Multigradepapier ohne Filter?

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jsc69

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Hallo,
mir ist die Tage ein Vergrößerungsapparat zugelaufen er nun auch benutzt werden will. Es ist ein alter Krokus 3. Ohne "Color", also auch ohne Filtereinschub.
Auf der Suche nach Fotopapier mußte ich feststellen, daß fast nur noch Multigradepapiere angeboten werden. Daher die Frage, kann man Multigradepapier ganz normal belichten, also ohne Multigradefilter? Wie verhält sich solches Papier dann in der Gradation?
 
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Moin,

ich würde mal versuchen, Gradationsfilter als Filterfolien zu bekommen und die dann mit nem Folienfilterhalter (z.B. Cokin?) vorm Objektiv zu befestigen.

Gruß

Martin
 
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Die Multigradefilter von Ilford gibt es auch in einer Ausführung mit Halter um sie unter das Objektiv zu klemmen.

Alternativ kann man die Filterfolien auch am Rotfilter befestigen.
 
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HI,

Ich meine mal gelesen zuhaben das sich MG-Papier ohne Filter idR eine Gradition um 2 oder 2,5 aufweist...

Mfg
Dominik
 
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Ohne die Möglichkeit, die Gradation des Fotopapiers den Bilderfordernissen anzupassen, machen die Vergrößerungen wenig Freude, sofern sich Deine Motive kontrastmäßig nicht alle im "Normalbereich" bewegen.

Gruß Norbert
 
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Ohne die Möglichkeit, die Gradation des Fotopapiers den Bilderfordernissen anzupassen, machen die Vergrößerungen wenig Freude, sofern sich Deine Motive kontrastmäßig nicht alle im "Normalbereich" bewegen.

Gruß Norbert
Na ja, so ganz spontan fallen mir dazu zwei Positivprozesse ein mit denen ich die Papiergradation in eine gewünschte Richtung beeinflussen kann.

Mit Zweibad-Entwicklung im Positivprozess kann man die Gradationskurve des Papiers in gewissen Grenzen noch "verbiegen". Das hat aber auch seine Grenzen und Erfahrungen kann ich dabei nicht aufweisen.

Lithabzüge erfordern auch keine Filterung, da bei dieser Technik die Gradation bei gleicher Entwicklerverdünnung über die Belichtungszeit des Papiers gesteuert wird. Wer allerdings hinter ganz normalen Bildern her ist wird hier enttäuscht werden.

Grüße
-- Rüdiger
 
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Moin,

ich würde mal versuchen, Gradationsfilter als Filterfolien zu bekommen und die dann mit nem Folienfilterhalter (z.B. Cokin?) vorm Objektiv zu befestigen.

Gruß

Martin

Gradationsfilterfolien: Ja! In fast allen Fällen sogar besser als die Gradation mit dem Farbfilterkopf einzustellen

Vor dem Objektiv: Ja und Nein! Die Filterfolie sollte zwischen Lichtquelle und Negativ eingelegt werden.

Um Missverständisse zu vermeiden, folgende Reihenfolge: Lichtquelle- Filter- Negativ- Objektiv- Papier. Also sogesehen dann doch vor dem Objektiv.

Grüße Dirk

PS: Die Gradation kann man auch mit einer latenten Vorbelichtung etwas in Richtung Weicher "Verbiegen". Mit Mulitigradepapieren habe ich das jedoch nie probiert.
 
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Huijuiju...Zweibad-Entwicklung...langsam, langsam mit mir, bitte :fahne:
Ich stolpere gerade mal wieder in die Positiventwicklung hinein. Das letzte Mal als ich in einer Dunkelkammer stand, kam die Multigradetechnik gerade erst raus. Hätte nie gedacht, daß die mittlerweile Standard ist.

Erstmal vielen Dank für eure Hilfe. Die Filter irgendwie unter das Objektiv zu klemmen, halte ich für eine ziemliche Rumbastelei. Oder hat damit schon einer gute Erfahrungen gemacht? Habe mal geguckt, das Set von Ilford soll 80-90 Euro kosten. Für das Geld bekommt man auch einen schicken gebrauchten Vergrößerer mit Filtereinschub.
Multigradepapier weiß zu belichten mit einer festen Gradation ist sicher auch nicht das Wahre. Da gebe ich euch Recht.
Ich denke, ich bleib erstmal noch bei "normalem" Papier mit verschiedenen aber konstanten Gradationen und hoffe, daß es sie auch noch weiterhin zu kaufen gibt.
 
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... Das letzte Mal als ich in einer Dunkelkammer stand, kam die Multigradetechnik gerade erst raus. Hätte nie gedacht, daß die mittlerweile Standard ist.
...

Moin Jörg,

so ging es mir vor einiger Zeit (2003 ungefähr) auch, und ich rate dir, überdenke deinen Plan noch einmal!
Das Arbeiten mit MG-Papieren ist einfach der Hit!!!
- Nur eine Packung pro Format
- Wesentlich feinere Abstufung als mit Festgradation möglich
- Wirtschaftlicher, weil der Griff zu größeren Gebinden leichter fällt
- Auch Extreme verfügbar (wer kauft sich schon einen Packen "Ultra-Weich" o. "Ultra-Hart")

Das einzige, worauf du achten musst, ist die Duka-Beleuchtung, rot ist Pflicht, das gewohnte gelb-grün führt bei den meisten MG-Papieren zur Verschleierung.

lg
Axel
 
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... Für das Geld bekommt man auch einen schicken gebrauchten Vergrößerer mit Filtereinschub.
Eben und das lohnt dann allemal. Und Multigrade Papier gibt es in größerer Auswahl und wie Axel schon sagte, nur eine Packung pro Größe.

Was ich allerdings empfehlen würde ist ein VC-Kopf, dann kannst Du auch einfacher mal Zwischenstufen benutzen. Oder Du machst Splitgrade, dann brauchst Du sowieso nur Gelb und Magenta.

Grüße
-- Rüdiger
 
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Ich will erstmal gucken, ob ich überhaupt noch/wieder Spaß daran finde. Von daher will ich erstmal mit dem arbeiten, was ich hab'. Wenn der Krokus und Festgradation nicht mehr reicht, ist das ein gutes Zeichen, daß das Interesse wieder da ist und ich kann mich nach was besserem umsehen.
(Dann kommen auch mit Sicherheit wieder Fragen von mir. Zum Beispiel: "Was ist Splitgrade?" ;))
Soweit mein Plan.
Also ich find' ihn gut :D
 
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Hallo,
mir ist die Tage ein Vergrößerungsapparat zugelaufen er nun auch benutzt werden will. Es ist ein alter Krokus 3. Ohne "Color", also auch ohne Filtereinschub.
Auf der Suche nach Fotopapier mußte ich feststellen, daß fast nur noch Multigradepapiere angeboten werden. Daher die Frage, kann man Multigradepapier ganz normal belichten, also ohne Multigradefilter? Wie verhält sich solches Papier dann in der Gradation?

was du brauchst ist das:
multigradefilterkit

Ohne den Filtern wirst du dich nur enttäuscht abwenden,
es geh zwar, aber nicht besonders gut.
D. h. je nach Papier steilt es partiell auf und ergibt komisch Abzüge.
Falls du das benötigst, meld dich bitte per pm bei mir,
ich hab eines übrig.
 
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