Neulich an der Nordsee - Sturmflut

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

assiliisoq

Sehr aktives NF Mitglied
Registriert
Neulich war Sturmflut an der Nordsee.
Schon lange hatte ich vor, mir das mal aus der Nähe anzusehen.
Mit Elmar bin ich kurz entschlossen aufgebrochen.
Schon auf dem Hinweg war ein Umweg nötig, denn wegen Sturms werden auf dem platten Land auch Brücken gesperrt.
In St. Peter Ording waren wir mit Gina und Markus verabredet, und so begann unsere Expedition gemütlich mit Pizza.
Da der versprochene Regen jedoch von Sonne verdrängt wurde, hielt es uns nicht lange drinnen.

Normalerweise fährt man mit dem Auto auf den Strand, parkt hinter den Pfahlbauten und hat es noch bis zu 2 km über den Strand bis zum Meer.

Diesmal kamen wir nicht einmal mit Gummistiefeln bis zu den Pfahlbauten.










Die Lichtstimmung wechselte schnell zwischen bedrohlich düsteren Wolken und Sonnenstrahlen,
die sich durch Lücken zwängten oder gar von einem hellblauen Himmel schienen -
bis der nächste Wolkenbruch mit Hagel herunterprasselte.











 
Anzeigen
Es macht schon Mühe (und Spaß :) ), sich gegen den Sturm zu stemmen.
Es ist nicht einfach, die Kamera dabei einigermaßen ruhig zu halten, da der Wind daran zerrt und vorne in die Sonnenblende greift.
Eine echte Herausforderung wird es mit dem 300 2.8, aber ich wollte gerne etwas weiter aufs Meer hinausblicken. Da mussten wir also durch.






Es wird ziemlich deutlich, weshalb die Hütten auf Pfählen stehen.






Bei Sonnenuntergang noch einmal Licht.






Toilettengebäude mit Wasserspülung













Nun wurde es dunkel und wir fuhren ordentlich durchgepustet und gesandstrahlt heim.

Das war ein spannendes Erlebnis!
Danke, Elmar, dass du mitgekommen bist!
Und an Gina und Markus: Ich habe mich sehr gefreut, euch wieder einmal getroffen zu haben! :hallo:

Vielleicht findet ihr auch noch Bilder von dem Wochenende und mögt sie mit anhängen.


Viele Grüße von der Waterkant!
Sylvia
 
Kommentar
Tolle Stimmungen, Sylvia. Du zeigst wieder einmal: es gibt kein schlechtes Wetter
( nun ja, manchmal schon ).
 
Kommentar
Starke Stimmungen hast du eingefangen, Sylvia. Die letzten vier Bilder aus dem zweiten Beitrag gefallen mir besonders gut :)
 
Kommentar
Was für ein schöner Wochenanfang für mich mit deinen herrlich mythischen und ruhigen Bildern, Sylvia. :):up::up::up:
 
Kommentar
Das war bestimmt ein schöner Ausflug. Und du hast das eingefangen, was die Landschaft bei euch da oben im Norden ausmacht: Wind und Wasser. Sehr schön!

:up: :up: :up: :up:

Da ich mal annehme, dass die Pfahlbauten nicht aus der Steinzeit stammen - wie bei uns am Bodensee oder am Ledrosee - ist das dort der Strand? oder wozu dienen diese Häuser?
 
Kommentar
Toll - Ihr traut Euch wirklich was! Erinnert mich an einen Wanderführer vor 35 Jahren: Wir gehen bei jedem Wetter!
 
Kommentar
Da ich mal annehme, dass die Pfahlbauten nicht aus der Steinzeit stammen - wie bei uns am Bodensee oder am Ledrosee - ist das dort der Strand? oder wozu dienen diese Häuser?

Das ist eine Sandbank, die gezeitenabhängig mehr oder weniger bei Flut überspült wird und vor dem sogenannten "Vorland" (von Prielen durchzogene Salzwiesen und Watt) liegt, was sich wiederum vor den Deichen befindet... alles typische Bestandteile des Nordfriesischen Wattenmeeres.

Die Pfahlbauten dienen heutzutage ausschließlich touristischen Zwecken, also Gastronomie, Badeaufsicht (DLRG), Sanitäranlagen, Surf-/Kiteschule und Lagerung/Vermietung von Strandkörben im Sommer.
 
Kommentar
Brrrr, da wird einem schon vom Zuschauen ganz ungemütlich - nur etwas für ganz Verwegene? :hehe:

Naja, ganz ahnungslos sollte man da nicht rumlaufen. Es ertrinken jedes Jahr durchschnittlich zwischen 10 und 20 Wattwanderer und Wassersportler, die die Gegebenheiten unterschätzen und sich im Nebel verirren oder auch bei klarer Sicht vom auflaufenden Wasser eingeschlossen werden und es nicht mehr durch die Priele zurück zum Festland schaffen.
 
Kommentar
@ artefakt :

die Hütten dienen sicher auch der Bewirtung von Bayerischen Landwirten, denen man bei Ebbe Land verkaufen möchte :D :D :fahne:
(ich hab eigentlich nichts gegen Bayern, ist nur ein guter Witz :), von Baden-Württembergischen Landwirten wird hier bewusst geschwiegen ;))

Mal ernsthaft, assilliisoq, wie habt Ihr den Salzbelag vom Meereswind auf den Frontlinsen entfernt ?
Ich hab den mal in der winterlichen Bretagne bei einer alten Sony Videokamera mutig mit Linse nach unten und Süßwasser schnell wieder abgeschleudert entfernt. Es ist gut gegangen :hehe:.
 
Kommentar
Herzlichen Dank für all eure Resonanz!


Mal ernsthaft, assilliisoq, wie habt Ihr den Salzbelag vom Meereswind auf den Frontlinsen entfernt ?


Am besten überlässt man die Linsen anschließend den Deichschafen. Die lieben es alles gründlich abzulecken, was salzig ist. :rolleyes:
Steht gerade keines zur Verfügung, muss man das selbst machen ... :hehe:

Von außen sorgt man am besten mit einem wetterfesten Schutz dafür, dass gar nicht erst Sand und Wasser/Salz ans System gelangen.
Die Frontlinse muss später vorsichtig abgepinselt und feucht gereinigt werden.
So sehr viel gelangt aber gar nicht auf die Linse, da die Geli recht groß ist. Man sollte natürlich vermeiden, das Objektiv genau gegen den Wind zu richten.

Viele Grüße,
Sylvia
 
Kommentar
Ja, stürmisch war es. Wie stellt man fotografisch Wind da? Durch hohe Wellen, die irgendwo brechen? In SPO gab es keine hohen Wellen, höchstens ganz weit draußen...
Auf dem Hinweg haben wir einen kurzen Stop am Eidersperrwerk gemacht.
Da hat es echt kräftig gepustet, ich hoffe, man sieht es :)

picture.php
 
Kommentar
Tolle, eindrucksvolle Bilder!
Schon faszinierend, so eine Landschaft vor der Türe zu haben.
Für mich als "Waldbewohner" heißt es bei Sturm, zuhause zu bleiben...gegen das was dann so im Wald regelmäßig umkippt und runter fällt, hilft leider keine Kapuze :rolleyes:

Gruß
Heiko
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten