Milan mit Flügelmarke

[me311]

Seit einigen Tagen kreist ein Milan über unseren Ort mit grüner Flügelmarke

Hier gibt es wohl unterschiedliche Meinungen​

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[Malepartus]

Schade, dass diese Art der Markierung überhaupt zugelassen wird. Hier ist wohl auch nur der beobachtende Orni über die Sichtung erfreut. Das geht mir ganz gewaltig auf den Zwirn. Auch bei einigen Beringungen wie letztens an einem Blaukehlchen gesehen, beidseitig und in einer Größe, als wären sie vom letzten Grauganspiercing übrig geblieben. GPS Sender auf dem Rücken, Leuchtrakete am Bürzel, Positionsleuchten an den Winglets....
Und alles im Namen der Wissenschaft und Forschung. Das geht doch bestimmt diskreter.

Da vergesse ich fast mein Dankeschön für die Bilder zu schreiben.

HaWe

 

[gerhardb]

Informationen zum Rotmilanprojekt:

http://rotmilan-hessen.de/index.htm

 

[Hanner B.]

Schade, dass diese Art der Markierung überhaupt zugelassen wird. Hier ist wohl auch nur der beobachtende Orni über die Sichtung erfreut.

für dich wiegt also das interesse der naturfotografen an schönen aufnahmen schwerer als ein wissenschaftliches projekt zur erforschung und erhaltung der art?

 

[Dupk]

für dich wiegt also das interesse der naturfotografen an schönen aufnahmen schwerer als ein wissenschaftliches projekt zur erforschung und erhaltung der art?

Ich vermute/hoffe eher, er ist um die eventuell gegebenen Beeinträchtigungen der Tiere besorgt!?

 

[Malepartus]

für dich wiegt also das interesse der naturfotografen an schönen aufnahmen schwerer als ein wissenschaftliches projekt zur erforschung und erhaltung der art?

Mein Interesse als Naturfotograf stelle ich mal hinten an. Ich mache mir sehr wohl Gedanken, wenn ich auf eine Herausforderung antworte.
In meiner Studienzeit habe ich als Landschaftsökologe ähnliche Projekte kennen gelernt und auch begleitet.
Für die, die daran forschen kommen Unmengen an Daten zusammen, die zwar hoch interessant sind, aber zur direkten Erhaltung wenig beitragen. Es interessiert wenig, dass ein beringter Milan über dem Freibad von Pappaschei..mühlen kreist und oder irgend wann in der Estremadura aufkreuzt (das hat er auch schon hunderte von Jahren vorher gemacht, ohne Flügelmarkierung).
Die Flügelmarkierung hilft auch nicht wenn wir verletzte oder verendete Tiere finden. Sie hilft nur im Feldversuch, um den "Wirkungskreis" des einzelnen Tieres zu dokumentieren.

Helfen würde diesen herrlichen Vögeln, ihnen ihre natürliche Umgebung zurück zu geben - unsere Monokulturen nicht weiter mit krebserregenden Pestiziden und Insektiziden zu spritzen (Die Nutzung von Glyphosat wird mal kurzerhand um 18 Monate verlängert). - Weniger Aktionismus, wie Ministerbildchen mit Vögis als Vorzeigeprojekt, wo dem geneigten Leser nur Hilfsprojekte vorgegaukelt werden.

Jeder ambitionierte Naturbeobachter hat unschätzbare Erkenntnisse über die von ihm beobachteten Tiere. Vielleicht mal dort nachfragen und dann die Forscher mit Sendern ausstatten.

HaWe
(...sorry, natürlich haben die Forscher auch ihre Daseinsberechtigung aber es muss nicht unbedingt die Flügelmarkierung sein)
Übrigens 80D ist gerade über eine Maisplantage geflogen

 

[me311]

Über das Für und Wider kann man diskutieren aber eigentlich ist diese Markierung verhältnismäßig harmlos im Vergleich zu diesem Bericht:
http://www.welt.de/wissenschaft/umw...Kilometer-lange-Todesfalle-am-Mittelmeer.html

Andere Länder - andere Sitten.

Meine Absicht war es einen schönen Vogel zu zeigen und dabei soll es bleiben.

 

[dmachaon]

Helfen würde diesen herrlichen Vögeln, ihnen ihre natürliche Umgebung zurück zu geben...

Dazu muss man erst einmal wissen, welche das sein soll?

Ohne Flügelmarkierung kein Erkennen der Flugrouten, Rastplätze, bevorzugten Lebensräume. Je größer die Markierung, desto größer die Wahrscheinlichkeit, einen Vogel mit dem Feldstecher auszumachen.

Ich versteh das Problem nicht, den Vogel stört dieser Clip doch nicht.

 

[Fotomensch]

Helfen würde diesen herrlichen Vögeln, ihnen ihre natürliche Umgebung zurück zu geben - unsere Monokulturen nicht weiter mit krebserregenden Pestiziden und Insektiziden zu spritzen (Die Nutzung von Glyphosat wird mal kurzerhand um 18 Monate verlängert). :

Man sollte nicht über Dinge urteilen von denen man keine Ahnung hat.
Ohne modernen Pflanzenschutz wären wir auf dem ernährungstechnischen Stand vor 60-100 Jahren. Inklusive Hungersnöten, Missernten, giftigen/tödlichen Verpilzungen im Getreide....
Was an Mais, abgesehen von der erhöten Bodenerosion, so schlimm sein soll verstehe ich bis heute nicht, in Sachen CO2 Umsatz ist er in Relation zur Biomasse effektiver als das meiste andere Grünzeug was hier wächst.

Zum Thema Glyphosat:
Lieschen Müller kann sich beliebige Mengen davon unter dem Namen Roundup im Laden kaufen und damit machen was sie möchte. Auf versiegelten Flächen anwenden, wo es direkt in die Kanalisation gespült wird usw. niemand kontrolliert das.
Wenn Bauer Heinz das einsetzen möchte muss er neben der mehrtägigen Schulung oder seiner Ausbildung und Auffrischungskursen über jeden Tropfen Buch führen und wenn etwas nicht stimmt tausende Euro Strafe zahlen.

 

[Gelöschtes Mitglied 24311]

Man solllte vielleicht andere Foren nutzen um sich Monokulturen und sog. Fortschrittsvergiftungen schön zu reden.
So dumm kann man sich jede Weltanschauung zurechtbiegen, bis hin zu dem was die Tage unsere Nachrichten füllt.

 

[Malepartus]

Meine Absicht war es einen schönen Vogel zu zeigen und dabei soll es bleiben.[/QUOTE]

Ich werde jeden weiteren Kommentar hierzu unterlassen da man dieses Thema nicht sachlich diskutieren kann, wie das Fachleute mit Hungersnöten und Missernten schon untermauert haben.
Es tut mir leid, dass ich deinen Thread in die falsche Richtung gelenkt habe.

HaWe