Nikon E-Serie 100mm F/2,8 an D750

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Savonarion

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Hallo zusammen,

ich habe mir zu Weihnachten eine 100mm Festbrennweite schenken lassen. Es ist eine Nikon E-Serie 100mm F/2,8 - frisch aus der Bucht :)

Es ist das kleinste 100mm Objektiv das ich bisher in der Hand hatte - und auch wunderbar leicht. Die Haptik ist für Fullmetal Freaks natürlich nichts, kann es bei dem geringen Gewicht auch nicht, denn hier ist viel doch recht hochwertiger Kunststoff verbaut. Es fühlt sich nicht so angenehm an wie die aktuellen Kunstoffgehäuse, ist scharfkantiger, aber in keinster Weise billig.

Angedacht war es für die F90, aber an der will es nur im komplett manuellen Modus, daher ist es jetzt mit der D750 veheiratet, an ihr funtzt es einwandfrei, einmal in der internen Datenback vermerkt stimmen auch die exifs. Dank dem Schärfeindikator im Sucher, geht auch das Scharfstellen mittlerweile gut und schnell von der Hand.

Da dies mein drittes Objektiv ist mit 100mm, habe ich mir gedacht das es doch was schönes wäre die drei gegeneinander antreten zu lassen. Gesagt getan, die Kandidaten sind:

1) das Nikon E-Serie 100mm F/2,8
2) das Tamron 70-200mm F/2,8
3) sowie das Nikon 28.0-105.0mm f/3.5-4.5

Fotografiert wurde vom Stativ aus, fokusiert via LiveView. Schärfe und Kontraste sind beim Tamron uns der E-Serie sehr nah beieinander, das 28-105 ist hier unterlegen.


Nikkor-vs-Tamron


e-Serie-vs-Nikkor


tamron-vs-E-Serie

mir ist aber auch aufgefallen, das alle 3 Objektive die 100mm unterschiedlich abbilden.

Fangen wir mit der E-Serie an:

Nikon E-Serie 100mm f/2,8 @100mm F/2,8

auch bei 100mm nun das Tamron

70.0-200.0 mm f/2.8 @100mm

und das Nikon 28.0-105.0mm

28.0-105.0 mm f/3.5-4.5 @105mm

beim Tamron kann ich mir das noch mit dem IF und der Brennweiten Verkürzung erklären, aber beim 28.0-105.0 mm stehe ich auf dem Schlauch. Das einzig mögliche wäre, das E-Serie Objektiv ist kein 100mm sondern ein 110mm (oder mehr)

Noch auffälliger ist es geworden, als ich das Tamron bei 200mm gegen die E-Serie mit Kenko 2x Konverter habe antreten lassen

70.0-200.0 mm f/2.8 [MENTION=39615]200mm[/MENTION] F/5,6


Nikon E-Serie 100mm f/2,8 [MENTION=39615]200mm[/MENTION] F/5,6

Ich bin mal gespannt wer das Objektiv noch hatte, einen Beitrag von vor 6 Jahre hatte ich hier im Forum gefunden.

Dann will ich mal die nächsten Tage wieder durch die Gegend schleichen und schauen ob ich schöne Beispiel Bilder für das Objektiv hinbekomme. Nebenbei müssen noch ein paar Bilder mit de F90 gemacht werden, habe neues Papier für Abzüge bekommen :D

edith hat ein paar Typo korrigiert
 
Anzeigen
Ich bin mal gespannt wer das Objektiv noch hatte, einen Beitrag von vor 6 Jahre hatte ich hier im Forum gefunden.
Ich habe es seit ca. 25 Jahren und es hat mir an EM, FG und FA treue und überzeugende Dienste geleistet. Für den Einsatz an der D90 habe ich es vor Jahren mit einem Dandelion-Chip aufgerüstet und auch da fand ich die Ergebnisse immer noch sehr gut hinsichtlich der Schärfe. Da die manuelle Scharfstellung bei DX-Kameras aber etwas mühselig ist, kommt es nicht so wirklich oft zum Einsatz. Aus der E-Serie war das meiner Einschätzung nach neben dem 35er aber das beste Objektiv.

CB

P.S.: Frohe Weihnachten! :)
 
Kommentar
Was die E Serie betrifft kann ich nur mit guten Erfahrungen des 135 2,8 dienen.
Ich mag die alten Dinger auch.

Mobile Grüße von snap7
 
Kommentar
Die 50er und 100er E waren quasi meine "Einstiegsdrogen" in die Adaptiererei an den Spiegellosen. Gerade das 100er nehme ich immer noch gern mit, wenn mir das 90er Summicron zu schwer ist.

An den Nikons setze ich sie allerdings praktisch nie ein, da ist mir die Focussiererei zu unkomfortabel :dizzy:
 
Kommentar
Danke für die eingestellten Bilder. Ich hatte diese Linse viel in der Analogfotografie (F100) genutzt, gut in Erinnerung geblieben sind mir Größe, Gewicht und vor allen Dingen ein tolles Bokeh für z.B. Portraits.

Da ich das Objektiv schon lange nicht mehr habe hat mich die Frage, wie tauglich es an den modernen Digitalen ist, in letzter Zeit durchaus beschäftigt.

Gruß,
Martin
 
Kommentar
Da ich das Objektiv schon lange nicht mehr habe hat mich die Frage, wie tauglich es an den modernen Digitalen ist, in letzter Zeit durchaus beschäftigt.

Lieber Martin,

der Begriff "tauglich" scheint mir gummiartig dehnbar.
Wer aus Flexibilität und Zeitmangel darauf angewiesen
ist schnell zwischen verschiedenen Brennweiten hin & her
zu wechseln wird mit Festbrennweiten bei denen er zuvor
auch noch über das Menue Brennweite und Lichtstärke
eingeben muß wenig Freude haben.
Wer sich aber bewußt einem Thema mit einem zuvor
dazu festgelegten Bildwinkel nähert wird mit seligem
Lächeln über die Steppe wandeln........

Spass beiseite - vor 25 Jahren mußte es bei mir unbedingt
eine F3 HP sein und aus ausbildungsbedingtem Geldmangel
reichte es zuerst nur ein gebrauchtes Nikon E 1,8/50.
Über den Spott einiger "Kollegen" muss ich da wohl nicht
weiter berichten oder ?
Fakt ist das selbst diese einfach vergütete Objektiv erstklassige
Bilder "machte" und somit seine "tauglichkeit" weithin unter Beweis
stellte.

Aktuell verwende ich ausschließlich manuelle Festbrennweiten
und der Großteil ist nachträglich auf AI modifiziert worden,
somit sogar noch aus der Epoche vor der Edition "E".

Wer einmal sehen möchte was "Schärfe" bedeutet sollte
mal eines der ollen Nikkor P 3,5/55 Micro ausprobieren.
Ich habe es zum Test einmal an meine Nikon D800 "angeschraubt".
 
Kommentar
Ja, tauglich ist für jeden was anders und auch ich hab vor über 20 Jahren mit "nur" einem 1.8/50, immerhin AF, angefangen.

Mir ging es darum, ob die durchweg guten Erfahrungen aus den Erinnerungen an mein 2.8/100 E auf Diafilm sich heute an einer D800 o.ä. reproduzieren ließen.

Denke, ich probiere es irgendwann aus und berichte.

Gruß,
Martin
 
Kommentar
Hab mir das Series E 100mm/2.8 vor kurzem auch geholt, auch wenn ich 2 unterschiedliche Versionen des 105mm/2.5 besitze, da es an der Df recht kompakt und leicht ausfällt, es eine gute Schärfe liefert und bezahlbar ist.
Es sticht nicht besonders hervor, bereue den Kauf jedoch nicht.
 
Kommentar
Ich hab mir dieses winzige Series E 100 mm auch mal zugelegt.
Bin recht angetan. Naheinstellgrenze, Schärfe und Freistellung gefallen mir wirklich gut.
Die Flares sind etwas unschön, aber sonst sehr zufrieden für die 99€ die ich ausgegeben habe.
Hier mal ein paar Beispiele aus der letzten Woche.

FLO_7133.jpg

FLO_7154.jpg

FLO_7176.jpg


FLO_7182.jpg

FLO_7267 1.jpg
 
Anthracite
Anthracite kommentierte
An der D3, wie auch an den meisten anderen digitalen Spiegelreflex, kann man das Objektiv über die Fokussierhilfe (grüne Pfeile, grüner Punkt) schnell und recht genau fokussieren. An den Z hat Nikon diese nützliche Funktion leider auf Objektive mit Chip begrenzt, so dass sie mit dem 100/2,8 nicht zur Verfügung steht. Insofern kann es sein, dass die D3 hier besser fokussiert als eine Z - je nach persönlicher Arbeitsweise. Man kann natürlich das 100/2,8 nachträglich mit einem Chip ausstatten, dann hat man die Fokussierhilfe auch an der Z.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Leider nein, die Z erkennen den Dandelion-Chip nicht, zumindest nicht bei meinen gechipten MF-Obhektiven. Allerdings haben die Z-Kameras für MF doch das Fokus Peaking, das nicht weniger sinnvoll funktioniert als der AF-Indikator der D3, eher sogar besser aufgrund der per Knopfdruck abrufbaren Vergrößerung im Sucher, die mit der D3 technisch gar nicht möglich ist
 
HaDiDi
HaDiDi kommentierte

Tatsächlich ist das Fokus Peaking etwas tricky, da es auf Kontraste regiert. Liegt kurz vor dem eigentlichen Motiv eine kontrastreiche Struktur, so wird schärfe auf dem Motiv angezeigt, tatsächlich liegt aber die Schärfe vor dem eigentlichen Motiv. Bei geringer Tiefenschärfe, sieht man das mitunter sehr deutlich im Bild. Ich nutze das Peaking deshalb nur in der "unempfindlichen" Einstellung, wenn es drauf ankommt und genug Zeit ist, stelle ich mit der Vergrößerung scharf, das klappt punktgenau.
 
Anthracite
Anthracite kommentierte
Fokus-Peaking habe ich an einer Fuji und an der D780. Ich empfinde das als kontraproduktiv und habe es immer abgeschaltet. Die Fokussierhilfe geht schneller und ist genauer. Das ist jetzt aber auch Übungssache und nicht unbedingt verallgemeinerbar. Fokus Peaking hängt auch vom Objektiv ab.

@Christoph Blümer
Ich hätte jetzt erwartet, dass es mit dem Dandelion-Chip geht, aber du hast sicher recht. Ich kann es nicht ausprobieren.
 
Christoph Blümer
Christoph Blümer kommentierte
Ich war auch etwas enttäuscht, aber es werden keine Exif-Daten geschrieben, sprich: der Chip wird nicht erkannt.
 
Ich habe mir neulich auf dem Flohmarkt ne F501 für die Vitrine geschossen... mit dem 3,5/75-150 Serie E. Das würde ich gerne an meine Z fc adaptieren. Genau genommen mir noch nen F-Z-Adapter besorgen, der billig ist und stilecht dazu passt. Meine originalen FTZ-Adapter kann ich für solche Spiele nicht opfern, die sind ständig an wichtigen Teleobjektiven dran. Sehen auch zu klobig aus. Jedenfalls finde ich das 3,5/75-150 gerade an DX ziemlich cool. Muss mir mal die ersten Testbilder auf den Rechner ziehen, werde dann berichten.

Erstaunlich sympathisch ist mir übrigens auch die F501. Eigentlich habe ich die nur wegen der Linse mitgekauft, und der Charme der 301/501 blieb mir bisher verborgen. Hab dann daheim noch ein altes AF-Standard-Zoom aus der Vitrine geholt und war überrascht, wie der Autofokus zupackt. Ok, für Sport nur zu gebrauchen, wenn der Sport Schach oder Skat heisst... aber für alltägliches durchaus eine komfortable Sache!
 
3 Kommentare
Christian B.
Christian B. kommentierte
Die F-501, Nikons erste "native" AF-Kamera ist auch in einer weitgehend unbekannten Hinsicht bemerkenswert: An ihr funktionieren nicht nur die gängigen AF- und AF-D Nikkore mit Stangen-AF, sondern auch die beiden für die Nikon F3AF produzierten AF-NIKKORE 2.8/80mm und 3.5/200mm mit einem Motor im Objektiv, die beide eine erstaunliche mechanische und optische Qualität aufweisen. Diese beiden Objektive können nur mit der F3AF, der F4series und - eben - der F-501 genutzt werden.

(Man kann daran erkennen, dass Nikon bei Konzeption der F-501 noch nicht final entschieden hatte, ob es mit Stangen-AF (wie bei der zuvor erschienenen Minolta 7000) oder vielleicht doch mit dem von Nikon zuerst in der F3AF vorgesehenen Konzeption weitergehen sollte. Leider hat sich Nikon, anders als Canon bei der wenig später erschienenen Canon EOS 620/650, für das Minolta-Konzept entschieden, was bittere Auswirkungen hatte. Nikon konnte immerhin mit den AF-S Objektiven das Ruder noch herumreißen, während es für Minolta irgendwann zu spät war.)
 
Zuletzt bearbeitet:
FloKuGrafie
FloKuGrafie kommentierte
Ach, hast dich doch zum Kauf hinreißen lassen? 😅
Hoffe du wirst damit genau so viel Spaß haben wie ich. Bin auf erste Beispielbilder gespannt. Habe ja extra ein Thema dazu aufgemacht 😉
 
pixelschubser2006
pixelschubser2006 kommentierte
Ich habe Bekannte, die die 301 als erste höherwertigere Spiegelreflex hatten, und diese toll fanden. Mir waren die immer zu plastikös, trotz der unbestreitbaren inneren Werte. Bei den Knipsen mit Mäusekino störte mich Kunststoff komischerweise nicht. Irgendwie komisch. Allerdings merkte man schon damals, dass die EOS 620 / 620 konzeptionell vom anderen Stern waren. Wo das Design herkam, war ja eindeutig. So gesehen hatte Colani mit der T90 die gesamte Fotowelt umgekrempelt, immerhin hat sich die Linie bei der EOS-1 bis heute gehalten. Kann man nur den Hut vor ziehen!
 
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten