Mikrofon zur D300s

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fotomuerz

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Hallo
auf der Nikon - Homepage wird die D 300 s mit einem auf dem Blitzschuh montierten Mikrofon gezeigt.
Ich mache demnächst eine Kamel-Trekking Tour und möchte davon auch
Original Tonaufzeichnungen (für die spätere Diaschau) mit bringen.
Wer hat das Mikrofon, wo gibt es dieses zu kaufen, hat man damit bereits Erfahrung, was sagt der Akku dazu?

Danke für hilfreiche Antworten.

Gruß
Hans.
 
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kann man da nicht jedes Mikro mit 3,5 mm stereo-klinkenstecker benutzen?

Nik
 
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Hallo,

naja im Prinzip kann man jedes Mikrofon nehmen was keine Phantonspeisung benötigt. Aber Dynamische Mikros dürften kaum ein ausreichendes Signal liefern. Videomikrofone sind meist Elektretmikrofone in die eine kleine Batterie kommt. Ferner sollte man einen Windschutz nicht vergessen (die Felldinger meine ich) sonst hat man sehr starke Windgeräusche bei Außenaufnahmen, auch sollte das Mikro wie die von Rode entkoppelt sein damit sich Geräusche von der Kamera weniger übertragen.

In der Praxis reicht meist ein Monomikrofon aus da man ein sauberes Stereosignal eh selten hin bekommt.

Gruss

Patrick
 
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Ich benutze ein kleines Stereomikrofon, das ich damals für 100 DM für meinen Minidisc-Recorder gekauft habe. Marke/Modell habe ich gerade nicht im Kopf und kann nicht nachgucken.

Da ist auch ein kleines Modul dabei mit eigener Batterie. Mit der D300s auf automatische Aussteuerung gestellt konnte ich aber mit und ohne Verstärkerteil keinen Unterschied in der Tonqualität feststellen.

Mono finde ich nicht ausreichend. Guter Ton ist bei Videos überaus wichtig, und man sollte zusehen dass man den besten Ton macht den man schaffen kann. Mangels der sonst bei guten Videokameras üblichen Funktionen ist man an der Front sowieso bei DSLRs schon reichlich beschränkt. Der Kopf meines Mikros ist ganz klein, aber Stereo. Das reicht aber, um beim Anhören ein entsprechendes räumliches Feeling rüber zu bringen.

Mikro auf der Kamera montiert finde ich dämlich. Da muß man ja befürchten, dass sich über die Gehäuseverbindung Fokus- und Bediengeräusche mit auf die Aufnahme übertragen. Mein Mikro hängt einfach an einem Kabel, und das klemme ich dann mit etwas Abstand ans Stativ oder sonstwo hin.

Wind ist ein Problem bei meinem Modell. Ein effektiver Windpuschel ist sehr viel wert. Muss ich noch lösen, das Problem.

Maik
 
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Hallo !

Also ich habe mich für das Sennheiser MKE 400 entschieden:
1. ich wollte ein Richtmikrofon, um nicht meine Atemgeräusche oder den Ton seitlich von der Kamera drauf zu haben, sondern zielgerichtet den Ton von dem/der/das, was ich filme. Da hatte ich schon früher beim "normalen" Videodreh schon immer schlechte Erfahrungen sammeln müssen, das leider nämlich "Stereoton" nicht "näher ran Ton" heißt....
2. ich wollte ein kompaktes Mikro haben: das ist es, schön schlank, klein und leicht !! Das Rhode (akustisch auch ein klasse Teil !) wirkt deutlich unförmiger.
3. ich wollte trotz kleiner Größe beste Tonqualität haben: schau mal Teste von Viedeozeitschriften, schon der Vorgänger MKE 300 war legendär. Und das Ding ist echt spitze ! Kannst mir glauben, bin einer dieser bekloppten High-Ender....
4. Der Preis mit knapp 160.- Euro akzeptabel. Gute Richtmikrofone kosten sonst mal eben das doppelte oder dreifache...

Gekauft habe ich es bei Thomann, wie so viele Musiksachen. Fachgeschäft, auch Internetkauf problemlos. Fair, gute Preise, Umtausch kein Problem. Aber gibt sicher auch andere gute Anbieter !

Gruß Uwe
 
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Hallo,

wenn du etwas Erfahrungen gesammelt hast würde ich mich über eine Rückmeldung von dir freuen denn das MKE 400 und seine Qualitäten kenne ich noch nicht.

Gruss

Patrick
 
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Die Auswahl des richtigen Mikrofons ist wie die Auswahl des richtigen Objektivs. Es kommt darauf an, was man aufnehmen will. Zusatzmikrofone für Videokameras gibt es zuhauf und einige sind auch ganz gut. Studiomikrofone sind eher nicht zu empfehlen, nicht nur wegen der Phantomspeisung, die noch mit Speiseadaptern mit Batterien zu bewerkstelligen wäre, sondern wegen des niederohmigen symmetrischen Ausgangs, erkennbar am allgegenwärtigen XLR-Stecker, der ja wohl an der - verglichen mit einer professionellen Videokamera - echt winzigen DSLR keinen Gegenpart findet. Diese kleinen Aufsteckdinger haben üblicherweise asymmetrische Ausgänge, sind eher hochohmig und liefern damit ein höheres Ausgangssignal. Bei einer Kabellänge von unter einem halben Meter reicht das auch.

Herausfordernd wird es, wenn dem Supertele auch ein passendes Mikrofon zur Seite gestellt werden soll. Richtrohre, auch wenn sie einen halben Meter lang sind, bringen nämlich eine starke Konzentration auf die angepeilte Schallquelle und eine gute Unterdrückung von Seitenschall, aber keine Verstärkung schwacher entfernter Geräusche. Das leistet nur der gute alte Parabolschirm, für welchen dann endgültig der Tonassistent zum Einsatz kommt. Für den Blitzschuh ist das Ding definitiv zu groß. :p Ich habe da einst viel Zeit in der Bastelstube verbracht, um ein Afrika-taugliches Tonequipment zu schmieden. Zerlegbarer Parabolschirm von JVC (auf einer Messe abgestaubt, das Ding kam nie in den Handel), HF-Kondensatormikrofon der MKH-Serie von Sennheiser (das rauschärmste, System, das es in diesem Sektor gibt. Natürlich gemietet, weil unfinanzierbar), selbst konstruierte Box zur Speisung und zusätzlichen Vorverstärkung. Das reichte dann, um Filmaufnahmen mit dem 400er (entspricht bei 16mm etwas mehr als 1200mm "35mm Äquivalent") mit angemessenen Liveton zu versorgen.

Wenn man übrigens mit einem Tonassistenten arbeitet, dann sollte man diesen nicht mit einem Kabel an sich fesseln, sondern ihm einen dieser chicken kleinen Harddisk- oder Flashkartenrecorder umhängen. Gibt Ton in CD Qualität für die Nachbearbeitung.

Und noch ein Thema wird man in der Folge diskussionswürdig finden: Außenaufnahmen von leisen Naturgeräuschen rauschen, dass einem die Ohren abfallen. Das kommt nicht vom Mikro oder vom Verstärker, das kommt vom Wind. Auch wenn er nicht gerade daher braust und die Effizienz der Mikrofonsocke testet, säuselt er nämlich in den Blättern. Des weiteren wird man sich wundern, wieviele Flugzeuge einen überfliegen, wieviele Autos selbst am letzten Anus Mundi irgendwo durch den Wald kurven und was ein gutes Mikrofon generell so an Schall einsammelt, den man gar nicht haben wollte. Da wird nicht nur die Nachbearbeitung des Bildes, sondern auch die des Tones zur abendfüllenden Beschäftigung.
 
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Hallo,

wenn du etwas Erfahrungen gesammelt hast würde ich mich über eine Rückmeldung von dir freuen denn das MKE 400 und seine Qualitäten kenne ich noch nicht.

Gruss

Patrick

Ich habe einfach meine "Erfahrungen" aus den teilweise ja unseeligen Videozeiten direkt auf die D300s übertragen: nichts ist so schlimm wie katastrophaler Ton und ewiges Gewackele....
Also: ein externes Mikrofon (egal auf Stereo- oder Richttyp ! ) bewirkt beim Ton einen Qualtitätssprung wie beim Foto der Umstieg von Polaroid auf Film. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Aber genauso finde ich ein Stativ wichtig: nichts großes, sperriges, was zu Hause rumsteht, sondern eins was nicht stört und was man mitnimmt. Schau Dir mal das Manfrotto 560B an, absolut geniales Teil, nix von wegen klappriger Behelfslösung, sogar sanfte Kameraschwenks klappen mit dem phantastischen Fluid-Kopf !!

Ich will aber trotzdem die Kirche im Dorf lassen: ich bin kein Videokünstler und weiß, das ich damit kein Aufnahmeteam und besonders keine 2 Toningeneure ersetzen kann ! Ich will einfach nur die späteren Betrachter ebensowenig mit miesen Videos wie mit miesen Fotos nerven.
Und dann geh mit so einem Equipment mal auf den nächsten runden Geburtstag bei guten Freunden: Stimmungen, Menschen fotographieren, und bei Bedarf mal eben die ach so beliebsten Spielchen auch im bewegtem Bild mit Ton festhalten können. Ohne großen Aufwand ! Da störst Du plötzlich mit Deinem Hobby nicht mehr...
Und wenn Du dann später Deinen Freunden die "Multimedia-DVD" schenkst, siehst Du nur noch in lächelnde und glückliche Gesichter ! Machen wir es nicht dafür ??

Video ? Brauchen wir nicht, ich weiß ! Genauso wenig wie Live View. Oder VR. Oder Digital. Oder AF. Mal ein kleiner Dank an die Industrie, daß sie nicht immer auf die Fotografen hört. Sonst würden wir wohl immer noch mit Magnesium blitzen...

Gruß Uwe
 
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Danke für die hilfreichen Antworten.
Hat schon wer damit gearbeitet?
Ich machen einen "Wüstentrip" 14 Tage ohne Stromversorgung.
Nehme 5 Akkus mit, aber wie viel Strom braucht "Filmen und Mikro"
gemeinsam??
Ist es überhaupt realistisch das Mikro in so einer Situation für Tonauf-
zeichnungen zu verwenden?
Und...ich habe jetzt keine Bed. Anleitung zur Verfügung, kann ich eventuell
Ton allein auch aufnehmen und damit AKKU sparen?

Danke, wenns Antworten geben sollte.
Ich hätte gerne das MKE 400 bestellt, bin mir aber jetzt doch unsicher
ob ichs tun soll.

Gruß
Hans.
 
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Ich machen einen "Wüstentrip" 14 Tage ohne Stromversorgung.

Die 5 Akkus solltest Du fürs Fotografieren sparen. Video hat eine hohe Leistungsaufnahme. Der Spiegel wird oben gehalten, der Monitor mit Liveview läuft, die Elektronik ist unter Dampf, Speicherkarteninterface ist konstant am Tun, ggf. noch VR...

Wenn Du nur Ton aufnehmen willst, dann nimm ein Tonaufnahmegerät mit. Die sind oft sehr genügsam mit der Stromversorgung, und es gibt auch sehr leichte Modelle, die einfach mp3 auf Flash speichern.

Maik
 
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Ja danke für deine verständlichen Ausführungen. Das unterstreicht meine Befürchtung!
Ich nehme ein Aufzeichnungsgerät mit. Muss schauen
was es da so günstiges gibt auf dem Markt.
Gleich die Frage:
hat wer Erfahrung ?

Danke.
Hans
 
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