Ich hatte die letzten beiden Tage die Gelegenheit, einen Kurzaufenthalt in der Masai Mara / Kenia zu geniessen. Der National Park ist nur eine knappe Turbopro-Flugstunde von Nairobi entfernt. 2 Tage und ca. 3000 Bilder später will ich euch natürlich meine Erfahrungen mit der D300 nicht vorenthalten.
Was hatte ich mit:
LowePro Minitrekker
D300 mit 3 Batterien, 2 x 16GB CF Cards
AFS 14-24mm / 2.8
AFS 24-70mm/ 2.8
AFS 70-200mm/2.8
AFS 300mm/4
TC-14E
Die Kamera, ganz allgemein:
Handling ist praktisch mit der D200 ident, kein Umlernaufwand notwendig. Stromverbrauch ist sehr gut. 2000 Bilder mit einer Batterieladung scheinen kein Problem zu sein. Display ist wirklich brilliant, obwohl es Bilder fast zu hell anzeigt. Settings waren 12bit RAW (lossy compressed) und Small/Normal JPEG. 14bit lossless compressed ist in CNX 1.3 zu langsam.
Was ging gut:
Sonstiges:
Bilder kommen später. Der Upload in Nairobi ist nicht so flott
LG aus Kenia,
Andy
Was hatte ich mit:
LowePro Minitrekker
D300 mit 3 Batterien, 2 x 16GB CF Cards
AFS 14-24mm / 2.8
AFS 24-70mm/ 2.8
AFS 70-200mm/2.8
AFS 300mm/4
TC-14E
Die Kamera, ganz allgemein:
Handling ist praktisch mit der D200 ident, kein Umlernaufwand notwendig. Stromverbrauch ist sehr gut. 2000 Bilder mit einer Batterieladung scheinen kein Problem zu sein. Display ist wirklich brilliant, obwohl es Bilder fast zu hell anzeigt. Settings waren 12bit RAW (lossy compressed) und Small/Normal JPEG. 14bit lossless compressed ist in CNX 1.3 zu langsam.
Was ging gut:
- Autofokus ist bei Tieren im hohen Gras besser (als ich bei der D200 in meiner Erinnerung habe) - eher gegen D2X.
- Sehr gut geht der dynamische AF Modus bei Vögel im Fliegen - idiotensichter (und damit auch von mir verwendbar)
- Die Belichtungsmessung kann besser mit Weitwinkelaufnahmen umgehen. Wolken und Landschaften sind recht ausbalanciert.
- Der Buffer ist (für RAW/JPEG) gerade noch ausreichend - einige Male drückte ich vergebens auf den Auslöser :-(
- ISO 1600 kann man problemlos einplanen, ISO 3200 ist für mich nur im extremen Notfall akzeptabel.
- Da ich nur vglsw. kurze Telebrennweiten mitnehmen konnte, lernte ich wieder einmal den DX Faktor schätzen. Mit der D3 wäre die äquivalente "Länge" zu meinem 300mm/4 (DX) schon recht groß und unhandlich geworden.
- Das AFS 14-24mm ist eine sehr schöne Ergänzung. Müßte ich ein Objektiv zu Haus lassen, wäre es für diese Art der Tour das 24-70mm. Nich weil es schlecht ist, sondern die Brennweite ist entbehrenswert.
- Die Kamera ist schnell - alles was die Benutzerführung betrifft. Abspeichern, durchblättern durch die Menues und Fotos.
- Die Sensorreinigung dauert nur 2-3 Sekunden - Kurz genug daß man es automatisch nach jedem Objektivwechsel macht. Dazu ist es vorteilhaft die Menüoption gleich vorselektiert zu lassen. Auch bei den vielen Objektivwechseln im offenen Auto kam kein Staub auf die Bilder.
- Die Bildqualität ist 1a - Das muß jeder für sich selber beurteilen, aber ich kann daran nichts aussetzen (außer einer meiner Fehler hat mal wieder zugeschlagen)
- Mein 70-200mm hat auf der D300 den selben intermittierenden Fehler wie bei meiner D200 produziert, den ich sonst an keiner anderen Kamera habe. Kann es sein daß die D300 den gleichen Objektivansteuerungsmechansimus hat, wie die D200? Wenn das 70-200mm am Gehäuse montiert ist, friert die Kombo einfach ein. Mehrfaches ausschalten und Objektiv abnehmen ist der einzige Workaround. Sehr ärgerlich, da ich einige "Shots" wegen diesem Defekt versäumte. Derzeit ordne ich den Fehler mehr dem Objektiv zu.
- ISO 3200 ist unbrauchbar - ok, wenn fürs Web verkleinert wird, ist es akzeptabel, ansonsten (für mich) nicht. Erst spät in der Dämmerung begannen die Raubkatzen aktiv zu werden und die laufenden Gazellen oder Gnus bei der Jagd zu fotografieren, ging nicht. Ich hoffe, daß die D3 für diese Einsatzart besser geeignet ist.
- Der Weißabgleich - Mit dem bin ich nicht happy. Da habe ich die D2X stabiler in Erinnerung. Bei Sonnenlicht liegt die D300 ganz gut, bei Bewölkung liegt sie tw stark daneben - Mit RAW ist es egal, da nachbesserbar. In JPEG würde ich mich oft ärgern. Der Ambientsensor der D2X fehlt mMn.
- Ein Fehler von mir - Ich hatte von Michael Weber das Setting EV -0,7 und Active D-Lighting übernommen und dachte daß das ein gutes Allgemeinsetting ist. Nach den 2 Tagen werde ich es wohl zu den Akten legen. Es ist tatsächlich hilfreich wenn es hochkontrastige Szenen gibt (Blauer Himmel, Wolken, Schatten unter den Bäumen). Es erzeugt bei bewölktem Himmel oder in der beginnenden Dämmerung einfach flaue, fahle Bilder, denen jeglicher Kontrast fehlt. Bilder, wenn ich sie nur in JPEG hätte, nur mehr mit Qualitätsverlust reparierbar wären. Wie gesagt, ich dachte es wäre ein gute Idee - hat mir allerdings mehr Arbeit als Nutzen gebracht.
- Der TC14E - jedesmal, wenn ich den TC14E auf einem der beiden Teles hatte, wurde der AF spürbar langsamer (Erkennen und Motorsteuerung) - ich habe ihn dann weggelassen und mehr in CNX ausgeschnitten. Nicht optimal, aber noch immer besser als unscharfe Bilder.
Sonstiges:
- LiveView ist mir nie abgegangen
- Das 14-24mm ist eine echte Bereicherung - Es ist etwas anfällig für Flare/Ghosting. Der vordere riesige Deckel muß außer beim aktuellen Fotografieren immer drauf sein, sonst kommt zuviel Staub drauf, bzw. besteht die Gefahr, daß das große Frontelement irgendetwas im herumschaukelnden Auto berührt - Ein Risiko, daß ich angesichts des Preises nicht eingehen möchte.
- Der Bohensack - Zum Glück hatte ich den kleinen Novoflex Bohnesack mit. Das Einbein hätte ich zu Hause lassen können. Der Bohnensack konnte bei diesem Trip alles besser. Im Auto ist sowieso kein Platz für Stative.
Bilder kommen später. Der Upload in Nairobi ist nicht so flott
LG aus Kenia,
Andy