige potentielle Ausbildungsbetriebe kennengelernt, bei denen Schein und Sein weit auseinandergehen. Zustände in der inhaltlichen Ausbildung und dem menschlichen Umgang mit den Azubis die mich an Erzählungen meiner Mutter aus deren Frisörlehre von vor 50 Jahren erinnern. Nur das die Azubis dank Zentralheizung heute keine Kohlen mehr schleppen müssen.

Wie ich hier schon ein paar mal geschrieben habe, stimmt die Selbstwahrnehmung einiger Fotografenmeister nicht mit den tatsächlichen Ergebnissen überein. Das ist insbesondere ein Problem bei den klassischen kleinen Portraitstudios. Was ich an Berichten aus Werbestudios so gehört habe, werden die Azubis dort noch härter geschliffen, lernen da aber zumindest fachlich anständig. Kann man nie pauschalieren, ist aber doch ein deutlicher wahrnehmbarer Trend. Wie sich diese sogenannten "Aufnehmer" dann als potentielle Lehrherren präsentieren ist eine Frechheit, insbesondere wenn es um die Beurteilung der Fähigkeiten geht.

Ich betrachte das auch aus dem Blickwinkel, daß nun selber Handwerksmeister bin und mich doch sehr intensiv mit dem Thema Ausbildung auseinandergesetzt habe. Genau das was Fotografen nie haben wollten sehe ich als Pflicht. Nämlich Interesse und Vorkenntnisse. In allen Berufszweigen wo die beruflichen Inhalte auch ein Hobby sein können wird erwartet, daß der Bewerber diesem auch nachgeht. In meinem Fachbereich geht das leider nur in Teilbereichen. Bei Elektro erwarte ich das von keinem - in der IT-Sparte schon. Wer nicht zuhause schon ein kleines Netzwerk hatte fällt durch, denn dann hat er kein Interesse an der Materie und / oder keinen Biss. Bei den Handwerksfotografen ist das oft anders. Komischerweise sieht das in den schulischen Ausbildungs- bzw. Studiengängen zu Fotografie und Grafik/Design anders aus. Da sind die Aufnahmeprüfungen so hart, daß Du ohne den Kenntnisstand eines Fotogesellen überhaupt keine Chance hast. Und das auch nur in Kombination mit einem eigenen, erkennbaren Stil. Also dem Killerargument was die Fotomeister eben genau nicht haben sondern beibringen wollen. Das, wie sie mit ihrem Schaufenster täglich beweisen, wovon sie in meinen Breitengraden überhaupt keine Ahnung haben. Traurig, aber wahr. Auch vielerorts woanders. Richtig hart wird es wenn diese Portraitfotografen Reportagen machen. Also im Genre der Pressefotografen wildern, die sie ja verabscheuen. Freie Mitarbeit bei der Zeitung = niemals in den Lebenslauf, sonst wandert die Bewerbung um die Ausbildung sofort in den Aktenvernichter. Umgekehrt kommt auch nur Murks raus. Wie gesagt - alles Erfahrungen aus der Provinz. Mag woanders besser sein.
 
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