Nikon 55 AF-D Micro vs. 60 AF-S Micro

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Ich brauche ein Makro-Objektiv vor allem zur Reproduktion von Archivalien (Größe von Dia bis Folio, hauptsächlich ca. A4). Ich habe aber auch nichts dagegen, mit dem Objektiv dann auch Blümchen und Insekten zu fotografieren. Da der Fokus aber auf der Archivalien-Repro liegt, schaue ich gerade nicht nach einem 105er Micro, weil der Abstand zwischen Kamera und Objekt sonst zu lang würde.

Gerade wurde mir für 200 Euro ein Nikon 55 AF-D Micro angeboten. Die Alternative besteht im aktuellen 60 AF-S für ca. 440 Euro. Ich frage mich nun, wie sich die beiden Objektive im Vergleich verhalten, und ob die Mehrausgabe lohnt.

Aufgefallen ist mir, dass das 55 AF-D einen sehr langsamen Autofokus hat, der Zwielicht nicht so gut wegesteckt - (weitgehend) egal für Archivalien, nachteilig für Bienchen. Das 60er ist un-glaub-lich fix im Fokussieren. Es benötigt aber zum Schutz der weit vorn sitzenden Frontlinse eine Gegenlichtblende, weshalb man den Objekten in Notfall auf 1cm nah kommen muss - das ist dann wieder auch nachteilig für Bienchen.

Weiß jemand, wie sich die Linsen von der Abbildungsqualität her zueinander verhalten? Habt Ihr Praxiserfahrungen mit beiden Linsen? Wisst Ihr, wie sich die Abbildungsqualitäten der beiden Linsen zueinander verhalten? Dass das 55er etwas klapprig wirkt, finde ich dabei akzeptabel.

Vielen Dank!
 
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Nutzt du den AF den? Wen nein nehm das 55er.

Ich hatte das AF-D mal "aus versehen" ersteigert. War halt billig und ganz net. Das AF-S 60 dagegen ist ein Traum. Ich würde mal sagen das ich an deiner Stelle meine Entscheidung nur vom AF abhängig machen würde. Ansonsten....hast du das 40er Nikon mal angeschaut? Wäre ne Preisliche Alternative.
 
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Auch der Nachfolger des 55er AF wäre eine Alternative: Das AF-D 60/2.8 ist mein persönlicher Favorit. Ken hat mal sehr schön gegenüber gestellt wie vorteilhaft der etwas größere Mindestabstand gegenüber dem AF-S trotz selber Brennweite ist. Das Geheimnis liegt wohl darin begründet, dass sich beim AF-S während des Fokussierens in Wahrheit auch die Brennweite mitverändert. Außerdem braucht das AF-D60 keine Geli, da diese quasi "eingebaut" ist. Die Abbildungsleistung ist überragend !

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Das 55er ist kein AF-"D" , sondern ein altes AF der ersten Generation. Der fehlende D-Chip könnte durchaus bei Makrofotografie eine tragende Rolle spielen wenn geblitzt wird !!!


http://www.kenrockwell.com/nikon/55af.htm
 
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Ich brauche ein Makro-Objektiv vor allem zur Reproduktion von Archivalien (Größe von Dia bis Folio, hauptsächlich ca. A4).

Muss es denn für diesen Zweck Autofokus sein, oder ist der AF am Ende nicht sogar kontraproduktiv?
Es gibt sehr gute Micro-Nikkore 55mm AIs mit 2.8er oder 3.5er Lichtstärke, für um 200 Euro.
 
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Nun, eine Empfehlung von Ken Rockwell wäre eher ein Grund, das Objektiv nicht zu kaufen oder zu nutzen. Für die hier geschilderte Anwendung bzw. den Anwendungsbedarf ist das 60ger AF-D allerdings die allererste Wahl.

Und es war in der Tat Jahrzehnte die Makro-Referenz nicht nur im Rahmen von Nikon-Objektiven.


Das AF-D 60/2.8 ist mein persönlicher Favorit.
 
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Hallo,
Ich brauche ein Makro-Objektiv vor allem zur Reproduktion von Archivalien (Größe von Dia bis Folio, hauptsächlich ca. A4).
mit welcher Kamera (DX/FX) willst Du das Objektiv einsetzen?

Unterschiede zwischen den Objektiven zeigen sich in erster Line entfernungsabhängig, nicht alle sind gleich gut für Unendlich geeignet.

Es gibt übrigens kein 55 mm AF-D Nikkor, meinst Du das alte 55 mm AF-Nikkor oder das bereits in den Antworten erwähnte 60 mm AF-D?

MfG Jürgen
 
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Muss es denn für diesen Zweck Autofokus sein, oder ist der AF am Ende nicht sogar kontraproduktiv?
Es gibt sehr gute Micro-Nikkore 55mm AIs mit 2.8er oder 3.5er Lichtstärke, für um 200 Euro.

Das stimmt! Ursprünglich hatte ich ja auch nach 55 AIs-Micro geschaut - das soll ja legendär sein. Allerdings ist gibt es hier einen Unterschied im Abbildungsmaßstab - max. 1:2 statt 1:1. Wenn ich es recht verstanden habe, war u.a. der Abbildungsmaßstab ohne Hilfsmittel das Revolutionäre am 55 AF...

Das Schöne am AF ist ja, dass er ja optional ist - "von Hand" (in der Tat oft die erste Wahl) ginge ja immer noch...
 
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Hallo,

mit welcher Kamera (DX/FX) willst Du das Objektiv einsetzen?

Unterschiede zwischen den Objektiven zeigen sich in erster Line entfernungsabhängig, nicht alle sind gleich gut für Unendlich geeignet.

Es gibt übrigens kein 55 mm AF-D Nikkor, meinst Du das alte 55 mm AF-Nikkor oder das bereits in den Antworten erwähnte 60 mm AF-D?

Der Einsatz ist geplant mit einer D610 (also FX)!

In der Tat ist es kein D-Objektiv, danke für die Hinweise! Eigentlich müsste ich jetzt den Themen-Titel ändern... Gemeint ist tatsächlich das 55 AF, nicht das 60 AF-D - das liegt mir gerade nicht vor; natürlich würde ich dieses auch in die engere Wahl ziehen...
 
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Das stimmt! Ursprünglich hatte ich ja auch nach 55 AIs-Micro geschaut - das soll ja legendär sein. Allerdings ist gibt es hier einen Unterschied im Abbildungsmaßstab - max. 1:2 statt 1:1. Wenn ich es recht verstanden habe, war u.a. der Abbildungsmaßstab ohne Hilfsmittel das Revolutionäre am 55 AF...

Das Schöne am AF ist ja, dass er ja optional ist - "von Hand" (in der Tat oft die erste Wahl) ginge ja immer noch...

1:2 an FX und an DX? Welche Kamera wird genutzt und bietet der Crop eventuell Reserven?
Das Schlechte an so manchem AF-Objektiv ist, dass das manuelle Fokussieren deutlich schlechter möglich ist als an den rein manuellen Objektiven, da häufig der AF-Fokusring viel zu viel Spiel hat. Müsste man an dem ins Auge gefassten Objektiv halt erst ausprobieren.
 
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Wenn ich es recht verstanden habe, war u.a. der Abbildungsmaßstab ohne Hilfsmittel das Revolutionäre am 55 AF...
Durch den doppelten Schneckengang hat es quasi den Zwischenring bereits eingebaut, die Optik unterscheidet sich nicht wesentlich (vielleicht auch nur in der Vergütung).

Der Einsatz ist geplant mit einer D610 (also FX)!
Das AF-S 60 mm vignettiert an FX für ein lichtschwaches Makro erstaunlich deutlich - musst Du mal vergleichen, ob Dich das stört.

MfG Jürgen
 
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Ken Rockwell sagt zum 60er AF-S: "The only advantage I see to this newest 60mm f/2.8 AF-S lens is that it autofocuses on Nikon's cheapest D40, D40x or D60 cameras. For real macro shooting, I usually shoot on manual focus anyway" (http://www.kenrockwell.com/nikon/60mm-afs.htm).

Offenbar hat er noch nicht erlebt, wie fix und präzise das 60er AF-S im Vergleich zu den anderen Objektiven fokussiert - darin läge für mich bisher in der Tat der entscheidende Unterschied (der dann eben 240 Euro kosten würde), solange keine weiteren Punkte wie etwa bessere Auflösung, Farbreue, etc. dazu kommen. Und zu dieser Frage finde ich im Netz leider zu wenig über das 55er...
 
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Offenbar hat er noch nicht erlebt, wie fix und präzise das 60er AF-S im Vergleich zu den anderen Objektiven fokussiert - darin läge für mich bisher in der Tat der entscheidende Unterschied (der dann eben 240 Euro kosten würde)

Kann sein, aber der TE schrub ja:

Ich brauche ein Makro-Objektiv vor allem zur Reproduktion von Archivalien (Größe von Dia bis Folio, hauptsächlich ca. A4).

Da wird auch das 60-er AF-D schnell genug sein.:D Und [MENTION=5458]knurri[/MENTION] hat recht, die "Abbildungsleistung ist überragend", dieses Objektiv haut mich immer wieder vom Hocker.

Wie fällt eigentlich der Vergleich 55 vs. 60 AF_D hinsichtlich der AF-Geschwindigkeit aus? Sans Ear grüßt
 
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