Makro-Objektiv und Stativ

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Willi!

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Mehr als bisher möchte ich mich der Makro-Fortografie zuwenden.

Bis jetzt habe ich zu meiner D300s das AF-S Micro Nikkor 2,8/60mm und ein leider nicht sehr stabiles Stativ.

Das 60mm ist gut, aber oft auch zu kurz. Daher denke ich an:

  • AF-S Micro Nikkor 2,8/105 mm (bildstabilisierend), oder
  • Sigma 2,8/150mm (bildstabilisierend), oder
  • Sigma 2,8/150mm (standard)

Für das Nikkor spricht die Nikon-Qualität, für Sigma die bessere Brennweitenabstufung zum 60mm.

Das Stativ soll aureichend stabil sein, aber keines der 1000 EUR - Dinger der Nobelmarken.

Bin für Entscheidungshilfen dankbar.

MfG,
Willi!
 
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Makroobjektive nehmen sich allgemein nicht wirklich etwas! Also würde ich nach brennweite entscheiden! Wenn ich das 60er hätte würde ich zum 150mm tendieren!
Zum thema stativ, schau dir doch mal das manfrotto 055xprob an, das wirst du wahrscheinlich auch noch öfter lesen ;)
Mfg
 
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150mm sind sicher eine gute Wahl. Für die reine Makrofotografie ist ein Stabilisator eher nicht zu gebrauchen, da meist manuell fokussiert wird. Falls Du das Objektiv auch als Tele verwenden möchtest, was ich mit meinem Sigma 150mm ohne OS zunehmend (statt des 70-200mm) tue, ist der Stabi natürlich hilfreich. Kurzum 100mm und mehr sind für Makro völlig ausreichend. Die Kaufentscheidung würde ich von der weiteren Verwendung des Objektivs und meinem vorhandenen Objektivpark abhängig machen.

Stativ: Hier habe ich das Manfrotto 95ProB mit Burzynski-Modifikation. Als Kopf Swiss-Arca Double Panorama Ball-Head. Für D300 mit MB-D10 uund Makro ausreichend.

Viele Grüße

Andreas
 
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Das Stativ soll aureichend stabil sein, aber keines der 1000 EUR - Dinger der Nobelmarken.
Ich schließe mich der Empfehlung Manfrotto (ob nun 055 oder 057 ist Geschmackssache) an, das ist solide Mittelklasse, selbst in der Carbon-Variante preislich sehr weit unter Deiner "Hausnummer" und ob der Verstellmöglichkeiten bis fast Bodennähe (dank umlegbarer Mittelsäule) gerade für Makros prima geeignet. Als Kugelkopf nichts zu Kleines wählen, denn die D300s mit einem 150er Makro ist ein ordentlicher Brocken!

Was auch noch interessant sein könnte, ist ein Makroschlitten, damit Du fein fokussieren kannst, ohne den Abbildungsmaßstab zu verändern. Das ist aber kein Muß, wenngleich ein praktisches Hilfsmittel bei häufigerem Makrofotografieren per Stativ (das muss man nämlich sonst öfter mal ein paar cm hin- und herrücken und das kann nervig werden).

CB
 
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Danke für die Antworten.

Ich denke, es wird das Sigma 2,8/150mm OS werden, bei Amzon kriegt man es um einen guten 1000,-er. Hat jemand mit dem neuen Sigma Erfahrung?

Und was hält ihr von den Wolf-Holzstativen. Kann man da eines empfehlen?
 
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@cbluemer:

Makroschlitten - klingt sehr vernünftig! Welche Marke würdest du empfehlen?
MfG,
Willi!
 
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Zu den Objektiven wurde hier und an vielen anderen Threads zum Thema Makroobjektive in diesem Forum ja schon genug geschrieben.

Zum Stativ: Für Makros würde ich kein Holzstativ nehmen. Ich habe das jahrelang gemacht und lange und sperrige Beine, hohes Gewicht usw. sind hier eher hinderlich.
Eine Ausnahme ist das kleine und handliche Mini-Maxi von Berlebach, das ich für Makros sehr empfehlen kann. Soll es grundsätzlich etwas größer sein, wäre eine ungefähre Preisvorgabe nützlich. Vom Manfrotto 055 bis zum hochwertigen Gitzo Carbonstativ gibts da viele Möglichkeiten.

Ein guter Kugelkopf mit weichem Lauf, keinem Nachsacken und sauber einzustellender Friktion ist vorhanden?

Gruß
Heiko
 
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Ich habe Manfrotto 055CXPRO3 plus einem sehr starken Kugelkopf für D300+BG+Nikkor 105/2.8 VR

Ich empfinde die Kombination als zu soft. (Das 105er hat ja keinen Flansch, also ist die Komi stark frontlastig) Das Einstellen des richtigen Bildausschnitts ist wirklich nervig, denn man muss das Nachsacken antizipieren.

Wenn ich mehr Makros machen würde, hätte ich noch einen 3-Wege-Neiger statt KK und eine Verschiebeschiene. In so fern würde ich zumindest den 3-Wege-Neiger empfehlen.
 
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Danke für die Antworten.

"Ich denke, es wird das Sigma 2,8/150mm OS werden, bei Amzon kriegt man es um einen guten 1000,-er. Hat jemand mit dem neuen Sigma Erfahrung?"

Habe das 150 mm Sigma os seit 4 Monaten im Einsatz. Hatte es zunächst an Sigma Deutschland schicken müssen, wegen einem leichten Backfokus. Nach 7 Tagen hatte ich es zurück und bin seitdem begeistert. Ich habe auch das Sigma 70mm Makro. Das 150mm mit OS lässt sich auch hervorragend für Porträtaufnahmen verwenden. Also eine sehr gute Entscheidung!

Gruß Retty
 
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Moin,



Kannst Du mir mal bitte erklären, was der Stabilisator mit dem Focussieren zu tun haben soll?

Du hast Recht. Ich bin von meinem Workflow ausgegangen. Kamera, Stativ, manueller Fokus, Fernauslöser, SVA. Über den Nutzen von stabilisierten Objektiven in dieser Konstellation gibt es im Forum einen langen technischen Thread, der tendenziell keinen Nutzen des Stabis zeigt. Bei der Fragestellung des TE bin ich von der Nutzung auf einem Stativ ausgegangen.
Und da bleibe ich der Meinung, dass ein Stabi nichts bringt. Alle anderen Anwendungen sind davon ausgenommen.
Es ist letztlich immer eine Kostenfrage. Es gibt im Forum einige Talente, die hochwertige Makros aus der Hand schießen. Das ist doch eher die Minderheit. Ein Anfänger in Sachen Makro wie der TE sollte m.E. mit Stativ und SVA anfangen, da sonst die eh schon hohe Ausschussrate weiter steigt.
Das durch den Stabi Gesparte kann dann in einen Makroschlitten (habe den Novoflex Castell Mini), einen Fernauslöser, Makroblitz etc. investiert werden.

Viele Grüße

Andreas
 
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e ich noch einen 3-Wege-Neiger statt KK und eine Verschiebeschiene. In so fern würde ich zumindest den 3-Wege-Neiger empfehlen.

Da gibt bei Makrofotografen immer ganz interessante Erfahrungsberichte, Frank. Zuerst sind viele von 3-Wege oder Getriebeneigern angetan. Nach einiger Zeit stellt man fest, dass es unglaublich umständlich und zeitraubend ist, alle drei Ebenen extra zu verstellen und zu arretieren. Manchmal hat man alle Zeit der Welt aber nicht selten muss es bei Makros auch zügig gehen, weil das Motiv, der Lauf der Sonne, der Wind usw. nicht endlos geduldig sind.

Letztendlich geht der Großteil dann zu einem ordentlichen Kugelkopf über (mein 3-Wegeneiger ist damals auch schnell im Schrank verschwunden, sobald der richtige Kugelkopf da war). Hier kann man schnell und direkt die gewünschte Position einstellen und beim richtigen Kugelkopf verstellt sich da auch nichts mehr.

Meine persönliche Meinung, natürlich soll es auch Makrofotografen geben, die mit einem 3-Wegeneiger glücklich sind. Ich persönlich würde ihn für Makros auf keinen Fall empfehlen.

Gruß
Heiko
 
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Dann nehme ich die Empfehlung mangels eigener Erfahrung zurück.
Sicher ist jedoch:
die von mir genutzte Kombi (und am KK liegt es nicht) ist nervig, da zu elastisch.
 
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Also fasse zusammen:

  • Sigma 2,8/150mm (eher mit Stabi, weil universeller einsetzbar), ca. EUR 1000,0
  • Makroschiene Novoflex Castel-Q, ca. EUR 170,-
  • Stativ: Manfrotto 055 XPROB, ca. EUR 180,- - 300,- (je nach Ausführung), obwohl: vielleicht etwas zu leicht für D300s + 2,8/150mm + Kopf + Schiene?
  • oder doch Berlebach Ministativ (mit Nivellierung 50032 1/4 Zoll Gewinde), ca. EUR 150,-

Bleibt noch offen: Stativkopf. Ich habe einen Cullmann Magnesit MB 4.1 Kugelkopf (der momentan auf einem Einbeinstativ im Einsatz ist). Jemand eine Idee für einen guten Kugelkopf zum Manfrotto oder ein schwereres Manfrotto?
 
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[*]Sigma 2,8/150mm (eher mit Stabi, weil universeller einsetzbar), ca. EUR 1000,0

Habe mir das Sigma vor ca. 3 Wochen bei Dnet24 gekauft. Problemlose Abwicklung, 3 Tage nach der Bestellung war's da :)

Mit dem Objektiv bin ich sehr zufrieden, Fokus passt, OS erscheint mir sehr wirkungsvoll, wenn man mal was Freihand machen möchte.
 
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Stativ: Manfrotto 055 XPROB, ca. EUR 180,- - 300,- (je nach Ausführung), obwohl: vielleicht etwas zu leicht für D300s + 2,8/150mm + Kopf + Schiene?
Zu leicht ist das ganz sicher nicht - heb das mal beim Händler hoch, das hat (in der Metallversion) schon ordentlich Gewicht... :)

180 EUR finde ich für die Metallvariante jetzt ein wenig hochpreisig; das gibt es auch günstiger.

CB
 
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Ich schließe mich der Empfehlung Manfrotto (ob nun 055 oder 057 ist Geschmackssache) an, das ist solide Mittelklasse, selbst in der Carbon-Variante preislich sehr weit unter Deiner "Hausnummer" und ob der Verstellmöglichkeiten bis fast Bodennähe (dank umlegbarer Mittelsäule) gerade für Makros prima geeignet.
CB

Mit umlegbarer Mittelsäule für Aufnahmen in Bodennähe zu werken ist nicht ohne und braucht viel Geduld bei der Einstellerei (Suchereinblick oft unmöglich wegen störender Stativbeine - trotz Winkelsucher; LV wegen Sonnenlicht ungünstig; und nach endlich geschaffter Einstellung fällt erst noch der Schatten eines Stativbeins auf das abzubildende Objekt). Dies meine negative Erfahrung.
Besser eignet sich ein Stativ mit maximal (ca. 170 Grad) spreizbaren Beinen und verkürzbarer Mittelsäule. Für meine einheimischen Orchideen funktioniert das Manfrotto 190MF4 mit 3-Wege-Neiger jedenfalls zumindest meistens gut.

Mit Gruss

Peter
 
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Mit umlegbarer Mittelsäule für Aufnahmen in Bodennähe zu werken ist nicht ohne und braucht viel Geduld bei der Einstellerei (Suchereinblick oft unmöglich wegen störender Stativbeine - trotz Winkelsucher;
Genau das hat man ja mit dem Manfrotto 055 eigentlich nicht, denn da kann man die Beine fast "flachlegen", wenn man die Mittelsäule um 90° kippt und kommt fast in Bodennähe runter. Dadurch, dass man die 3 Beine unabhängig voneinander anwinkeln kann, lässt sich die Arbeitshöhe auch gut anpassen:

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CB
 
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