Nicht alles Gold

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Superamsel

NF Mitglied
Registriert
Hallo Nikonfreunde,

nachdem gebrauchte D200 Gehäuse halbwegs erschwinglich geworden sind, habe ich mir kürzlich so ein Teil aus der elektronischen Bucht gefischt. Die Kamera vermag immer noch in vielen Details zu beeindrucken, aber es ist auch nicht alles Gold.

Im Kamera-Menü habe ich als konservativer alter Knacker dem Blendenring am Objektiv seine klassische Funktion wieder zugeteilt, so dass ich für die Blende an D-Objektiven nicht die Rädchen am Gehäuse benutzen brauche. Jedoch hatte mein Vorbesitzer den Blendenmitnehmer am Gehäusebajonett womöglich nie richtig (außerhalb der jeweils kleinsten Öffnung) genutzt. Vor allem bei einigen lichtstarken AIS Optiken blieb der Mitnehmer auf seinem Rückweg gerne mal irgendwo hängen, wenn ich am Blendenring des Objektivs wieder aufblendete. Daraufhin legte ich die Kamera auf den Rücken, behandelte den Ring rund ums Bajonett mit etwas Kriechöl und ließ das vor dem Reinigen etwas sacken und einwirken. Nun hakt nichts mehr. Vorerst. Hoffentlich bleibt es so. Die antike Gabel, das Wahrzeichen früherer Nikonobjektive, hatte eben auch Vorteile. Ältere wissen, wovon ich spreche.

Zudem scheint der D200 das Drehen am Rad wenig bekömmlich zu sein. Rund um das vordere Einstellrädchen löst sich nämlich die Gummierung. Sie scheint sogar schon etwas ausgeleiert und geweitet zu sein. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern beeinträchtigt auch die Bedienung des Rädchens.

Weiterhin zeigt der Monitor im abgeschalteten Zustand die in manchen Forenbeiträgen kritisierten leichten Schlieren. Nichts schlimmes, aber es irritiert.

Schließlich bitte, warum muss die Rückwärtskompatibilität bei Nikon eigentlich so furchtbar teuer sein?
Letztes Jahr kaufte ich die Lumix G1 als Vorführer mit voller Garantie für nur knapp 250 €. Mit Hilfe verschiedener Adapter kann man nahezu jedes beliebige Objektiv ansetzen. Belichtungsmesser und Belichtungsautomatik funktionieren problemlos. Die Entfernungseinstellhilfe funktioniert ebenso universal. Leider muss man bei der kleinen G1 den Cropfaktor 2 in Kauf nehmen. Dafür wird man mit Live-Bild und Schwenkmonitor entschädigt.

Ende der Majestätsbeleidigung.
 
Anzeigen
Sorry aber was soll uns das jetzt sagen?

Ich habe meine D200 gebraucht gekauft als die D300 erschien. Und sie ist seither hauptsächlich im Outdooreinsatz. Und das nicht nur bei Sonnenschein und auch mal am Strand wo hier in Cuxhaven immer etwas Wind weht.

Die Cam hat bis heute zufriedenstellend ihren Dienst getan. Und ich gehöre auch zur Generation welche eine F3 und F4 besessen hat.

Aber eine heutige DSLR mit den analogen Teilen zu vergleichen erübrigt sich. Und mit den alten Optiken tue ich es mir gar nicht erst an bei der Mattscheibe einer Digitalkamera manuell scharf zu stellen.
Wenn man es richtig einstellt ist die Technik denn auch meist besser als der Mensch.
Und ich weine ehrlich gesagt den alten Teilen nicht mehr nach. Es war eben eine Revolution und man mußte sich erst mal an das Neue gewöhnen. So wie in vielen anderen Lebensbereichen auch. Was mich heute viel mehr stört ist die Kurzlebigkeit der Bodys. Kaum hat man sich ein Teil gekauft da ist die Technik schon wieder im Rückstand. Das war allerdings zu Analogzeiten nicht so schlimm.

Gruß Frank
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten