Maximaler Einsatz

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Ich bin bereits im April dort gewesen und damals ist das auch passiert.
Zufall oder Absicht?

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(man möge mir die Verwacklung verzeihen, aber einen vor einen Steinhaufen knallenden Adler hatte ich zuvor auch noch nie geknipst)
 
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in welcher Falknerei wart Ihr denn, wo man Euch ungehindert fotografieren ließ? Ich sehe mehrere größere Tuben im Einsatz.

Ich war gestern beim Falkner auf Burg Hohenbeilstein. Nachdem ich für drei Eintrittskarten für die Greifvogel-Flugschau gelöhnt hatte, hat mich ein freundlicher Mitarbeiter darauf hingewiesen, dass auf Hohenbeilstein das Fotografieren nur mit Normalbrennweiten und nicht mit Teleobjektiven erlaubt sei. Man wolle damit die unkontrollierte Veröffentlichung im Internet unterbinden, außerdem würden lange Objektive die Vögel ängstigen
...

Halte ich für eine absolut richtige Entscheidung, auch vor dem Hintergrund, dass hier ein Bild zu sehen ist von einem Blaubussard der gegen eine Mauer fliegt. Offensichtlich macht er das auch noch öfters :confused:

Ich war persönlich nie in der genannten Greifvogelshow und nach Betrachten der hier im NFF gezeigten Bilder werde ich wahrscheinlich auch nie dort hingehen. Ich will ja nicht oberleherhaft daherkommen, aber ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Thematik.

Falknerei ist für eine solche Einrichtung die falsche Bezeichnung, denn Falknerei ist die Jagd mit einem abgetragenen Greifvogel. Seeadler, Eulen, Milane, Mäusebussarde, Geier etc. sind dafür völlig ungeeignet. Dies Vögel sind mMn nach in der Natur oder paarweise in einer Voilere besser aufgehoben.

Das Vorführen von dämmerungs und nachtaktiven Tieren halte ich, noch nett ausgedrückt, für nicht artgerecht. Die zuständigen Behörden scheinen hier oftmals mehr als eine Auge zuzudrücken.

Greifvögel sind von ihrer Natur her sehr vorsichtig und eher scheu. Man braucht sich nichts vormachen, sie fliegen in der Regel genaus so gerne, wie wir in die Arbeit gehen. Man bekommt sie eigentlich nur über Futterentzug zum Fliegen. Die entscheidende Frage ist nun, wie weit man das treibt, denn ab einem gewissen Hunger fliegen sie alle. Eine gelungenen Show ist für mich eine, wo ein Vogel auch mal einfach mal in den nächsten Baum fliegt und sitzen bleibt wenn er keine Lust hat. Denn wenn er dann mal aufdreht beim Fliegen, macht er das freiwillig.

Unfälle passieren schonmal, wenn ein Vogel das Fliegen lernt. Adler setzte sich schon mal aus Fehleinschätzung des eigenens Gewichts auf eine dürren Ast, oder besser gesagt versuchen es, aber das Fliegen gegen einen Steinmauer ist mehr als seltsam.

Klar, Hobbyfotografen sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Multiplikator für Greifvogelshows, aber als Tierhalter sollte man sich schon Gedanken machen, wem ich Verantwortung schulde, dem Tier oder dem Fotografen.

Grüsse Roland
 
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