Nach der Leica M6 - welche Film Kamera sollte Nikon wieder auflegen?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Welche analoge 135er Kamera sollte Nikon wieder auflegen?

  • Nikon F3 - weil legendär und grossartig mit allen Auto und AI/s Nikkoren?

    Stimmen: 18 38,3%
  • Nikon F4 - weil perfekt für AI, AF und AF-S Nikkore

    Stimmen: 10 21,3%
  • Nikon FM3a - weil sie alles besser kann anls die F3 und so kompakt ist wie die Leica M

    Stimmen: 17 36,2%
  • 135er? Coole Portraitbrennweite für draussen

    Stimmen: 2 4,3%

  • Umfrageteilnehmer
    47
Woher soll denn die Elektronik kommen, wenn es schon nicht genug Chips für einen simplen Familienkombi gibt? Oder für ein beliebiges anders Ding, von welchem man gar nicht wusste, dass da auch Mikrochips drin sind.
Die Nachbauten müssten doch gar nicht mit 1 zu 1 Nachbauten der alten Elektronik bestückt werden. Es reicht die Logiken in aktueller Technik nachzubauen. Chinesen produzieren mittlerweile diverse Chips mit überschaubarer Funktionalität auch in kleinen Stückzahlen.

Grüße - Bernhard
 
3 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
.
 
kommentierte
Wenn man die Elektronik nicht in alter Technik neu auflegt, dann muss man eine neue Elektronik entwickeln. Weiters kann es möglich sein, dass gewissen mechanische Komponenten nicht mehr lieferbar sind und dass aktuelle Komponenten anders angesteuert werden müssen. Was auch Auswirkungen auf die Software hat. Das könnte man jetzt beliebig weiter spinnen, aber letztlich läuft es sich auf eine Neuentwicklung in einem Retrostyle Gehäuse hinaus. Da macht es mehr Sinn, die F6 auf aktuellen Stand zu bringen.
Bei den von mir zitierten Neuauflagen der S Serie aus den Fünfziger Jahren war das anders. Da war nur die Rede von "neuen Werkzeugen". Vielleicht hat man auch an der einen oder anderen Stelle weiter entwickelte Materialien eingebaut, aber der Charakter der Kameras blieb grundsätzlich der selbe.
Verkehrte Welt. Du kannst heute eher Technik der Fünfziger Jahre als Technik der Achtziger Jahre neu auflegen. Ein Zahnrad ist ein Zahnrad ist ein Zahnrad. Und es wird in hundert Jahren noch ein Zahnrad sein. Aber Elektronik der Achtziger kann man allenfalls nachempfinden mit den oben beschriebenen Seiteneffekten. Und bei gewissen Techniken wie Nickel-Cadmium Akkus wollen wir mal froh sein, dass wir die überwunden haben.

Nachsätzchen:
Das betrifft natürlich in erster Linie Kameras wie die F4. In einer F3 oder FM3a ist deutlich weniger Elektronik. Das wäre eher mit vertretbarem Aufwand neu zu implementieren.
 
BernhardJ
BernhardJ kommentierte
Nickel-Cadmium ist (fast) Geschichte, aber Geräte die deren Hochstrom-Fähigkeit brauchen und nicht mal sooo alt sind, gibt es immer noch. Beispielsweise zur Zeit stelle ich alle meine Rollei-Akkus für die SLX/6000-Serie von NiCd auf LiPo-Bestückung um, denn NiMH-Zellen funktionieren da einfach nicht, weil sie den Strom nicht liefern können.
 
Anzeigen
Leica M Monochrom (?)
 
N
Nicname kommentierte
Danke für Deine Hinweise. Die Sachverhalte sind mir bekannt. Ich frage mich aber, wie man mit einer Leica-Monochrome eine Tonwertsteuerung in Schwarz-Weiss hinbekommt: Klassisch mit Farbfiltern vor dem Objektiv und/oder eben digital mit den genannten Software-Werkzeugen? Wie soll das ohne jede Farbinformation auf dem Sensor klappen?
 
P
pulsedriver kommentierte
Klassisch mit Filtern vor dem Objektiv. Wenn man nachträglich Tonwerte anhand von Farben steuern will, braucht man eine Farbkamera. OK, man könnte natürlich die manuelle Variante machen: Stativ, das Motive einmal mit Rot-, Gelb- oder Grün- und einmal mit Blaufilter. Wenn man die dann in verschiedene Eben tut kann man mit dem Deckungsgrad der Ebenen die Tonwerte anpassen. So geht es ja auch mit SW Film. Wenn auch was aufwendiger als digital.
 
N
Nicname kommentierte
Dann ist der Sensor also panchromatisch ausgelegt? Woher sollte die monochrome Leica sonst "wissen", dass ein Gelb-, Orange- oder z.B Rotfilter vor der Linse sitzt ...
 
P
pulsedriver kommentierte

Der deckt zumindest das sichtbare Licht voll ab. Ob und wieviel UV und IR durchkommen, ist wieder eine andere Frage.
 
kommentierte
Dann ist der Sensor also panchromatisch ausgelegt?
Es ist im Prinzip der gleiche Sensor wie bei einer Farbkamera, nur dass eben das Bayer Pattern fehlt. An der linearen Farbwiedergabe könnte man theoretisch noch feilen, da es ja nicht nur Filter vor dem Objektiv, sondern auch noch den "Filterstack" vor dem Sensor gibt. Ich nehme einmal an, dass man auch bei Schwarzweißkameras für die allgemeine Fotografie unsichtbare Lichtanteile wie Infrarot und Ultraviolett sperren wird. Außer bei Spezialkameras für wissenschaftliche oder kriminaltechnische Zwecke, wo eine andere spektrale Empfindlichkeit erwünscht ist.

Das von @pulsedriver erwähnte Verfahren mit mehreren Schwarzweißaufnahmen durch Farbauszugsfilter und nachträgliche Kombination zu einem Farbbild ist nicht nur irgendwie das Grundprinzip des Bayerfilters und vergleichbarer Verfahren, es ist auch uralt. Die erste breite Anwendung war das Dye Transfer Verfahren von Kodak in der Filmtechnik. Bevor man Digitalsensoren mit Bayerfilter zur Verfügung hatte, hat Sinar das Prinzip der Farbauszüge mit dem Expolux Tricolor Verschluss nutzbar gemacht. Das war ein elektronischer Hinterlinsenverschluss, kombiniert mit einem elektrischen Filterrad mit den Stellungen klar (zum Einstellen), rot, grün und blau. Die Software hat die Einzelaufnahmen zu einem Farbbild verrechnet, welches trotz eines Sensors in den niedrigen einstelligen Megapixeln das beste war, was man vor drei Jahrzehnten zur Verfügung hatte. Auch frühe Scanbacks haben so gearbeitet. Je ein Durchlauf in Rot, Grün und Blau und dann lief der Rechner heiß. Damit waren sogar höhere Auflösungen möglich.
 
Wenn es um den Verkaufserfolg geht, denke ich, dass eine neu aufgelegte FM2 wohl die meisten Chancen hätte. Nicht umsonst haben die Df und die Zfc das grundlegende Design dieses Modells übernommen.
 
Kommentar
Na ja, die FM2 war nicht gerade die teuerste damals und wer konnte hatte die FE2 oder F3.
Das Design von FA, FE und FM unterscheidet sich doch kaum.
Nö, eine FE2 wär mir persönlich lieber, nach der M6.
 
1 Kommentar
T
Tom.S kommentierte
FM, FE oder FA wäre wahrscheinlich tatsächlich egal. Auf das Design kommt es an.

Die FM ist nur am puristischsten in Sachen Ausstattung und auf so was steht der neue Kundenkreis der Vintage-Retro-Freunde, die sich in analoger Fotografie probieren wollen. Da kommt es weniger auf das Endergebnis im Bild an, sondern auf das analog-esoterische Tralala drum herum.
 
Warum sollte NIKON eine Neuauflage planen, wenn die Preise für Nikons im Keller sind?
Nikon hat die Challenge einer "analogen Neuauflage" schon durch, während Leica den Pfad der analogen Kameras nie verlassen hatte. Das ist für mich ein Unterscheid und enormer Grund. Soweit ich mich erinnere, hatte Nikon schon mit der FM3a Probleme, diese in größeren Stückzahlen zu produzieren. Ich glaube nicht, dass Nikon damit jemals Gewinn eingespielt hat.

Wenn ich mir eine Nikon vorstelle, die wieder oder noch produziert werden soll, ist das für mich eine F6. Ich denke, das Know How dafür dürfte noch existieren und Technologie..., dürfte ein großer Gegenpol zu einer mechanischen Leica sein.
 
Kommentar
Ich werde in den nächsten Monaten bei Leica einsteigen. Ein Freund hat mir eine IIIf geschenkt und dann wurde ich neugierig. Betreffend Nikon, tja, die haben was mich betrifft den Zug verpasst. Habe 2 FM2n, 2 FE (eine umsonst), eine neuwertige F3 (umsonst), EL2 (umsonst) und neuerdings eine neuwertige FM3a für wenig Geld erstanden. Manchmal hat man Glück und ein Bekannter verschenkt was er nicht mehr gebrauchen kann.

Nikon sollte was "FM" technisches rausbringen, am besten die FM3A oder FM"x "und fertig, für unter 1000 Euro. Sonst wird ja eh keiner sie kaufen, denn am Gebrauchtmarkt bekommt man neuwertige alte Kameras so viel wie man will. Ich brauche keine mehr und werde auch keine verkaufen.

Ach ja, und mit dem Z-Bajonett hat Nikon ja im Prinzip das analoge Grab aufgemacht. Toll für mich. F-Objektive sind in Hülle und fülle und so billig wie nie zuvor zu kriegen.

Und sowieso. Demnächst wird die "Filmblase" platzen. All die Hipster wollen jetzt fotografieren, doch nirgends gibt es wirklich Filme. Die einen bunkern, die andern kaufen Alles auf und verkaufen dann mit x3 bis x5 Preisen. Da hat der Neueinsteiger doch schnell die Lust verloren.

Kodak produziert wieder 7/7 und 24/24. Doch wenn die Filme bis da sind will keiner sie mehr. Dann können wir noch 1x gut einkaufen und dann war es das, zumindest mit dem Farbfilm. Dann machen wir eben Schwarzweiss. Ist auch toller. Hoffentlich wird Foma überleben.
 
2 Kommentare
shovelhead
shovelhead kommentierte
Das ist ein .... interessanter Beitrag. Ich könnte auf so Vieles eingehen, aber beschränke mich auf

und fertig, für unter 1000 Euro. Sonst wird ja eh keiner sie kaufen, denn am Gebrauchtmarkt bekommt man neuwertige alte Kameras so viel wie man will.

Für gebrauchte M6 werden um und über 2000.- Euro aufgerufen, gebrauchte M5 oder Leica R3 werfen sie Dir für ein Mal volltanken hinterher. Es kommt nur darauf an, was gerade "hip" ist, nicht auf die Funktion.

PS: derzeit werden R3 Bodies zwischen 150 und 200 Euro gehandelt. Mit dem recht anständigen Summicron 90mm f2 (prima für Portraits) kommst Du auf .... 750.- bis 800.- Euro oder so. Besser als jede M - wesentlich seltener - aber eben nicht so gesucht. Eine FM3a mit dem 85mm 1.8 kostet etwa das gleiche Geld.
 
P
P.Gnagflow kommentierte
Zitat: ".... , gebrauchte M5 .... werfen sie Dir für ein Mal volltanken hinterher ...."

Du bist da anscheinend nicht auf dem neuesten Stand. Gut, wenn die Spritpreise so weiter steigen könntest Du in Zukunft Recht bekommen, aber im Moment trifft Deine Preisvorstellung für eine sehr gut erhaltene M5 leider nicht mehr zu. Es sei denn Du schreibst für Eigner von Fahrzeugen mit 400 - 600 Liter Tank.
 
1 Kommentar
B
Brunke kommentierte
Nach der Immobilienblase platzt jetzt die Filmblase. Ich werde darauf achten, dass ich den Knall höre… pfffff
 
Fragen, die ich mir konkret stelle:

Wie soll ich mit einer neuen Leica M6 fotografieren, wenn die Filme andauernd ausverkauft sind?
Gleiche Frage für eine hypothetische neue Nikon Analogkamera.
Wann wird die Schmerzgrenze betreffend Preis pro Analogbild erreicht sein?
Was wird dann passieren? Werden die Kameras dann zu Briefbeschwerern?
Wo sind all die Filme, die Kodak non-stop produziert?
 
Kommentar
Habe die Fragestellung eigentlich für einen Gag gehalten - quasi eine nostalgische Schwelgerei.

Hier lachen mich gerade von meinem Schreibtisch eine Nikon F2AS und eine Canon AE-1 an. Top-Kameras - damals!

Ich weiß ja nicht wie es Euch geht, aber meine Zeit ist begrenzt und als Freelancer gilt: time is money.....

Käme mir gar nicht in den Sinn, mich mit diesem nostalgischen Kram noch einmal ernsthaft auseinanderzusetzen und da wäre es mir völlig Latte ob Leica oder Nikon.

Dann schon eher ganz weit zurück und eine Plattenkamera...... ;)

Übrigens, für alle, die da unken, damit könne man keine scharfen Fotos produzieren: Es gab eine Diaserie um kurz nach 1900 "Projection für alle". Einfach mal die Lilienthalfotos ansehen. Die sind gestochen scharf!
 
Kommentar
Ich weiß ja nicht wie es Euch geht, aber meine Zeit ist begrenzt und als Freelancer gilt: time is money.....
Bei Dir ist das so und ich habe vollstes Verständnis dafür.

Bei anderen ist analog pure Entspannung vom Alltag.

Geld verdiene ich mit anderen Sachen. Das Geld will ich dann eben für Analog ausgeben.
 
Kommentar
Die einzige Analoge, bei der ich wieder schwach werden könnte, ist tatsächlich die Leica M6. Keine Ahnung, warum ich die in den 90ern verkauft habe, ich könnte mich in den ... :platsch:
 
Kommentar
Ich habe hier für die FM2 gestimmt, da ich diese vor kurzem mal wieder mit einem Schwarzweißfilm geladen hatte und ziemlich begeistert war von dem Gesamterlebnis bzgl. der Haptik. Bei mir geht es tatsächlich bei der Analogfotografie hauptsächlich um die Faszination, die diese Geräte immer noch auf mich ausüben. Auf die angekündigten 2 Wochen Wartezeit seitens meines Fotohändlers könnte ich in der Tat gerne verzichten und den analogen Prozess inkl. Chemikalien werde ich mir nicht mehr antun.
Jetzt würde ich meine Stimme gerne auf die F4(S) umändern, die ich gestern wieder mit 6 AA Zellen und einem Film geladen habe. Damals habe ich mein gesamtes Erspartes dafür verbraten und dies bis heute nicht bereut. Dagegen wirken meine D500 und D750 tatsächlich wie Kinderspielzeug, auch wenn sie (foto-) technisch Lichtjahre entfernt sind. Da geht mir zum Glück die neue M6 meilenweit am .rsch vorbei. Ich würde nie mehr auf analog only zurück gehen wollen, jedoch werde ich die F4s jetzt wieder öfter rein zur Entspannung und Freude für kleine „Projekte“ antivieren.
Edit: ich habe natürlich für die FM3 gestimmt(innerlich für die FM2) (-;
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten