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Namibia Tag 11-5: Etoscha

Am Wasserloch in Okaukuejo ist etwas Betrieb.
Zwei Zebras und eine Herde Springböcke wollen das Wasserloch leertrinken.


Bild 363: Tiere am Wasserloch in Okaukuejo​

Am Nachmittag drehen wir noch einmal eine kleine Runde.
Im Etoscha ist aber sehr wenig los.
Die meisten Tiere haben heute Nachmittag frei.
Am Nebrowni Wasserloch sind die Löwen verschwunden.
Das Wasserloch verweist.
Ein stolzer Straußenpapa führt seinen Nachwuchs aus.


Bild 364: Papa hat heute das Sorgerecht​

Wasserloch Okaukuejo

Am Wasserloch in Okaukuejo schicken wir die Sonne in den Feierabend.
Tiere drängeln sich heute nicht in den Vordergrund.


Bild 365: Die Sonne geht hinter dem Wasserloch in Okaukuejo unter​


Am heutigen Abend ist es am Wasserloch in Okaukuejo sehr ruhig.
Eine einsame Giraffe hat sich über eine Stunde langsam genähert.
Dann verrenkt sie sich zum Trinken.



Bild 366: Oans, Zwoa, Gsuffa!


Bild 367: Giraffe im Wasserspiegel​


Wasserloch Okaukuejo

Abends sind wir im Restaurant.
Kiboko fällt über das reichhaltige Buffet her.
Anschließend treffen wir uns noch zu einer Bildbesprechung.
Jeder zeigt seine drei besten Bilder des Tages.
Wir diskutieren über Bildaufbau und Verbesserungspotential.
Ein neugieriger Schakal wagt sich bis an unseren Tisch.
Der will mitdiskutieren, obwohl er keine drei Bilder mitgebracht hat.
Das geht so nicht!


Am Wasserloch von Okaukuejo ist immer noch nix los.
Kiboko schaut nach seinen achtbeinigen Untermietern.
Dann schließt Kiboko das Moskitonetz.


Bild 368: Nachtlager in Okaukuejo Rastlager​


Gute Nacht!
Die vorletzte Nacht in Afrika ist angebrochen.
 
3 Kommentare
kommentierte
wie immer traum hafte Fotos. lässt sich spannend lesen.
der spruch passt zu Dir: Kam, sah bringe 100 erte von fotos nach Hause. kommt mir vor als Julius Cäsar schreiben würde in 3ter person im jahr 2021
 
Kay kommentierte
Nun weißt du, von wem dieser Cäsar gelernt hat !
 
kommentierte
du ev. von ihm?
 
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Namibia Tag 12-1: Etoscha

Der erste Gang am Morgen führt Kiboko zum nahen Wasserloch.
Die Sonne ist schon wach.
Sie blinzelt zwischen den Schäfchenwolken durch und taucht das Wasserloch in ein goldgelbes Licht.


Bild 369: Das Wasserloch in Okaukuejo am frühen Morgen​


Morgens in Okaukuejo

Dann haben auch die Springböcke, Streifengnus und Zebras ausgeschlafen.
Sie werden mit frischem Quellwasser betankt.


Bild 370: Springböcke spiegeln sich im Wasser


Bild 371: Streifengnus am Wasserloch​


Nebrowni Wasserloch

Nachdem Kiboko seine Betriebsvorräte am Frühstücksbuffet aufgefüllt hat, sitzen wir wieder wie die Ölsardienen im Boliden.
Mathias ist bereits mit dem zweiten Wagen über alle Berge Richtung Palmwag.
Der erste Stopp ist am Wasserloch Nebrowni.
Gestern waren hier noch hunderte Tiere.
Aber heute ist dort nicht viel los.
Ein einsamer Oryx stolziert vorbei.


Bild 372: Oryx am Nebrowni Wasserlochs​


Betoniert

Ein Strauß steht mitten im Morast im Wasserloch.
Der Morast hat eine Konsistenz von Schnellzement.
Die Füße bewegen sich nicht.
Hat der Strauß jemanden verpfiffen?
Wurde er von der Helmperlhuhnmafia einbetoniert?
Ein Springbock beobachtet die Lage misstrauisch.


Bild 373: Strauß im Wasserloch​


Verrückte Hühner

Dann stellt sich uns die Helmperlhuhnmafia in den Weg.
Sollen wir jetzt auch im Wasserloch einbetoniert werden?
Hein rollt langsam auf die Hühnerbande zu.
Die bleiben wie angewurzelt stehen.

Kurz bevor das erste Perlhuhn überrollt wird, gibt der Klügere nach.
Die Hühner laufen gemächlich vor dem Auto her.

Hein gibt vorsichtig Gas.
Der Abstand wird wieder kleiner.
Die Hühnerbande läuft jetzt gemütlich die Straße entlang.

Wie lange wollen die uns noch aufhalten?
Wollen die Wegzoll?
Hein gibt mehr Gas und erhöht das Tempo.
Jetzt kommt Schwung auf.
Die Hühnerbande läuft mit flotten Tempo vor uns her.

Aber sie sind nicht bereit unseren Boliden passieren zu lassen.
Hein lässt die Muskeln spielen und drückt auf die Tube.
Der Motor röhrt auf.
Das Hühnervieh bekommt die Panik.
Wie ein wilder Hühnerhaufen rennen sie wild flatternd die Straße entlang.

Aber sie geben hartnäckig die Straße nicht frei.
Es riecht nach Hühnerfrikassee für heute abend.
Hein schaltet hoch und lässt den Boliden laufen.
Das Federvieh flitzt mit atemberaubender Geschwindigkeit vor uns her.
Dabei schimpft es mit lautem Geschnatter.

