Frage Nikon 24-120mm 4 G oder Sigma 24-105mm 4 Art

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olynik

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Ich bin beim theoretischen Vergleich von Nikon 24-120mm 4 G mit Sigma 24-105mm 4 Art in eine Sackgasse geraten und bitte um Rat und Meinung aus der Praxis. Kamera ist Nikon D800, Format FX.

Testergebnisse, glaubwürdige:
Photozone: Sigma leicht vor Nikon; bessere Auflösung an den Ränder und in den Ecken
DxO: Sigma gut vor Nikon in Gesamtwertung und Schärfe
Traumflieger: allgemeine Sigma-24-120mm-Art-Begeisterung
Soweit Punktsieg für das Sigma 24-105mm 4 Art.

Dem gegenüber stehen:
Pixelpeeper: Beim Sigma sieht man bei manchen Aufnahmen teils gruselige Ränder und Ecken und das selbst bei Blende 8.
Beim Nikon sieht das Endergebnis als finales Bild teils wesentlich besser aus.
EBay: Es stehen viele gebrauchte Sigma 24-105mm 4 Art zum Verkauf, natürlich auch Nikon 24-120mm 4 G, aber nur warum so viele Sigma, wenn es doch so gut sein soll.

Die Fragen, die sich mir stellen sind diese:
Warum werden so viele Sigma 24-105mm 4 Art wieder verkauft, wenn es so ein gutes Objektiv sein soll? Sind die Käufer/Nutzer dann letztlich doch nicht zufrieden,
1. weil in der Praxis doch nicht so gute Bildqualität wie behauptet,
2. zu schwer oder
3. Blende 4 dann doch letztlich nicht ausreichend lichtstark ist?
4. andere Gründe?

Mir ist schon bewußt, daß das Nikon 24-120mm 4 G im Nikon System grundsätzlich mehr Sinn macht als eines vom Fremdherstellers (automatische Verzeichnungskorrektur, Korrektur der Vignettierung usw. teils bereits in der Kamera, Zukunftssicherheit, usw.).

Ich bitte um Aufklärung. Danke.

Nachsatz:
Mein Wunschkandidat wäre ein 24-105/120mm 2.8 VR. Von Tamron hat es sowas ähnliches bereits einmal gegeben, das 28-105mm 2.8, dessen Abbildungsleistung an hochauflösenden Sensoren heutzutage wohl unzureichend sein dürfte. Bis es dazu kommt, daß sich Nikon oder Sigma erbarmt, behelfe ich mir mit meinen beiden Nikon 35-70mm 2.8 D und Nikon 24-85mm 2.8-4 D; ersteres an Nikon D3 gut bis sehr gut, an Nikon D800 beide am langen Ende leider nicht mehr so. Ach ja, gute Festbrennweiten sind auch noch vorhanden. Einsatzbereich für diesen Zoombereich: Städtekurzreisen.
 
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Wenn jemand die beiden schon hatte könnte er eine Aussage machen.

Grüße
Peter

Ich hatte das Sigma, habe jetzt das Nikon (allerdings nicht D800 sondern D750) und bin mit dem Nikon glücklich,
bis auf die Gegenlichtblende, die ist eine Zumutung vor dem Herrn.

Wissenschaftlich kann ich das nicht begründen, ist rein subjektiv.:fahne:
 
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Ich hatte das Sigma, habe jetzt das Nikon (allerdings nicht D800 sondern D750) und bin mit dem Nikon glücklich,
bis auf die Gegenlichtblende, die ist eine Zumutung vor dem Herrn.

Wissenschaftlich kann ich das nicht begründen, ist rein subjektiv.:fahne:

Was die Geli angeht kann ich nur zustimmen. Stabil ist sie auch nicht. Ein leichter Stoß läst den Kunststof an der Bajonettaufnahme u.U. schon zerbröseln.
 
