Hallo zusammen,
ich hab mal wieder in der Bucht gefischt und ein Tokina AT-X Pro rausgefischt.
Das Objektiv sollte als Ersatz für mein Nikon 20/2.8D dienen, dass mir optisch zwar ausreicht, und von der Größe her sehr angenehm ist, dass mir aber schon fast zu lang ist bzw. zu wenig Abstand zum 24-70 hat.
Das Objektiv wird derzeit sehr unterschiedlich gehandelt. Normalerweise geht das Tokina so zwischen 200-300 EUR über die Theke, ich hab aber auch schon neuwertige Exemplare für 159,- EUR SofortKauf gesehen. Ich hab für meins 199,- EUR (sofortkauf) gezahlt, wobei der Verkäufer dann nachträglich noch etwas nachgelassen hat, da er Mängel (defekter Blendenlock) offenbar erst beim Verpacken bemerkt hat.
Hier also mein Fazit nach rund einer Woche...
_Verarbeitung_
Das Objektiv ist Tokina-Typisch hervorragend verarbeitet. Der AF-Ring läuft butterweich und dennoch ohne Spiel genauso wie das Bajonett und der Innentubus mit den Linsen. Das Objektiv ist eigentlich recht kompakt, hat allerdings eine mächtige Frontlinse mit 77mm Filtergewinde. Insgesamt ist es für mich hart an der Grenze zu dem, was man noch "mal so" mitnehmen kann.
_Autofokus_
Das Objektiv hat einen Stangen-Antrieb. Die Fokussierung geht (an der D700) schnell und sitzt sicher. Die AF/MF-Umschaltung erfolgt Tokina-Typisch indem der Autofokusring von der Kamera weg bzw zur Kamera hin gezogen wird. Die Umschaltung ist allerdings relativ hakelig und funktioniert auch nur wenn die Stellung des Tubus (z.B. Unendlich) mit der des AF-Rings übereinstimmt. Der Endanschlag des AF-Bereichs ist recht hart und durch ein deutliches "Klack" zu hören. Schön finde ich die kurze Naheinstellgrenze von nur 25cm.
_Bildqualität_
Als Vergleich habe ich hier zum einen das 20/2.8 als Festbrennweite als auch das 15-30/3.5-4.5 als Zoomobjektiv herangezogen.
Insgesamt erreicht das 17/3.5 eine sehr ordentliche Bildqualität. Im Zentrum muss es sich hinter dem 20/2.8 nicht verstecken, im Randbereich muss es allerdings ordentlich abgeblendet (f/8) werden um wirklich scharf zu sein. Das Sigma ist hier deutlich schlechter und wird am Rand auch bei Blende 11 nie wirklich scharf.
Die Verzeichnung des Tokina ist geringer als am Nikon und Sigma und liegt auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Ebenso bei den CAs liegt es vorn (was ich von Tokina eigentlich nicht erwartet hätte).
Einen Vergleich der Bildqualität vom Tokina 17mm 3.5, Nikon 20mm 2.8D und Sigma 15-30mm 3.5-4.5 gibt's hier.
_Fazit_
Für mich ist das Tokina ein annehmbarer Kompromiss zum 20/2.8, wenn man mehr Bildwinkel haben will. Es ist sehr ordentlich verarbeitet und fühlt sich einfach gut an. Es für mich die ideale Ergänzung zum 24-70 "untenrum", wenn ich nicht genug Platz hab, das 15-30 mitzunehmen bzw. noch ein Quäntchen mehr Bildqualität benötige (zumindest so lange ich mir das 14-24 nicht leisten kann). Insofern bin ich sehr glücklich mit dem Tokina!
Michael
ich hab mal wieder in der Bucht gefischt und ein Tokina AT-X Pro rausgefischt.
Das Objektiv sollte als Ersatz für mein Nikon 20/2.8D dienen, dass mir optisch zwar ausreicht, und von der Größe her sehr angenehm ist, dass mir aber schon fast zu lang ist bzw. zu wenig Abstand zum 24-70 hat.
Das Objektiv wird derzeit sehr unterschiedlich gehandelt. Normalerweise geht das Tokina so zwischen 200-300 EUR über die Theke, ich hab aber auch schon neuwertige Exemplare für 159,- EUR SofortKauf gesehen. Ich hab für meins 199,- EUR (sofortkauf) gezahlt, wobei der Verkäufer dann nachträglich noch etwas nachgelassen hat, da er Mängel (defekter Blendenlock) offenbar erst beim Verpacken bemerkt hat.
Hier also mein Fazit nach rund einer Woche...
_Verarbeitung_
Das Objektiv ist Tokina-Typisch hervorragend verarbeitet. Der AF-Ring läuft butterweich und dennoch ohne Spiel genauso wie das Bajonett und der Innentubus mit den Linsen. Das Objektiv ist eigentlich recht kompakt, hat allerdings eine mächtige Frontlinse mit 77mm Filtergewinde. Insgesamt ist es für mich hart an der Grenze zu dem, was man noch "mal so" mitnehmen kann.
_Autofokus_
Das Objektiv hat einen Stangen-Antrieb. Die Fokussierung geht (an der D700) schnell und sitzt sicher. Die AF/MF-Umschaltung erfolgt Tokina-Typisch indem der Autofokusring von der Kamera weg bzw zur Kamera hin gezogen wird. Die Umschaltung ist allerdings relativ hakelig und funktioniert auch nur wenn die Stellung des Tubus (z.B. Unendlich) mit der des AF-Rings übereinstimmt. Der Endanschlag des AF-Bereichs ist recht hart und durch ein deutliches "Klack" zu hören. Schön finde ich die kurze Naheinstellgrenze von nur 25cm.
_Bildqualität_
Als Vergleich habe ich hier zum einen das 20/2.8 als Festbrennweite als auch das 15-30/3.5-4.5 als Zoomobjektiv herangezogen.
Insgesamt erreicht das 17/3.5 eine sehr ordentliche Bildqualität. Im Zentrum muss es sich hinter dem 20/2.8 nicht verstecken, im Randbereich muss es allerdings ordentlich abgeblendet (f/8) werden um wirklich scharf zu sein. Das Sigma ist hier deutlich schlechter und wird am Rand auch bei Blende 11 nie wirklich scharf.
Die Verzeichnung des Tokina ist geringer als am Nikon und Sigma und liegt auf einem erfreulich niedrigen Niveau. Ebenso bei den CAs liegt es vorn (was ich von Tokina eigentlich nicht erwartet hätte).
Einen Vergleich der Bildqualität vom Tokina 17mm 3.5, Nikon 20mm 2.8D und Sigma 15-30mm 3.5-4.5 gibt's hier.
_Fazit_
Für mich ist das Tokina ein annehmbarer Kompromiss zum 20/2.8, wenn man mehr Bildwinkel haben will. Es ist sehr ordentlich verarbeitet und fühlt sich einfach gut an. Es für mich die ideale Ergänzung zum 24-70 "untenrum", wenn ich nicht genug Platz hab, das 15-30 mitzunehmen bzw. noch ein Quäntchen mehr Bildqualität benötige (zumindest so lange ich mir das 14-24 nicht leisten kann). Insofern bin ich sehr glücklich mit dem Tokina!
Michael