Frage Nikon d750 belichtungsfehler?

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Wolfi_tirol

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Hallo zusammen!
Ich habe noch wenig Erfahrung mit der d750.
Besonders bei Landschaften (Berge) ist mir aufgefallen dass das Histogramm in der Kamera beinahe immer ausgefressene Lichter anzeigt bzw. Ich massiv unterbelichten muss, um dieses ausfressen zu verhindern.
Zugegeben, ein paar Situationen waren sicher nicht leicht zu meistern, ich hätte mir jedoch mehr erwartet.
Wisst ihr eine DIY Methode um die belichtungsmessung zu überprüfen?

LG aus Tirol


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Das Histogramm, dass dir die Kamera am Display anzeigt, bezieht sich nur auf das eingebettete jpg. Im-RAW-Format sind da deutlich mehr Reserven. Vergleiche mal das Histogramm in RAW und jpg. Wenn es im RAW immer noch ausgefressen ist, dass passt es wirklich nicht oder du hast den "falschen" Messmodus gewählt..
Wobei natürlich auch der Sensor der D750 Grenzen hat.
Am besten du zeigst mal ein Bild wo die Probleme aufgetreten sind
 
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Hallo Wolfi,
welche Vorerfahrungen mit anderen (Nikon-) Kameras hast du? Mit welcher Belichtungs-Messmethode hast du bei den Bildern, die dir zu hell erscheinen, gearbeitet (Beispielbild!) bzw. wo im Bild hast du die Belichtung gemessen?

Meine Erfahrung nach Jahrzehnten der Fotografie ist, dass die Matrix-Belichtungsmessung der heutigen Nikon-Kameras für die meisten Belichtungs-Situationen Werte liefert, die eine hervorragende Ausgangsbasis für gut belichtete Fotos sind.
Gruß Norbert

ps.: nachdem ich das von dir zwztl. eingestellte Bild gesehen habe: Meinst du, die Kamera ist intelligent? Woher soll sie wissen, dass der relativ kleine Bereich, den der Himmel in deinem Bild einnimmt, dir wichtig ist? Diese Aufnahmesituation dürfte jede Automatik überfordern!
 
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Im Grunde ist die Belichtungsmessung doch Wurscht ...

Der Sensor der D750 hat einen enormen Dynamikumfang, den sonst kaum eine Kamera vorzuweisen hat. Wenn man also "massiv unterbelichten muss, damit die Lichter nicht ausfressen" (Deine Worte), dann ist das Motiv zu anspruchsvoll für den Sensor.

Dein Beispielbild kann ich am Ipad nicht sehen, hast Du kein jpeg?
 
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Vorher hab ich mit einer D7000 begonnen.
Ich lasse die Einstellung eig. immer auf Matrixmessung. dabei mache ich keine separate Belichtunsgsmessung - die Matrixmessung müßte doch einen Mittelwert bilden, oder?
lg
 
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Dein 2. Bild ist aber ein anderes. Es hat eine völlig ander Lichtsituation (siehe Lichspot auf die Bildmitte). Und somit wirst Du auch ein anderes Ergebniss bekommen.
 
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Vorher hab ich mit einer D7000 begonnen.
Ich lasse die Einstellung eig. immer auf Matrixmessung. dabei mache ich keine separate Belichtunsgsmessung - die Matrixmessung müßte doch einen Mittelwert bilden, oder?
lg

Aha, ein Motiv, das mit viel dusteren Bergen und wenig blauem Himmel ...

Bei Dir hörte sich das so an, als läge die Belichtungsmessung ständig daneben.

Hier ist der Dynamikumfang des Motiv einerseits extrem groß, andererseits ist eine Belichtungsmessung auf die dusetern Berge ohne Minuskorrektur der falsche Weg.
Die Matrixmessung bildet eben keinen Mittelwert, sondern bewertet den Bereich des verwendeten Fokusmessfeldes vorrangig.
In diesem Fall lag der Fokus auf einem sehr dunklen Bereich, das musste schief gehen.

Die Verwendung der Belichtungskorrektur ist bei solch einem Motiv allerdings immer notwendig, egal ob Spot, Integral, oder Matirx, egal ob D7000, D750, oder D5.
 
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danke für die vielen antworten!
hiert wäre das jpeg https://drive.google.com/file/d/0B00Db3hxr4MWZkZEOFRPeHdpNHc/view?usp=sharing
ich war der meinung matrix wäre die umfassendste Messung über das ganze bild.
mein problem ist ja eben dass das mit einer Belichtungskorrektur nicht ausreicht. um hier ein halbwegs brauchbares foto zu schießen muss ich die belichtungszeit so reduzieren, dass der Balken (diese waage, ich kenn den namen nicht) im sucher massiv ins minus zeigt (bzw. zeigen muss)
 
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Vorher hab ich mit einer D7000 begonnen.
Ich lasse die Einstellung eig. immer auf Matrixmessung. dabei mache ich keine separate Belichtunsgsmessung - die Matrixmessung müßte doch einen Mittelwert bilden, oder?
lg

rein Messtechnisch wird die Kamera auch so etwas wir einen Mittelwert gebildet haben. aber der muss nicht zwangsläufig dem entsprechen wass Du Dir vorstellst und was Dein Auge wahrgenommen hat. Bei einer solchen Lichsituation musst Du Dir schon bei der Aufnahme im klaren sein dass entweder die Lichter überstrahlt sind oder die hunkleren Stellen absaufen. Natürlich kommt es, zumindest im JPG, auch auf die Grundeinstellung der Kamera (Picture Controll) an. Da hast Du mit RAW natürlich noch alle Möglichkeiten offen.
 
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ja, ich versuche zwar morgens od. abends am Berg zu sein zwecks Lichtstimmung.
das ist aber leider nicht immer möglich.
ich habe mir dann jetzt halt immer mit bracketing ein HDR zusammengeschustert.
Aber jetzt hab ich mir gedacht ich frag mal Profis.
Nachdem ich sie ja schon wg. den bekannten Bugs einschicken mußte, hab ich mir halt überlegt ob mein exemplar nicht noch welche Probleme hätte:)
 
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Bezüglich des kamerainternen Histogramms würde ich empfehlen einfach mal einen ganzen Packen fraglicher Bilder herzunehmen und jpg und raw zu vergleichen. Ich bin für mich zu dem Ergebnis gekommen, dass ich an meiner D750 entspannt 1 Blende Reserve habe. D.h. wenn das kamerainterne Histogramm rechts passt, lege ich bei Bedarf, noch eine Blende drauf.
 
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Hellster Himmel - dunkelste Hölle...

Du hast eine Kamera die das besser bewältigt (zumindest bei niedrigen ISO) wie die meisten andern derzeitigen Kameras :)

Deine Kamera ist in Ordnung.

Das Problem liegt hinter der Kamera. Diese extremen Kontrastunterschiede müssen mit Hilfe vom Fotografen gemeistert werden. Selbst eine D750 schafft diesen hellen Himmel und die schwarzen, kaum Licht reflektierenden Steine nicht mehr, zumindest nicht mit einer Durchschnittsbelichtung.

Also Kamera aufs Stativ und eine kleine Belichtungsreihe gemacht und daraus dann später ein HDR zaubern.

Kein Stativ dabei? Dann auf den Himmel belichten (am Besten mit ISO 100) und später die Schatten aufhellen. Das müsste mit RAW noch einigermaßen gut gehen.
 
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Hellster Himmel - dunkelste Hölle...



Du hast eine Kamera die das besser bewältigt (zumindest bei niedrigen ISO) wie die meisten andern derzeitigen Kameras :)



Deine Kamera ist in Ordnung.



Das Problem liegt hinter der Kamera. Diese extremen Kontrastunterschiede müssen mit Hilfe vom Fotografen gemeistert werden. Selbst eine D750 schafft diesen hellen Himmel und die schwarzen, kaum Licht reflektierenden Steine nicht mehr, zumindest nicht mit einer Durchschnittsbelichtung.



