Mattscheibe für die D800: Ist focusingscreen.com empfehlenswert?

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Nein, das wird nichts mehr, zumal Katz Eye Optics den Betrieb Ende Januar dieses Jahres endgültig eingestellt hat.

Eine entsprechende Mitteilung werde ich in den kommenden Tagen noch posten.

Focusingscreen ist ok, wenngleich die Qualität nicht an die der Screenscheiben von KEO herankommt.

Nichts desto, Zeiss empfahl KEO in erster Linie vor Focusingscreen. Leider ist das Unternehmen Focusingscreen nicht sehr zuverlässig in der Kommunikation, warum auch immer, so dass eine Zusammenarbeit für mich aus genau diesem Grund nicht in Frage kommt.
 
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Focusingscreen ist ok, wenngleich die Qualität nicht an die der Screenscheiben von KEO herankommt.

Nichts desto, Zeiss empfahl KEO in erster Linie vor Focusingscreen.

Auf der Zeiss-Seite habe den Link auch gefunden. Und nehmen wir einmal an, dass die nicht den totalen Dreck herstellen: Es gibt für die D800 acht verschiedene Mattscheiben. Und ich habe ganz ehrlich überhaupt keine Ahnung, nach welchen Kriterien ich eine Scheibe auswählen sollte.

Im Wesentlichen geht es mir um Aufnahmen mit dem ZF.2 25/2... und um relativ nahe Distanzen, ganz nah bis 3 Meter. Ist das ein Hinweis, gibt es da eine Empfehlung? Sans Ear grüßt
 
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Hallo,
Und ich habe ganz ehrlich überhaupt keine Ahnung, nach welchen Kriterien ich eine Scheibe auswählen sollte.
ich kann nach wie vor nicht nachvollziehen, warum ein erfahrener Hersteller wie Katzeye bei der D800 Probleme sah und andere Anbieter fleißig D800 Mattscheiben verkaufen.

Ich würde eine Mattscheibe auswählen, die die Belichtungsmessung und z.B. die Gesichtserkennung möglichst wenig behindert und zudem einen Schnittbildentfernungsmesser bietet, die "F6-A Focusing Screen" scheint mir diese Bedingungen zu erfüllen.

MfG Jürgen
 
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Ich würde eine Mattscheibe auswählen, die die Belichtungsmessung und z.B. die Gesichtserkennung möglichst wenig behindert...

Danke für den Hinweis! Inwieweit behindern denn die anderen Scheiben die Belichtungsmessung und die Gesichtserkennung? Sans Ear grüßt
 
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Inwieweit behindern denn die anderen Scheiben die Belichtungsmessung und die Gesichtserkennung?
Na ja, der RGB-Belichtungsmesser ist innerhalb des Suchers am Prisma, also oberhalb der Mattscheibe verbaut, durch die er folglich hindurchsehen muss.
Je mehr Hilfsmittel die neue Mattscheibe besitzt, die den Durchblick behindern können oder die Helligkeit beeinflussen, also z.B. größere Microprismenfelder, desto wahrscheinlicher ist ein negativer Einfluss auf die Belichtungsmessung oder eben auch auf die Gesichtserkennung.
Am ehesten wird natürlich eine mittige Spotmessung betroffen sein.

Die S TYPE Focusing Screen wäre in dieser Hinsicht am wenigsten kritisch, diese scheint mir aber in der Unschärfe liegende Bildbereiche nicht genug zu zerstreuen.

Eine Feinkorrektur der Belichtungsmessung könnte natürlich trotzdem notwendig werden (über Option b6).

MfG Jürgen
 
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[...]Ich würde eine Mattscheibe auswählen, die die Belichtungsmessung und z.B. die Gesichtserkennung möglichst wenig behindert und zudem einen Schnittbildentfernungsmesser bietet, die "F6-A Focusing Screen" scheint mir diese Bedingungen zu erfüllen.[...]

Die habe ich mir auch bestellt und in meine D3 reingebaut. Dafü+r verzichte ich jetzt auf meine geliebten Gitterlinien. Der SchniBi ist eine prima Einstellhilfe für das 2/135!

Auf jeden Fall kann ich nix schlechtes über Focusingscreen sagen. Lieferung kam zuverlässig und diesesmal auch ohne den Umweg über das Zollamt. KEO kenne ich nicht mehr, muss aber wohl schon gut gewesen sein. Aber wenn in Stuttgart Hausmesse ist, und ich dort bei ZEISS vorbeigehe, dann hat der in seiner D800 eine Brightscreen drin. Und das ist echt ein Erlebnis. Allerdings gibt es die auch nicht mehr ...
 
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In meine Df habe ich eine Schnittbild-Mattscheibe von Focusing Screen eingebaut (das Modell F6).

Die Lieferung erfolgte nach einigen Wochen ohne Probleme an meine Haustüre.

Ich finde die Scheibe bei Fokussierungen mit dem Zeiss Makro-Planar 100mm 2.0 ZF.2 nützlich, vor allem dann, wenn sich beim Blick durch den Sucher eine senkrecht verlaufende klare Kante finden lässt und wenn die Lichtverhältnisse gut sind.

Beim Zeiss Distagon 25mm 2.0 ZF.2 komme ich meist ohne Schnittbild-Fokussierung aus. Bei Stadt- und Landschaftsaufnahmen genügt bei Blende 11-16 eine Einstellung der Entfernung gemäß der hyperfokalen Distanz, um vom Vorder- bis zum Hintergrund alles scharf zu bekommen.

Gruß
Gianni
 
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Beim Zeiss Distagon 25mm 2.0 ZF.2 komme ich meist ohne Schnittbild-Fokussierung aus. Bei Stadt- und Landschaftsaufnahmen genügt bei Blende 11-16 eine Einstellung der Entfernung gemäß der hyperfokalen Distanz, um vom Vorder- bis zum Hintergrund alles scharf zu bekommen.

Tja, bei mir ist das Gegenteil der Fall, ich mag das Objektiv gerade wegen der Offenblendtauglichkeit. Hier mal einige Blende 2-Beispiele... die Frage ist halt, ob mir eine Mattscheibe bei solchen Bildern hilft?


picture.php


picture.php


picture.php


picture.php

Ich meine, wenn ich mit Blende 11 und 16 arbeiten wollte, würde ich eher das AF-S 18-35 einsetzen.

Beste Grüße, Sans Ear
 
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Tja, bei mir ist das Gegenteil der Fall, ich mag das Objektiv gerade wegen der Offenblendtauglichkeit. Hier mal einige Blende 2-Beispiele... die Frage ist halt, ob mir eine Mattscheibe bei solchen Bildern hilft?


Ich habe meine starken Zweifel, dass eine Schnittbild-Mattscheibe bei solchen Fotos wirklich hilft.

Mit meinem 25er Zeiss habe ichbei Offenblende auch schon Porträtaufnahmen gemacht, und dabei eine Methode verwendet, bei welcher sich Profi-Fotografen wohl mit Grausen abwenden werden - aber es hat funktioniert:

Ich habe auf Live-View eingestellt und die Kamera wie ein Handy-Knipser an beiden Armen vor mich gehalten, dann am Fokusring gedreht, bis ich ein Auge wirklich gut scharf hatte.

Auf diese Weise habe ich kürzlich in einer schummrigen Bar eine Bardame fotografiert - kann aber das Foto hier nicht zeigen, weil ich ihr versprochen habe, das Foto nicht ins Internet zu stellen...

Gruß
Gianni
 
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Ich habe meine starken Zweifel, dass eine Schnittbild-Mattscheibe bei solchen Fotos wirklich hilft.

Da schließt sich natürlich die Frage an, bei welchen Bildern eine Mattscheibe hilft.

eine Bardame fotografiert - kann aber das Foto hier nicht zeigen, weil ich ihr versprochen habe, das Foto nicht ins Internet zu stellen...

Wo's interessant wird, kneifst Du. :D Sans Ear grüßt
 
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Da schließt sich natürlich die Frage an, bei welchen Bildern eine Mattscheibe hilft.

Eine berechtigte Frage! Ich konnte bislang einen Vorteil durch die Schnittbild-Mattscheibe nicht erkennen.

Aber sie vermittelt halt auch ein gewisses Retro-Gefühl - ähnlich wie der alte Drahtauslöser, den man oben in die Df einschrauben kann. Wobei natürlich der elektronische Kabelauslöser, den man seitlich einstecken kann, viel sinnvoller ist, da er zusätzliche Erschütterungen der Kamera, wie beim Drahtauslöser möglich, nicht bewirkt.

Gruß
Gianni
 
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Tja, es ist einerseits ein Spaß, das Bild unabhängig von AF-Feldern zu gestalten. Dann ist es wieder schwierig, bei Blende 2 scharfzustellen (wobei das mit dem Zess schon leichter ist als mit anderen Objektiven).

Aber dann hilft einem der Schnittbildindikator ja wiederum nicht, wenn man auf ein Motiv am Bildrand fokussieren möchte.

Ich müsste so eine Scheibe mit dem 25-er mal testen können.

Gibt's jemanden in Köln (oder Umgebung), der mir seine Kamera mit Schnittbild-Mattscheibe zeigen kann? :) Sans Ear grüßt
 
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Die Verwendung einer Screenscheibe kann durchaus Sinn machen und findet diverse Anwendungsbeispiele.

