Niagarafälle

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Charli

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Mit einer Besichtigung der Niagarafälle ging dieses Jahr im September ein lange gehegtes Reiseziel für mich in Erfüllung.
Ein für kanadische Verhältnisse "kleiner Abstecher" mit dem Auto - knapp 600 Kilometer von meinem Urlaubsort am Ottawa River entfernt - machte es möglich.
Acht Stunden Autofahrt, zwei Übernachtungen, acht Stunden zurück....es hat sich dennoch gelohnt.



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Da bin ich aber gespannt auf Deine Bilder. Es muss bestimmt ein eindrucksvolles Erlebnis gewesen sein.
 
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Die Niagarafälle sind Wasserfälle des Niagara-Flusses an der Grenze zwischen dem US-amerikanischen Bundesstaat New York und der kanadischen Provinz Ontario.
Der Niagara River verbindet den Eriesee mit dem Ontariosee. An den Niagarafällen stürzt er 58 Meter in die Tiefe. Die Insel Goat Island (Ziegeninsel) spaltet die Fälle in zwei Teile: Die American Falls, die ausschließlich innerhalb der USA liegen und den Horseshoe Fall (deutsch: Hufeisen-Fall), durch den die Grenze zwischen den USA und Kanada verläuft. (Quelle: Wikipedia)



Die folgenden Bilder zeigen den morgendlichen Horseshoe Fall bei Gegenlicht.
Sie wurden alle aufgenommen von der wesentlich imposanteren kanadischen Seite.
Der Horseshoe Fall hat eine Kantenlänge von 792 m.


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Meist war die Gischt so stark, dass die Sicht auf den Fluss vollständig verdeckt war.
Bei diesem Bild war die Kulisse für kurze Zeit auf den westlichen Teil einsehbar.

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Etwas später schob der stärker gewordene Wind die Gischt zur Seite und gab den Blick frei.

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Die Straße führt direkt entlang der Fälle. Es war bereits Nachsaison, die Schule hatte wieder begonnen und somit hielt sich der Tourismus insgesamt in Grenzen.

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Der östliche Teil der Horseshoe Falls

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Man glaubt es nicht, aber die Wasserfälle werden nachts gedrosselt.
Die verbleibende Wassermasse wird über ein Stauwehr für die Stromgewinnung umgeleitet.
Zu Saisonzeiten werden die Wasserfälle allmorgendlich per Knopfdruck wieder eingeschaltet. Es lebe der Tourismus!



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Das klare, saubere Wasser und die variierenden Farbtöne haben mich tief beeindruckt


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Die Bilder vermitteln weder das unglaubliche Donnern und Getöse der herabstürzenden Wassermassen,
noch die unvermeidlichen Duschen, die sich immer wieder über die Zuschauer ergießen.


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Sehr schöne Eindrücke zeigst Du hier. Die Farbe des Wassers ist toll.
(Ich hoffe, dass deine Kameraausrüstung nicht geduscht wurde ;) )


Danke für dein Post, Chriss. Das Duschen der Kamera war unvermeidlich. Ich habe sie nach jeder Aufnahme wieder wasserdicht verpackt, sodass sie keinen Schaden genommen hat.
 
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"Maid of the Mist" ist der Titel einer Bootstour an den Niagarafällen.
Die seit 1846 bestehende Tour ist eines der ältesten, kontinuierlich existierenden Touristikangebote der Welt.
Die Tour wird von einem Familienunternehmen angeboten, das seinen Sitz in Kanada hat, aber einer US-amerikanischen Familie gehört.
Die Schiffe "Maid of the Mist können jeweils 300 bis 600 Passagiere befördern.



Passagiere der kanadischen Schiffe verhüllen sich in dünne, rote Plastikanzüge.
Damit werden sie - durch das Kondenswasser - von innen genau so nass, wie von außen. :frown1:



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Amerikanische Passagiere tragen dagegen blaue Plastikanzüge :)

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Auf dem Bild sieht man im Hintergrund die "Rainbow Bridge", die die Schlucht des Niagara Rivers überquert und Kanada mit den USA verbindet.
Rechts daneben der amerikanische Teil der Falls um am rechten Bildrand ein Teil der Horseshoe Falls.

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Die amerikanischen Falls mit einem Aussichtsturm/-plattform (links oben)

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Ein Teil der Horseshoe Falls mit einem im Bau befindlichen Hotel auf der Goat Island

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Die Ausflugsboote fahren ganz dicht an die Wasserfälle heran.
Die Passagiere sehen dann nichts mehr, werden bis auf die Haut durchnässt, an Fotografieren ist nicht zu denken, aber ...
Das donnernde Getöse der herabstürzenden Wassermassen verbleibt ihnen ewig im Gedächtnis.
Ich habe das nicht gebraucht ...


 
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Hallo Charli,

sehr schöne Bilder. Besonders beeindruckend finde ich auch die grassen Blau-Töne der Fälle.
Ich plane nächste Jahr einen Besuch der Fälle. Wie nass wird die Ausrüstung beim Fotografieren denn?
 
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Hallo Charli,

sehr schöne Bilder. Besonders beeindruckend finde ich auch die grassen Blau-Töne der Fälle.
Ich plane nächste Jahr einen Besuch der Fälle. Wie nass wird die Ausrüstung beim Fotografieren denn?

Danke, Timo. Das kommt immer auf die Windrichtung an. In Höhe des oberen Teils der Horseshoe Falls - wenn man davor steht, rechts - auf einer Länge von ca. 200 m fühlten wir uns als "ein Teil der Fälle", so dicht war die Gischt.
Auf dem weiteren Weg in Richtung Amerikanische Fälle war es dagegen überwiegend trocken. Weil es sehr sonnig und warm war, ist im Nu alles wieder getrocknet.
 
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Die beiden nächsten Bilder haben - bezugnehmend auf die Frage von Timo - rein dokumentarischen Charakter.


Aufgenommen am Horseshoe, 10.17 Uhr, von den Fällen ist so gut wie nichts zu sehen, der Gehweg total nass.

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20 Minuten später und ca. 200 m weiter, Promenade entlang der Falls; blauer Himmer, alles trocken, einwandfreie Sicht ...


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"Journey Behind the Falls" ist der Name eines Aussichtspunktes in Niagara Falls. Er ist berühmt für den Blick hinter die Absturzkante der Niagarafälle.
Er ist nur über einen Aufzug erreichbar und kostet Eintritt. Gut zu sehen ist auch die Nähe der Promenade zu den Falls.


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Das Wasser der American Falls fällt bereits nach 21 m auf eine Sturzhalde, die bei einem Felssturz 1954 entstand.
Die Kantenlänge beträgt 363 m, damit ist sie weniger als halb so lang, als die der Horseshoefalls mit 792 m.


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"Niagara Falls" ist auch der Name der beiden Schwesterstädte im US-Bundesstaat New York und Niagara Falls
in der kanadischen Provinz Ontario, in deren Zentrum sich die Fälle befinden.

Der kanadische Teil profitiert von dem Umstand, dass der amerikanische und auch der kanadische Teil der Wasserfälle am besten vom
kanadischen Ufer aus zu sehen sind. Die Stadt ist eines der Haupt-Touristenziele in Nordamerika.
Die nähere Umgebung der Fälle wird mittlerweile von zahlreichen Hotelhochhäusern, Aussichtstürmen, Souvenirläden, Casinos und anderen Vergnügungseinrichtungen dominiert.



Hier die Skyline:


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Aussichtsturm mit Drehrestaurant

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Visiter-Center

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Hallo Charli,

eine tolle Serie. Da werden Erinnerungen wach. Ich war vor 10 oder 11 Jahren dort. Seitdem hat sich die Skyline aber gewaltig verändert. :dizzy:
Wir haben damals auch mit dem Fahrstul die "Journey Behind the Falls" gemacht. Sehr eindrucksvoll und sehr feucht.
 
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Vor ca. 30 Jahren war ich dort, Charli .... Und es hat mich sehr beeindruckt. Besten Dank für die tollen Bilder ....:):up::up::up:

(PS: meine paar wenigen Dias, welche ich dazumal belichtet habe sind allesamt für die Tonne ....:D:hehe:)
 
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Die bisher gezeigten Bilder wurden alle in den Vormittagsstunden bei mehr oder weniger starkem Gegenlicht aufgenommen.
Wegen der schlechter werdenden Lichtverhältnisse habe ich dann das Fotografieren eingestellt und erst um 18.00 Uhr wieder aufgenommen.



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Auf diesem Bild sind sehr gut die abgestürzten Felsen zu erkennen


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Unter dem harten Dolomitgestein der Oberfläche befindet sich weicheres Schiefergestein. Die Wassermassen am Fuß der Fälle erodieren das Schiefergestein, bis sich der Überhang aus hartem Dolomit nicht mehr hält und in das Flussbett stürzt. Die Erosion beträgt ca. 1,8 Meter pro Jahr. Auf diese Weise haben sich die Fälle seit ihrer Entstehung bereits über elf Kilometer dem Eriesee genähert. Durch teilweise Umleitung des Flusses zu einige Kilometer entfernten Wasserkraftwerken werden die herunterstürzenden Wassermengen reduziert. Durch die Wasserentnahme für die Kraftwerke hat sich die Wucht der Fälle vermindert und die Erosion verlangsamt.


 
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