Mongolei - Tagebuch aus dem Hoch-Altai

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Wow, eine wirklich einmalige Landschaft, und die Menschen... tolle Reportage! :up:

Nur eines wurmt mich: „Die Mongolei ist kein Land für Vegetarier!“
Das hatten wir schon öfter gehört, das bereitet meiner Partnerin, die Vegetarierin ist, etwas Kopfzerbrechen... :hehe:
 
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Danke für das Feeback!
[MENTION=38273]Archibaldo[/MENTION]: Bild ist ein Ausschnitt aus einem nicht gut zusammengerechnetem (siehe rechter Teil) Freihand-Panorama. Pano wäre viel breiter, schaut bei dieser Auflösung natürlich nicht gut aus – diesmal viele Panoramen gemacht, die ich zum Herzeigen hier aber deutlich kappe.
[MENTION=1870]Daniel[/MENTION]: Wenn du in den Lokalen unterwegs bist, sehe ich kein Problem; da gibt es immer eine vegetarische Lösung. Bei uns wäre es wirklich nicht einfach gewesen…

Die Pisten werden nicht besser und wir hoppeln Stunde um Stunde weiter gegen Westen. Aufgrund der Maul- und Klauenseuche können wir ab Ulaan Khus nicht wie beabsichtigt die Ortschaft Tsengel anfahren, von wo wir mit Kamelen und Pferden zum Basislager des Tavan-Bogd Massivs gelangen wollten.

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Dafür fahren wir ein Tal nördlicher in Richtung der „Fünf Heiligen“, wie dieses Gebirge übersetzt heißt und nach zwei Tagen sind wir bei einer Rangerstation auf 2600 m Höhe, von wo es auch nur mehr 15 km zum Basislager sind.

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Leider gibt es hier zu wenig Pferde und Kamele, aber mit etwas finanzieller Überredungskunst darf ein Bus unser Gepäck hochtransportieren.

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73 - Eine weitere wichtige Funktion meines Feisol Tournaments....

Barbara und ich sowie Karl und Gabi treten mit Tagesgepäck den Fußmarsch an, der Rest reitet. Eine freundliche Annäherung von Barbara an eine Pferdeherde wird aber weniger freundlich vermutlich von einem Leithengst mit einen „Aufstand“ auf seine Hinterbeine abgewiesen.

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74 ...ich liebe den "schnellen" Autofokus der P7100; "fast keine" Auslöseverzögerung :down:

Weniger aufregend geht es weiter über wunderschöne aber ziemlich „saftige“ Blumenwiesen.

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Nach der Überquerung des letzten Passes eröffnet sich uns bei bestem Wetter ein gewaltiges Panorama: Der 19 km lange Potaniigletscher zwischen den höchsten Bergen im Altai eingebettet, liegt uns zu Füßen.

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Schnell sind die Zelte in knapp 3100 m Höhe aufgebaut; wir unterhalten uns mit einer anderen, gerade abreisenden Gruppe und sind bis auf ein paar Wissenschaftler und den Zelten der drei Franzosen, die in der Früh den höchsten Berg der Mongolei in Angriff genommen haben, alleine im Camp.
Diesen Chüiten Uul mit seinen 4374 m, den wir eigentlich im „Hinterkopf“ hatten, müssen wir schnell abschreiben – zu viel Schnee - wäre nur mit Schiern möglich und außerdem würden wir einen Tag mehr im Basislager benötigen, was aufgrund der Versorgungsproblematik leider nicht möglich ist.

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Das Wetter wechselt wie im Hochgebirge üblich, sehr schnell: von wolkenlos bei angenehmen Temperaturen, wo man teilweise kurzärmelig auskommt bis zum Schneesturm dauert es nicht lange.

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Am folgenden Tag ist das Wetter am Morgen nicht wie gewohnt ganz so gut, daher können wir nicht unmittelbar zu „Plan B“, der Besteigung des Malchins, des „Viehhüters“ übergehen. Trotzdem starten wir mit dem lockeren Anmarsch entlang der riesigen Gletschermoräne des Potanii Gletschers.

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Je näher wir dem Malchin kommen, umso besser wird das Wetter und wir entscheiden den Aufstieg zu riskieren.

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Die Normalroute führt fast gerade über den Gletscher exakt entlang der russisch-mongolischen Grenze mäßig steil hinauf. Gabi, die vor 5 Jahren bereits auf diesem Berg war, entscheidet für sich, nicht am Gletscher aufzusteigen, sondern wählt den extrem steinigen und steilen Landweg. Wir versuchen es über den Gletscher, aber schon nach ein paar Metern wird uns klar, das schaut nicht gut aus: viel Neuschnee zwingt zum extremen Spuren; fast jeder bricht bis zum Knie und oft weiter bis zum Schritt ein.

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Nach einer guten Stunde und nur wenigen Höhenmetern schmeißen wir die Nerven weg und kämpfen uns im rechten Winkel hinaus ins Geröll. Noch dazu winkt Gabi gut 300 m über uns locker herunter – sie hat die richtige Entscheidung getroffen.

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Das Wetter ist im Moment auch nicht ganz so gut, sodass die meisten genug davon haben und planen über die Geröllhalde abzusteigen. Gernot und ich aber überlegen kurz: GPS zeigt 3700 m, nur noch gute 300 HM – Gabi fast am Gipfel – das Wetter könnte wieder besser werden -> also „aufi“!

Die besten Wünsche der anderen begleiten uns und das „Erzbergrodeo“ durch die Geröllwüste beginnt. Wir kommen gar nicht so schlecht voran und erreichen bald den Grat, der weiter zum Gipfel führt. Das Wetter bessert sich tatsächlich und wir treffen auf eine mongolische Fahne samt Bergsteiger. Die kasachisch-mongolischen Wissenschaftler haben heute frei und fünf von ihnen versuchen ebenfalls den Gipfel zu besteigen. Dieser Mann wartet aber auf den Rest seiner Truppe; wir überholen zügig und bald treffen wir Gabi bereits im Abstieg. Sie gibt uns für den Rest des Weges wertvolle Tipps und wir beide kommen im Zug der fortschreitenden Wetterbesserung immer mehr in Schwung.

Unvermittelt erscheint rechts vor mir die Gipfelwechte, geradeaus der Gipfelovo, ein Opferstein für die Berggeister, geschmückt mit Gebetstüchern, den Khataks und links eine mehrere hundert Meter abfallende, sehr steile Rinne. Gabis 7 feste Tritte mit den Steigeisen sehe ich und versuche vorsichtig, hinterher würde ich leichtsinnig sagen, die Überquerung ohne das Anlegen meiner „Schneeketten“.

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86 - Gipfelovo an der Grenze zwischen Wechte und Fels.

Es ist gut gegangen und mit ein paar weiteren Schritten bin ich am Gipfel des Malchin Uul, 4037 m. Ich rufe Gernot eine Warnung die Rinne betreffend zu und er meint, dass er leicht über die Gipfelwechte herauf kommen könne. Zwei Stufen in die Wechte geschlagen und schon taucht sein Kopf auf; wir beglückwünschen uns, machen die obligaten Fotos, jausnen inzwischen im Sonnenschein und plötzlich erscheint die mongolische Fahne wieder. Vier der fünf haben es nun auch geschafft und feiern mit uns überglücklich den Gipfelsieg, trotz wieder einsetzendem Schneefall.

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88 - Das sollte meine D700 schon aushalten...

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Die Blicke schweifen von Russland über China – der gegenüberliegende Chüiten Uul liegt ja genau am Dreiländereck China, Russland, Mongolei – zum mongolischen Potaningletscher, wo wir gerade noch die weiße Jurte des Basecamps ausmachen können.

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91 - Ovo; Basecamp (Pfeil!)

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92 - 70-300 @300 mm, ohne Stativ irgendwo aufgelegt; gecroppt, bearbeitet... Man sollte das Basislager erkennen.

Abstieg über die sicherere Wechte und das „Erzbergrodeo Teil 2“ beginnt. Es ist gar nicht so schlimm, wie es zunächst den Anschein hat – der Abstieg über den Grat klappt ganz gut. Wir stoßen auf den 5. Mann, der auf seine Kollegen wartet und schon ziemlich durchgefroren wirkt. Gernot kann ihm wenigstens mit einem Stirnband aushelfen.

Im wieder schlechten Wetter leistet mein GPS ganze Arbeit: sehr schnell finden wir im Nebel den Einstieg zur Moräne – noch 6 km Marsch zum Basislager. Dort werden wir mit Applaus empfangen und in der warmen Jurte werden Erfahrungen ausgetauscht. Die Wissenschaftler machen sich etwas Sorgen um ihre Kollegen, aber diesbezüglich können wir sie beruhigen: Vor 18.00 Uhr werden sie nicht da sein: und pünktlich um 18.00 Uhr steckt der erste fröhlich seinen Kopf in die Jurte herein.

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Bis spät in den Abend hinein kreisen die Wodkaflaschen sowie Reinhards „Hochprozentiger“. Schöne Lieder vor allem der Kasachen und Mongolen tönen über den Gletscher.

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Nächster Morgen wieder wolkenlos . Am Vormittag sollte das Auto für das Gepäck und einige Pferde zum Hinunterreiten eintreffen. Barbara, Gabi und Karl entscheiden sich gleich für den 15 km Fußweg, ich hoffe noch auf ein Pferd. Als der Bus eintrifft, erfahren wir, dass es keine größere Anzahl von Reittieren gibt. Daher trenne ich mich ausnahmsweise von meinem Fotorucksack und eile ohne Gepäck dem vor einer halben Stunde gestarteten Trio nach. Erst nach ca. 1,5 Stunden hole ich die drei ein, gerade vor der größten Furt, dort wo wir beim Heraufgehen barfuß durchwaten mussten.

Ein Sprichwort sagt: „In der Mongolei siehst du bereits am Morgen, wer dich am Abend besuchen wird“. Ganz so ist es nicht, aber weit hinten können wir die Staubfahne unseres Busses erkennen. Deswegen warten wir auch und hoffen irgendwie trockenen Fußes über den Bach zu kommen, was auch gelingt.

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Fast zeitgleich mit den Reitern kommen wir Wanderer bei der Rangerstation an. Nach dem Mittagessen wird umgeladen und wir fahren soweit wie möglich zurück in Richtung Ölgii bzw. Khovd. Mehr als 74 km lässt die Piste am Nachmittag nicht zu. Außerdem betätigen sich die beiden Fahrer erfolgreich als Murmeltierjäger :mad: – ich bekomme kein solches Vieh lebend vor die Kamera, aber unser Fahrer erlegt es mit einem einzigen gezielten Steinwurf…

Milane, mittelgroße Greifvögel oder die possierlichen kleinen Pfeifhasen, Erdhörnchen oder die flinken Mäuse, die in ihrer Sippe unerwartet ganz schön laut werden können, sind unsere dankbaren Beobachtungs- und Fotografierobjekte.

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Am Abend sollte es die beiden Murmel dann zum Essen geben -> Fasttag für mich! Wir finden in der Nähe der Ansiedlung Khohkhotol bei einer der wenigen Brücken einen wunderschönen Übernachtungsplatz, können tanken, kaufen alle Biervorräte des Dorfes auf und nützen die GSM-Möglichkeit – noch immer kein Regen daheim…

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102 - Supermarkt, erfreulich wenig aufdringliche Werbung...

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Gar so eine Delikatesse sind die beiden Murmel offensichtlich nicht, denn die meisten nehmen nur homöopathischen Dosen davon zu sich. Zubereitet werden die Tiere, indem man sie u.a. mit heißen Steinen füllt und so am Feuer gart. Mir schmecken die selbst zubereiteten Buts – in Nepal nennt man sie Momos und bei uns Ravioli – deutlich besser!

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Schlussendlich schlägt die „Rache der Murmel“ bitter zu: in der Nacht werde ich zunächst durch Schlagen einer Autotür und lautstarke, aggressive Wortwechsel geweckt. Am Morgen stellt sich heraus, dass die beiden Fahrer – einer Kasache, der andere Mongole – vermutlich zu viel über den Durst getrunken hatten und während der Nacht in Streit geraten sind, mit dem „Erfolg“, dass dem Mongolen, dem Fahrer unseres Busses das Schlüsselbein gebrochen wurde.

Glück im Unglück für ihn, dass es neben dem Tierarzt noch Brigitte, eine Primarärztin aus Niederösterreich gibt. Natürlich haben beide eine gute Notfallausrüstung dabei und so wird das Schlüsselbein sauber eingerichtet und ruhig gestellt. Noch 344 km oder zwei Tage bis Khovd. Trotz starker Schmerzmittel sicherlich kein Vergnügen für ihn.

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Der uns kurzfristig begleitende Koch übernimmt, wie mir scheint, ohne Fahrpraxis das Steuer. Mit Unterbrechungen schaukeln wir dahin. Irgendwann geht nichts mehr, der Bus startet wohl, aber nach ein paar hundert Meter ist immer Schluss. Man trifft meist den ganzen Tag auf kein anderes Fahrzeug, aber durch Zufall kommen fast zeitgleich nach einer Stunde Wartezeit mit der anderen Hälfte unserer Truppe die drei „Toyoten“ der Deutschen, die unter derselben Agentur fahren, zusammen. Nach einer personellen Umschlichterei können wir auf die Toyotas aufgeteilt, zum gemeinsamen Lagerplatz bei Ölgii mitfahren.

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Fortsetzung vermutlich erst am Donnerstag!

LG, Gerhard
 
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Jetzt muss ich meinen Mund erst einmal wieder schließen ! Danke, dass Du diesen tollen Bericht uns hier gibst, so war ich gerade mental in einer Region, in die ich nie kommen werde - toll, toll, toll !
 
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Ganz tolle Aufnahmen :)
Die Menschen sehen sehr freundlich aus .... der arme Busfahrer der musste sicher Schmerzen haben.

Hat es die d700 ausgehalten im Schnee?? :)

LG Sabrina
 
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[MENTION=2090]Bettina[/MENTION]: vielen Dank!

@Kay: es gibt nicht zu wenige Pauschalanbieter, die ebenso wunderschöne und bezahlbare Reisen in die Mongolei anbieten
[MENTION=11269]Sabrina[/MENTION]: wie gesagt, er wurde perfekt getaped, Arm ruhig gestellt und mit ganz starken Schmerzmitteln, die nur Ärzte mitnehmen dürfen, vollgestopft!


Bis zum nächsten Morgen wurde der Dieselfilter gereinigt und unser Bus ist wieder flott. 233 unspektakuläre Kilometer nach Khovd stehen heute am Programm; einen Großteil kennen wir schon von der Hinfahrt.

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108 – Hauptstraße zwischen Ölgii und Khovd; was Weiße links an den Bergen ist kein Schnee, sondern Hagel

Wir machen ausgiebig Rast bei einem kasachischen Adlerjäger, der uns das wunderschöne Tier bereitwillig vorstellt und das wir auch selbst „in die Hand“ nehmen können.

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111 – Ich denke, dass er „über den Wolken“ vermutlich lieber unterwegs wäre…

An der inzwischen „deutlich verbesserten“ Infrastruktur zu sehen, nähern wir uns endlich wieder der gleichnamigen Aimag-Hauptstadt Khovd.

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Wir beziehen wieder dasselbe Hotel und wünschen uns nur, dass warmes Wasser verfügbar sein wird. Und tatsächlich, es klappt!

Nicht mehr wieder zu erkennen, fahren wir am Abend gemeinsam mit der deutschen Gruppe zu einem sehr schönen Restaurant. Jene fliegt morgen nach Hause und daher ist Gernot auf seiner Harmonika wieder schwer im Stress.

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114 – Auszug aus der Speisekarte: 1000 mongolische Tugriks sind ungefähr 0,50 €; also um 3-4 Euro bekommt man im wirklich guten Restaurant eine Hauptspeise; entsprechend billiger in den „Beiseln“ z.B.: am Markt, aber genauso gut schmeckend.

Mit dem Heimflug der deutschen Gruppe übernehmen wir deren drei Landcruiser samt Fahrer und die Schamanin Orgi, die ebenfalls sehr gut deutschsprechende Chefin der Agentur begleitet uns die letzte Woche in den Süden zum Munkh Khairkhan.

Nach dem ausgezeichneten Mittagessen in unserem Hotel fahren wir ca. 100 km zu einem schönen, aber wieder sehr mückenreichen Lagerplatz am Fuße der Gurvan Tsenkher agui. In und um diese Höhle gibt es eine Menge Wandmalereien aus prähistorischer Zeit.
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115 – Zeltsack als Mückennetz (aber nur kurz…)

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Nun geht es durch ein bizarres, enges Gebirgstal in Richtung Sumzentrum.

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Ein Sum würden wir als Bezirkszentrum – sicher nicht Bezirksstadt – bezeichnen. Ein paar Häuser, wenige Geschäfte, Tankstelle, Schule – in solchen Sums werden die Nomadenkinder für den Unterricht zusammengezogen, Behörde – hier erhalten wir wieder unsere Permits - Telefonmöglichkeit und das war’s dann auch schon. Wir können die meisten Vorräte auffüllen u.a. werden auch wieder die gesamten Biervorräte des Dorfes zusammengekauft, leider reichen diese nur für knapp zwei Tage…

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Etwa 40 km kämpfen sich die starken „Toyoten“ von 2000 m auf 2600 m zur letzten Nomadenfamilie hinauf. Wiederum die überaus herzliche Aufnahme; direkt am Bach werden die Zelte aufgestellt. Auch bis hierher haben sich die Geschicke unseres „Pferdeflüsterers“ durchgesprochen, diesmal gilt es aber zweibeinigen Kreaturen mittels Akupunktur zu helfen.

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124 – Vorgipfel des Munkh Khairkhans

Für die 9 km hinauf zum Basislager verzichten Karl, Gabi, Barbara und ich wieder auf ein Pferd, denn zum Fotografieren hat man so deutlich mehr Freiraum. Der Rest reitet und das Gepäck kommt mit den Autos nach.

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Kurz vor Erreichen des Ziels hätte es fast einen schlimmen Unfall gegeben: Aufgrund einer Unachtsamkeit scheut ein Pferd und geht durch. Der Notabsprung gelingt nur zum Teil, eine Wunde am Bein und vor allem die heftige Wirbelprellung hätten böser enden können. Die beiden „Docs“ sind gefordert - Bergsteigen und Reiten sind für die Pferdebesitzerin zunächst einmal tabu. Nach ein paar Tagen sieht es schon wieder deutlich optimistischer aus.

Am Nachmittag machen wir uns zu einer Erkundungstour in Richtung Talschluss auf und überlegen bereits Aufstiegs- und Abstiegsvarianten auf den zweithöchsten Berg des Landes (der niedrig aussehende links hinten in 127). Geplant für alle ist vorerst die Besteigung des Vorgipfels (höchster Gipfel rechts)

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128 – Munkh Khairkhan Vorgipfel – „man sollte nicht näher als unbedingt nötig an die Gipfelwechten herangehen..“

Wir kommen in der Früh leider sehr spät weg; es geht gleich zu Beginn recht steil, zunächst noch über angenehme Almböden, die aber unvermittelt in absolut unwegsames Blockgeröll übergehen, hinauf. Jeder versucht seinen Weg zu finden, daher sind wir schon bald in zwei Gruppen zersprengt: Karl mit Reinhard und Walter, sowie Gernot, der seine guten pfadfinderischen Fähigkeiten bereits am Malchin unter Beweis gestellt hat und auch hier immer brauchbare Stiege findet, mit Gabi, Brigitte, Barbara und mir. Stunde um Stunde Plackerei in der nicht enden wollenden Blocksteinwüste.

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129 – Gewaltiger Gletscherbruch unterhalb des Hauptgipfels

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Abwechslung bieten etliche schöne Schneelotos-Exemplare und die Sichtung von frischen Spuren eines Schneeleoparden samt Jungen. Das wäre ein Ding, das scheueste Tier überhaupt vor die Linse zu bekommen! Andererseits ist uns gar nicht so wohl bei der Sache, sodass wir sicherheitshalber einen Umweg nehmen – vielleicht beobachten uns die bis zu 70 kg schweren Miezen ohnedies schon.

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Erst nach 14.00 Uhr hat diese Schinderei ein Ende – wir stehen am vergletscherten, flachen Gipfelhang des Vorgipfels. Brigitte und Barbara beschließen nicht weiter zu gehen und versuchen über eine etwas andere Route abzusteigen. Gernot, Gabi und ich aber legen die Steigeisen an und dabei sehen wir Karl, Reinhard und Walter nicht weit von uns entfernt, den Gletscher hinauf ziehen.

Ich starte als erster los, finde bald deren Spuren und nach nur ca. 15 Minuten führen diese auf der anderen Seite wieder abwärts. Der flache Vorgipfel ist somit einfach übergangen worden – eine geringere Annäherung an den Gipfelgrat wäre aufgrund der weit überhängenden Wechte lebensgefährlich. Ich nehme erstmals einen kleinen Imbiss in Form von Süßigkeiten zu mir und trinke ein paar Schluck – viel zu wenig…

Inzwischen kommt Gabi nach, streckt mir zur Begrüßung die Hand entgegen und meint: „Bis hier her und keinen Schritt weiter“. Etwas verwundert frage ich zurück, aber ihre Meinung stand schon früher fest. Nun warte ich auf Gernot, denn auf ihn hätte ich für einen allfälligen Gipfelangriff am meisten gesetzt, doch Gabi meint, dass es ihm heute nicht so gut ginge und er nicht über den Vorgipfel hinaus gehen würde. Beim letzten Blickkontakt war er höchstens 5 Minuten zurück – müsste also schon längst aufgetaucht sein. In Wirklichkeit aber wollte unser dankbarer Pferdedoktor unsere drei Damen nicht alleine durch diese Geröllwüste absteigen lassen.

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Wir verabschieden uns und ich steige zügig in den Sattel zwischen Vor- und Hauptgipfel zu den dort fotografierenden „drei Pünktchen“ ab. Eines davon löst sich und kommt mir in der Abstiegsspur entgegen. Beim Näherkommen entpuppt es sich als Reinhard. Auch er hat aufgrund der fortgeschrittenen Stunde keinen Geist mit mir weiter auf den Hauptgipfel aufzusteigen. Schließlich treffe ich auf Walter, der das schon von vorne ausgeschlossen hat. Letzte Chance für mich ist Karl: „Gehst du nicht hinauf? Laut GPS sind’s nur noch 2,79 km.“ „Gehst du mit?“ „Na kloar!“ – Das war ungefähr der kurze Dialog.

Nachdem ich Walter die letzten Absichten der anderen und natürlich auch unsere mitgeteilt hatte, wonach mit einem Eintreffen unsererseits sicher nicht vor 20.00 Uhr zu rechnen sein wird – Stirnlampen und fast Vollmond sollten auch bei einem notwendigen Nachtmarsch für genügend Licht sorgen – steuern wir in der Direttissima den Munkh Khairkhan Hauptgipfel an.
Solange es noch leicht abwärts geht, zählt auch der „Entfernungscountdown“ am GPS so, wie wir uns das wünschen. Die paar Felsen, die wir schon von weitem gesichtet haben, entpuppen sich als ein 50 HM steiler Abgrund, den wir hinunter müssen – auch mit den angeschnallten Steigeisen geht es einigermaßen und „von nun an ging’s bergauf“.

Angenehm hart und immer gleichbleibend mäßig steil; noch 1,7 km bis zum Gipfel. Ich stapfe vor, halte mich genau in der Mitte zwischen linkem und rechtem Horizont, damit es keine böse Überraschung bei einer Gratwechte gibt. Knapp 4200 m zeigt das GPS an, die beiden Horizonte zusammeninterpoliert, sollte in längstens 5 Minuten der „Summit“ erreicht sein, die Entfernung laut dem „blöden Kastl“ aber noch immer mehr als 700 m und noch 38 Minuten Gehzeit – die Koordinaten aus dem Reiseführer dürften doch nicht stimmen…

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Reicht es ohnedies schon, dass man in dieser Höhe jedes Luftmolekül "per Handschlag begrüßt", wird nun mein Hals immer länger, wie der vom „Frechdachs“, wenn er am Jurteneingang nach Leckerli bettelt. Endlich bin ich „am Horizont“ – au weia! – die GPS-Daten stimmen; noch ein guter halber Kilometer auf einem flachen Rücken zum Gipfel. Ich ermuntere Karl etwas weiter hinten, dass es „nicht mehr weit“ sei. Jetzt wird’s aber zäh. Um 16.36 Uhr stehe ich auf 4231 m am zweithöchsten Gipfel der Mongolei.

Bis jetzt bin ich kurzärmelig und nur mit der dünnen Goretexjacke unterwegs gewesen. Nun ohne Bewegung wird es doch ziemlich kalt, ziehe daher etwas mehr an, würge durch den trockenen Hals ein halbes Jausenbrot hinunter, trinke ein paar eisige Schlucke, krame aus dem Rucksack meine D700 samt Linsen hervor und mache die ersten Fotos.

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137 – Blick nach NW zurück zum Vorgipfel

Jetzt taucht Karl auf – ich laufe ihm entgegen – glücklich umarmen wir uns und so genießt jeder für sich den Gipfel.

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Der eigentliche Gipfel, knapp unvergletschert liegt einige Meter tiefer und Karl befestigt am einsamen, kleinen Gipfelovo seinen Khatak. Viele kommen vermutlich hier nicht vorbei! Beim Vorbereiten für eine Selbstauslöseraufnahme piepst plötzlich mein Garmin: „Ziel erreicht!“ – die DuMont-Koordinaten haben somit perfekt gestimmt, danke!

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141 – Blick Richtung SO; rechts der kleine „echte“ Gipfel mit den wenigen Khataks

17.00 Uhr, jetzt ist guter Rat teuer – zurück und über den „Steinbruch“ absteigen sind auch für uns mindestens 4 Stunden. Die Alternative, die wir nicht nur im Hinterkopf hatten, ist die Gesamtüberschreitung des Massivs entlang des abfallenden Grates bis zum Pass am Talschluss.

Nur geht es vom Gipfel zunächst „sausteil“ auf der windabgewandten Seite hinunter. Karl als erfahrenerer Bergsteiger quert alleine das steile Dreieck und meint, dass keine Schneebrettgefahr drohe; im weichen angewehten Neuschnee sinken wir zwar manchmal bis zum Bauch ein, aber aufgrund der Steilheit gelangen wir recht flott hinunter auf den oberen Rand des flachen, homogenen Gletschers.

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142 – Der Pfeil markiert das Lagers hinter dem Bergrücken

Von dort schweift der Blick über unsere Spuren nach oben und jetzt schlucken wir einmal kräftig, denn Karl hat intuitiv an der richtigen Stelle seine Wende gemacht – wenige Meter weiter hätte es einen gewaltigen Gletscherbruch (Pfeil!) gegeben. Ob wir diesen rechtzeitig bemerkt hätten?

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143 – Mein erstes „Selfie“ (mit D700...)

Vor dem Weitergehen toben wir uns beide nochmals fotografisch aus.

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146 – letzter Blick nach oben zum Gipfel

Ohne miteinander zu sprechen ist die Entscheidung längst gefallen: Wir werden nicht entlang des Grates weitergehen – 150 Höhenmeter Aufstieg wären dazu notwendig gewesen – sondern wir queren den Gletscher „direct Basecamp“. Pickelhart, mit nur wenig angewehtem Schnee präsentiert er sich ohne Spalten und es geht locker aber konzentriert abwärts.

Das einzige Fragezeichen ist der Gletscherfuß: trotz 300 mm Tele und 100% Zoom am Kameradisplay ist keine Kante oder ein anderes mögliches Hindernis auszumachen. Und genau diese imaginäre Kante der Gletschermoräne will zunächst nicht näher kommen…

Das Eis wird weicher, geht in Firn über und fast unvermittelt sind wir am „Kettenanlegeplatz“ – Steigeisen versorgen, die zweite Hälfte des Brotes entsprechend verwerten, wieder ein paar Schlucke trinken und nun beginnt unser Teil durch die Geröllhalde. Am vorderen Rand angelangt bestätigt der Blick nach unten unsere Befürchtungen: da geht nix – zu steil! Daher einen Kilometer entlang der Abbruchkante zu einem kleinen Gletschersee hinab kämpfend und dort parallel zum Wasserfall vorsichtig in der untergehenden Sonne weiter absteigend.

Tiefes Durchatmen als wir erstmals wieder Almboden unter unseren Füßen haben. Noch rasch den Bach überquert und auf der richtigen Talseite laut GPS knapp 7 km in der fortschreitenden Dämmerung gemütlich zum Lager. Beim faden „Grabenhatsch“ wo man seinen Gedanken nun wieder freien Lauf lassen kann, denke ich an Barbara und Co, die alle über den furchtbaren Steinbruch vom Vormittag wieder zurück müssen.

Etwa 4 km vor dem Lager, können wir gerade noch die drei Toyotas als dunkle Flecken ausnehmen als plötzlich einer davon Lichtsignale gibt – offensichtlich hat man uns bereits mit dem Fernglas gesucht und auch gefunden.
Um 20.30 Uhr, nach mehr als 13 Stunden nehmen wir dankend den heißen Tee entgegen. Gott sei Dank, auch alle anderen sind wohlauf im Camp – nur etwa 1,5 Stunden vor uns – eingetroffen.

Vermutlich letzte Fortsetzung am Samstag.

Liebe Grüße,
Gerhard
 
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So, Leute - letzter Teil:

Heute ist Ausspannen angesagt.
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147, 148 - Was für unsere Kids einst das Dreirad war, ist für die Mongolen natürlich das Pferd

Wir machen einen Ausritt in jenes Tal, durch das Karl und ich gestern abgestiegen sind und bei der genaueren Betrachtung der Teleaufnahmen können wir sogar noch unsere Spuren von gestern knapp über den Gletscherbruch erkennen, schnauf!
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149 - Die orange Linie ist meine (sicherere) Abkürzung gewesen.

Wir klettern über eine Moräne zu einem Gletschersee. Mit seinen kleinen Eisbergen fühlen wir uns zum Jökulsarlon nach Island versetzt.
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151 - Ok, das 10,5er Fischauge hätte ich auch besser reinigen können…

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153 - ..laut EXIFs doch in der Mongolei und nicht in Island aufgenommen 

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154 „the making of“ der letzten beiden Bilder – danke Karl (damit man auch den Unterschied zur Leica sieht – duck und weg)

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155 - Hier am „Gletschertor“ endet der Gletscher und kalbt in den See; in Richtung rechten Bildrand geht der normale Eisgletscher immer mehr in den sogenannten Blockgletscher über. Kleine bis riesige Gesteinsblöcke werden durch Erosion von den Wänden auf die Gletscheroberfläche gesprengt bis ggf. optisch der eigentliche Gletscher nicht mehr zu erkennen ist. Das gefährliche daran ist, dass diese „Steinchen“ sich aufgrund der Eisbewegung immer wieder entsprechend in ihrer Lage verändern und bei so einer Kippung möchte ich nicht darauf oder „darunter“ stehen. In den österreichischen Alpen gibt es in Kärnten bei Mallnitz am ca. 3000 m hohen Säuleck den gewaltigsten Blockgletscher, der leider schon einigen zum Verhängnis geworden ist.

Über eine Seenkette – nicht umsonst heißt dieses Tal, „Tal der acht Seen“ (es gibt deutlich mehr…) reiten wir wieder zurück. Ich als Nichtreiter bekomme natürlich immer (vermutlich zum Leidwesen der Profis) das beste Pferd. Mein braver, silbergrauer Hengst ist zwar ein ziemlicher Individualist; er will ständig etwas abseits gehen und bei den Anstiegen, wo die Gruppe in Serpentinen reitet, „gibt er Stoff“ und zieht hurtig direkt den Berg hoch. Erst am nächsten Tag sollte ich erfahren, dass es sich um einen Naadam-Sieger handelt. Daher kein Wunder, dass der Gaul immer nur traben wollte… Wirklich ein Superpferd!

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Am Abend klettere ich den gegenüberliegen Berghang hinauf um im abnehmenden Vollmond das Munkh Khairkhan Massiv mit einer Langzeitbelichtung aufzunehmen.

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Letzter Tag in den wunderschönen Bergen: Diesmal reite auch ich, natürlich wieder mit meinem Naadam-Sieger vom Basislager die 9 km hinunter zur Nomadenfamilie. Die drei Nichtreiter werden dafür unterwegs von einer kasachischen Nomadenfamilie eingeladen.

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158 - In diesem Pano habe ich grob unsere Tagestour nachgezeichnet: Über den Bach am rechten Rand hoch im Bereich des Grates, dann entlang der Hinterseite über den Vorgipfel und hinten auf den niedriger aussehenden Munkh Khairkhan Hauptgipfel. Über den Gletscher und den kleinen Umweg nach links entlang der Moränenkante wieder zurück.

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Am Ziel angelangt werden die braven „Vierfüßler“ leider wieder gegen die „Vierrädler“ getauscht und es geht hinunter ins Sumzentrum. Einkaufen, Administration und Weiterfahrt in die grandiose Schlucht, wo wir im schönsten Teil das letzte Mal unsere Zelte aufschlagen.

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163 - Vermutlich viele hätten nichts dagegen, wenn es diese Bierflaschengröße auch bei uns gäbe…

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164 - Minitornado

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165 - „Riesenechse“

Rückfahrt nach Khovd; zum dritten Mal beziehen wir das Hotel. Wir machen einen Bummel durch den Schwarzmarkt und versuchen die letzten Tugriks im Supermarkt für Andenken auszugeben. Das Abschiedsessen am Abend sollte wieder im anderen Lokal stattfinden. Wir können jedoch Orgi und Oyuna überzeugen, dass das Essen hier im Hotel mindestens genauso gut ist, denn gemütlicher finden wir es hier. Außerdem brauchen die Fahrer dann nicht mehr die Autos anzuwerfen.

Wirklich gutes, einheimisches Essen; zunächst kaltes Bier, dann trumpft Reinhard mit ein paar Flaschen italienischem Rotwein aus dem Supermarkt auf – lediglich an den passenden Gläsern hätte es fast gescheitert. Gernot läuft mit seiner Harmonika zur Hochform auf; unsere Dolmetscherin beherrscht inzwischen tadellos den Walzer und das Wodkaglas macht immer schneller die Runden…

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Laut meiner Barbara sollte das Gelage gegen Mitternacht aufgelöst worden sein. Als ich kurz um 6.00 Uhr wach werde, glaubte ich mich gerade schlafen gelegt zu haben – und genau darauf kann ich mich in keinster Weise mehr erinnern…

Um 9.00 Uhr beim Frühstück ist es bis auf ein paar heimlich Grinser auffallend ruhig; fast jeder ist mit seiner „ausgewachsenen männlichen Hauskatze“ beschäftigt – hoffentlich gibt es beim Flug nach Ulaan Baatar keine Turbulenzen.