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In der Zwischenzeit habe ich einige Kandidaten genutzt und geprüft. Ich bin nun bei folgendem Ende bzw. Zwischenstand angekommen (alles nur an meiner Nikon D800 mit meinem Workflow und mit meiner subjektiven Einschätzung, ohne jeglichen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, in meinem praktischen Einsatz):

Nikon 24-85mm 2.8-4: Als Budgetlösung sehr brauchbar. Im Brennweitenbereich 24-50mm abgeblendet auf 5.6 oder höher gut bis sehr gut; am langen Ende um 85mm abnehmende Bildqualität, die sich auch durch abblenden nicht wirklich auf gut bis sehr gut verbessern lässt. Im Bereich der Offenblende wenig ansprechende Ränder und Ecken. Trotzdem vermag das Objektiv einen gewissen Charme zu entfalten und richtig eingesetzt lassen sich ansprechende Bildergebnisse erzielen. Mein Urteil: gut mit Einschränkungen. Mein Exemplar habe ich wieder abgegeben.

Sigma 24-135mm 2.8-4.5: Nur 2 Tage in meiner Fototasche. Das Objektiv ist am 36MP-Sensor meiner Nikon D800 schlicht überfordert. Im Brennweitenbereich 24-50mm noch brauchbar läßt die Bildqualität, besonders die Bildschärfe ab 85mm aufwärts mächtig nach. Bei und um Brennweite 135mm ist selbst stark abgeblendet keine für mich akzeptable Schärfe mehr zu erreichen. Mag sein, daß das Objektiv an weniger anspruchsvollen Sensoren ein besseres Ergebnis abliefert, ich jedoch konnte mich damit nicht anfreunden. Mein Exemplar habe ich zurückgegeben.

Sigma 24-105mm 4 DG Art: Das Auflösungsvermögen dieses Objektives hat mich schlicht umgehauen. N.m.M. wird der 36MP-Sensor der D800 perfekt bedient. Auflösung, Details, Schärfe bis in die Ecken. Ich bin begeistert. Leider kann es 'bestens' nur Blende 4. Ob mir das auf die Dauer genügt, werde ich noch sehen. Entgegen meiner früheren Ausführung sehe ich heute kein Problem, das Sigma 24-105mm 4 Art solange zu behalten, bis sich einer der namhaften Hersteller erbarmt und mir mein Wunschobjektiv 24-105/120 2.8 VR/OS zur Verfügung stellt.

Alles, wie bereits gesagt, meine persönliche Meinung, ohne Anspruch auf irgendwas. Ansonsten gilt: Der Weg ist das Ziel, ankommen ist aber auch nicht schlecht.

Liebe Grüsse von eurem Olynik
 
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Leider kann es 'bestens' nur Blende 4. Ob mir das auf die Dauer genügt, werde ich noch sehen. Entgegen meiner früheren Ausführung sehe ich heute kein Problem, das Sigma 24-105mm 4 Art solange zu behalten, bis sich einer der namhaften Hersteller erbarmt und mir mein Wunschobjektiv 24-105/120 2.8 VR/OS zur Verfügung stellt.

Die lichtstärkeren Zoomobjektive gehen eigentlich nie über einen so großen Brennweitenbereich. Außerdem wäre ein 2,8er so groß, schwer und teuer, dass Du es garantiert nicht haben möchtest ;) Schon das 24-70/2.8 VR wiegt über ein Kilo. Als 24-105er kannst Du locker noch mal ein halbes Kilo Gewicht dazurechnen und vermutlich 1000-1500,-€ Mehrpreis. Ich würde mich vom Gedanken des Lichtstarken Universalzooms verabschieden und mit einer bezahlbaren und verfügbaren Lösung zufrieden geben. Sonnst wartest Du vermutlich noch ein Weilchen.

VG
 
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Ich hatte mal beide Objektive, zwar nicht parallel, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass ich wieder das 24-120mm Nikkor nehmen würde. Das aus zwei Gründen:

1. Gewicht
2. Brennweite am langen Ende

Und gefühlt lag mir mir das Nikkor an der D600 besser in der Hand, als das Sigma an der D750, aber das ist so aus meiner Erinnerung
 
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Ich habe ca. 3 Jahre das 24-120/4 genutzt. Nach meinen persönlichen und damit sicher nicht allgemeingültigen Erfahrungen waren die Ergebnisse im Großen und Ganzen o.k., aber nicht weltbewegend. Im Vergleich mit früher gemachten Aufnahmen würde ich es ähnlich wie das 18-200 an DX einschätzen - natürlich ohne großartige Ausschnittsvergrößerungen. Für normale - realistische bzw. angemessene - Ansprüche reicht das allemal. Um wirklich sichtbare Qualitätssteigerungen zu haben, braucht es imho Festbrennweiten, und die 1,8er sind unterm Strich auch geldmäßig fast günstig. Da wird's aber natürlich schon fast wieder philosophisch... :D
 