Am Wasserloch Olifantsbad biegen wir geschickt ab.
Die Hühnermafia läuft ins Leere!
Ätsch! Ausgetrickst!


Bild 374: Die Helmperlhühner versperren den Weg​


Am Wasserloch Olifantsbad ist auch nix los.
Kein Olifant badet hier.
Wir setzen die Fahrt fort.
Die Hühnermafia sitzt ausgepumpt am Straßenrand und lässt uns jetzt ungehindert passieren.

Raufbolde

Wenig später treffen wir am rechten Rand auf eine Gruppe brauner Gestalten.
Das sind bestimmt Radikale.
Sie tragen geschwungene Waffen.
Die sind waffenscheinpflichtig und bestimmt verboten!
Sie tragen bereits Kriegsbemalung und haben einen schwarzen Streifen auf der Nase.
Werden sie gleich über uns herfallen?
Wir spenden ein paar Büchsen Windhoek Lager.
Bei der Aufteilung der Büchsen geraten sie in Streit.
Wir nutzen die Chance und machen uns aus dem Staub.


Bild 375: Junge Impalamännchen sind Raufbolde​


Akupunktur

Kaum sind wir den Braunen entkommen, werden wir verfolgt.
Ein wilder Springbock galoppiert neben uns her.
Hein lässt die Zügel locker und den Boliden laufen.
Aber es hilft nix.
Der Springbock lässt sich nicht abschütteln.
Darf der das überhaupt?
Der ist noch ganz jung.
Wenn das seine Mama wüsste!
Wir bleiben stehen.
Der junge Springbock schaut Kiboko traurig an.
Er kommt vermutlich von einem chinesischen Wunderheiler.
Für ein schnelleres Geweihwachstum wurde er akupunktiert.
Kiboko hat ihn mit Windhoek Lager abgefüllt.
Schmerzbefreit galoppiert er in Schlangenlinien einem anderen Auto hinterher.


Bild 376: Akupunktierter Springbock​
 
Kommentar
Namibia Tag 12-2: Etoscha

Inzwischen halten wir bei jeder Gabelracke.
Diese bunten Vögelchen sitzen in den Bäumen und warten auf Insekten.
Kiboko hat da nix zu befürchten.


Bild 377: Gabelracke


Bild 378: Gabelracke auf einem Ausguck​

Raubvogel

Aber dann sitzt dieser Raubvogel auf einem Baum am Wegrand.
Neugierig schaut er durch das offene Autodach in das Wageninnere.
Ernährt er sich von Touristen?
Wird er sich gleich im Sturzflug auf unser Auto stürzen?
Wird er sich einen von uns greifen?
Geschickt halten wir ihn durch unsere großen Teleobjektive auf Abstand.
Wir können unserem Schicksal noch einmal entrinnen.


Bild 379: Weißbürzel Singhabicht


Bild 380: Singhabicht im Porträt​


Andersson Gate

Punkt 12 Uhr erreichen wir das Andersson-Gate.
Jetzt sind wir in Sicherheit.

Das Tor zum Nationalpark wurde nach Herrn Karl Johan Andersson benannt.
Laut Wiki war er ein schwedischer Abenteurer , Forscher, Handelsreisender und Schriftsteller.
Es wurde nicht nach einer Kanadische Schauspielerin benannt, denn die hat nur ein S im Nachnamen.



Bild 381: Das Andersson Gate vom Etowscha Nationalpark​


Schweinerei

Die Sicherheit ist trügerisch.
Das erste Warnschild auf der C38 ist ein deutlicher Hinweis.
Hier sind wilde Gesellen unterwegs.
Sie lauern arglosen Touristen auf.
Dann schlitzen sie mit den messerscharfen Eckzähnen die Reifen auf.
Mit erhobenen Schwanz sausen sie dann zum Zaun am Straßenrand.
Verschwinden in einen Tunnel unter dem Zaun.
Tauchen auf der anderen Seite wieder auf und lachen sich ins Fäustchen.


Bild 382: Vorsicht wilde Schweine


Bild 383: Ein angriffslustiges Warzenschwein

Zugverfolgung

In flotter Fahrt geht es auf guter Teerpiste auf der C38 über
Outjo und Otjiwarongo zur Frans Indongo Lodge.
Kurz bevor wir in die D2433 zur Lodge einbiegen kommt uns ein Güterzug entgegen.
Kiboko's Knipskiste klickt wie verrückt.
Stefano weiß, dass Kibokos heimliche Liebe der Eisenbahnfotografie gilt.
In Otjiwarongo gibt es eine Brücke über die Bahn.
Das ist ein toller Fotopunkt!
Stefano willigt ein.
Das Jagdfieber hat Kiboko gepackt.
Hein wendet den Boliden.
Er fährt gemächlich dem Zug hinterher.


Hein!
Was machst Du da?
So geht das nicht!
So werden wir nie als erstes auf der Brücke sein!
Für Hein ist es die erste Zugverfolgung.
Kiboko erklärt die Regeln:

  • 1. Vollgas
  • 2. Gänge für maximale Beschleunigung voll ausfahren.
  • 3. In Kurven nicht vom Gas gehen. Gegebenenfalls Gegenfahrbahn in Ideallinie mitbenutzen.
  • 4. Zugverfolger haben Vorfahrt, egal was auf den Schildern steht.
  • 5. Gebremst wird nur beim Erreichen des Fotopunkts. Dafür zielgenau und heftig!

Hein lässt die Pferdchen laufen.
Die Drehzahlnadel ist im roten Bereich.
Der Motor dröhnt.
Das Zugende kommt in Sicht.
Wagen um Wagen schieben wir uns am Zug vorbei.
Jetzt sind wir schon auf Höhe der Loks.
Die Brücke bei Otjiwarongo ist in Sicht.
Hein gib Gas!!!
Der Bolide rauscht die Brücke hoch.
Wir haben einen kleinen Vorsprung.
Ob das reicht?
Auf der Brücke legt Hein eine saubere Zielbremsung hin.
Kiboko springt aus dem Wagen.
Der Zug kommt bereits um die Ecke.
Noch ein Sprint bis zum optimalen Punkt.
Der Zug ist da!
Kiboko reisst die Kamera hoch.
Der Fokus sitzt.

Klick-Klick-Klick-Klick-Klick.

Die Loks hupen.
Die Führerhaustür öffnet sich.
Ein winkender Lokführer schaut heraus.
Kiboko winkt zurück!
Die Mitreisen wundern sich noch, wie schnell Kiboko laufen kann.


Bild 384: Eisenbahnbild nach erfolgreicher Jagd.

Überglücklich klettert Kiboko zurück in den Geländewagen.
Danke Hein!
Danke Stefano!
 
Heide 2 kommentierte
Ja.
 
Kay kommentierte

Das ist schade. - Seid etwas getröstet, so viele Reisen wie Bernd hier als Stellvertreter absolviert hat, die schafft eh kaum ein/e andere/r von uns.
Freuen wir uns, daß dieser @Kiboko so prächtig erzählt.
 
kommentierte
oh nein wie Schade... wünsche euch alles gute. Europa hat ebenfalls spannendes zu bieten
grüsst
ale
 
Kiboko kommentierte
@Heide 2 Es tut mir Leid, dass Du so ein schweres Los hast.
Wenn bei Euch der Zeitfaktor keine Rolle spielt, könnt Ihr ja mit dem Auto hinfahren, sobald die Corona uns wieder freigibt.
Eine andere Alternative ist Schiff (z.B. Passagier auf einem Containerschiff).
Ich freue mich, wenn Dir mein schräg geschriebener Reisebericht gefällt und Dir etwas Sonne in den Alltag bringt.
Die buntesten Bilder und der spannendste Text können aber niemals eigene Erlebnisse ersetzen.

z.B. die Geschichte von @dembi64 mit dem Krokodil vorm Zelt.

@Kay Danke für die Blumen. In den letzten Jahren habe ich versucht alles mitzunehmen, was möglich ist.
Ich durfte auf alle Kontinente und in alle Klimazonen reisen.
Die Bilder sind die Ankerpunkte, für die Erinnerungen und Geschichten drumherum.
Es gibt noch viel zu berichten.
Aber jetzt machen wir erst einmal in Namibia weiter ...
 
Heide 2 kommentierte

Es gibt ja noch gute Tage wo er alles kann... dann rücken wie bei allen die harten Stunden in den Hintergrund und wenn wir etwas unterwegs sind ist es auch Erholung pur. In Deutschland ist es so schön und wir sind auf der sicheren Seite...
 
Namibia Tag 12-3: Frans Indongo Lodge

Im zweiten Anlauf erreichen wir die Frans Indongo Lodge.


Bild 385: Am Gate der Franz Indongo Lodge


Bild 386: Bungalows mit den Zimmern​


Zwei bedrohliche Riesen bewachen die Eingangstür.
Sie lassen uns passieren.
Aber lassen sie uns auch wieder raus?


Bild 387: Türsteher​


Werden wir im Kochtopf landen?
Der rechte Potje ist bestimmt für Kiboko.


Bild 388: Potje für Kiboko​


Auf dem Gelände der Lodge gibt es seltener Tiere.
Diese sind so selten, dass sie in Namibia nicht vorkommen.
Sie stammen aus Südafrika und Ostafrika.
Leider ist das Wasserloch sehr weit von der Terrasse entfernt.
Kiboko muss die Gorillahantel mit Konverter bestücken.
Das Luftflimmern macht sich auf den Bildern bemerkbar.
Knackscharf geht heute nicht.
Auf einer Pirschfahrt kann man diesen Tieren näher kommen.
Aber das hat hier eher das Feeling eines Safariparks.
Wir lehnen dankend ab.

Mit dem Bierchen in der Hand entstehen ein paar Bilder von der Terrasse.


Bild 389: Rappenantilope


Bild 390: Pferdeantilope


Bild 391: Blässbock aus Südafrika​


Die Schnaps- äh Akaziendrossel (Groundscraper Thrush) möchte auch ein Bier haben.


Bild 392: Akaziendrossel​
 
Kommentar
Namibia Tag 12-4: Frans Indongo Lodge

Dann geht es zum Abendessen ins Restaurant.
Wir lauschen dem Quarken der Frösche.
Es ist ein lautes Getöse in Dolbi-Surround!

Quark-Quark-Quark-Quark

Das gequarke ist perfekt.
Es kommt bestimmt vom Band.
Plötzlich Stille.
Wir beten die Bardame die Platte nochmal aufzulegen.
Sie grinst uns an und verschwindet.
Dann kommt wieder das

Quark-Quark-Quark ...


Bild 393: Das Restaurantgebäude der Frans Indongo Lodge​


Es gibt ein leckeres Drei-Gänge-Menü.
Den Anfang macht eine Vorspeise mit frischem Lachs.
Ob der im Swakop-River gefangen wurde?


Bild 394: Vorspeise mit Lachs​

Dann ist die Hauptspeise an der Reihe.
Die Kellnerinnen kommen im Gänsemarsch.
Die Speisen werden durch einen Deckel vor neugierigen Blicken geschützt.
Die Spannung steigt.
Kiboko läuft schon das Wasser im Mund zusammen.
Gleichzeitig werden die Deckel angehoben und entfernt.


TatatataaaaaaAAAAAAAAA!


Bild 395: Spannung. Was ist auf dem Teller?​


Gefüllter Kudu!
Lecker-Lecker! Schlemm-Schlemm! Jamm-Jamm!


Bild 396: Gefüllter Kudu.​


Als Nachspeise gibt es eine Birne.
Die ist bei der Ernte in einen Topf mit heißer Schokolade gefallen.


Bild 397: Birne Helene mit Schokosoße​


Es ist der letzte Abend in Afrika.
Wir sitzen noch lange am Feuer.
Mit reichlich Amarula lassen wir die Reise nochmal Revue passieren.


Bild 398: Kaminecke. Hier kann der Abend ausklingen​


Nachdem das Feuer abgebrannt, das Personal längst im Bett und der Amarula alle ist, findet Kiboko mit Mühe seinen Bungalow.


Bild 399: Das Zimmer von Kiboko in der Frans Indongo Lodge​


Die letzte Nacht wird wohl besonders kurz werden.
Umso besser schläft es sich dann im Flieger.
 
BeST kommentierte
Was Du hier so untertrieben darstellst, hat sich bei meiner ersten Afrikareise tatsächlich so dargestellt. Da war meine Gattin daheim voll des Mitleids, weil ich 'da unten' sicher nur von Wurzeln und Beeren (über)leben kann. Abgesehen von den Gefahren durch Wildtiere, Räuber und Infektionen...

Als ich dann raufgemeldet habe, wie schlecht es mir ginge, weil ich mich in einer Lodge am All-you-can-eat-Buffett überfressen habe, war es vorbei mit ihrer Empathie.
 
dembi64 kommentierte
aber genau deshalb macht man doch eine solche Reise. Du glaubst gar nicht wie spannend es ist wenn man morgens das Zelt auf macht und gefühlt keine 50 Meter entfernt liegt so eine gigantisch große Urzeitechse mit aufgerissenem Maul und wartet auf die Beute die sich gerade Schlaftrunken in der Morgendämmerung aus dem Zelt quält um im nächsten Gebüsch den Rotwein vom Vorabend zu entsorgen. Leider war die Kamera im verschlossenen Auto und bis wir sie geholt hatten, hatte unser Guide das Krokodil mit lautem Gebrüll und Steinen schon verjagt. Somit leider kein Beweisfoto.
 
dembi64 kommentierte
Kay
zum Glück ist Kiboko kein Frosch
 
Kiboko kommentierte
@of51 aber er ihm unerschrocken das Teleobjektiv ins aufgerissene Maul gesteckt

Seit dem hat die Gegenlichtblende ein paar Löcher.
Kiboko empfiehlt auch dingend immer einen Schutzfilter vor der Frontlinse zu schrauben. Man weiß nie, was passiert.
 
kommentierte
der Tip hab ich mal von jemand erhalten. und seit einem Vorfall mit einem Staubdeckel auf der Frontlinse = Filter ersetzen müssen. und nicht das Objektiv
der Deckel verkeilte sich so mies das ich ihn raus Hebel musste. da Spang das Glas vom Filter... neuen kaufen müssen..

mein Fehler war das ich Kamera mit Objektiv und andere Dinge Falsch gepackt hatte! das Resultat oben.

Grüsst
Ale
Ps: verwende Schutzglas bei allen Objektive. kann ich nur empfehlen.
 
Namibia Tag 13-1: Cheetah Conservation Fund

Die Nacht ist extrem kurz.
Der Rucksack wird für den Heimflug gepackt.
Nicht mehr benötigte Gegenstände bleiben zurück.
Nach dem letzten Frühstück in Afrika fahren wir zu den Geparden des Cheetah Conservation Fund CCF.


Bild 400: Willkommen​

Gepardentraining

Wir sind pünktlich zum Lauftraining da.
In einem eingezäunten, ca. 30x30m großen Areal sind zwei Geparde.
Sie warten schon auf uns.
Wir dürfen das Areal betreten.
Die Fototaschen müssen draußen bleiben.
Kiboko bewaffnet sich mit:

  • D300 + 70-200/2.8 + 1,4 TC
  • D200 + 16-85

Dann nähert sich Kiboko den Bestien.
Kiboko möchte die Aufnahmen auf Augenhöhe der Geparden machen.
Dafür geht Kiboko in die Hocke.
Die Ranger kennen aber kein Pardon.
Wer sich "klein" macht, wird zur Beute.
Mit anderen Worten: Der Fotograf stirbt aufrecht!


Bild 401: Der erste Gepard kommt näher


Bild 402: Langsam laufender Gepard


Bild 403: Trabender Gepard​


Die Jagd beginnt

Über vier Ecken ist ein Drahtseil gespannt.
Dieses wird von einer Winde angetrieben.
Am Seil hängen ein paar bunte Stofffetzen.
Wir müssen uns parallel zu einer Kante aufstellen.
Das ist sehr unpraktisch, weil wir uns so gegenseitig behindern.
Besser ist eine Reihe in 45° zu einer Ecke.
Aber es bleibt keine Zeit zum Überlegen.
Es geht los!
Die Seilwinde rotiert.
Die Stofffetzen flitzen um das Karree.
Die Geparde flitzen hinterher.


Bild 404: Der Gepard sprintet los​


Der Blickwinkel von der Seitenkannte ist extrem schlecht zum Fotografieren.
Der Gepard ist an den Rand gequetscht, weil gleich links daneben die Fotografen stehen.
Immerhin gibt es so mal eine alternative Bildgestaltung.