Mittags fahren wir zum kleinen Flughafen, letzte Verabschiedung von den Fahrern, wir erhalten noch ein Lunchpaket, das wir während der Wartezeit verzehren und entgegen allen Sicherheitsvorschriften können wir eine 1,5 Literflasche Cola mit in den Flieger nehmen. Und genau diese Flasche sollte mir zum Verhängnis werden: leere ich mir glatt einen vollen Becher auf meine und Barbaras Hosen. Ich versuche mich auf Turbulenzen hinauszureden…

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167 - Lunchtime am Khovd Airport

Ansonsten ruhiger, 3½ stündiger Flug mit derselben Fokker 50. In der Hauptstadt besuchen wir am Abend eine Kaschmirwollfabrik wo wir günstige Ware einkaufen. Dann geht es in ein modernes Mongolian Barbecue Restaurant. Hier stellt jeder seine Zutaten am Buffet zusammen und übergibt diese dem Grillmeister, der alles auf einer ca. 2 m im Durchmesser messenden Stahlplatte grillt. Gewendet wird mit langen schwertartigen Messern, die kunstvoll und unglaublich geschickt gehandhabt werden. Fotos waren leider keine erlaubt. Geschmeckt hat es sehr gut – „all you can eat“, versteht sich. Letztes Konzert von Gernot, diesmal speziell für unsere liebgewonnene Oyuna, die die drei Wochen mit uns sicher nicht so leicht vergessen wird. Danke für Deine wunderbare Hilfe und Unterstützung!

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Letzter Tag: Um 5.15 Uhr (23.15 MESZ) klingelt das Telefon als Wecker und nach dem Frühstück geht es um 6.30 Uhr durch den wachsenden Frühverkehr zum Chinggis Khan International Airport. Gemeinsames Einchecken, Boardingcard auch für Berlin – Wien bereits erhalten. Dann die emotionale Verabschiedung von „unserer“ Oyuna und von Karl, der erst gegen 11.00 Uhr weiter nach Peking fliegen wird.

Problemlose Ausreiseprozedur – Reinhard, der Ex-Bürgermeister wird „selbstverständlich“ zum Diplomatenschalter gewunken; hämisches Gelächter der Truppe!

Etwas Bummeln durch den kleinen Transit – laut Flugplatzwerbung Kapazität von 1000 Passagieren pro Stunde und schon stehen wir beim einzigen Ausgang: „Flight MGL 137 Berlin 9.20 Uhr“. Plötzlich alles kehrt, warten… „Due to wind, flight will be delayed to 10.00 a.m“. Wind? Was soll ein Wind einer B767 anhaben können? Blick nach draußen: ziemlich diesig und recht gelb – der Sand der Wüste Gobi lässt grüßen… (Eyjafjallajökull in der Mongolei). Eine Viertelstunde später kommen die bereits eingestiegenen Passagiere nach Seoul und weitere 10 Minuten später die „Japse“ nach Tokyo aus deren Maschinen und die Kapazität des Transits ist erschöpft. Verschiebung der Abflüge Stunde um Stunde. Inzwischen ist auch Karl wieder bei uns; wir nehmen die Warterei bei einigen Bierchen recht locker und als Gernot seine Harmonika aktiviert, haben wir Österreicher alle Sympathien von Peking bis Berlin in der Tasche und alle Kameras sind auf uns gerichtet. Mords Gaudi – vor 4 Flugzeugladungen hat Gernot sicher noch nie ein Konzert gegeben. Wir könnten mit Reinhards Hut die Runde machen…

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169 - Screenshot eines Videos

Gegen Mittag werden schließlich die „Pekinesen“ und damit auch Karl zu einem Hotel eskortiert, da keine Chance auf einen Flug besteht. Nur „Seoul, Tokyo und Berlin“ werden weitervertröstet. Inzwischen kennen wir den Warenbestand eines jeden Duty Free Shops auswendig; die „Beiseln“ machen das Geschäft ihres Lebens. Wir erhalten von der Airline Mittagessen und Erfrischungen; alle Leute inklusive Kleinkinder nehmen die Warterei auffallend ruhig und gelassen hin. Inzwischen wissen wir, dass wir unseren Anschlussflug nicht mehr erreichen können; das Grazer Reisebüro sollte inzwischen geöffnet haben und ich versuche mit meiner Prepaid Karte – keine Idee, wie viele Minuten da noch drauf sind – dort jemanden zu erreichen, was auch sofort gelingt.

Gegen 17.00 Uhr, nach über 10 Stunden am Flugplatz der erste Lichtblick: Es regnet in Strömen und ein Jet landet. Der Regen dürfte offensichtlich den Sand aus der Luft gewaschen haben, denn die letzte Info lautet: Abflug 19.00 Uhr Lokalzeit. Und tatsächlich nach 18.00 Uhr werden wir zum Einsteigen aufgefordert. Aus dem Flieger nochmaliger Anruf in Graz und die freundliche Angestellte teilt uns in knappen Worten mit, dass wir bereits auf morgen Mittag für den Flug nach Wien umgebucht wurden und gibt uns auch den Namen des Hotels bekannt.

Kurz vor Omsk auf FL360, also 10970 m; noch 4209 km oder 5:15 Stunden nach Berlin und schön langsam geht dem Notebook der „Saft“ und „vor dem Fenster“ das Licht aus…

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Die Mongolian International Airways teilt uns mit, dass sich die „connecting passengers“ in Berlin beim MIAT-Schalter einfinden sollten. Da wir nicht genau wissen, ob wir unser bereits nach Wien durchgechecktes Gepäck doch erhalten werden, traben nur Gabi und ich zum besagten MIAT-Schalter und erfahren, dass wir auch von der Airline umgebucht wurden, aber auf einen späteren Flug. Ich eile wieder retour mit der geringen Hoffnung, nochmals zu unseren Leuten zur Gepäckausgabe zu gelangen. Natürlich geht das nicht, daher telefoniere ich mit meiner Frau im Sichtkontakt durch eine Glasscheibe – ganz lustig die GSM-Verzögerung „live“ sehen/hören zu können – und teile den Stand mit – ob das Gepäck kommt, konnte auch die MIAT-Mitarbeiterin nicht sagen. Inzwischen kehrt Gabi von der Air Berlin mit der Information zurück, dass wir tatsächlich bereits mittags fliegen könnten, nur darf die Dame am Schalter wegen Datenschutz dies nicht bekanntgeben. Fünf Minuten vor Schalterschluss versuchen wir von allen die Bordkarten zu bekommen um damit nochmals zur Air Berlin zu hetzen. Der beiden Angestellten versprechen noch eine halbe Stunde anwesend zu sein.

Als das Gepäckband stehen bleibt und unsere Rucksäcke tatsächlich in den Tiefen des Flugplatzes Tegel verbleiben, finden wir uns im letzten Abdruck vor dem Air Berlin Schalter ein und bekommen die Bestätigung, dass alle, außer Gernot, der ein anderes Ticket hat, mittags fliegen könnten. Obwohl noch Platz in der Maschine vorhanden ist, könne nur die MIAT Gernot umbuchen. Daher düst er zur deren Schalter, wo inzwischen aber eine lange Schlange von gestrandeten Passagieren wartet. Aus unerfindlichen Gründen kann dort keine Umbuchung durchgeführt werden und er wird auf das Buchungsbüro morgen ab 8.00 Uhr verwiesen. Insofern blöd, da ich aufgrund freier Gepäckkapazitäten gerade für Gernot noch etwas in meinem Gepäck habe. Außerdem erfahren wir, dass sogar in der Frühmaschine nach Wien noch Plätze verfügbar wären; also startet der „Tegel-Marathon“ wieder in Richtung Air Berlin, die inzwischen aber ihre Rollläden dicht gemacht hat. Somit hat sich das von selbst gelöst und wir suchen – und finden auch schnell – eine Möglichkeit, zu unserem Hotel zu gelangen. Bushaltestelle direkt vor dem „Econtel“ in Charlottenburg –wir werden bereits erwartet, müssen wegen zwei Dreibettzimmern etwas personell umverteilen und setzen uns bis weit nach Mitternacht in der Bar zu wohlverdientem Bier und Wein zusammen.

Nicht nur der schöne Sonnenaufgang über Berlin Charlottenburg, sondern auch der deutlich spürbare Jetlag – um 6.00 Uhr in Berlin wäre es bereits genau Mittag in der Mongolei – holt uns aus den Federn.

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Gernot versucht eine halbe Stunde vergeblich via Telefon die MIAT-Zentrale zu erreichen. Schließlich fährt er mit dem Bus zum Flugplatz und daher wundere ich mich, als ich schon bald von der MIAT einen Anruf erhalte, wo mir die Buchungsdaten von Gernot mitgeteilt werden. Ich kann ihn über sein Handy nicht erreichen und versuche ihn via seine Praxis und seine Gattin über eine mögliche andere Nummer anzurufen. Noch während wir beim reichhaltigen Frühstückbuffet sitzen, kommt er lachend vom Airport zurück und teilt mit, dass er nun sehr wohl mit uns gemeinsam fliegen wird. Da er sein Handy im Hotel vergessen hatte, musste er meine Nummer zur Rückbestätigung angeben, nachdem die Umbuchung auch am Airport nicht ganz so glatt und nur via Privattelefon eines Angestellten möglich war. Alles klar?

Noch genügend Zeit bis zum Abflug um 12.50 Uhr, daher beschließen wir einen Spaziergang in Richtung Spree und Schloss Charlottenburg zu unternehmen.

Pünktlicher, ruhiger Heimflug – „Halbtageswandertag“ vom EU-Gate bis zur neuen Gepäcksausgabe im „Skylink“ – die lange Gehzeit hat aber auch ihren Vorteil, denn man hat dadurch praktisch keine Wartezeit auf das Gepäck, welches für alle komplett vom Band ausgeworfen wird. Gernots Gattin und seine Tochter begrüßen mit einem Plakat ihren Heimkehrer und nach ein paar lustigen Minuten trennen sich die Wege endgültig, mit der Option auf ein baldiges Treffen bzw. auf eine weitere gemeinsame Reise.

Und gerade letzteres wurde inzwischen schon umgesetzt: zu Ostern waren wir in Jordanien und im Sommer in Kirgistan in den Tien Shan Bergen unterwegs. Diesbezüglich könnte ich eine ähnliche (kürzere) Reportage liefern, falls von Interesse.

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Es war „kein Urlaub, sondern eine Reise“, von der es genügend zu erzählen gibt, mit ganz lieben, netten, lustigen Teilnehmern, wo es nie ohne Gelächter ging. „Hart aber herzlich“ war es, mit traumhaften Eindrücken von den liebenswerten, freundlichen Menschen aus einer Welt, die man nur durch selbstständiges Erleben einigermaßen verstehen kann.

Bayrlaa – danke!
Gerhard

P.S.: Für die „Nichtgeografen“ drei Google-Earth Ausschnitte, versehen mit meinen durchgehenden GPS-Tracks

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173 - Berlin - Ulaan Bataar - Khovd (Rückflugtack); die beiden Trips, nach NW zum Malchin und nach SO zum Munkh Khairkhan (Quelle: Google Earth)

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174 - Das Altai etwas größer gezoomt; Entfernung zwischen den weitersten Punkten: knapp 400 km Luftline (Quelle: Google Earth)

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175 -Track der Malchin-Besteigung im fast Vierländereck (Russland-rechts, Mongolei, vorne, China-links hinten – gelbe Linien sind Google-Earth Grenzlinien; der Chüiten (links) als höchster Berg im Altai grenzt genau an diese drei Länder; Kasachstan ist nur wenige km dahinter (Quelle: Google Earth)

Für allgemeine Fragen stehe ich gerne zur Verfügung; betreffend die Fotoausrüstung werde ich noch ein paar persönliche Gedanken hier anfügen.
 
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Hallo Freunde!

Zum Abschluss einige persönliche Gedanken betreffend die Ausrüstung:
D700; 10,5DX Fischauge; 14-24; 24-70; 70-300; 60 Makro; SB600; Winkelsucher; Phottix Funk- Kabelauslöser; Filter: ND und Pol; Feisol CT-3442 mit Leveling Base und M3 Kopf; der M20 blieb daheim. Alles inklusive Universalladegerät sowie Lenovo 13“ Thinkpad im Lowe Naturtrekker AW als Handgepäck gepackt. Stativ im Fluggepäck. Meine „bessere Hälfte“ hatte meist die P7100 in Verwendung.

P7100: Bei normalen Lichtverhältnissen mehr als nur brauchbar.
Vorteil: sie ist in der Regel viel leichter greifbar als die DSLR, wo sicher auch noch die falsche Linse drauf sitzt. Für Makros aufgrund des Schwenkdisplays und wenn größere Schärfentiefe notwendig ist, sehr angenehm; genauso für kurze Videos. Für mich unverständlich, warum sich Nikon bei den FX-DSLR solange gegen ein Schwenkdisplay sträubt.
Nachteil: Auslöseverzögerung und die leichtere Verwacklungsmöglichkeit aufgrund des Fliegengewichts. Für Tonaufnahmen unbrauchbar, da nur 20 Sek. möglich sind. Abhilfe: Video mit Minimalauflösung und den Ton vom Bild extrahieren.

Unterwegs wurde je nach Tour peinlichst auf Gewicht geachtet, z.B.: Filter oder Fernauslöser nicht mitgenommen, obwohl nur ein paar Gramm – aber „Kleinvieh macht auch Mist…“.
10,5: für einige wenige Einsätze ok; für mich ist die DX-Version ausreichend, da ohnedies kaum gecroppt wird.
60: obwohl ich auch das 105er habe, ist meist nur das 60er aus Gewichtsgründen dabei.
14-24: für mich über jedem Zweifel erhaben; ein fast „immer mit“, obwohl schwer.
24-70: auf den Klotz kann ich am ehesten verzichten; bleibt auch am häufigsten im Zelt.
70-300: obwohl ich immer ein 70-200 VR1 ausleihen könnte, ziehe ich das 70-300 vor; leichter, größerer Bereich; die 2,8 benötige ich nicht so oft – für etliche Freistellungen hätte ich es dann schon wieder gerne, aber bei „Gewicht zu Qualität“ spricht alles für mein fast „Immerdrauf“.

Bei den beiden Hochtouren nur 70-300, 14-24 und 10,5 in irgendein Bekleidungsstück eingewickelt im normalen Rucksack dabei, sonst absolut nichts, nicht einmal Reserveakku. Das Loch zwischen 24 und 70 decke ich ggf. mit einem Freihandpanorama im Hochformat bei 70 ab.

3 Akkus für die D700, für die P7100 nur 2 Stück; für Blitz und GPS AA-Eneloops. Mit den 3 Stück D700 Akkus wäre ich vermutlich die gesamten 3 Wochen ausgekommen, mit den 2 Stück für die P7100 eher nicht. Beim Garmin Oregon 450T sollte man 16 Stunden mit 2 x AA auskommen. Bei mir wird tagsüber konsequent die Displaybeleuchtung ausgeschaltet – das reflektierende Sonnenlicht genügt für die Ablesung und wenn sich längere Zeit keine Lademöglichkeit anbietet, starte ich die Anzeige nicht sehr oft. Somit komme ich in der Regel etwa 2,5 Tage mit einem AA-Satz aus, bei ständiger Aufzeichnung von morgens bis abends. 8-10 Eneloops meist immer dabei.

Für die Ladungen verwende ich ein „Panther 5“ mit den beiden tauschbaren Ladeschalen für D700 und P7100 Akkus. Für die AA-Zellen und AAA der Stirnlampen den „Rest“ des Pixo C Universalladers. Warum Rest? Die Einstellung der Ladekontakte in der Universalschale klappte zwar problemlos, die mechanische „Fertigung“ ist aber so etwas von filigran, dass nach ca. 20 vorsichtigen Ladeeinsätzen eine Plastikhalteöse für die Kontakte im Inneren gebrochen ist und ich nur durch entsprechende feinmechanische Trixereien vor einigen Jahren auf den Kap Verden überhaupt noch gerade zwei Ladungen zusammenbringen konnte. Den Einsatz gäbe es zwar als Ersatz, habe davon aber Abstand genommen. Daher verwende ich nur mehr die Basiseinheit für die Ladung von 2 AA(A)-Zellen. Panther 5 und Pixo zusammen sind sehr leicht; für beide Geräte nur einen, den leichteren Netzadapter in Verwendung sowie ein Zigarettenanzünderladekabel.

Zusätzlich – für Laptop und meist für andere Reiseteilnehmer(!) – habe ich einen kleinen 75W 12V -> 230V Wandler, sowie einen 12V Autoverteiler dabei. Bei den langen Fahrtstrecken ist das Laden kein Problem – ich wäre jeweils mit einem Akkusatz ausgekommen.

Lautes Denken für Optimierung: es wird sich auf Dauer keine Kamera mit 36 MPIx Auflösung oder höher „vermeiden“ lassen. Als Tele denke ich an das 4/70-200; aufgrund der besseren Cropmöglichkeiten sollte das auch ohne Konverter das 70-300 weitgehend ablösen. Inzwischen besitze ich auch das 4/24-120, das sich für meine Begriffe im Vergleich zum 24-70 recht gut hält. Das 28-300 wäre zwar praktisch, ist mir aber deutlich zu schwach und wird nur für Reportage verwendet. Vielleicht würde das 24-120 bei 36 Mpix dafür dann auch schon taugen, denn in erster Linie brauche ich die Bilder für Vorträge und da genügen 1400 Pixel! Könnte ich auf die 14 mm verzichten, wäre 18-35; 60; 70-200/300 eine (leichte) Option…

Der Lowe Naturetrekker passt sehr gut; ist angenehm zu tragen und man bringt viel, viel zu viel hinein. Üblicherweise habe ich den Vorteil, dass meine Gattin als „Sherpine“ meist das überlebenswichtige, leichtere Zeugs in ihrem Rucksack hat und ich kann dafür etwas mehr Fotosachen mitnehmen. Besonders positiv, die seitliche Anbringung der Stativhalterung. Dadurch braucht man beim Öffnen nie das Stativ abnehmen, wenn man es nicht benötigt. Wenn ich alleine nur wenig Jause und Gewand mitnehmen muss, habe ich dann eher nur einen uralten kleineren, unbenannten Lowe Fotorucksack in Verwendung. Dieser würde auch immer problemlos bei jeder Handgepäckskontrolle durchgehen und ist auch leichter zu handhaben. Mit dem Naturetrekker zwar auch noch nie Probleme, lediglich bei einer kleinen Twinprop musste ich ihn (persönlich!) in das Gepäckabteil legen…

Stativ: Wenn möglich ist das Feisol dabei, ansonsten das leichte Benro Travel Angel. M20, M3 und den Benro 00 Kopf könnten untereinander getauscht werden. Bei den Hochtouren aber meist nur den Rucksack als „Bohnensack“ in Verwendung.

Beim lauten Sinnieren nach einer neuen Nikon sollte man aber auch das CNX-Desaster nicht vergessen – noch keine Idee, wie ich mich vom CNX2 trennen soll und wie es weiter gehen soll, nachdem zumindest für mich „andere Mütter nicht so brauchbare Töchter“ hervorbringen…

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Ich kann mich an kaum ein Verkehrszeichen im Altai erinnern, aber das hat meine Frau entdeckt. Ich habe noch kaum wo eine so saubere Umwelt, auch bei den Nomaden gefunden, wie im Altai. Körperpflege am/im Bach ist absolutes Tabu -> Bachwasser im Kanister zum Lagerplatz mitnehmen und erst dort loslegen... Alle bitte mithelfen, dass es so bleibt!

LG, Gerhard
 
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Großartige, intensive Reportage mit wunderschönen Bildern. danke fürs Zeigen. Leider habe ich zurzeit keine Daumen, deshalb::up::up::up::up::up:
 
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Wunderbar bebilderte und sehr informative Reisereportage. Hab sie eben erst entdeckt, aber die vielen Bilder und Texte waren ein Genuss.

Herzlichen Dank dafür. :)
 
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Und gerade letzteres wurde inzwischen schon umgesetzt: zu Ostern waren wir in Jordanien und im Sommer in Kirgistan in den Tien Shan Bergen unterwegs. Diesbezüglich könnte ich eine ähnliche (kürzere) Reportage liefern, falls von Interesse.

Ich bin sicher, nicht nur ich würde mich sehr darüber freuen!
 
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Wow, was für ein phantastischer Thread!!!

Danke für die Arbeit, da habe ich tollen Lesestoff fürs Wochenende.

Gruß
Heiko
 
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Ich war viel zu selten hier in letzter Zeit. Beinahe diese supertolle Reportage verpasst. Vielen Dank für all die tollen Eindrücke. Bin selbst ein großer Asienfreund und werd mir den thread noch öfters in Ruhe anschauen:up:
 
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