"Neue" analoge SLRs von Kenko

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gromit

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ich weiß nicht ob das schon gepostet wurde, scheint noch ganz frisch zu sein und beim Blättern konnte ich noch nix finden:

http://www.kenko-tokina.co.jp/camera/slr.html


Kenko stellt neue analog-manuelle Kanmeras min Nikon-F und C/Y-Anschluß vor.

Beim genaueren Hinsehen handelt es sich allerdings dabei nicht um wirklich neue Kameras, sondern recht offensichtlich um eine Variante der bereits schon länger erhältlichen Phenix DN-60:

http://www.phenixoptics.com.cn/english/ArticleShow.asp?ArticleID=109

Hier mal eine Großaufnahme der Non-F-Variante zum Vergleich mit den Kenkos . sie unterscheidet sich nur durch die PC-Buchse und am Prisma (name plate):

http://www.phenixoptics.com.cn/pic/danfan/dc303n.jpg

Diese Kamera ist ein alter Bekannter und unter dem Namen Braun SR-2000 auch hierzulande schon länger zu haben, bisher aber nur mit Minolta MD- und Pentax K-Anschlüssen, die C/Y und F-Versionen wurden hier meines Wissens nie angeboten. Von Kenko kommen 2 Varianten, beide voll manuell und vollmechanisch. Als Unterschiede konnte ich nur die schnelleren Verschlußzeiten der KF-2n ausmachen.

Ums Prisma rum sehen die Dinger durchaus Nikon-like aus.

Ob Kenko sie auch hierzulande anbietet bleibt abzuwarten. Wer (wie ich) der Schriftzeichen nicht mächtig ist kann sich auch die Übersetzung reintun.

http://babelfish.altavista.com/babe...http://www.kenko-tokina.co.jp/camera/slr.html
 
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Hi Dietmar,

ja, das gab es schon hier im Forum. Trotzdem, nicht schlecht, so als "Auffrischung"

Gruß

Peter
 
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die Kleinen lauern schon darauf, daß die Großen Platz machen.

Hauptsache Nikonanschluß und es kann weitergehen.:lachen:
 
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Naja, ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, daß in einigermaßen zivilisierten Industriestaaten jemand solche Kameras kauft. Wenn man was analoges haben will, gibt es doch so ein reiches Angebot an tollen und gut erhaltenen Gebrauchtgeräten. Mir wäre ein schon einmal benutzter Meilenstein der Photogeschichte immer lieber als ein neues Plagiat.
Gruß
Andreas
 
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Diese Kameras zielen in erster Linie auf den asiatischen Markt. Es gibt dort genug Menschen, die gute Bilder machen wollen, aber weder Zugang zu digitaler Infrastruktur haben noch hohe Preise für hochwertige analoge Kameras bezahlen können. Einen reichhaltigen Gebrauchtwarenmarkt gibt es dort auch nicht.

Vor einigen Monaten konnte ich in der CVUG einen interessanten Beitrag eines Fotografen aus Argentinien lesen. Laut seinen Angaben haben in Argentinien 70% der Bevölkerung keinen Zugang zu Computern - auch nicht über Internetcafés! Die Umstellung auf digitale Fotografie und Informationsübertragung habe daher in seinem Heimatland keine Verbesserung für die Bevölkerung gebracht - vielmehr habe sich der Zugang zu Informationen verschlechtert!

Argentinien ist sicher kein Einzelfall. Die Welt ist nicht so einfach, wie sie aus der Sicht von uns reichen Deutschen aussieht. Nur wenige Völker auf dieser Erde können es sich leisten, jedes Jahr die neuesten digitalen Gimmicks anzuschaffen, nur um keinen Film mehr kaufen und entwickeln zu müssen.

Grüßle
Uwe
 
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UweFlammer schrieb:
Nur wenige Völker auf dieser Erde können es sich leisten, jedes Jahr die neuesten digitalen Gimmicks anzuschaffen, nur um keinen Film mehr kaufen und entwickeln zu müssen.

Grüßle
Uwe

du sprichst mir aus der seele!
 
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Hallo,


ich bin mir nicht sicher, aber die Kenkos sind wohl nicht mit den Phenix Kameras verwandt . es ist eher so, dass beide wohl auf dem OEM Renner chassis CT-1 von Cosina basieren.

Cosina hat die CT-1 in den 70er jahren entwickelt und nebenher an fast jede Grosse Marke als OEM Ware verkauft.

Die grossen Hersteller veränderten manchmal nur das Gehäuse oder setzen anderen Verschluss ein oder bauten mehr Elektronik ein, aber die Basis bildete immer die CT-1.

Welche Kameras waren Variationen der CT-1?

- Canon T60
- Olympus OM 2000
- Yashica FX-3 und FX-3 Super 2000
- Braun SLR Modelle
- Nikon FE10
- Nikon FG10 (war keine CT-1 Kopie sondern einer Cento K100 kopie)
- Contax ST
- usw.

Finde ich aber gut, dass KENKO sowas macht....die Frage ist...wie lange? Cosina hatte 2003 auch eine eigene M42 Kamera auf den Markt gebracht und jetzt wurde Sie wieder gecancelt und somit auch das ganze Zubehör 5 Objektiv Programm..:Schade!

Inhalt ist Auszug aus meinem Blog: http://photoguerilla.wordpress.com/2007/08/05/report-cosina-kameras-unter-der-marke-nikon-yashica-und-co/
habe ich mal kurz was zusammengeschrieben
 
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Photoguerilla schrieb:
ich bin mir nicht sicher, aber die Kenkos sind wohl nicht mit den Phenix Kameras verwandt . es ist eher so, dass beide wohl auf dem OEM Renner chassis CT-1 von Cosina basieren.

Jein. Die CT-1 ist ein älteres Chassis, das sieht man auf den Bildern auch recht deutlich. Aber ich sehe Du bist recht gut informiert. Die Kenkos entsprechen der Phenix DN-60 (vergleiche mal), eine CT-1 sieht dann doch anders aus - ich habe gerade eine hier vor mir.

Cosina hat die CT-1 in den 70er jahren entwickelt und nebenher an fast jede Grosse Marke als OEM Ware verkauft.

Die CT-1 war die Basis und das einfachste Modell, es gab auch eine CT-3,5 und 7 iirc (siehe butkus.org/chinon), diese ebenfalls in eingen Varianten, zB als Carena (Porst) und auch von Vivitar.

Die grossen Hersteller veränderten manchmal nur das Gehäuse oder setzen anderen Verschluss ein oder bauten mehr Elektronik ein, aber die Basis bildete immer die CT-1.

Korrekt. Ich nehme mal an Du bezeichnest die CT-1 als das Grundgehäuse. eine Canon T60 zB sieht zB schon deutlich anders aus, ohne aber die Verwandtschaft zu verschleifen.

Welche Kameras waren Variationen der CT-1?

- Canon T60
- Olympus OM 2000
- Yashica FX-3 und FX-3 Super 2000
- Braun SLR Modelle
- Nikon FE10
- Nikon FG10 (war keine CT-1 Kopie sondern einer Cento K100 kopie)
- Contax ST
- usw.

Hm, nicht ganz. Die T60 ist wirklich eine CT-1, alles ab der FX-3 Super 2000 ist eine neuere Konstruktion. Das merkt man schon am Gehäuse: die CT-1 ist ein ziemlicher Plastebomer, die Yashica/Braun etc haben ein Metallgehäuse. Da der Hersteller der Braun-Kameras aber eindeutig Phexnix Optics ist, hat entweder Cosina die komplette Fertigungsstraße verkauft oder/und läßt dort produzieren, so wie Minolta die Produktion der X300 und Geschiwster nach China verlagerte (was dann prompt gelabelte Reimporte zur Folge hatte weil der Hersteller die Erlaubnis hatte die Kameras unter seinem Namen imm eigenen Land zu verkaufen).

Gegen den kompletten Verkauf der Produktionsstraße spricht, daß die oben in der Liste nicht aufgeführte Voigtländer Bessa-Reihe, ebenso eine Cosina-Produktion, nichts anderes ist als eine CT-1 ohne Spiegel, Prisma und Spiegelkasten. Sie bekam noch einen Hilfsverschluß spendiert und einen anderen Gehäsudeckel, die +--Anteige wanderte nach außen.

Als ich das mal im Textforum der fotocommunity schrieb fiel man regelrecht über mich her und raunzte mich an ob ich überhaupt mal eine Bessa in der Hand gehabt hätte. Ja, ich habe, sonst würde ich das nicht behaupten. Am vorletzten Wochenende haben wir meine CT-1 und die dort vorhandene Bessa nebeneinandergestellt und verglichen (und auch fotografiert). Wer dann noch sagt daß diese Kameras nicht identisch sind den schicke ich zum Optiker:) Man sieht ja selbst am Gehäuse eine Abdeckplatte an der stelle wo einst der Spiegelkasten saß, selbst die Bedienelemente wie Spannhebel, Auslöser, Zeitenrad und Rückspulknopf sind absolut identisch. Die erste digitale RF-Kamera Epson RD-1 basiert ja auch wauf einer Cosina-Bessa und somit auch auf der CT-1. Die will aber irgendwie auch so recht keiner haben, obwohl es eine sehr gute Kamera ist. Als problematisch sehe ich dabei den Preis, Cropfaktor und auch mal wieder die Herkunft an.

Finde ich aber gut, dass KENKO sowas macht....die Frage ist...wie lange? Cosina hatte 2003 auch eine eigene M42 Kamera auf den Markt gebracht und jetzt wurde Sie wieder gecancelt und somit auch das ganze Zubehör 5 Objektiv Programm..:Schade!

Das Problem bei der auf edel getrimmten Bessaflex TM (die meinst Du sicher) war erstens daß der Hersteller Cosina heißt und 2. daß sie einfach zu teuer war. Ansonsten find ich das auch gut.

Oben schrieb ja jemand schon völlig korrekt, daß gerade in Asien noch sehr viel auf Film fotografiert wird, auch in Südamerika. Insofern ist ein Mark dafür da. Eigentlich auch hierzulande, aber das will irgendwie keiner wahrhaben.

IMO gäbe es für eine einfache DSLR ohne Schnickschnack auch hierzulande einen Markt, aber stattdessen wird schon der Einsteiger erstmal mit X ihn bevormundenen Automatiken konfrontiert. Wie soll er denn da wirklich fotografieren lernen?

Mit einer Cosina CT-1, ich bezeichne sie mal salopp als FM für Arme, konnte man dagegen wirklich fotografieren von Grund auf lernen. Wobei die FM/FM2 selbstverständlich noch vollmechanisch tun und die guten Nikkore aufnehmen, mal abgesehen vom wesentlich robusteren Gehäuse.
Aber dank K-Bajonett kann man auch mit der CT-1 einiges reißen. Nur sollte man das nicht in empfindlichen Umgebungen tun. Als ich mit der CT-1 auslöste drehten sich meine Kollegen am vorletzten Wochenende jedesmal erschrocken und und fragten sich was da so scheppert - der Spiegel ist eben nicht gedämpft und macht einen Höllenlärm.

Mit aber hats Spaß gemacht mit dem Ding ein bissel rumzuspielen, aber gegen meine F3 und FA ist sie ein Spielzeug - logisch.
 
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