Frage Mitzieher

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Neokt

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Hi,

ich hab mal einen Mitzieher versucht.
Aber ich glaube, der ist nicht gelungen.
Bitte mal Eure Meinung.


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Danke

mfg
 
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Unter einem Mitzieher versteht man normalerweise, wenn man ein sich in Bewegung befindliches Objekt mit einer - gemessen an dessen Geschwindigkeit - rel. langen Belichtungszeit verfolgt und während der Mitziehbewegung auslöst.
Dadurch verschwimmt der Hintergrund und wenn man es richtig gemacht hat, dann wird das fotografierte Objekt scharf.
Bei einer Belichtungszeit von 1.600-tel (diese weist Dein Bild nämlich auf) kann man bei einem Vogel dann nicht mehr von einem Mitzieher (im eigentlichen Sinne) reden.
Gruß Axel
 
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Ach so,

also unscharf. :confused:
Ich dachte wenn ich mit der Kamera den Vogel verfolge, wäre das ein Mitzieher. So kann man sich irren.


mfg
 
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Ach so,

also unscharf. :confused:
Ich dachte wenn ich mit der Kamera den Vogel verfolge, wäre das ein Mitzieher. So kann man sich irren.


mfg


Der Himmel ist gleichmäßig blau - da kannst Du den Effekt ohnehin nicht sehen.

Verfolg etwas mit einem ungleichmäßigen Hintergrund, z.B. eine Straßenbahn. Wenn dann die Straßenbahn scharf und der Hintergrund verwischt ist, ist das der Mitzieher.
 
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Mitziehen bei Vögel da kommt nicht viel raus weil die Flügel eine andere Bewegungsrichtung haben, du kriegst dadurch eine starke Bewegungsunschärfe.

Hier mal ein Beispiel, 1/4s. Die Strecke des mitziehens erkennt man an den Wassertropfen hinter der Ente. Aber irgendwie orginell ist es schon:)

picture.php
 
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Hi,

ich habe 51 Messfelder und AF-C am Start.
Bei welchem AF Messfeldmodus erzielt man die besten Ergebnisse?

4 Hilfsfelder
9, 21, oder 51 oder vielleicht sogar 3D ?

sind 51 Messfelder vielleicht zu viel ?

mfg
 
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Wenn Du es versuchen willst, fang mit etwas an, was sich linear bewegt, ein Auto zum Beispiel.

Du musst abblenden, auf f/8 oder mehr. Freistellen ist ja unsinnig, da der Hintergrund ohnehin unscharf wird. Durch Abblenden hast Du einerseits die Sicherheit, dass Dein Motiv Dir nicht aus der Schärfeebene flutscht, andererseits erreichst Du oft nur durch Abblenden die gewünschten Belichtungszeiten.

Achte bei einem Probeschuß darauf, dass die Belichtungszeit auch geeignet ist. Bei einem Rennwagen kann man Mitzieher mit 1/125sec. machen, bei einer Omma mit Rollator sollten es dann besser 4 Sekunden sein.

Je länger die Zeit, desto schwieriger wirds natürlich. Ist die Zwit zu kurz, wirds kein Mitzieher. Bei dem Autotest mit Tempo 50 solltest Du für 1/15sec. sorgen, am besten manuell.

AF-C, 9 Messfelder, das Motiv anvisieren und zuerst einmal nur verfolgen, möglichst waagerecht unverwackelt. Wenn Deine Bewegung Dir homogen erscheint (Drehung des Oberkörpers in genau der Geschwindigkeit, wie das Objekt an Dir vorbeizieht), löst Du aus und verfolgst weiter.

Verwende am besten die Serienbildfunktion auf höchster Stufe.

Auf den Winkel achten: Nähert sich das Fahrzeug, ist es schwieriger, im Rechten Winkel zur Bewegung fotografiert es sich leichter (wie bei der Ente von Otto).
 
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... Du musst abblenden, auf f/8 oder mehr. Freistellen ist ja unsinnig, da der Hintergrund ohnehin unscharf wird. Durch Abblenden hast Du einerseits die Sicherheit, dass Dein Motiv Dir nicht aus der Schärfeebene flutscht, andererseits erreichst Du oft nur durch Abblenden die gewünschten Belichtungszeiten ...

Ich wähle gerne die Zeit vor und beeinflusse dann mit einem Pol- oder Graufilter die Blende.

Gruß, Hermann
 
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Hier mal noch einige unterschiedliche Beispiele


Der klassische Mitzieher, parallel zum Objekt, 1/15s

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zwei unterschiedliche Bewegungen, der Körper mit dem ich mitziehe und die schnelleren Beine. 1/10s

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hier ist es Bewegungsunschärfe. Nah drann, 1/20s und die Schärfenebene am Ende der Lok vermitteln eine schnelle Bewegung nach vorne.

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Die Antworten hier sind alle richtig, aber vielleicht hat der TO etwas ganz anderes im Sinn.

Das Mitziehen ist bei sich bewegenden Motiven richtig,
auch wenn man jetzt nicht den hier beschriebenen "Mitzieheffekt" erreichen möchte.

Wenn man den Vogel scharf haben möchte, dann ist 1/1600 s auch schon gut.
Das führt dann aber auch oft zu einer großen Blende (kleine Zahl) mit einer geringen Schärfentiefe.
Da muss der AF sitzen.

AF-C
Bei gleichförmigen Hintergrund (Himmel) kann man mit mehr Messfelder arbeiten,
wobei dann der Fokus oft auf der Flügelspitze liegt.
Bei großen Vögeln kann dann das Auge bereits unscharf sein.

Bei unruhigen Hintergrund findet der Aufokus den Hintergrund oft attraktiver als den Vogel.
Dann ist es besser mit wenigen (oder nur einen - schwierig) Messfeldern zu arbeiten,
mit den man beim Vorbeiflug auf das Auge (Kopf) des Vogels zielt.

Den AF habe ich auf die "AF-ON" Taste gelegt.
Wenn ich beim Vorbeiflug den AF verliere, kann ich kurz loslassen und neu fokusieren.
Damit vermeide ich, dass der AF einmal durch den ganzen Bereich fährt ...
... bis der AF wieder da ist, ist der Vogel weg. ;)
 
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Hi,

ich hab mal einen Mitzieher versucht.
Aber ich glaube, der ist nicht gelungen.
Bitte mal Eure Meinung.

Danke

mfg

Ungeachtet der Mitziehtechnik finde ich das Foto zu dunkel. Du hast lt. Exif-Daten 2/3 EV unterbelichtet. Warum? Wenn du die Unterseite der Möwe schön hell haben möchtest, müsstest du m.E. bei Matrix-Messung gegen den blauen Himmel vielleicht etwas über-, aber nicht unterbelichten.
 
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Die Antworten hier sind alle richtig, aber vielleicht hat der TO etwas ganz anderes im Sinn.

Das Mitziehen ist bei sich bewegenden Motiven richtig,
auch wenn man jetzt nicht den hier beschriebenen "Mitzieheffekt" erreichen möchte.
...

Bei unruhigen Hintergrund findet der Aufokus den Hintergrund oft attraktiver als den Vogel.
Dann ist es besser mit wenigen (oder nur einen - schwierig) Messfeldern zu arbeiten,
mit den man beim Vorbeiflug auf das Auge (Kopf) des Vogels zielt.

Vielen vielen Dank Kiboko.
Du hast genau mein Problem erkannt. Hätte ich das nur auch so gesagt. Sorry.

Auch Dank allen anderen. Ich werde das ausprobieren wenn ich wirklich so weit bin. Ich habe die Bilder gerne etwas Dunkel. Aber mein Bild könnte wirklich heller sein. Schöne Beispiele die gepostet wurden. Das spornt mich an. Es erscheint mir auch logisch, dass der Autofokus bei 51 Messfeldern nicht immer der richtige ist. "Auge" Auch für die beste Kamera wird es dann schwierig herauszufinden was der Fotograf gerne scharf hätte.
Wirklich fantastisch Eure Tipps und entschuldigt, das ich mich nicht klarer ausgedrückt habe. Kiboko Du hast den Autofokus getroffen.

Ist vielleicht wirklich besser, so wie häuschen sagt, mit nur 9 Messfelder zu arbeiten. Ich habe das noch nie ausprobiert.
Werde es aber nun mal ausprobieren. Auch mal mit 4 Hilfsfeldern.
Ich bin richtig gespannt was da rauskommt.

vielen Dank noch mal
mfg
 
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Bernd hat es eigendlich schon gesagt.
Meine Einstellungen.

Der kreisende Raubvogel am blauen Himmel, AF-C mit 9 Meßfelder, Belichtungskorrektur +0,7. Da funktioniert sogar 3D mit allen Meßfeldern, braucht man aber nicht.

Ganz anders sieht das bei einem unruhigen Hintergrund aus, also die fliegende Ente und Schilf und Gestrüpp im Hintergrund. Da habe ich grundsätzlich AF-C mit nur einem Meßfeld. Entweder man erwischt den Vogel auf Anhieb oder man hat Pech. Wenn mehrere Meßfelder aktiv sind landest du mit dem AF mit hoher Wahrscheinlichkeit im Schilf. Und da verbeisst er sich auch. Der Kontrast ist da höher als beim fliegenden Federvieh. Und der Meßpunkt mit dem höchsten Kontrast bestimmt.

Habe die D7000, der AF ist nicht überzeugend. Die beiden unterschiedlichen Einstellungen habe ich auf U1 und U2 gelegt um sofortigen Zugriff zu haben.
 
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