Bild 405: Gepard im vollen Sprint​


Müde Jäger

Staub steigt auf.
In den Kurven fliegen Dreck und Grasbüschel.
Die Kameras klicken mit maximaler Bildfolge.
Kiboko kämpft noch mit Autofokusfunktionen.
Der Telekonverter war hier keine gute Idee.
Bevor Kiboko so richtig warm läuft, sind die Bestien bereits müde.


Bild 406: Der Gepard ist bereits müde


Bild 407: Der Gepard wartet auf sein Leckerli​


Wie aufgeblasene Stubentiger umschnurren sie den Ranger.
Es gibt ein paar Leckerlis.


Bild 408: Der Gepard bekommt eine Belohnung​


Das war es!
Für Kiboko ging das alles leider viel zu schnell.
Die Fotoausbeute ist beschämend.
In Zukunft würde Kiboko auf den Telekonverter zu Gunsten eines schnelleren Autofokus verzichten.
 
Kommentar
Namibia Tag 13-2: Cheetah Conservation Fund
Raubtierfütterung

Wir bekommen eine 2. Chance.
Die Cheetas im Gelände sollen gefüttert werden.
Wir klettern auf die mit Sitzen ausgestattete Ladefläche eines Pickups.
Kiboko bewaffnet sich mit:

  • D300 + 200-400/4 + 1,4 TC
  • D200 + 16-85

Auf dem weiträumigen Gelände des CCF sind es rund 25 km Fahrt bis zu den Geparden.
Über lange Strecken folgen wir einem Pickup mit den Rangern.
Auf der Fahrt wird Kiboko und das Fotogeraffel in orangenem Staub gehüllt.


Bild 409: Der Weg zu den Geparden​

Die Fahrt führt auch an unendlich langen Zäunen entlang.
Schleusen mit Doppeltore grenzen die Gehege voneinander ab.
Die Geparde warten schon auf uns.


Bild 410: Doppeltore grenzen die Geparde von anderen Wildtieren ab

Wir erreichen die Cheetahs.
Es gibt einzelne, riesige Gehege jeweils für Männchen und Weibchen.
Der Pickup mit den Rangern und Pferdefleischbatzen fährt voraus.
Die Geparde jagen hinterher.
Sie sollen sich ihre Mahlzeit verdienen.
Die Muskeln werden trainiert.

Bild 411: Drei Geparde jagen den PickUp


Wir nehmen die Verfolgung auf.
Kiboko ist in einer Staubwolke gehüllt.
Auf den wild hüpfenden Pickup sind mit der Gorillahantel keine Fotos möglich.
Ein Objektivwechsel ist unmöglich.
Nachdem sich die Geparden genügend angestrengt haben, werden die Batzen Pferdefleisch von der Ladefläche geworfen.
Die Geparde stürzen sich auf einen Fleischbrocken.


Bild 412: Der Sprung nach dem Fleisch​

Jeder Gepard bekommt einen Batzen.
Damit flüchten sie in den Schatten von Büschen oder ins Dickicht.
Falls sie noch zu sehen sind, knabbern sie verträumt an Ihrer Mahlzeit herum.
Kommt der Ranger dabei zu nah, fletschen sie die Zähne.




Bild 413: Der Gepard bewacht seine Mahlzeit​

Mit Wildlife hat das nix mehr zu tun.
Immerhin sind Kiboko hier ein paar schöne Porträts gelungen.


Bild 414: Schattenschläfer


Bild 415: Der Gepard kommt näher


Bild 416: Schau mir in die Augen


Bild 417: Blickkontakt. Wo ist meine Mahlzeit?​
 
3 Kommentare
kommentierte
was für hammer aufnahen.
 
kommentierte
das 70-200 er möchte ich für meine Z6 auch zulegen, meine Objektiv Auswahl schreibe ich lieber in einem Anderem Thema rein.
 
UlrikeHoffmann kommentierte
Wunderbare Eindrücke
 
Namibia Tag 13-3: Cheetah Conservation Fund - Windhoek

Bei einer kleinen Verschnaufpause auf dem Gelände des Cheetah Convervation Fund (CCF) geht Kiboko auf Vogeljagd.
Dabei landet noch etwas Federvieh auf dem Sensor.


Bild 418: Laughing Dove


Bild 419: African Red Eyed Bulbul


Bild 420: Fork-tailed Drongo


Bild 421: Crimson-Breasted Bush-Shrike​


Auf der B1 nach Süden

Gegen Mittag heißt es Abschied nehmen.
Ein letztes Mal besteigen wir den Boliden.
Mit Siebenmeilenstiefeln sausen wir über die B1 nach Windhoek.
Es geht schnurgeradeaus durch ein leicht hügeliges Gelände.
Trockenes Gras und hohe Zäune begleiten die Straße.


Bild 422: Eingezäuntes Namibia​


Abflug Winhoek

Der Airbus A340-300 der Air Namibia wartet bereits auf Kiboko.


Bild 423: Einsteigen in Windhoek​


Nach ein paar Fläschen Rotwein wiegt das Summen der Motoren Kiboko in den Schlaf.
Kiboko träumt von Afrika von Löwen, Zebras und Giraffen im Sonnenuntergang.
 
Kommentar
Kiboko träumt von Afrika von Löwen, Zebras und Giraffen im Sonnenuntergang.
.......ich träume mit.

Vielen Dank, Bernd, für den wunderbaren Reisebericht, mit den
eindrucksvollen Bildern und den amüsanten Texten -das hat mal
wieder Spaß gemacht Dich zu begleiten.
 
1 Kommentar
Kiboko kommentierte
Hallo Angela,
vielen Dank für das viele Lob.
Ich freue mich, dass Du auf der Reise virtuell mitgefahren bist.
Es kommt noch ein Beitrag mit Fazit, etc.
 
