Neue DSLR mit 50 Megapixel??

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Michael Strauchmann

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Hallo zusammen,
habe vor kurzem im Fotoprospekt eines Händlers in München diverse Kameras mit ca. 50 Megapixel bei den technischen Angaben gesehen, m.w. waren das aber alles keine Nikons. Selbst die teuerste Nikon sah daneben mit "nur" 12 Megapixel ziemlich schlecht aus. Ist das alles nur Zahlenspielerei oder der nächste technische Entwicklungssprung?:dizzy:
Gruß
 
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Hallo Michael

Herzlich Willkommen erst einmal hier in unserem Forum. Kannst du dich denn erinnern von welcher Firma die Cams denn gewesen sein sollen. :)
 
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War bestimmt die Mittelformatkamera von Hasselblad.

Allerdings kannst Du Dir vom Preis her gesehen auch
ein neues Mittelklasseauto kaufen - oder eine
Luxusweltreise machen.
 
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Hallo Michael,

Ist das alles nur Zahlenspielerei oder der nächste technische Entwicklungssprung?:dizzy:
es kommt immer auf den Einsatzzweck an. Entsprechend durchaus nachvollziehbaren Berechnungen sind etwa 6 Megapixel das Maß, mit denen 95% aller Fotografen 99% ihrer Aufnahmen erledigen können bis incl. Prints so groß wie eine Hochhausfassade. Der Hype nach einer für jeden DAU verstehbare PS-Zahl führte gerade im Kompaktkamera-Markt zu sehr großen Pixelzahlen, die - unterm Strich - zu immer schlechteren Bildergebnissen führen, die durch entsprechende Gimmicks in den Kameras (Gesichtserkennung) und aggressiver Bildverarbeitung halbwegs kompensiert werden können. Im DSLR Markt sind aufgrund der großen Sensoren höhere Pixelzahlen zumindest nicht kontraproduktiv und bewegen den limitierenden Faktor immer mehr vom Sensor in Richtung der Optik. Wenn die 6 MPixel Kamera der "Golf Diesel" ist (mit dem man auch bis nach Italien fahren kann), dann ist die 12 MPixel Nikon D3 momentan die "S-Klasse" mit allen Schikanen.

Natürlich gibt es hin und wieder Situationen, in denen braucht man ein Formel 1 Fahrzeug, einen 40 Tonner oder einen Lunar Rover - Spezialfahrzeuge eben und entsprechen gibt es auch Situationen für den Einsatz von Spezialkameras. Der Leidensdruck dafür muss aber schon sehr groß sein, so dass die Nutzer sehr tief in die Tasche greifen müssen. In diese Kategorie würde ich momentan die von Dir genannte 50 MPixel Kamera einreihen oder andere Spezialkameras die 1000 oder mehr Bilder pro Sekunde aufnehmen können. Es gibt sie aber von "nächster Generation" kann eigentlich nicht gesprochen werden, so wenig, wie Dein nächstes Auto ein Formel 1 Bolide sein wird.

Ciao
HaPe
 
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HaPe hat es auf den Punkt gebracht. Das richtige Werkzeug für die richtige Aufgabe muss man haben, nicht die meisten Pixel. 50 Millionen Pixel auf einem Kleinbild-Sensor sind nicht wirklich erstrebenswert. Da wären wir dann wohl auf dem Bildqualitätsniveau einer heutigen Kompaktkamera. Ab ISO 400 schneit es - auch wenn draußen bei 30° C die Sonne scheint. 50 Millionen Pixel löst aber gar kein Kleinbild-Objektiv auf - auch die aller besten nicht und nicht mal ansatzweise.

Was du da gesehen hast, dürften Mittelformat-Kameras bzw. entsprechende Rückteile gewesen sein. In der Klasse gibt es z. B. was von Hasselblad, Phase One und Sinar. Allerdings nicht im Kleinbildformat.
 
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Das sind wohl Mittelformatkameras, die Du im Prospeckt gesehen hast. In der jüngste Calumet Newsletter z.B. ist von der "True WideFrame Sensor", der Leaf AFi-II 10, 56x36mm 56MP Kamera zu lesen. Angeblich die Topklasse des digitalen Mittelformates. Demnächst im Dezember während der Leaf-Roadshow in Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München zu bestaunen.

Ob man so ‘n Monster braucht oder leisten kann steht auf einen anderen Blatt.
 
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Hallo,
war gerade bei einer Hasselblad Hausmesse mit Demonstration der 39 Megapixel-Version. Live Shooting mit Modell und anschließender Bildbearbeitung in Hasselblad-Phocus Software.
Mein Resulat: Ausbelichtungen bei sorgfältigem Workflow bis A2: keine wirklich sichtbaren Unterschiede zur RAW-Dateien der D3 mit Top-Optik. Messtechnisch vielleicht relevante Unterschiede, aber bei den meisten Vergrößerungen im Rahmen bis A3+ oder max. A2 - also ih weiss nicht. Eigentlich war ich bei dem Event um evtl. in diesen Bereich upzugraden, aber die hasselbladeleute mit Ihren Produkten haben mich nicht wirklich überzeugen können. Nebenbei: Kamera langsam,Displays wie vor 20 Jahren, Bildanzeige auf Monitor in sehr sehr mäßiger Qualität, etliche komfortable Vorteile beispielsweis einer D3 (div. AF-Meßfelder, Geschwindigkeit, Lichtempfindlichkeit, Objektivauswahl, RAW und JPG parallel oder einzeln, etc......nicht vorhanden. Also, lohnt sich eigentlich nur für Leute, die hauptsächlich Großprints mit purer Bildqualität brauchen und wo Geschwindigkeit und Lichtempfindlichkeit keine Rolle spielen, oder für Leute die einfach was reine Qualität angeht nur das Beste haben wollen (wobei Geld dann nicht eine wichtige Rolle spielen sollte...). Habe selbst jahrelang neben meiner analogen Nikonausrüstung (FM2, F3, F4, F5) diverse Hasselblads aus analogen Tagen aus gutem Grund (!) hinsichtlich der Auflösung, Schärfe und schieren Bildqualität genutzt, aber vom letzten Hasselbladdigitalevent bin ich, bei Kenntnis der Leistungspotentiale meiner D3, sehr gelassen nach Hause gefahren. Wobei natürlich eine kleine Hassi-HIID50-Ausrüstung im Schrank nicht wirklich unangenehm wäre, aber derzeit (trotz der mittlerweile durchaus faireren Preise) muss das nicht sein.
P.s. : Ihr jammert, weil eure Nikonknipse mal eben 1000,- oder 2000,- Euro in zwei Jahren an Wert verloren habt? Schaut euch mal den Presiverfall im digitalen Mittelformat an: wer sich am Anfang des Jahres eine 39 Mpix Hassi geleistet hat hat bis zum Ende des Jahres mal eben rund 14.000,- Euronen gemessen an dem jetzigen Neupreis versiebt, vom Gebrauchtpreis mal gar nicht zu sprechen. Eine HIID39 incl. 80er wollte letztens bei ebay keiner gebraucht für 11.000 haben. Neupreis seinerzeit knappe 30.000 - Mensch, was haben wir es bei Nikon gut!
Uli
 
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