Also Kamera aufs Stativ und eine kleine Belichtungsreihe gemacht und daraus dann später ein HDR zaubern.



Kein Stativ dabei? Dann auf den Himmel belichten (am Besten mit ISO 100) und später die Schatten aufhellen. Das müsste mit RAW noch einigermaßen gut gehen.



Danke!
Stativ schleif ich sogar auf die höchsten Berge mit[emoji3]
Wie gesagt, ich habe eh meistens dann bracketing/hdr verwendet.
Nur als Neuling überlegt man sich halt allerhand, woran es liegen könnte [emoji3]
Ich danke allen für die Antworten und wünsche noch ein schönes Wochenende!


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Wolfi_tirol schrieb:
die Matrixmessung müßte doch einen Mittelwert bilden, oder?
Im Gegenteil, die Matrixmessung bildet eben keinen stumpfen Mittelwert über das gesamte Bild (das wäre die Integralmessung).

Ganz früher mal, als die Ritter noch mit den Drachen um junge Frauen kämpften, hatte man eine Photozelle im Sucher. Damit konnte man schonmal sehen, wie hell es dort oben so allgemein ist und daraus die Belichtungswerte ableiten. Später kamen schlaue Leute auf die Idee, das einfallende Licht zunächst mal zu sortieren und dann zu messen, das war die (mittenbetonte) Integralmessung. Als immer mehr Elektronik in die Kameras Einzug hielt, spendierte man den Kameras mehrere Photozellen. Die ersten Kameras konnten das Bild nun in neun Feldern, eine Matrix eben, seperat messen und je nachdem welche Felder heller oder dunkler waren, abschätzen was für ein Motiv das sein könnte und entsprechend korrigieren. Neuere Kameras, wie zB. die D800, haben eine Matrix mit 90.000 Photozellen und vergleichen das Messergebnis mit einer Bilddatenbank.
ich war der meinung matrix wäre die umfassendste Messung über das ganze bild.
Was auch immer Du misst, das Ergebnis ist letztendlich eine Zeit-Blenden-Kombination, und die gilt für das ganze Bild. Wenn der Kontrastumfang des Motivs zu hoch ist, gibt es eben ausgefressene Lichter und/oder abgesoffene Schatten.
Die Matrixmessung in der Kamera hat keinen Einfluss auf das Licht ausserhalb.
ja, ich versuche zwar morgens od. abends am Berg zu sein zwecks Lichtstimmung. das ist aber leider nicht immer möglich.
Und da kann die Kamera auch nichts dran ändern. Sie kann ja schließlich nicht die Sonne an eine günstigere Position schieben, weil Du zur falschen Uhrzeit unterwegs bist.
 
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Bei Landschaftsaufnahmen, wenn der Himmel sehr hell ist, setze ich meist ein Grauverlaufsfilter ein.
Das reduziert die Helligkeit des Himmels und hellt die unteren Partien auf.

Wenn das immer noch nicht ausreicht, dann drehe ich die Belichtungskorrektur auf -0,3 bis -0,7 zurück.

Im Regelfall müsste dann das Foto richtig belichtet sein.

Gruß
Hans
 
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Ich bin beeindruckt wie gut die Matrixmessung bei der D750 ist, selten muss ich mal -0,3 oder -0,7 einstellen.
Spotmessung nutze ich nur wenn ich wirklich ein zentrales Motiv im Bild habe. Was ich genial finde ist, dass bei Verstellen des Fokuspunktes auch die Spotmessung "mitwandert" - das ist nicht bei allen Herstellern so.
Die mittenbetonte Integralmessung habe ich sporadisch mal probiert - und scheitere immer wieder an ihr. Da fühle ich mich wirklich in die 80er zurückversetzt.
 
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Man kann bei der D750 auch einfach auf Lichterbetonte Belichtungsmessung gehen und die in der EBV die Schatten hochziehen.
 
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