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Ich hatte das Nikon 24-120 VR II mit dem ich nicht zufrieden war. Kaufte mir anschließend das Sigma 24-105 Art um dann auf das Nikon 24-70/2.8 zu wechseln. Inzwischen habe ich wieder ein Nikon 24-120 VR II und zwar genau aus eine Grund:

- Brennweite :)

Ich bin mit dem jetzt sehr zufrieden. Es ist besser als das erste und Blende 2.8 muss ich nicht zwingend haben.
 
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bis sich einer der namhaften Hersteller erbarmt und mir mein Wunschobjektiv 24-105/120 2.8 VR/OS zur Verfügung stellt.
Das gibt es nicht, und du wirst sicher noch einige Zeit drauf warten müssen, denn augekündigt ist da nichts. Aber was es bereits gibt, ist ein 28-105/2,8 von Tamron. Vermutlich ist es nicht so scharf wie dein Sigma, aber ich weiß es nicht, ich hatte dieses Tamron noch nicht in der Hand.
 
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Ich besitze das Nikon 24-120 , hatte mir aber eingebildet, dass das Sigma als Art-Objektiv wesentlich besser sein muss. Das bestellte Objektiv war wirklich sehr gut - solange der Focus getroffen hat , was eher selten war . Kamera-interne Fokus-Optimierung hat auch nicht den gewünschten Effekt gebracht und extra eine Docking Station zu kaufen ,um Sigma´s Hausaufgaben zu machen , habe ich ebenfalls nicht eingesehn . Also ging das Objektiv zurück und ich bin wieder richtig glücklich mit meinem Nikon 24-120
 
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Ohne provozieren zu wollen: Ist Dir schon ´mal die Idee gekommen, den ganzen "Fuhrpark" (D800, D3) zu verkaufen und auf eine moderne DX (7200, 500) umzusteigen? Ist per se schon um einiges leichter und mit einem F 2,8-4,0/16-80 mm (auch nicht wirklich schwer) durch die Landschaft zu ziehen? Nix für ungut ;)
 
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Ohne provozieren zu wollen: Ist Dir schon ´mal die Idee gekommen, den ganzen "Fuhrpark" (D800, D3) zu verkaufen und auf eine moderne DX (7200, 500) umzusteigen? Ist per se schon um einiges leichter und mit einem F 2,8-4,0/16-80 mm (auch nicht wirklich schwer) durch die Landschaft zu ziehen? Nix für ungut ;)
Danke für den Vorschlag, kommt für mich aber nicht in Frage. Meine DX-Zeit ist mit meiner D200 vor vielen Jahren zu Ende gegangen. Meine D3 ist mittlerweile verkauft, mit etwas weinen meinerseits. Insgesamt habe ich über die Jahre durchaus Lehrgeld bezahlt, denn alles was ich an Kameras und Objektiven angehäuft und wieder abgegeben habe, wurde von mir aus eigener Tasche bezahlt bzw. idR mit Verlust wieder verkauft.
 
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Ich besitze das Nikon 24-120 , hatte mir aber eingebildet, dass das Sigma als Art-Objektiv wesentlich besser sein muss. Das bestellte Objektiv war wirklich sehr gut - solange der Focus getroffen hat , was eher selten war . Kamera-interne Fokus-Optimierung hat auch nicht den gewünschten Effekt gebracht und extra eine Docking Station zu kaufen ,um Sigma´s Hausaufgaben zu machen , habe ich ebenfalls nicht eingesehn . Also ging das Objektiv zurück und ich bin wieder richtig glücklich mit meinem Nikon 24-120
Ähnliche Probleme hatte ich beim Sigma 35mm 1.4 Art und mich auch darüber geärgert. Ich habe die Justierung dann vom Sigma Service vornehmen lassen. Danach und seitdem ist alles gut.
Ich habe mein Sigma 24-105mm 4 Art in einem Fotofachgeschäft erworben, nachdem ich es dort vor Ort prüfen konnte. Das hat auf Anhieb gepasst. Im praktischen Einsatz nach nun mehreren Hundert Bildern: es vignettiert mehr als es sollte, die Auflösung ist nmM sehr gut und Vergrösserungen bis 100% möglich und keinerlei Schärfeproblem dabei, Focusprobleme habe ich keine, auch nicht bei finsterster Nacht, meine Focusmesszellen funktionieren auch bis zum äussersten Rand, kurz und gut: funktioniert einwandfrei, erfüllt seinen Zweck sehr gut und macht Spaß.

Mehrfach genannt wurde auch das Argument der längeren Brennweite, 105mm beim Sigma, 120mm beim Nikon. Noch mehr Brennweite bietet das Nikon 28-300mm 3.5-5.6. Das ist auch kein wirklich schlechtes Objektiv und für das was es ist ein fast universeller Fastalleskönner. Für Städereisen (mein Einsatzgebiet des Sigmas) fehlen nun mal die 4mm Brennweite beim Weitwinkel und die letztliche Bildqualität ist beim Sigma 24-105mm 4 Art doch wesentlich besser.
 
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Danke für den Vorschlag, kommt für mich aber nicht in Frage. Meine DX-Zeit ist mit meiner D200 vor vielen Jahren zu Ende gegangen. Meine D3 ist mittlerweile verkauft, mit etwas weinen meinerseits. Insgesamt habe ich über die Jahre durchaus Lehrgeld bezahlt, denn alles was ich an Kameras und Objektiven angehäuft und wieder abgegeben habe, wurde von mir aus eigener Tasche bezahlt bzw. idR mit Verlust wieder verkauft.
Ich wollte Dir nicht zu nahe treten und verstehe Deine Argumente: Auch ich habe schon "Lehrgeld" bezahlt. Dem arbeite ich inzwischen dadurch entgegen, dass ich mir gebrauchte Objektive kaufe und bin damit (glücklicherweise) immer gut gefahren.
Gestatte mir dennoch eine kleine Anmerkung: Die D200 und die von mir genannten DX sind meilenweit auseinander! Aber nix für ungut;)
 
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Ich wollte Dir nicht zu nahe treten und verstehe Deine Argumente: Auch ich habe schon "Lehrgeld" bezahlt. Dem arbeite ich inzwischen dadurch entgegen, dass ich mir gebrauchte Objektive kaufe und bin damit (glücklicherweise) immer gut gefahren.
Gestatte mir dennoch eine kleine Anmerkung: Die D200 und die von mir genannten DX sind meilenweit auseinander! Aber nix für ungut;)
Du bist mir nicht zu nahe getreten, sondern hast einen neuen und frischen Blick auf das Thema geworfen, was ich ziemlich cool und gut finde. Das mit den Geräten mache ich übrigens fast durchgehend genauso wie du. Meine jetzige D800 habe ich gebraucht erworben und nachdem sie beim Nikon Service war ist sie so gut wie neu. Bei meinen gebrauchten Objektiven war ich leider nicht immer so glücklich habe aber schönerweise einen gut sortierten Gebrauchthändler in relativer Nähe fürs Kaufen und Verkaufen.
Daß das DX-Format Fortschritte gemacht hat, leuchtet mir ein. Bei mir zuhause liegen jedoch hauffenweise alte und neue FX-Objektive herum. Mein Schritt zurück zu DX wäre zu schmerzhaft. Im FX-Format bin ich zu Hause. LG und viel Spaß mit deiner Ausrüstung.:)
 
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Ich hatte mir zur D800 damals eher aus Verlegenheit das "billige" 24-85 f3.5-4.5 gekauft, weil ich noch nicht wusste, welches Standardzoom ich eigentlich haben möchte. Seit dem liebäugele ich immer mal wieder mit dem 24-120 f4. Vor allem wegen der Nanokristall-Vergütung, die bessere Kontraste und Farben bringt. Aber daß das 24-120er am langen Ende sehr weiche, nicht so scharfe Bilder macht und die paar mm mehr Brennweite fast gar nichts bringen, läßt mich immer wieder zweifeln. Und das 24-85er macht leider ziemlich gute Fotos, immer wieder überraschend scharf.
 
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Für mich ist es von 24-70 mm das beste aller bisher getesteten Zooms.
Einschließlich des 28-70 mm. VR ist sehr sinnvoll.
Die 120 mm nutze ich nur wenn es unbedingt sein muss stark abgeblendet.
Qualitativ und preislich top.
Der AF auch
 
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