Neuwert D200 bei 1690,-- Euro??

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rodiger1945

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... so wurde ich informiert, als ich bei einer Fotoversicherung einen Antrag auf Versicherung (u. a.) meiner D200 stellte. Dies sei der heutige "Listenpreis".

Da eine Bedingung der Versicherung lautet (sinngemäß): Fällt der Preis für ein gebrauchtes Gerät unter 50 % des Wiederbeschaffungswertes, ist nur der Zeitwert versichert.
Der Zeitwert meiner D200 wurde von der Versicherung mit 750,-- angenommen.
Auch darüber kann man trefflich streiten, aber lassen wir das mal beiseite.
Mich ärgert vor allem der zugrunde gelegte Wiederbeschaffungswert von
1690,-- Euro.
Ich selbst habe mich informiert und bewußt einen marktüblichen Wiederbeschaffungswert eines seriösen Versandhandels angegeben.
Der lag bei 1130,-- Euro incl. Versand.

Da aber die Versicherung einen Wiederbeschaffungspreis von 1690,-- Euro (für mich ein klarer Mondpreis) ansetzt, kann ich keine Neuwertversicherung für diese Kamera abschließen.

Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß
Rolf-Dieter
 
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Dies sei der heutige "Listenpreis".

Da Nikon inzwischen keine Listenpreise mehr auf der Homepage angibt, ist das schwer zu überprüfen. Der Listenpreis lag lange Zeit bei 1695 €, wurde dann erhöht (!) und später wieder gesenkt. Da liegt die Versicherung mit ihrer Zahl sicherlich nicht ganz falsch. Listenpreis ist halt nicht "Straßenpreis" des günstigsten Anbieters.

Bei meinem Großhändler ist ein Listenpreis für die D200 nicht mehr angegeben.
Bei Foto Koch wird 1509€ als Listenpreis genannt.
 
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Der derzeitige Gebrauchtpreis für eine D200 ist leider nur noch 750 EUR, wenn wir also diese ansetzen und nicht einen Listenpreis schützen wir unsere Kunden nur, da Sie ja auch nur die Prämie für 750 EUR bezahlen müssen und nicht für 1.690 EUR. Im Schadenfall würde der Versicherer ja auch nur den Zeitwert bezahlen und die Prämie für 1.690 oder meinetwegen 1.100 EUR
wäre sinnlos gezahlt worden.

Für den enormen Preisverfall bei DSLR´s kann wohl keiner von uns etwas !!

Gruß
Sven
 
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In den Versicherungsbedingungen ist der Wiederbeschaffungswert als Versicherungswert genannt, nicht der Listenpreis.

Wenn ich die Kamera neu mit 1100,-- wieder beschaffen kann, muß ich mir trotzdem einen Mond-"Listenpreis" zur Wertermittlung als Grundlage einer Versicherung zugrunde legen lassen?

Das verstehe ich nicht.

Die Versicherung schätzt den Preisfür eine gebrauchte D200 auf 750,-- Euro.

Selbst die aktuelle Gebrauchtliste hier im Forum sieht einen Durchschnitttswert von 775,-- Euro. Dabie sind sicher Kameras mit 50000 und auch mit 500 Auslösungen.
Die Versicherung gibt an, die Fomag-Liste für Gebrauchtpreise anzusetzen. Die mir vorliegende Liste 2007/2008 nennt bei der D200 einen Preis von 1070,--.
Eine neuere Fomag-Liste ist meines Wissens noch nicht erschienen.

Das ist für mich alles sehr unbefriedigend.


Gruß
Rolf-Dieter
 
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Hallo Rolf-Dieter,
ich verstehe dich nicht, ich möchte das du Prämie sparst und du bestehst darauf unbedingt mehr bezahlen zu wollen. Was hast du davon wenn du jetzt die Prämie für 1.100 EUR bezahlst und in einem halben Jahr wenn die Kamera z.B. bei einem Einbruch abhanden kommt bekommst du nur 750 EUR Entschädigung.

Beim Neuwert müssen wir doch vom Preis während des Produktzyklus ausgehen und nicht von irgendwelchen Ausverkaufspreisen, dass sollte doch eigentlich verständlich sein.

Vielleicht besprechen wir das ganze aber besser telefonisch oder per Mail.

Gruß
Sven
 
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Ich habe das Problem jetzt gelöst:
Ich habe eine Versicherung mit ähnlichen Bedingungen wie die hier zugrunde gelegte gefunden, die den Neuwert (Wiederbeschaffungswert) versichert.
Nach den vielen Kommentaren in diesem oder anderen Foren zu urteilen, sollte es dort keine Probleme geben.

Gruß
Rolf-Dieter
 
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Hallo Rolf-Dieter,
das hört sich ja jetzt so an als ob du denkst ich hätte dir etwas böses gewollt,
ich wollte eigentlich nur das du nicht unnötig Prämie bezahlst, dass ist meine
Pflicht als Makler. Was hast du davon wenn du jetzt die Prämie für den vollen Neuwert bezahlst im Schadenfall aber nur den Zeitwert oder falls du den Versicherer mit Naturalersatz gewählt hast eine gebrauchte D200 erhälst ??

Gruß
Sven
 
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Eigentlich hatte ich mit diesem Thread eine Diskussion/einen Meinungsaustausch zu Kameraversicherungen im Allgemeinen bezweckt. Aber da es nur einen echten Beitrag gab, ist das Thema offenbar nicht so interessant für Forum

Was ich nicht gewollt habe, ist ein Dialog in der Öffentlichkeit über meine Vertragsmodalitäten mit dem Versicherungsmakler, aber das ist nun leider daraus geworden.

Nun aber zu Deiner Anmerkung, Sven:

Hallo Rolf-Dieter,
das hört sich ja jetzt so an als ob du denkst ich hätte dir etwas böses gewollt,
ich wollte eigentlich nur das du nicht unnötig Prämie bezahlst, dass ist meine
Pflicht als Makler. Was hast du davon wenn du jetzt die Prämie für den vollen Neuwert bezahlst im Schadenfall aber nur den Zeitwert oder falls du den Versicherer mit Naturalersatz gewählt hast eine gebrauchte D200 erhälst ??

Gruß
Sven

Meine Intention war es, meine Kameraausrüstung zum Neuwert zu versichern. Dazu bin ich bereit, die entsprechende Prämie zu bezahlen.
Dies ist offenbar nicht möglich, da meine Kamera mit einem Gebrauchtwert von weniger als 50% vom Versicherer bewertet wurde.
Dabei ist von Deiner Firma weder der zugrunde gelegte Gebrauchtpreis noch der zugrunde gelegte Neupreis mir als Versicherungsnehmer transparent gemacht worden, das heißt, ich weiß nicht, wie diese Preise zustande gekommen sind.
Es gab von Dir mal den Hinweis, daß für Gebrauchtpreise die Fomag-Liste zugrunde gelegt wird. Das kann ich in meinem Fall nicht erkennen.

Interessant ist für mich auch, daß die Kamera nun nach einem fiktiven Listenpreis bewertet wurde, obwohl ich als Neupreis bei allen Artikeln den (viel geringeren) Marktpreis eines Versandhändlers angegeben hatte.

Noch verwirrender ist für mich, daß wohl mit zweierlei Maß bei Euch gemessen wird, denn beim Preis der Objektive wurde die Prämie nicht auf irgendwelche Listenpreise sondern auf die von mir angegebenen Preise abgestellt.

Und zum Schluß noch einmal: Ich wollte eine Neuwertversicherung, die ist bei Euch für mein Equipment nicht zu haben, daher habe ich mich kosequenterweise nach einem Versicherer umgesehen, der mir das bietet.

Nun noch eine Bitte an Dich, Sven:
Weiteren Meinungsaustausch zu dem von mir bei Euch gestellten Antrag bitte ich über die bekannte email-Adressse oder Telefonnummer durchzuführen.

Danke + Gruß
Rolf-Dieter
 
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Eigentlich hatte ich mit diesem Thread eine Diskussion/einen Meinungsaustausch zu Kameraversicherungen im Allgemeinen bezweckt. Aber da es nur einen echten Beitrag gab, ist das Thema offenbar nicht so interessant für Forum

Es fällt vielleicht auch anderen schwer, deine Argumentation nachzuvollziehen. Wenn der Versicherer Listenpreise zugrunde legt, dann sind das eben Listenpreise und nicht der billigste Ausverkaufpreis eines Auslaufmodells, wie in deinem Fall.

