Nicht scharf, obwohl "grüner Punkt" im Sucher?

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SirSalomon

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Ich hab ein kleines Problem festgestellt.

Erst mal das Bild:

811476d35ab85345.jpg

Eben eine typische Mondaufnahme, aber ganz gezielt herausgeschnitten. Die Aufnahme wurde mit einem Maksutov 1000mm f=1:11 gemacht.

Dumm nur, dass meine D300 mir den "grünen Punkt" im Sucher angezeigt hat, also scharf gestellt sein soll. Das es aber nicht scharf ist, erkenne ich sogar, trotz Brille...

Lügt mich der grüne Punkt nun an, oder ist es nicht schärfer zu bekommen?

Hier mal die volle Aufnahme, also ohne Ausschnitt:

811476d3a040e3b2.jpg
 
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Ich kenne das genannte Objektiv nicht, aber erzähl doch etwas mehr zu den Daten der Aufnahme wie Stativ, Belichtungszeit, Mup etc.pp.
 
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Eine Erklärung wäre Luftunruhe, eine andere wäre Verwacklung - kannst Du beides ausschließen?

Gruß Norbert
 
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Lügt mich der grüne Punkt nun an

Das kann passieren. Der Leuchtpunkt hat einen gewissen Bereich, in dem er einen korrekten Fokus anzeigt. Wenn du dich von links und rechts rantastest, dann wirst du zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen (Hysterese). Bei den großen Gehäusen ist der AF Indikator dreiteilig im Fokuswaage > o < und dort ist die Anzeige empfindlicher und deshalb treffsicherer. Bei den kleinen Bodies mit dem Leuchtpunkt muß man halt etwas üben, um herauszufinden, wie man in dem Leuchtbereich den wirklichen Fokuspunkt treffen kann.
 
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Verwackelt, das könnte es in der Tat sein. Ich hatte die Kamera samt Objektiv zwar auf einem Beanbag, aber der hält nicht in jeder Lebenslage.

Die Schärfung mit dem grünen Punkt habe ich bisher so gelöst, dass ich mich langsam heran taste und ganz bewusst auch erst mal über die Schärfe zu stellen, damit ich dann weiß, wo der grüne Punkt aufhört. Dann hab ich zumindest einen Ansatz für den Schärfebereich...

Es ist übrigens in der Tat die berühmte Russentonne. An sich ein sehr scharfes Spiegel-Objektiv, es erfordert eben etwas Zeit und ist ein "Mal-ein-Bild-machen"-Objektiv. Daher geht der Vergleich mit einem 50'er gar nicht...
 
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Es ist immer wieder das gleiche Problem, wenn man den Mond
fotografiert:
Nur die Krater unten bieten eigentlich genug Kontrast um sich
zu orientieren. Habe auch über manuelle Einstellung zig Aufnahmen
gemacht, das ist noch die beste, aber auch nur unten wirklich
scharf....

1188446d70f405f03f.jpg


Beim nächsten mal stelle ich bewußt auf unscharf ...

Roland
 
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Ich hatte 1/60 sek. In der Tat etwas knapp, aber bei Blende 11 ist das so eine Sache :fahne:

Wobei die Geschwindigkeit "scheinbar" mit der Brennweite zunimmt (ich weiß, stimmt nicht, stellt sich aber optisch so dar). Morgen werd ich mal etwas früher anfangen, den ISO nicht gerade auf 200 stellen und gezielt einen anderen Fokuspunkt wählen.

Das es auch besser geht, zeigt dieses Bild hier:



Auch mit 1000mm Brennweite, bei 1/6 sek. allerding mit ISO 3200 :D

Bei der oben genannten Aufnahme scheint aber in der Tat wohl der Beanbag der "Fehler" im System gewesen zu sein. Das kommt davon, wenn man "mal" den Mond ablichten will :fahne:
 
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Für eine sechzigstel mit einer Russentonne finde ich das Ergebnis sogar recht ansprechend. :up:
 
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Aber nicht weil sich der Mond bewegt :hehe: :fahne:


Sowohl als auch ...

Wikipedia schrieb:
Scheinbare Bewegung

Der Mond umkreist die Erde im Verlauf von 27 Tagen, 7 Stunden und 43,7 Minuten in Bezug auf die Fixsterne von Westen nach Osten, in dem gleichen Drehsinn, mit dem die Erde um ihre eigene Achse rotiert. Aus der Sicht eines irdischen Beobachters umkreist er die Erde aufgrund der Relativbewegung ihrer viel schnelleren Rotation scheinbar an einem Tag – wie auch die Fixsterne und die Planeten ähnlich der Sonne. In Bezug zur Erdoberfläche läuft er daher in die entgegengesetzte Richtung wie in Bezug zu den Fixsternen und sein Aufgang erfolgt ebenso wie der dieser anderen Himmelskörper im Osten und sein Untergang im Westen. Da die Bahnbewegung des Mondes den selben, rechtläufigen Drehsinn wie die Erdrotation hat, dauert sein scheinbarer Erdumlauf 50 Minuten länger als 24 Stunden. Diese Differenz addiert sich im Laufe eines Monats zu einem Tag, da der Mond in dieser Zeit einen wahren Erdumlauf vollzieht.

Die scheinbaren Bahnen von Mond und Sonne haben einen ähnlichen Verlauf, da die Mondbahn nur geringfügig gegen die Ekliptik geneigt ist. Für einen Beobachter auf der Nordhalbkugel über 5,2° nördlich des Wendekreises stehen der Mond und Sonne an seinem höchsten Bahnpunkt (Kulmination) im Süden, für einen Beobachter auf der Südhalbkugel südlich des südlichen Wendekreises im Norden. Die Oberflächenstrukturen erscheinen im Vergleich zur Nordhalbkugel kopfstehend. In Äquatornähe, zwischen den Wendekreisen, erscheint der Mond zweimal im Monat im Zenit, also senkrecht über der Erdoberfläche.
 
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Wenn Bewegungunschärfe beim Mond dann aber auch nur weil sich unser Planet dreht und nicht weil sich der Mond bewegt aber wenn wir schon beim Erbsenzählen sind kann kann ja mal einer ausrechnen um wieviel Grad sich die Mondstellung innerhalb einer 60stel Sekunde ändert ;)

Mit ner 60stel bei nem 1000mm Spiegeltele ist das Bild schon ne gute Leistung, ob sich da was dreht oder bewegt ist da wohl eher nebensächlich. Denk ich mal so.... Die Erschütterungen die ein LKW in 100 Meter Entfernung verursacht werden da vermutlich mehr ins Gewicht fallen.
 
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Für 1000mm auf dem Bohnensack ist das Bild sehr scharf;)
Ich habe auf einem wackligen Stativ mit 500mm schon unschärfere hinbekommen:D
 
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:pray:

Ich finde es beeindrucken.

Soviel Danke-Button kann ich nicht verteilen :)

In der Tat ist das Maksutov ein sehr spannendes Objektiv, wie geschrieben, wenn man sich die Zeit nimmt.

Der Blickwinkel von 2,5° läßt nicht viel Spiel auf einer solchen Entfernung. Wobei die Brennweite von 1000mm bei relativ klarer Sicht schon erstaunliche Bilder zu läßt.

Ein Sonnenstrahl, oder eine Wärmequelle erzeugt aber derart viel Luftbewegung, dass an ein scharfes Bild nicht mehr zu denken ist.

Wenn mal Interesse an einem genaueren Erfahrungsbericht besteht, kann ich da gerne mal etwas zusammen stellen...

Nachtrag: Das Lifeview der D300 ist in einem solchen Fall absolut hilfreich :D
 
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