Der Grossteil unserer Kunden verwendete die Mattscheiben in aller Regel mit Schnittbild und Microprism in der Makro- und Architekturfotografie; ansonsten in den Bereichen, in denen manuelle Objektive überhaupt genutzt wurden und insbesondere das Scharfstellen auf bestimme Bereiche des Motivs erfolgen musste, die mit dem AF einer Kamera nicht zu fassen waren.

Sinn macht der Einsatz auch mit entsprechenden Erweiterungen (Grids und mehr) wenn bestimmte Aufgaben, zum Beispiel in der Architektur- oder Stillsfotografie zu erfüllen waren. Im übrigen, kein AF stellt so akurat scharf, wie eine gute Screenscheibe mit Indikator; es sei denn, der Bediener ist stark fehlsichtig!

Generell kann eine Mattscheibe mit Schnittbild-/Microprism nicht schaden, wenn sie ansonsten die Kamerafunktionen nicht beeinträchtigt.
 
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Da schließt sich natürlich die Frage an, bei welchen Bildern eine Mattscheibe hilft.

Als bekennender Freund des manuellen Fokussierens freue ich mich, wenn ich nicht links (?) unten auf einen grünen Punkt achten muss, sondern in der Bildmitte überprüfen kann, ob scharf oder nicht. Daher habe ich mir für die D7000 eine Schnittbildscheibe von Katzeye zugelegt, für die D750 nun, mit der sich schon ohne Schnittbildscheibe besser manuell fokussieren lässt als mit der D7000, eine Scheibe von Focusingscreen geordert (Type K3).
Negative Einflüsse auf die Belichtungsmessung habe ich bislang nicht festgestellt, ebenso nicht hinsichtlich des AFs, den ich aber sowieso nicht häufig nutze.
Motiv am Rand? Verschwenken, scharfstellen und dann auslösen, das erinnert mich an die 1980iger Jahre mit meiner manuellen analogen Nikon.
 
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Ich kann aus meiner Erfahrung nur bekräftigen, was Nikon in der Bedienungsanleitung empfiehlt, wenn manuell treffsicher scharfgestellt werden soll, nämlich die Verwendung eines Stativs und von Live-View.

Gruß
Gianni
 
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Bei Verwendung einer Screenscheibe habe ich mein scharfes Bild schon über einen externen Belichter ausgedruckt, gerahmt und an der Wand hängen, wenn Du Dein Stativ gerade aufgestellt hast!:D

Ich kann aus meiner Erfahrung nur bekräftigen, was Nikon in der Bedienungsanleitung empfiehlt, wenn manuell treffsicher scharfgestellt werden soll, nämlich die Verwendung eines Stativs und von Live-View.

Gruß
Gianni
 
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Ich kann aus meiner Erfahrung nur bekräftigen, was Nikon in der Bedienungsanleitung empfiehlt, wenn manuell treffsicher scharfgestellt werden soll, nämlich die Verwendung eines Stativs und von Live-View.

Gruß
Gianni

Die Schnittbildscheibe ist nicht nur billiger sondern auch leichter als ein anständiges Stativ. Insbesondere für Städtetouren, auf denen ich gerne nur die leichten Voigtländer- und Nikon-"Pancakes" mitnehme, kommt mir daher eine Schnittbildscheibe viel gelegener als ein Stativ.

Makros dagegen fotografiere ich gerne mit Stativ und Schnittbildscheibe.
 
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Ich kann aus meiner Erfahrung nur bekräftigen, was Nikon in der Bedienungsanleitung empfiehlt, wenn manuell treffsicher scharfgestellt werden soll, nämlich die Verwendung eines Stativs und von Live-View.

Ja, so filme ich. Aber für Fotos: zu hoher Aufwand, zu langsam... die Kinder laufen immer so schnell wieder weg. :)

Motiv am Rand? Verschwenken, scharfstellen und dann auslösen, das erinnert mich an die 1980iger Jahre mit meiner manuellen analogen Nikon.

Das ist schon eher nachvollziehbar, ich schätze, so eine Scheibe muss her... bleibt noch die Frage, wer sie mir einbaut. Vielleicht [MENTION=52101]Beuteltier[/MENTION]?

Sans Ear grüßt
 
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Das ist schon eher nachvollziehbar, ich schätze, so eine Scheibe muss her... bleibt noch die Frage, wer sie mir einbaut. Vielleicht [MENTION=52101]Beuteltier[/MENTION]?

/QUOTE]

Ich hatte ursprünglich auch vor, die Screenscheibe von einem Fachmann einbauen zu lassen, habe aber dann festgestellt, dass ich es mit Hilfe des mitgelieferten Werkzeugs und der ausführlichen bebilderten Anleitung auch selber machen konnte.

Gruß
Gianni
 
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