Wenn die von dir nun gewählte Versicherung diejenige ist, die ich vermute, dann bin ich der Meinung, daß du ein Eigentor geschossen hast. Du bezahlst nun die Prämie für einen hohen Neupreis und bekommst Naturalersatz (!) in Form einer Kamera, die dann einen viel geringeren Zeitwert hat.
 
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Im Bereich der heute üblichen digitalen Foto-, Video- und Computerelektronik ist eine Neuwertversicherung auf Basis des Einkaufspreises bestenfalls für das erste Jahr sinnvoll, oft auch nur für 6 Monate oder weniger. Danach ist der Neuwert so weit gefallen, (falls ein baugleiches Gerät überhaupt noch neu zu bekommen ist) dass nur eine Zeitwertversicherung wirtschaftlich sinnvoll ist.
Es sei denn, man spekuliert auf einen Schadensfall nach 12 bis 24 Monaten und erwartet, mit der dann gezahlten Versicherungssumme das Nachfolgemodell kaufen zu können. Das wird aber keine Versicherung akzeptieren, wenn sie konkurrenzfähig bleiben und Geld verdienen will.

Beispiel für eine noch verfügbare Kamera: Fuji S5pro im Juli 2007: 1500€; im Juli 2008: 800€; im Juli 2009 wird es sie nur noch gebraucht geben für rund 500€. Keine Versicherung wird dir im Juli 2009 den EK von 2007 erstatten. Dann müssten die Versicherungsraten sich in der Höhe einer Leasingrate bewegen. Kein Anbieter erstattet dir bei den gängigen Geräten im Schadensfall tatsächlich den ursprünglich bezahlten Kaufpreis, wenn das Gerät im Preis gefallen ist oder nicht mehr hergestellt wird.

Ausnahmen sehe ich bei Canon, Nikon und Co nur im Bereich hochwertiger Objektive und selbst da kann es kritisch werden, falls zum Beispiel DX Linsen von Drittherstellern massiv im Preis fallen, weil jetzt alle Welt auf FX umsteigt. Bei Nikon selbst werden die Preise sich wohl halten, vermute ich.
Ein weitere Ausnahme gibt es in konkurrenzfreien Nischenmärkten wie bei Leica (M8 und Digitalrückteil), deren Preise sind derzeit sehr stabil.

Ich stehe der Versicherungswirtschaft extrem kritisch gegenüber und habe in früheren Threads dies in Bezug auf die Sparte Fotoversicherung auch immer sehr deutlich zum Ausdruck gebracht bzw deutlich auf Lücken in der Abdeckung hingewiesen. Das Angebot von Sven hat sich aufgrund der vielen Diskussionen hier im Forum erheblich veändert und wirkt jetzt sehr ausgereift.

Der hier veröffentlichte Teil der Beratung von Sven scheint mir daher absolut kundenfreundlich und fair. Und auch sein aktuelles Angebot ist absolut in Ordnung, fair und transparent in Bezug auf Preise, Leistung und Risikoabdeckung. Vielleicht allzu transparent, um Kunden in die Irre zu führen.

Und das ist doch eigentlich, was wir Kunden benötigen :)

Bernhard
 
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Es fällt vielleicht auch anderen schwer, deine Argumentation nachzuvollziehen. Wenn der Versicherer Listenpreise zugrunde legt, dann sind das eben Listenpreise und nicht der billigste Ausverkaufpreis eines Auslaufmodells, wie in deinem Fall.

Wenn die von dir nun gewählte Versicherung diejenige ist, die ich vermute, dann bin ich der Meinung, daß du ein Eigentor geschossen hast. Du bezahlst nun die Prämie für einen hohen Neupreis und bekommst Naturalersatz (!) in Form einer Kamera, die dann einen viel geringeren Zeitwert hat.
Ich vermute das Gleiche - für mich war das der Grund, von dort sukzessive auf die VS von Sven zu wechseln.
 
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