Neulich in der Pfingstrose

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Die Macrowelt ist individuell immer wieder faszinierend und ich liebe es in diese Miniaturwelt abzutauchen. Die Resultate ermüden mich auf Dauer, weil man irgendwie alles schon mal gesehen hat, sogar die eigenen sind auf Dauer denen der anderen ähnlich. Ich liebe es, Macros zu fotografieren, aber ob ich mir die Bilder nachher gerne anschauen will? --- irgendwie paradox, oder?

Vielleicht sollte ich mir ein Macrospektiv (ohne Fotofunktion) kaufen, das spart Speicherplatz *g*
 
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Ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit Makros, aber dieses gefaellt mir, weil ein anderer Ansatz der Darstellung versucht wurde. Die Fliege wird nicht "erbarmungslos" freigestellt, sondern in ihrem Lebensraum abgebildet.
Aus Sicht der Fliege koennte das fast schon eine Landschaftsaufnahme sein :hehe:

Ich warte eigentlich immer noch auf Makros wie:
"Ameisenstaat auf Raubzug" (Wieso macht eigentlich keiner Ameisen ?)
"Die Hornissen greifen an"
etc.

LG Roland
 
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@Roland: Klar, das ist ein gutes Makrophoto, aber das Thema "Fliege im Blümchen" hatten wir gerade gestern in der Trockenübung beim Bonner Userttrefen (OK, ich geb ja zu, ich habe Apfelschorle getrunken). Das begegner jedem irgendwann einmal. Ungeheuer faszinieren, ich liebe es, Macro zu fotografieren, aber es wiederholt sich.

Gibt es nicht auch neue Darstellungsweisen im Macrobereich?

Die Ameisenidee finde ich großartig.

Herzlich

Frank
 
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Nur was einen wirklich interessiert, kann man dauerhaft mit Enthusiasmus und vorzeigbarem Erfolg fotografieren. Gerade bei Makro braucht es ein lebendiges Interesse an den Motiven, ihrer Biologie und Ästhetik, damit was vorzeigbares dabei herauskommt.

Wenn man z.B. ein Buch über die Biologie von Schmetterlingen nach 20 Seiten gähnend in die Ecke legt, wird man wahrscheinlich nie besonders gute Schmetterlingsaufnahmen produzieren.

Bei Ameisen gibt es mehrere Probleme: Klein bis sauklein, in Relation zur Größe rasend schnell und agil, hat man viele von der Linse hockt man meistens mitten drin, aggressiv und unangenehm, soziales Leben spielt sich zum großen Teil unterirdisch ab. Eine wirklich anspruchsvolle Aufgabe für einen echten Ameisenfan!

Viele Grüße

Stefan
 
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Damit Makos auf dauer nicht langweilen (weil man die schon tausendfach in Natur- oder Biologiepublikationen gesehen hat) sollte man erst eine Idee haben, etwas anderes zu fotografieren.

Vielleicht nicht unbedingt Natur / Blümchen / Bienen / Spinnen - weil es da schon so viele gibt. Vielleicht eine Serie mit ähnlicher Thematik, von mir aus verrostete Schraubenköpfe oder seine Sammlung Modellautos / Uhren / Fotoapparate / Schmuck / Messer / Besteck / Werkzeug / Glühbirnen / Gläser / Kristalle / Steine / oder / oder / oder. Wer es ganz ausgefallen mag vielleicht Bauchnabelpiercings...

Und ran an die Details. Vielleicht auch so, dass man erst scharf nachdenken muß, was es ist oder war. Die Welt der unlebendigen kleinen Dinger ist schier unbegrenzt und sehr vielfältig, auch wenn die Natur noch mehr Formen, Farben und größen zu bieten hat. Also: nachdenken, Idee haben, das fotografieren, was man selbst oder andere noch nicht so oft gesehen haben.

Übrigens, das Pfingstrosenfoto ist gut. Mir gefällt der Kontrast zwischen den hellen Blättern und der schwarzen Fliege. Dazu die hübschen pinken Farbränder, die sehr dezent optische Akzente setzen.

Grüße - Bernhard
 
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