Nachtaufnahmen Weihnachtsbeleuchtung

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WörtherseeKnipser

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Ich rätsle gerade ob es da einen Trick gibt ?
Bei Weihnachtsbeleuchtung oder Fackeln:
belichte ich zu lange sind die Lichter zu stark (weisse Flecken) belichte ich zu kurz, sieht man von der "Landschaft" etc nix ausser Lichtpunkte.
Das Auge samt Hirn "täuscht" ja beim Betrachten der Szenen, man verstärkt zb dunkle Stellen oder setzt eben in der Zeit Bilder zusammen ...

Bei Sternenhimmel helfen sich manche mit "halbdunkel-Filter" (1 Seite dunkel, Sterne nicht gefiltert)
Softwaretechnisch kann man ja auch was rausholen.

Trotzdem möchte ich fotografisch schon mal die optimalsten Daten speichern.
Derzeit arbeite ich so: "hellste Lichter sollen nicht in die Überbelichtung gehen" (bei den Fackeln wars zu hell , beim Weitwinkel sieht man ganz wenig überleuchtete Stellen)

Was ist in solchen Situationen (Beispielbilder) die beste Methode, oder gibt es einen Trick (zu Blitzen nicht möglich)

Danke schon im Vorraus für die tollen Tips , die man hier immer bekommt!


PörtschachAdvent_20141129_05 von lakesideimages auf Flickr


PörtschachAdvent_20141129_21 von lakesideimages auf Flickr
 
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AW: Nachtausfnahmen Weinachstbeleuchtung

Hallo Wörtherseeknipser,

nimm´s mir bitte nicht übel, aber ich kann das nicht mit ansehen:

In deinem Threadtitel finden sich in zwei Wörtern sage und schreibe drei Rechtschreibfehler.

Kannst du das bitte mit Rücksicht auf meine Übersensibilität berichtigen?

Herzlichen Dank

Gianni
 
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Es gibt keinen Trick, es geht einfach nicht, da solche Situationen den Dynamikumfang des Sensors überfordern.

Versuche die Lichter so gut als möglich zu retten und dabei die Tiefen nicht absaufen zu lassen. Niedrigste ISOs verwenden, die möglich sind.

Da ich grad Pörtschach sehe: Gibts das Werzer Astoria noch?
 
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es gibt da einen trick, der je nach kamera (welche hast du?) unterschiedlich gut funktioniert: massiv unterbelichten und anschließend im raw converter unter lichterrettung ebenso massiv pushen. zur not einzelne versionen und ein pseudo-hdr erstellen.
unter berücksichtigung der "iso less"-fähigkeiten so mancher moderner sensoren klappt das mitunter hervorragend, z. b. an der d800, etc. aber nur, wenn du die ISO sowieso als 3. belichtungsparameter erhöhen musst (was hier wohl der fall gewesen sein wird).
mit hilfe dieses "tricks" erweiterst du den dynamikumfang des sensors effektiv um 4-5 blenden.
 
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Da besser ich lieber die typos selbst aus, da mir keine Tastenschlampe zur Verfügung steht. In C++ schreibe ich hingegen fehlerfrei aber da hab ich auch mehr Übung und ein anderes Klavier.
Pleite gehn kann ich nicht wegen der Fehler - hab ja heuer schon mein halbes ALG Jahreseinkommen in eine gebrauchte D610+ 3 Objektive investiert, mein teuerster Besitz als Einzelstück ist also die D610, die müsste der Fehlerteufel schon verpfänden

Die Lösung von <dmachaon> klingt sehr kreativ, aber ich denke die neueren FX cams haben doch eine direkte onscreen Adjustierbarkeit der einzelnen Sensoren, sodass ich ev. die amplif. einzelner Sensorbereiche (Dunkelbereiche ) angeben und erhöhen kann ... dauert nur etwas lang die rauszufischen, das mit der Unterbelichtung und nachträglichem Anheben im RAW ist doch nur für Milchstrassen oder Sternenhaufen geeignet, wo gar keine sind, oder ?

Vielleicht gibt es aber schon eine Möglichkeit während der Belichtung die Empfindlichkeitskurve der Sensoren einer zB 1/e(x) Kurve anzupassen, um bessere Dunkel-Dynamik als durch reines nachträgliches RAW-Aufhellen zu erreichen, dies jetzt nicht als Scherz gemeint

<häuschen> hat zumindest das bestätigt, was ich mir aufgrund der physik dachte. Aber da die Entwicklung der Sensoren nicht stehen bleibt, wer weiss was da noch "einstellbar" ist ?
(btw das Astoria wurde renoviert - alles mögliche umgebaut und auf jedes 2. Gebäude Werzer draufgeschrieben, hat aber nun alles eine "Stiftung" samt Immohai in der Hand)

We noch Schreibfehler findet darf sie gerne behalten - ich hab hier genug;-)
 
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Uff, welch Text Du da gebraut hast. Das kann ich auf nem kleinen IPhone mit völlig zerschossenem Display aber besser.

Danke für die Info. Meine Eltern waren mit uns (3 Kindern) vor ca. 35 Jahren dort, das Essen war phantastisch.
 
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Hallo,
Die Lösung von <dmachaon> klingt sehr kreativ, aber ich denke die neueren FX cams haben doch eine direkte onscreen Adjustierbarkeit der einzelnen Sensoren, sodass ich ev. die amplif. einzelner Sensorbereiche (Dunkelbereiche ) angeben und erhöhen kann .

DAS klingt kreativ. ;)
So ein Bildsensor arbeitet linear, ein verbiegen der Kurven (z.B. Gammakorrektur) ist immer erst nachträglich über die Entwicklung des RAW möglich.

Der Trick ist, den maximal möglichen Dynamikumfang des Sensors zu nutzen, also den ISO Wert niedrig zu halten.
Die Belichtung sollte, insbesondere bei Feuer, auf die Lichter erfolgen, was nicht ganz trivial ist, da die Anzeige des Histogramms stark vom Weißabgleich beeinflusst werden kann.
Bei der RAW-Entwicklung muss man dann die dunklen Bildbereiche anheben, wobei die Wahl eines geeigneten Programms wichtig ist, da nicht alle Programme um mehr als + 2 EV korrigieren können (z.B. LR kann es, CNX2 aber nicht).

MfG Jürgen
 
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Die Lösung von <dmachaon> klingt sehr kreativ, aber ich denke die neueren FX cams haben doch eine direkte onscreen Adjustierbarkeit der einzelnen Sensoren, sodass ich ev. die amplif. einzelner Sensorbereiche (Dunkelbereiche ) angeben und erhöhen kann ... dauert nur etwas lang die rauszufischen, das mit der Unterbelichtung und nachträglichem Anheben im RAW ist doch nur für Milchstrassen oder Sternenhaufen geeignet, wo gar keine sind, oder ?

das ist nicht (nur) kreativ, sondern zielführend. und kinderleicht.
wie du den sensor in cam verstärken willst, weiß ich nicht. die d610 bietet einen raw-converter, der kein ADL kann, das musst du im nachhinein entweder in cam oder im raw converter regeln.
wie jürgen schon schrub: nicht jeder raw converter kann um einige blenden pushen, ACR kann es.
 
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Uff, welch Text Du da gebraut hast. Das kann ich auf nem kleinen IPhone mit völlig zerschossenem Display aber besser.

Danke für die Info. Meine Eltern waren mit uns (3 Kindern) vor ca. 35 Jahren dort, das Essen war phantastisch.

Hast Du recht, ich konnte nie längere Texte brauchbar tippen ohne stundenlang Fehler zu korrigieren, daher bestand meine Diplomarbeit vor fast 20 Jahre zu 90% aus Formeln, Diagrammen und Softwaresnipsets. Meine handwerklichen Fähigkeiten sind dazu ähnlich mies ausgeprägt.

<Lilien>:
Ja, ich wollte noch eins drauf geben,
mit Parallelauswertung und nachgeschalteter KI, könnte tatsächlich in ferner Zukunft der Wert dann ausgelesen werden, wenn er passt ;-)

Das ist mal eine sehr techn. Beschreibung wie ich sie liebe - :up:
Das Histogramm scheint hier - abgesehen von der optischen Auswertung, die einzige Hilfestellung zu sein, um nicht "über" zu belichten.
Ich versuche sowieso in allen Situationen immer die unterst mögliche ISO zu verwenden. hier beschränkte das Fehlen eines Timers diese auf mind. 250, bei 30sek passend zur Blende.

So, fällt mir ein, irgendwo gab es auch eine Anzeige der "überbelichteten" Bereiche (bzw hervorheben, angezeigt wird ja am Monitor alles:) ), oder war das nur in einem Programm ... ?

