Monitore Kalibrieren mit Spyder2

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mark1

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Hallo Zusammen,

ich habe da mal eine Frage an die Experten.
Habe da ein Verständnissproblem mit mit dem Kalibrieren. Ich nutze nun ein Surface 4 Pro für die Bildbearbeitung, und möchte an diesen einen externen Monitor anschließen. Das Surface ist mit dem Spyder kalibriert. Was ist nun mit dem Externen Monitor, muss der auch kalibriert werden? wenn ja, wie geht man da vor?
Möchte in Zukunft Lightroom und PS benutzen, dieses aber auf dem Externen Monitor bearbeiten.

Und vielleicht noch eine Frage bezüglich der einzustellenden Farbräume. in welchem Frabraum arbeitet man dann? die Raw kommen aus der Kamera auf die Platte.

Ich hoffe die Fragen sind nicht zu Blöd, aber ich hänge da etwas in der Luft.

Gruß Markus
 
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Hallo Markus,
natürlich musst Du Deinen Arbeitsmonitor kalibrieren, denn nur so kannst Du sehen, welche "Farben" Du dir erarbeitest hast und Du später in der Wiedergabe bewundern kannst.
Ich habe mir nach langer Überlegung für einen Monitor mit Hardwarekalibrierung entschieden. Als Messgerät habe ich den Spyder 5. Mein Monitor akzeptiert aber auch andere, teils teurere Modelle. Die Kalibrierung nehme ich vor jeder Bildbearbeitung mit Adobe Camera Raw vor; also wenn es darum geht, Farbe, Helligkeit, Kontrast und Sättigung zu kontrollieren. Wenn Du deine Bilder im sRGB-Farbraum machst, brauchst Du sie auch nur im sRGB-Farbraum bearbeiten. Mit welchem Programm Du dich der Bildbearbeitung widmest, ist völlig egal.
Hast Du schon einen Monitor, der eine Hardwarekalibrierung nicht zulässt, bleibt Dir nur die Softwarekalibrierung - bei der ich mich allerdings nicht auskenne.
Gruß
Emc2
 
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.

Ja, den externen Monitor sollte man auch kalibirieren,
das erstellte Profil abspeichern und dann natürlich für
den Monitor auch auswählen.

Zum Thema Farbraum solltest Du Dich erst einmal
schlau machen!

Im Zweifel bist Du mit sRGB auf der sicheren Seite,
zumal dann, wenn der externe Monitor AdobeRGB
nur eingeschränkt darstellen kann.


.
 
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Die Kalibrierung nehme ich vor jeder Bildbearbeitung mit Adobe Camera Raw vor; also wenn es darum geht, Farbe, Helligkeit, Kontrast und Sättigung zu kontrollieren.

Ist es nicht ein wenig übertrieben vor jeder Bildbearbeitung zu kalibrieren, das müsste ich dann jeden Tag machen? Mein Eizo CG-Monitor wird auch Hardware kalibriert, aber das mache ich ich alle 200 Stunden. Das ist auch die Empfehlung von Eizo.

Kalibriert wird dem EX3 Kolorimeter von Eizo, der EX3 wird von Datacolor zugekauft und entspricht dem Spyder 5, nur ohne Zubehör und ist darum auch billiger.

Gruss
Frank
 
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@mark1

Nur, weil es noch keiner ansprechen hat: Mit Spider2 kommst du nicht mehr weiter, da dein Surface sicher eine zu aktuelle Betriebssystemversion hat, mit derdie Software von Spider bis 3 nicht mehr arbeitet. Ob Spider4 noch funktioniert, kann ich mit Sicherheit nicht sagen. Spider5 arbeitet hingegen sicher mit deinem Surface.
 
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@mark1

Nur, weil es noch keiner ansprechen hat: Mit Spider2 kommst du nicht mehr weiter, da dein Surface sicher eine zu aktuelle Betriebssystemversion hat,
Hallo ernst.w
Doch,das Surface ist schon kalibriert, auch unter Win 10. Einzig, ist mir unklar wie ich vorgehen muss um den externen Monitor zu kalibrieren?
Gruß Markus
 
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Hallo Frank,
Du hast recht, vor jeder Bildbearbeitung kalibrieren ist wirklich übertrieben. Ich sitze nicht jeden Tag vor der Bildbearbeitung. Alle 200 Stunden Betriebszeit wird kalibriert - oder eben unmittelbar vor der Bildbearbeitung, wenn ich mich mit diesem Thema noch längere Zeit nicht beschäftigt hatte. Bin eben kein Berufs-, sondern "lediglich" ein sehr engagierter Hobbyphotograph.
Viele Grüße
Emc2
 
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Hallo Markus,

ich möchte Dir die wirklich guten Dokumentationen und Hilfen von Datacolor empfehlen.
Zum einen ist da das umfangreiche E-Book zum Thema Farbmanagement, dass Du hier bekommen kannst (Achtung: du meldest Dich damit zum Newsletter an - da kann man sich aber natürlich auch wieder abmelden):

Zum anderen gibt es auf dem YouTube-Kanal von Datacolor immer auch die Videos von den Webinaren, in denen vieles genau erklärt wird. Der Kanal ist mehrsprachig, es gibt auch viele deutschsprachige Videos. Ruhig auch die etwas älteren durchscrollen:

 
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Kalibriert wird dem EX3 Kolorimeter von Eizo,

Den habe ich mir im Sommer auch zugelegt. Er funktioniert ohne Probleme und Einschränkungen.
Als Software benutze ich DisplayCAL (das ist eigentlich nur die grafische Oberfläche für ArgyllCMS,
welches ein Kommandozeilenprogramm ist), und das kann zu allem Überfluß auch noch einiges
mehr als die Spyder-Software.
Die Bedienung ist zwar kompliziert, aber das Ergebnis wirklich gut.

Grüße, Christian
 
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Wahrscheinlich habe ich jetzt eine total unqualifizierte Frage - aber ich würde es gerne verstehen wollen.

Wenn ich meinen Monitor topp kalibriert habe, aber die ganzen Betrachter meiner Fotos keinen auf mein Farbprofil kalibrierten Monitor vor den Augen haben, dann sehen die Betrachter doch nicht meine Farben in dem Foto?

oder anders herum gefragt:
Ein kalibrierter Monitor nützt doch ganz alleine nur dem Betrachter etwas, der vor diesem kalibrierten Monitor sitzt.
Oder sehe ich da was total falsch?
 
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...aber die ganzen Betrachter meiner Fotos keinen...
...ganz alleine nur dem Betrachter etwas, der vor diesem kalibrierten Monitor sitzt.
Genau so ist's.

Die ganze Kalibriererei ist eigentlich nur dazu da, zu gewährleisten, daß die gedruckten Farben
so aussehen wie die auf dem Monitor gesehenen, mit dem die Druckvorlage erstellt worden ist.

Grüße, Christian
 
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Na ja,
sich die am kalibrierten Monitor bearbeiteten Bilder am OLED-TV anzuschauen, das ist schon absolut geil! Weil sich diese TVs regelmäßig selbst kalibrieren.
Emc2
 
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Na ja,
sich die am kalibrierten Monitor bearbeiteten Bilder am OLED-TV anzuschauen, das ist schon absolut geil! Weil sich diese TVs regelmäßig selbst kalibrieren.
Emc2
Das Gegenteil davon ist, sich am kalibrierten Monitor bearbeitete Bilder an einem
unkalibrierten oder sogar unkalibrierbaren Monitor anzusehen. Denn es gibt Displays,
die so wenige Farben darstellen (< 40 Prozent RGB), da kann es nur reiner Zufall, sein,
wenn ein Bild gut aussieht...

Grüße, Christian
 
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Hallo Ulrike!
Ein kalibrierter Monitor nützt doch ganz alleine nur dem Betrachter etwas, der vor diesem kalibrierten Monitor sitzt.
Im ersten Moment trifft das zu.
Aber danach, wenn diese Fotos von Anderen betrachtet werden, die dazu ebenfalls kalibrierte Monitore nutzen, freuen die sich genau so.
Und wenn diese Fotos von Anderen mit unkalibrierten Monitoren betrachtet werden, freuen die sich zumindest über eine Darstellung, wie sie diese von ihren Monitoren gewöhnt sind.

Wenn man an einem unkalibrierten Monitor die Fotos nach Gutdünken bearbeitet hat und diese von Anderen mit kalibrierten Monitoren betrachtet werden, freuen die sich um so weniger, je weiter die Darstellung von Farben, Kontrasten und der Helligkeit von der Norm ab weicht.
Wenn diese Fotos von Anderen mit unkalibrierten Monitoren betrachtet werden, ist das Ergebnis davon abhängig, in wie weit sich die Darstellung der jeweiligen unkalibrierten Monitore von der des Monitors unterscheidet, mit dem die Fotos bearbeitet wurde.
Richtig schlimm wird es dann, wenn die Abweichungen entgegengesetzt sind, sich also verstärken...
 
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Hallo Ulrike!

Im ersten Moment trifft das zu.
Aber danach, wenn diese Fotos von Anderen betrachtet werden, die dazu ebenfalls kalibrierte Monitore nutzen, freuen die sich genau so.
Und wenn diese Fotos von Anderen mit unkalibrierten Monitoren betrachtet werden, freuen die sich zumindest über eine Darstellung, wie sie diese von ihren Monitoren gewöhnt sind.

Hmmm ... ich denke, dass ich Farben schon sehr gut sehe.
Meine bearbeiteten Fotos gefallen mir an 5 verschiedene Monitore, die ich nutze (beruflich und privat). Einmal im Jahr printe ich auch die Fotos und ich habe weder was negatives gesehen, noch gehört.

... ich werde hier still mit weiter lesen :)
 
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