.......ich träume mit.

Vielen Dank, Bernd, für den wunderbaren Reisebericht, mit den
eindrucksvollen Bildern und den amüsanten Texten -das hat mal
wieder Spaß gemacht Dich zu begleiten.

Ich kann mich Angela nur anschließen.

Namibia steht bei mir ganz weit oben auf der Liste. Allerdings "nur" auf Platz zwei. Ganz vorne steht das Pantanal.
 
2 Kommentare
Kiboko kommentierte
Vielen Dank, Rainer.
Ich würde auch lieber wieder in das Pantanal als nach Namibia reisen.
Das Pantanal habe ich spannender empfunden. Das kann aber auch die Ursache in viele vorangegangene Afrikareisen gelegen haben.
Namibia hat mehr Vielfalt bei Landschaft, Küste und Menschen.
Viele Zäune gibt es in beiden Ländern.
 
kommentierte
So viele Ideen zum Reisen... Ale und seine Freundin kommen montan nicht zum reisen... er gehört zu Risikogruppe Diabetiker. durch einen Unfall mit Schulterbruch die Krankheit Diabetes Typ 1 Lockdown 1+2 was im nicht spass machte dafür ist er nicht Hobby los. das grosse + von ihnen ist das sie die Erste Impfungen hatten im März folgt die zweite. so freuen sich beide auf Urlaub entweder in der Schweiz oder innerhalb der EU.
 
Namibia Tag 14: Ende

Das Aufsetzen der Maschine in Frankfurt holt Kiboko in die Realität zurück.
Am Gepäckband verabschiedet sich Kiboko von Stefano und der liebgewonnenen Reisegruppe.
Mit dem ICE geht es nach Mannheim.
Die Regionalbahn spuckt Kiboko vor der Haustür aus.


Bild 424: Mit der Regionalbahn nach Hause​


Ankunft

Die letzten Meter werden zu Fuß zurückgelegt.
Das Häusle steht noch.
Das Auto freut sich auf Kiboko und wedelt mit der hinteren Stoßstange.
Der Briefkasten quillt über - Werbung und Rechnungen.
Schon sitzt Kiboko im zurückgelassenen Chaos in seiner Wohnung
Eine schöne Reise ist zu Ende.
Die Sehnsucht nach Afrika bleibt.

Fazit Fotoreise

Das Konzept einer Gruppenreise für Fotografen hat Kiboko sehr gut gefallen.
Wir hatten alle die gleichen Interessen mit einer guten Mischung zwischen Anfänger, Amateure und Profis.
Stefano Levi hat die Reise und Workshops sehr gut geleitet.
Den Anfängern konnte er die Grundlagen der Fotografie sehr gut erklären.
Kiboko hat sich auch ein paar Kniffe von den Profis abgeschaut, neue Funktionen ausprobiert und dazugelernt.
Insbesondere möchte Kiboko noch mal die Flexibilität von Stefano hervorheben,
der kurzfristig ein zweites Auto für die Pirschfahrten organisiert hat.
Ohne diese Maßnahme wäre vermutlich die Stimmung in der Gruppe gekippt.
Die Organisation der Reise durch den Veranstalter und den Guides vor Ort war perfekt.
Mit so einer Reisegruppe und Stefano als Reiseleiter würde ich gerne wieder auf Reisen gehen.
Voraussetzung ist aber ausreichend Platz im Auto.
Ausreichend ist eine Sitzreihe pro Fotograf.

Fazit Namibia

Namibia gilt als Einsteigerland.
Afrika für Anfänger.
Namibia empfindet Kiboko als eher langweilig.
Es erinnert Kiboko in vielen Bereichen an den Südwesten der USA.
Entlang der Straßen sind überall Zäune.
Das Land ist aufgeteilt.
Die Besiedlung ist dünn.
Menschen sind eher selten.
Die Städte machen einen aufgeräumten - nach afrikanischem Maßstab sterilen - Eindruck.
Die Landschaft ist sehr schön.
Aber bis auf das Dead Vlei sind die Landschaften nicht einmalig auf der Welt.
Es gibt spannendere Länder in Afrika.

Highlight Namibia

Besonders gut hat Kiboko das Damaraland gefallen.
Das Zelten in der Wildnis war spannend.
Die Milchstraße leuchtete in bisher ungekannter Helligkeit am Himmel.
Wir waren tagelang auf Pirschfahrt durch Palmwag ohne andere Autos zu begegnen.

Nochmal Namibia?

Würde Kiboko noch mal nach Namibia fahren?
Auf der Wunschliste von Kiboko stehen noch der Caprivi-Streifen und der Köcherbaumwald.
Auch wenn Kiboko noch nicht alles von Namibia gesehen hat, gibt es afrikanische Länder, die Kiboko mehr reizen.
Inzwischen war Kiboko in 24 Ländern in Afrika (Stand 2020).
Einige Länder wurden zwei- bzw. dreimal bereist.
Namibia war noch nicht wieder dabei.

Statistik

Auf der Reise hat Kiboko 9035 Aufnahmen gemacht.
Davon sind 1129 in die nähere Auswahl gekommen.
Die Bilder verteilen sich wie folgt auf die Kameras und Objektive.

Kameras

Kamera / Anzahl Bilder / Anteil in %
  • Nikon D200 / 392 / 35%
  • Nikon D300 / 737 / 65%
Objektive
  • Sigma 8mm Fisheye / 7 / 0,6%
  • Sigma 10-20mm / 26 / 2%
  • Nikon 16-85mm / 473 / 42%
  • Nikon 50 mm / 5 / 0,4%
  • Nikon 70-200 / 235 / 21%
  • Nikon 105 macro / 20 / 2%
  • Nikon 200-400 / 363 / 32%
Telekonverter
  • Nikon TC14EII / 242 / 21%
  • Nikon TC17EII / 75 / 7%
Brennweiten

Die Bilder hat Kiboko folgenden Brennweiten gemacht:
Brennweitenbereich / Anzahl Bilder / Anteil in %
  • 8 / 7 / 0,6%
  • 10-15 / 18 / 1,6%
  • 16-17 / 95 / 8,4%
  • 18-20 / 49 / 4,3%
  • 21-24 / 21 / 1,9%
  • 25-35 / 88 / 7,8%
  • 36-50 / 76 / 6,7%
  • 51-70 / 75 / 6,6%
  • 71-85 / 103 / 9,1%
  • 86-105 / 47 / 4,2%
  • 106-135 / 39 / 3,4%
  • 136-200 / 121 / 10,7%
  • 201-300 / 88 / 7,8%
  • 301-400 / 136 / 12,1%
  • 401-500 / 32 / 2,8%
  • 501-600 / 115 / 10,2%
Danke

Vielen Dank an den Guides Stefano, Hein und Mathias sowie den Mitreisenden Sandra, Lars, Max und Hugo.
Mit Hugo ist Kiboko auf weiteren Fotoreisen in Malawi, Tansania, Simbabwe und Estland gefahren.
Mit Max war eine Reise nach Sambia geplant, die er leider absagen musste.

Vielen Dank für Euer Interesse, insbesondere an die Leser, die bis zum bitteren Ende durchgehalten haben.
Vielen Dank für die netten Kommentare, likes, hughs, loves und wows.
Kiboko hofft, die überspitzte Formulierung hat Euch etwas Freude bereitet.
Kiboko freut sich, wenn Ihr mal wieder hier vorbeischaut.
 
kommentierte
Danke Dir, Wölkchen..
hab auf dieser Webseite noch nicht ganz den überblick. wo / was zu finden ist.
Ich finde der Reise Bericht nach wie vor der Hammer. habe selten so gelesen und gestaunt wie in diesem hier... danke nochmals KIBOKO 5 Stern
 
Zuletzt bearbeitet:
Kiboko kommentierte
Kay

Eine große Brennweite ist sinnvoll um kleine, scheue Tiere groß abzubilden (z.B. bunte Piepmätze)
Sie ist auch sehr gut um Details von Tieren zu fotografieren die nicht weit weg sind (z.B. Löwenpfote)
Eine große Brennweite ist nicht geeignet um große Entfernungen zu überbrücken.
Da ist so viel flimmernde Luft, Aerosole, Staub, in der Luft, dass keine scharfe Aufnahme machbar ist.
Mehr Brennweite erzeugt nur eine leere Vergrößerung, ohne mehr Details sichtbar zu machen.

Ausserdem darf man auf den Bildern auch sehen können, dass man in Afrika war und nicht im Zoo.
Es darf als noch etwas Landschaft um die Tiere sein.
 
of51 kommentierte

Wow was für eine Objektiv Sammlung

Das ist eine statistische Auswertung wie viele Fotos in welchen Brennweitengereich gemacht wurden.
Ist keine Auflistung von Objektiven. So viele kann man gar nicht mitschleppen
 
Kiboko kommentierte

Danke für den Link auf meine Heimseite.
Es gibt dort nur einen kurzen Beitrag von der 3. Tansaniareise mit der Sonnenfinsternis im Katavi Nationalpark.
Der Link auf die 2. Tansaniareise führt wieder zurück ins Forum.

Ob und wann es Fotoreportagen von der 1. und 3. Tansaniareise geben wird, steht noch in den STernen.
 
kommentierte
Ups Danke of51, da hat ALE was falsch verstanden. der Entschuldigt sich.. weiter oben wird die Statistik erwähnt mit Auflistung der Ausrüstung das Foto der Zwei Taschen / Rucksack und Tasche. für ALE wars Logisch 1+1 zusammen zahlen = NEIN keine 11! eher das war die Safari Ausrüstung mit Übergepäck. Er ist nun mal nicht der Reise Fotografen Profi. er möchte lernen..
 
Die wichtigste Erfahrung für mich war, dass man auf der Jagd bei wilden Tieren mindestens zwei Kameras braucht.

Man braucht einen ausgezeichneten Guide , der nicht nur das Revier und das Verhalten der Tiere kennt, sondern auch etwas vom Fotografieren versteht.

Man braucht viel Übung. Damit man im entscheidenden Moment intuitiv das richtige tut.

Man braucht Geduld.

Man braucht ständige Wachsamkeit

Man braucht Glück. Dazu gehört auch, wie Kay richtig sagt, dass man im entscheidenden Moment das richtige Objektiv an der Kamera hat.
 
2 Kommentare
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das machte Ich so; wo ich die 7200 und noch die ältere 5300 besass. und keine grosse Erfahrungen mit den Objektive hatte.
vielleicht wird es noch ein ziel von ALE nach dem 70-200 er Tele kauf..
 
Kiboko kommentierte
Christian, Du hast das her auf den Punkt gebracht.

Ergänzen könnte man es noch mit "Keine Erwartungshaltung haben".
Natur ist unberechenbar und jeden Tag anders.
Man sieht nicht jeden Tag einen Leopard von Ast zu Ast hüpfen.
Ich habe erst auf meiner 12. Afrikareise das erste mal Wildhunde gesehen.
Ein Caracal oder eine African Wildcat steht auch nach 24 Afrikareisen auf der Wunschliste..
Manchmal rumpelt man stundenlang durch die Pampa um mal ein Tier zu sehen.
Manchmal muss man lange Warten, bis etwas passiert.
Man darf sich nicht von den tollen Tierfilmen täuschen lassen.
Die sind über Monate und Jahre entstanden.
Der Tierfilmer hat sich dann auf ein Indiviudium konzentreit und es ständig verfolgt (Off-road Erlaubnis)
Dann wird am Ende Monatelange Arbeit in einen 45 Minutenfilm kompromiert, wo ein Highlight das nächste jagd.
Man kann schon sehr roh sein, wenn man auf einr zweiwächigen Reise ein bis zwei besondere Situationen miterleben darf.

Wenn man dann nicht Wachsa ist oder die falsche Knipse in der Hand hat, hat man Pech gehat und muss nächchstes Jahr wiederkommen.
 
Man braucht Glück. Dazu gehört auch, wie Kay richtig sagt, dass man im entscheidenden Moment das richtige Objektiv an der Kamera hat.

Lieber Christian, nett, dass Du mich erwähnst.
So meinte ich das nicht:
Es darf kein Glück sein, dass man im entscheidenden Moment das richtige Objektiv an der Kamera hat,
sondern die Vorbereitung erfordert, dass man mindestens zwei verschiedene Kameras mit zwei verschiedenen Brennweiten stets und ständig griffbereit hat und selbst mental auch einsatzbereit ist.
Und überaus wichtig ist die von Dir erwähnte Achtsamkeit, oder Wachsamkeit wie Kiboko schreibt. Für die, die das noch nicht erlebt haben sei hier gesagt, dass oft Dinge passieren, die man hier oder dort gerade nicht erwartet hat. Egal, ob plötzlich ein Tier auftaucht, oder eine Situation sich ändert.
Z.B.: Der Eigentümer einer Lodge wollte " nur " zum Tor, weil da irgedwas mit einem Lieferanten nicht rund lief und fragte uns, ob wir mitkommen wollten.
Wir fuhren mit und hatten unser ganzes Foto-Geraffel dabei (Achtsamkeit/Wachsamkeit/vorbereitet sein). Der Chef sah uns stirnrunzelnd an, weil es etwas dauerte und er ungeduldig war. Am Tor stand dann ein Transporter mit zwei Männern, die sich nicht trauten, zur Lodge zur Anlieferung zu fahren, weil mehrere Elefanten im Weg standen (Kurzform der Geschichte). Also immer (!) bereit sein, sonst .... - wie Kiboko schreibt " nächstes Jahr ".
 
Kommentar
Lieber KIBOKO!
Vorerst vielen Dank für Deinen wundervollen Reisebericht.
Ich selbst hatte vor 20 Jahren das Vergnügen diesen wunderbaren Flecken Erde
zu bereisen und durch Deinen Fotobericht war es mir als ob
diese Reise erst gestern gewesen war. Erinnerung an Erinnerung kam auf,
teils mit Tränen in den Augen ob der vergangenen Zeit teils mit Hochgenuss
ob Deiner exorbitat tollen Bilder und des wunderbaren Textes.
Super,Super, Super, nochmals herzlichen DAnk.
Und jetzt auch noch das Negative - natürlich coronabezogen -.
Deine Bericht macht so was von Fernweh, ich kann es gar nicht berschreiben.

Liebe GRüsse aus Wien
Wolfgang
 
1 Kommentar
Kiboko kommentierte
Lieber Wolfgang, vielen Dank für das viele Lob.
Ich freue mich, dass Dir eine Fotoreportage mit sehr überspitzter Schreibweise gefallen hat.
Im Forum gibt es noch rund 20 weitere Fotoreportagen von mir.
Ein Teil ist schon auf meine Heimseite gewandert.
10 Fotoreportagen warten noch auf die Umbettung.
Ich hatte mal in einen speziellen Thread die Fotoreportagen im Forum aufgelistet Fotoreportagen von Kiboko.
Leider sind nach der letzten Anpassung der Forumssoftware die Links kaputtgegangen und ich kann sie nicht mehr korrigieren.
Aber dann hast Du einen Anhaltspunkt für die Suchfunktion.

Wie geht es jetzt weiter.
Es fehlt noch ein Betrag von Madagaskar Tag 3
Dann habe ich noch einen Reisebericht über Island - Eisländ die Eins im Winter. Mit 51 Beiträgen und 393 Bildern.
Um bei allen 393 Bildern den "alt" Text auf einzeilig ändern und die 51 Seiten auf meine Heimseite noch hochladen,
fehlt mir noch die Motivation.

In letzter Zeit habe ich nach folgenden Muster gearbeitet:
- Bildgalerie mit Eisenbahn (war Schweden 2015)
- Bildgalerie ohne Eisenbahn (Elfenbeinküste - Tanzveranstaltung bei Tai oder Kenia - Samburu)
- Fortsetzung eines angefangenen Reiseberichts (aktuell Madagaskar, Tag 4)
- Umsetzung eines Reiseberichts aus dem Forum auf meine Heimseite (voraussichtlich Weißes Pulver & Grüne Lichter)

- Bildgalerie mit Eisenbahn (Hong Kong, Straßenbahn ?)
- Bildgalerie ohne Eisenbahn (Tansania - Ruaha)
- Fortsetzung eines angefangenen Reiseberichts (aktuell Madagaskar, Tag 5)
- Neuer Reisebericht auf der Heimseite mit Hochlanden ins Forum (voraussichtlich Mauretanien - Eisenbahn im Sandkasten)

Dann geht es wieder von vorne los.
Pläne gibt es viele, lasst Euch einfach mal überraschen.

Viele Grüße
Bernd
 
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