Da muss ich mal bei Ruhe richtig in Literatur einlesen welche die aktuelle Bilderfassungstechnik beschreibt, und da wird sehr viel geschwiegen. Im Fotografenumkreis gibt es zwar sehr gute Fotografen, aber die haben von der Technik im Detail null Plan - die arbeiten nach gutem Bauchgefühl.
Imho sitzt der Weissabgleich nach dem "RAW" rein zu Visualisierung der Daten auf dem Monitor.
Zeigt das Histogramm tatsächlich nur nach Weissabgleich an? könnte man es umschalten? Wichtig wäre doch in heutiger Zeit auch die Information zu den gespeicherten RAW-Daten, und nur für die weitere Verarbeitung dann ein nachgerechnetes Histogramm.

OK, werd ich ein bisschen experimentieren.

Als Beispiel zu meinen Fragen ncoh: bis jetzt konnte ich auch noch keine einzige Beschreibung finden, was denn zB die Kamera bei Verstellen der "helligkeit" über +/- EV tatsächlich macht.
befindet sich diese Korrektur vor oder nach dem A/D converter, oder gar erst in der Bildanzeige (RAW Daten nicht beeinflusst) und ist dann äquivalent zu den Änderungen per Software. ? :nixweiss:

View NX kann auch dunkle Bereiche anheben, da gibt es einerseits die Gradationskurve im Picturecontrol, und "Anhebung Schattenbreiche" als Regler. Zweiteres scheint "dunkle Bereich" zu erkennen aus mehreren Pixel was zu basteln - beim vergrößern wird es griesseiger, je mehr man den Wert erhöht

Über die Gradationskurve sollte aber alles möglich sein, da ich hier ja die nachträgliche Verstärkung abhängig von der "Helligkeit" einstellen kann.
 
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um nicht "über" zu belichten.
Anzeige der "überbelichteten" Bereiche
Nutzt ja nichts, wenn Dein Hauptmotiv zu dunkel wird (das sind vermutlich die Menschen und nicht die Fackeln).
Zeigt das Histogramm tatsächlich nur nach Weissabgleich an?
Ja, sogar erst nach der JPG-Wandlung.
Wichtig wäre doch in heutiger Zeit auch die Information zu den gespeicherten RAW-Daten, und nur für die weitere Verarbeitung dann ein nachgerechnetes Histogramm.
Eine Digitalkamera ist die Simulation eines Fotoapparates, kein wissenschaftliches Messgerät. Softwaremäßig ist es sicherlich kein Problem ein Histogramm über die Sensormesswerte zu erstellen, nur bringt das fotografisch nicht wirklich was, da geht es um Motive und Bilder und nicht um Pixel und Messwerte.
Wenn Du alle Tiefen und Lichter optimal herausgearbeitet hast, hast Du ein flaues Etwas, das mit einem schönen Bild nichts mehr zu tun hat.
(Schau Dir mal ein HDR vor dem Tonemapping an)
bis jetzt konnte ich auch noch keine einzige Beschreibung finden, was denn zB die Kamera bei Verstellen der "helligkeit" über +/- EV tatsächlich macht.
Meinst Du die Belichtungskorrektur oder die Helligkeit in den PictureControls? Die Belichtungskorrektur wird über die Zeit gesteuert, nur bei der Blendenautomatik über die Blende (also vor dem A/D-Konverter, sogar noch vor dem Sensor). Die PictureControls sind ein rudimentäres Grafikprogramm (demnach nach dem A/D-Konverter). Wenn Du keine JPGs aus der Kamera brauchst, bist Du da besser bedient, wenn Du ein richtiges Grafikprogramm an einem kalibrierten Monitor am heimischen Rechner benutzt. Da kannst Du dann auch selbst bestimmen, welche konkreten Algorithmen Du benutzen willst, statt nebulöser "Helligkeit" oder "Schärfe".
 
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Eine Möglichkeit, bei Aufnahmen von Weihnachtsmärkten zu ausgewogeneren Belichtungssituationen zu kommen, ist meiner Meinung nach, am Abend in der "blauen Stunde" zu fotografieren.

Jetzt ist ja auch Schnee angekündigt, und da dürften dann traumhaft schöne Fotos von Weihnachtsmärkten gelingen.

Ich habe mir vorgenommen, ab dem zweiten Advent (dann werden die Märkte geöffnet sein) die Vorweihnachtsstimmung auf den Christkindlmärkten am Tegernsee einzufangen.

Gruß
Gianni
 
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