Meine ersten Gehversuche in RAW

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Tom#2

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Da ich mich erst seit kurzem mit RAW Bearbetung befasse möchte ich euch hier mal einen der ersten Versuche zeigen und euch bitten mir zu sagen/schreiben was man daran noch besser machen kann.
Bearbeit habe ich die RAW Datei mit ViewNX


original JPG

dsc_9122_080_004w1s3x.jpg



aus der RAW Datei gemacht

herbst1-raw8isfs.jpg
 
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...und euch bitten mir zu sagen/schreiben was man daran noch besser machen kann.

Ein Motiv suchen, das mehr her gibt, bzw praedestinieter fuer die RAW Bearbeitung ist als der Blaetterhaufen. Der gibt leider nichts her. Weder als Motiv selbst, noch fuer die Bearbeitung.

Zum Beispiel: Suche dir etwas mit harten und/oder tiefen Schatten belichte auf die Lichter und versuche die ganzen abgesoffenen Bereiche wieder an zu haben, oder eine Landschaftsaufnahme mit Wolken und versuche verschiedene Lichtstimmungen zu produzieren. Angefangen von abendlicher goldener Stimmung hin zu bedrohlicher Wolkenkulisse. Und keine scheu vor all den Regler, einfach alles mal ausprobieren, ruhig bis zum Anschlag gehen, frei herum spielen.

lg redy
 
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Bildbearbeitung ist Bildbearbeitung. Sie unterscheidet sich nicht ob du als Ausgangsformat ein JPG oder RAW hast, Mit dem RAW-Format ist die Bearbeitung weniger limitiert.

Die Gefahr der Bildbearbeitung ist, dass man erst aufhört wenn alle Regler benutzt worden sind. Dabei gilt wie so oft im Leben - weniger ist mehr.

Dei RAW- Bearbeitung ist mir zu stark gesättigt. Bei dem JPG brauchte man für mich nur noch eine Schwarzpunkt setzen und den Weißabgleich ein wenig ins warme ziehen und fertig wäre es. Aber das ist alles Geschmacksache. Wenn man damit anfängt, dann muss man erst einmal alle Regler austesten um zu erfahren was passiert wenn was mache. Das gehört einfach dazu zum Lernprozess.
 
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Danke für den Tip,
du hast Recht viel Farbunterschiede gibt der "Blätterhaufen" nicht her

hier mal 2 andere Bilder mit folgenden Param. aufgenommen
55mm
ISO 400
Blende 6,7
Zeit 1/4000
Belichtungkorrekt. -2,0 weil die Aufnahme aus einer Bracketing Reihe stammt die ein HDR werden sollte


jpg

dsc_9240_001aeyvu.jpg


und aus der RAW Datei mit folgendenden Änderungen
Belichtungskorrektur +1
Scharfzeichnung 2 von 10
Kontrast +29
Schattenzeichnung +75
D-Lighting HS 24
Farbverstärkung Natur 25

dsc_9240_002frabk.jpg
 
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Wenn du ein Bild einige Zeit bearbeitet hast, sprich an etlichen Reglern gezupft hast, mach eine Pause, hol dir einen Kaffee, und schau das Bild dann nach einigen Minuten - wenn sich deine Augen wieder normalisiert haben - nochmal an. Du wirst dich wahrscheinlich mehr als ein Mal wundern.
 
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Die bearbeitete Version sieht unnatürlich aus. Ich gebe dabei zu bedenken, dass ich bei EBV als Blinder von der Farbe spreche, da ich es selbst nicht kann.

1. Mit dem Schärfen wäre ich vorsichtig, meiner Meinung nach benötigt man das bei den heutigen Kameras kaum noch, außer natürlich für den Druck.
2. Das Aufhellen der Schatten sorgt meist für eine sehr unnatürliche Bildwirkung, mein Tip wäre hier Fotografieren ohne Kamera (also einfach mal im täglichen Leben Szenen sich als Foto vorstellen)
3. Kontrastanheben schadet meist nicht und macht die Farben lebendiger und frischer, und so kommen wir zu
4. Farbverstärkung. Das ist mMn sehr geschmacksabhängig. Das war schon bei Dia so: Velvia gegen Provia etc.pp.

Bleib einfach dran, wenn Dir das Zupfen an den Reglern Spaß macht.
Und das Wichtigste, Dir muß es gefallen, wenn es dann anderen noch gefällt, um so besser.
 
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Hallo Tom,

ist schon erstaunlich, was man in der Bildbearbeitung noch so alles rausholen kann, oder?
Jetzt gilt es, das ein bisschen auszuprobieren. ViewNX bietet dabei nur geringe Möglichkeiten, aber für den Anfang zum Ausprobieren reicht das sicher. Es gäbe dann von Nikon kostenlos auch noch Capture NX-D mit mehr Möglichkeiten und feinerer Abstimmung.

Bei Deinem Landschaftsbild hast Du vermutlich die Variante mit -2 Belichtungskorrektur gewählt, weil darin keine ausgefressenen Lichter mehr auftauchten? Du hast nachher die Belichtung um +1 angehoben, möglicherweise ist daher als Ursprungsbild das mit -1 Korrektur auch geeignet und die Schatten nicht so abgesoffen.

Ich arbeite auch viel mit Belichtungsreihen und wähle dann zur Bearbeitung das Bild aus, das meiner Meinung nach am wenigsten Eingriff benötigt. Jede Manipulation am Bild hat auch "Nebenwirkungen", mal mehr, mal weniger. Die versuche ich möglichst gering zu halten.

Insgesamt ist mir im Endresultat die Sättigung besonders im grün zu heftig und im Himmel rechts oben ist die helle Stelle nun doch ausgefressen. Ich glaube, es geht in ViewNX nicht, aber es ist oft hilfreich, wenn man nur bestimmte Bereiche im Bild bearbeitet und andere davon ausschließt. Das ist dann aber schon der nächste Schritt im Lernprozess. Du machst das schon richtig, indem Du erstmal guckst, was überhaupt möglich ist.

Noch ein Tipp: wenn ich lange an einem Bild gesessen habe, dann verliere ich das Gefühl für die Wirkung. Ich lege dann das für mich gerade beste Ergebnis zur Seite und schaue es mir am nächsten Tag nochmal an. Nicht selten denke ich dann "Oh Gott, was hast Du denn da gemacht?" ;) Und dann nehme ich die eine oder andere Bearbeitung wieder zurück.

Auf jeden Fall ist Bildbearbeitung spannend und ich kann mich darin auch gerne mal verlieren. Macht Spaß :)
 
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Es gäbe dann von Nikon kostenlos auch noch Capture NX-D mit mehr Möglichkeiten und feinerer Abstimmung.

Capture NX-D habe ich ebenfalls zur Verfügung, ich kämpfe hier aber immer noch mit Wind. 10 weil ich bis vor 2 Wochen noch mit XP unterwegs war :fahne:.
Aber daran werde ich mich logischerweise ebenfalls noch versuchen.
 
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...
hier mal 2 andere Bilder mit folgenden Param. aufgenommen
55mm
ISO 400
Blende 6,7
Zeit 1/4000
Belichtungkorrekt. -2,0 weil die Aufnahme aus einer Bracketing Reihe stammt die ein HDR werden sollte ...

Mir fällt auf, dass das zweite Bild klarer wirkt, aber die ursprüngliche Stimmung leidet.
 
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Mir fällt auf, dass das zweite Bild klarer wirkt, aber die ursprüngliche Stimmung leidet.

Für mich ein Paradebeispiel für eine übertriebene EBV. Man versucht so viel wie möglich an Details raus zu kitzeln, zu verbessern, überzieht dabei und entfernt sich von der echten Wirklichkeit vor Ort.
Da muß ich mich manchmal selbst an die Nase fassen. Das stinknormale Jpeg aus der Kamera ist besser wie mein "Kunstwerk" aus Raw.

Ich habe hier bei den gezeigten Fotos den Eindruck als wenn eine gewisse Grundschärfe fehlt.
Auch die Einstellung Iso 400, Bl 6,7, 1/4000s, für Landschaft, ist für mich nicht optimal. Wenn bewußt kein Schärfeverlauf sein soll wäre meine Einstellung Iso 100, Bl 8-9. Die Zeit bietet viel Reserve.
 
