Nikon 24-70mm - Erfahrungen

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carnap64

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Hallo Forum,

ich möchte mir mittelfristig ein Zoom-Objektiv zulegen. Ins Auge gefasst habe ich folgende:

1. Nikon AF-S Nikkor 24-70mm/2.8E ED VR ODER
2. Nikon AF-S Zoom-Nikkor 24-70mm 1:2,8G ED
Was ist eure Meinung zu diesen Objektiven?
Beide sind lang und schwer.

(2) hat keinen Stabilisator. Frage: Wie viel Blenden bringt mir dieser? Da ich Anfänger bin: Der Stabilisator bringt ja nur etwas beim Freihandfotografieren, korrekt?

Ich würde mich über eure Meinung aus der Praxis freuen.
 
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Der Stabilisator bringt zu aller erst nur was wenn es sich um ein nahezu statisches Motiv handelt also z.B. Landschaft und insbesondere in der Freihandfotografie. Ich würde den Vorteil nach meinen Erfahrungen auf 3-3,5 Blenden schätzen.

Welches der beiden Objektive man nimmt, ist eher Geschmackssache. Die optische Leistung vom 24-70/2,8 ohne Stabi außerhalb des Zentrum ist besser als vom Modell mit Stabi. Es ist auch etwas geringer in den Abmessungen. Dafür hat es eben keinen Stabi. Was dir wichtiger ist, musst du entscheiden.

Wenn ich ein 24-70 mit Stabi wollte würde ich das Tamron VC 24-70/2,8G2 nehmen. Das ist mindestens so gut wie das Nikon mit VR aber preiswerter und nicht so ein Klopper.
 
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Das TAMRON ist haptisch und optisch hervorragend.

Rechne aber damit, dass Du es über die Tap-in-Konsole etwas aufwändig justieren musst.

Habe es 1x gemacht, passt für alle DSLR.

Es ist auch nicht klein, liegt aber super in der Hand. Der Stabi ist prima, ebenso die AF-Geschwindigkeit.
 
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Danke euch für eure Einschätzung. Das Tamron hatte ich bisher gar nicht auf dem Radar. Der Preis gefällt mir :).
 
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Ich habe das 24-70 ohne Stabi. Das ist eine geniale Linse. Wenn es die damals mit VR schon gegeben hätte, hätte ich die gekauft.

Das Ding ist aber halt auch ein echter Glasbaustein. Es wiegt. Und will getragen werden. Und ist sehr empfindlich. Also einmal in der Fototasche etwas hart aufgesetzt - kann schon zu viel sein.

Daher muss meines zur Zeit meistens zu Hause bleiben.

Statt dessen begleitet mich das 24-120 4,0 VR. Oft. Oder „nur“ eine Festbrennweite. Die ist dann wirklich lichtstark. Und leicht. Und hält auch was aus ;-)
Will Dir nicht die Lust verderben. Sind halt so meine Erlebnisse mit/ohne dem Teil.

Apropos lange Zeiten aus der Hand: meine Cam steht meist auf Continous Low. Da lasse ich sie zwei- oder dreimal auslösen, wenn es weniger Licht hat. Da ist dann auch meistens eine scharfe Aufnahme dabei.
 
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Es gibt hier einen recht guten Vergleich zwischen den (noch immer) aktuellen stabilisierten 24-70/2,8 Objektiven
 
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Ich hatte 8 Jahre das G ED und seit 1.5 Jahren das E VR. Keine Frage für mich, das E VR ist besser in den Ecken und das deutlich, wer das Gerücht in die Welt gesetzt hat dass das G ED besser im Zentrum sei ist so was von egal, weil bedeutungslos in der Praxis, die Theoretiker testen halt gern, wieviel Exemplare eines Typs weiß wahrscheinlich nur das Orakel von Delphi. Das E VR ist nochmal größer und schwerer aber jeden Cent wert.
Ich gehe da keine Kompromisse ein bei einem Standardzoom für meine FX, da kommt mir nichts anderes ans Bajonett, wenn ich leicht will nehme ich eine DX oder die Olympus.
 
4 Kommentare
Jarulf
Jarulf kommentierte
Ich stimme dieser Ausführung mal voll zu!
 
T
Tom.S kommentierte
Das Gerücht kommt von Nikon, die zu den Gläsern ihre Auflösungsberechnungen im MTF-Grafiken veröffentlicht haben.
 
Lichtschachtsucher
Lichtschachtsucher kommentierte
Ja so ist das mit MFT Kurven, ich bin froh dass ich ich noch praktisch unterscheiden kann, hattest du nicht letztes mal DXO Tabellen zitiert? Auf jeden Fall, mir ists wurscht was irgendwelche Leute sagen oder glauben, ich weiß was ich an meinem E VR habe und werde nicht darauf verzichten.
 
T
Tom.S kommentierte
Der Stabilisator bringt ja nur etwas beim Freihandfotografieren, korrekt?
Korrekt. Wobei es immer Situationen geben kann, wo auch Nicht-Freihand-Fotos profitieren. Zum Beispiel wenn die Kamera auf einem bewegten Objekt, z. B. einem Fahrzeug, montiert ist, welches sich aktiv bewegt oder welches durch böigen Wind in unvorhersehbare Bewegungen versetzt wird. In solchen Situationen habe ich schon vom Stabilisator profitiert, allerdings bei langen Brennweiten. Ein 24-70mm wird nicht das typische Safari-Objektiv sein.
 
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Hallo carnap64,

ich habe beide und bin damit zufrieden.
Einen signifikanten Unterschied bei meinen Einsatz habe ich nicht bemerkt.
Auf Reisen ist es mein Standardobjektiv beim Drive-by-Shooting aus dem fahrenden Bus.
Da braucht man sowieso sehr kurze Belichtungszeiten.
Sonst fotografieren ich gerne bewegte Motive (Züge), die brauchen ebenfalls kurze Belichtungszeiten.
Somit bringt hier ein VR keine Vorteile.

Vorteile hat der VR wenn Du viel nachts ohne Stativ unterwegs bist
oder wenn Du Mitzieher mit langen Belichtungszeiten machst.

Ich kann bestätigen. Das Objektiv ist empfindlich.
- man sollte sich nicht drauf knien, wenn die Kamera noch dran ist.
- man sollte es nicht mit den Fuß unsanft wegtreten, weil es gerade im Weg liegt und man keine Hand frei hat
- man sollte auch nicht vor Erschöpfung einschlafen und dabei die Kamera so fallen lassen, dass sie direkt mit dem Objektiv aufschlägt
- man sollte es nicht auf einer afrikanischen Rüttel-Schüttel-Piste vom Sitz hüpfen lassen.
- man sollte nicht durch eine morsche Brücke durchbrechen und mit der Kamera zu erst aufschlagen.

Wer sich jetzt am Kopf kratzt:
- hat vielleicht noch nie von einem wild tanzenden und voll besetzten Schlauchboot aus Eisbären oder Pinguine fotografiert
- hat vielleicht noch nie auf einer üblen Schlaglochpiste versucht drei Kamera (die anderen mit 500 und 200-400) mit einer Hand festzuhalten,
während man mit der anderen Hand krampfhaft versucht sich selbst festzuhalten
- hat vielleicht noch nie eine Eisenbahnfotoreise gemacht mit selten mehr als 4-5h Schlaf pro Nacht
- hat vielleicht noch nie Äffchen im Regenwald fotografiert

Einmal ist nur die Gegenlichtblende gesplittert.
Empfindlich ist der Tubus. Die Repratur kostet ein paar hundert Taler.
Teilweise hat es noch funktioniert. Nur der Zoom hakelt bei 50mm.
Nach rund 10 Jahren im Einsatz habe ich es vor ein paar Jahren gegen die Version mit VR ersetzt.
Damit hatte ich bisher noch keine Probleme.
Ich habe es aber auch Corona bedingt wenig genutzt.
Die Konstruktion ist aber ähnlich.

Ich habe das Gefühl, dass beim neuen mit VR die Verzeichnung bei 24mm größer ist als beim älteren ohne VR.
Aber ich habe das nie verglichen.
 
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Jetzt lese ich weitere Testberichte.
 
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T
Tom.S kommentierte
Gerade als Anfänger würde ich mir auch nochmal die Anregung von Thomas durch den Kopf gehen lassen ob 24-120mm nicht der praktischere Brennweitenbereich wäre.
 
L
lebemann kommentierte
Dann lies auch gleich die Tests zum Sigma Art 24-105. Das hat einen sehr schönen Brennweitenbereich und soll optisch klasse sein. Ich schwanke auch noch zwischen dem Nikkor 24-70VR und dem Sigma. Ersteres kostet ja leider mehr als das Doppelte...
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Die Tests, die ich über das Sigma 24-105 gelesen habe, klangen nicht so berauschend.
 
carnap64
carnap64 kommentierte
Ein Test des Sigma 24-70 läuft auch darauf hinaus: Gut, aber nicht sehr gut, und schon gar nicht exzellent wie z.B. das 24-35. Und in dem oben verlinkten Video kommt es gar nicht gut weg.
 
Ich kann bestätigen. Das Objektiv ist empfindlich.
- man sollte sich nicht drauf knien, wenn die Kamera noch dran ist.
- man sollte es nicht mit den Fuß unsanft wegtreten, weil es gerade im Weg liegt und man keine Hand frei hat
- man sollte auch nicht vor Erschöpfung einschlafen und dabei die Kamera so fallen lassen, dass sie direkt mit dem Objektiv aufschlägt
- man sollte es nicht auf einer afrikanischen Rüttel-Schüttel-Piste vom Sitz hüpfen lassen.
- man sollte nicht durch eine morsche Brücke durchbrechen und mit der Kamera zu erst aufschlagen.
hmmm.... demnach hast du dir das Objektiv mindestens 5x gekauft.... dann muss es ja wirklich gut sein :ROFLMAO:
 
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Kiboko
Kiboko kommentierte
Neu nur einmal ohne und einmal mit VR.
Aber der Nikon-Service in Norderstedt hatte seinen Spaß ...
... die freuen sich immer, wenn ich komme.

Beim Kostenvoranschlag gibt es immer die bekloppte Standardantwort: Sturzschaden
Daraufhin habe ich denen den Stunt mit der maroden Brücke im Tai-Nationalpark an der Elfenbeinküste erzählt.
Ich bin froh, dass ich mir dabei nix gebrochen habe.
Ein hakelnder Zoom ist da noch das kleinste Übel.
 
Ich habe mir vor vier (?) Jahren ein gebrauchtes 24-70 2.8 G gekauft (ohne VR) - es ist schwer, sperrig, unhandlich ... und bildet selbst bei offener Blende detailliert, scharf und kontrastreich ab. Deshalb ist es an der D610 und jetzt D810 mein Immerdrauf. Kamera und Objektiv passen so eben in einen (grossen) Schuhkarton und gewichtsmässig befinden wir uns im Bereich von zwei geladenen Colt 1911*.

Egal: die Abildungsleistung lässt mich vergessen, wie beschissen es ist, mit dieser Kombi herumzulaufen. An heissen Tagen, im Gedränge, Im Flieger auf dem Schoss, im Café ohne einen Platz das Geraffel abzulegen, man trägt nicht die Kamera mit dem 24-70 am Gurt - man bewegr sich permanent um Kamera und Objektiv herum - die Kombi ist nie "unauffällig" oder angenehm am Körper und ... trotzdem alternativlos.

(*)Schusswaffen sind ähnlich unangenehm zu tragen - schwere, unförmige und stellenweise scharfkantige Metallgegenstände, die man dennoch nah am Körper führt.
 
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Dann will ich auch mal. Ich hatte das 2.8G und hab es nach einem viertel Jahr wieder verkauft. Es ist viel zu klobig und schwer, man trägt mit der D750 knapp 3 Kg durch die Gegend. Aber was mich am meisten stört, ist dieser eingeschränkte 24-70 mm Bereich. Mir ist das zu wenig und deshalb hab ich an der FX im Bereich über 35 mm nur noch Festbrennweiten, wenn ich zoomen will, nehme ich die RX100 VI, da hab ich 24-200 mm mit für mich ausreichender Abbildungsleistung. Evtl versuche ich es demnächst mal mit dem AF-S 24-120 an der D750, oder dem Tamron 35-150.
 
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man trägt mit der D750 knapp 3 Kg durch die Gegend. Aber was mich am meisten stört, ist dieser eingeschränkte 24-70 mm Bereich. Mir ist das zu wenig
Nee - man trägt damit noch nicht Mal 2 KG durch die Gegend. Das 24-70 wiegt knapp 1100g, die D750 wiegt gut 800g; gut die Hälfte von Deiner Ansage.

Den Zoombereich empfinde ich als absolut OK - es ist eben ein Standard-, kein Telezoom.
 
3 Kommentare
S
Sörensen kommentierte
Echt nur 2? 😏 Asche auf mein Haupt, sorry dafür.
 
Christian B.
Christian B. kommentierte
Das 24-70G ohne VR wiegt sogar nur ca. 900g.
 
T
Tom.S kommentierte
Egal ob nun 900 oder 100gr. Wenn man es leicht und kompakt haben will, bleibt als Zoom nur das 24-85VR, das für mich an der D750 ein recht stimmiges Paket abgegeben hat. Oder für sehr gute Bildqualität dann eben die Nikon 1,8er FBs. Aber FB sind dann schon wieder eine andere Baustelle.
 
Ich kann beim 24-70 Nikkor leider nicht mitreden. Ich habe nur das 24-70 von Tokina. Es ist ungefähr genauso schwer wie das Nikkor, dafür dicker und kürzer. Ich hatte auch das Nikkor AF-S 24-120 f4. Das ist nicht schlecht aber im Vergleich zu meinem 24-70 sichtbar schlechter. Beim 24-70 frage ich mich immer wieder wozu ich noch Festbrennweiten brauche. Es ist einfach fantastisch. Wenn es also auf die Bildqualität ankommt, würde ich Shovelhead zustimmen. Qualitätsmäßig lohnt sich das.
 
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Das G ED wird mit 900g angegeben, das E VR mit knapp über 1000g.
Ich habe sie zwar nicht gewogen aber denke dass es stimmt.
Mein G ED hatte auch mal einen Lagerschaden, macht sich um die 50mm bemerkbar, aber wir haben ja ein Beuteltier, er kanns richten.
 
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Das 24-70 ohne AF war ein hervorragendes, aber schweres Objektiv. Ich vermisse es nach dem Verkauf nicht mehr.
 
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