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Für mich ein Paradebeispiel für eine übertriebene EBV. Man versucht so viel wie möglich an Details raus zu kitzeln, zu verbessern, überzieht dabei und entfernt sich von der echten Wirklichkeit vor Ort.
Da muß ich mich manchmal selbst an die Nase fassen. Das stinknormale Jpeg aus der Kamera ist besser wie mein "Kunstwerk" aus Raw.

Ja, die Problematik ich auch gut :)
Ich muss mich auch jedes mal selbst einbremsen, manchmal geht's da bei mir durch...
Und jeder der mit der EBV anfaengt muss da durch. So quasi einmal Pavel Kaplun und retour :p

lg redy
 
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und aus der RAW Datei mit folgendenden Änderungen
Belichtungskorrektur +1
Scharfzeichnung 2 von 10
Kontrast +29
Schattenzeichnung +75
D-Lighting HS 24
Farbverstärkung Natur 25

Die Belichtung haette ich so gelassen. Wie du siehst fressen dir die Lichter in den Wolken unschoen aus. Ein wenig Schatten anheben, Kontraste erhoehen und Weissabgleich aendern, hilft schon sehr viel. Viel mehr ist da gar nicht mehr notwendig.

Wenn du unbedingt die Belichtung aendern willst, dann nur sachte und ueber einen Verlaufsfilter.

lg redy
 
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Ich habe mir anfangs unter "RAW-Entwicklung" mächtig 'was vorgestellt. Meine Erfahrung nach 10 Jahren Digitalfotografie mit Nikon-Kameras ist die, dass die RAWs - so wie sie aus der Kamera purzeln (bei mir: D300) - bei Einstellung der passenden Picture-Control-Parameter in der Kamera (ich benutze meist "neutral") oder aber nachträglich im RAW-Konverter kaum mehr eine Nachbearbeitung benötigen. Ich nehme regelmäßig nur notwendige Korrekturen vor wie Bildausschnitt verändern, gerade rücken, Weißabgleich korrigieren o.ä.. Somit fällt in den allermeisten Fällen nach dem Überspielen der RAWs auf den Rechner nur ein abschließender Schritt an - die Erzeugung eines druck- oder weitergabefähigen JPEG.
Gruß Norbert
 
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Moin Tom
ich finde es positiv das du dich mit RAW beschäftigst.
Das RAW-Format bietet deutlich mehr Möglichkeiten in der EBV
als JPG.
Dafür das es deine ersten Versuche mit RAW waren finde ich die Ergebnisse
ganz ok.
Wenn man in die EBV einsteigt, ist es auch ganz normal das man irgendwie alles
ausprobiert zum Teil auch übertreibt. Aber wenn wir ehrlich sind haben wir das nicht alle gemacht.
Wichtig ist , das du am Ball bleibst und dich nicht entmutigen lässt wenn auf Anhieb nicht das "Knallerbild"raus kommt. So findest du den Weg zu deinem Bild denn es muss dir gefallen.
 
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Nun, die EBV scheidet die Geister. Die einen möchten so nahe wie möglich bei der Wirklichkeit bleiben, die anderen schaffen kleine Kunstwerke.
Ich verirrte mich vor kurzen mal wieder in die FC. Meine erste Reaktion war "whow, Hammerbilder". Aber .... nach einigen vielen Bildern war es mir zuviel Photoshop & Co. Es sind nach wie vor schöne Bilder, nur inwieweit sind es noch Fotos? - wenn ihr vesteht was ich meine.

Wie so oft liegt die Lösung wohl in der Mitte. Bei jedem Foto welches ich hier reinstelle, habe ich die Regler bemüht. Aber hoffentlich noch so dezent, dass es einem nicht entgegenspringt.

Tom, auch du wirst das für dich richtige Maß finden. Bis dahin viel Freude beim Experemtieren - und unseren Rat mit den Pausen zwischendurch beherzigen ;).
 
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