Die
Basilika St. Ambrogio ist eine der bedeutendsten und ältesten Kirchen Mailands. Die Ursprünge gehen bis in das Jahr 379 und die römische Herrschaft in der Lombardei zurück. Sant Ambrogio ist eine der 5 vom Heiligen Ambrosius geweihten romanischen Kirchen.
Hinter der Kirche befindet sich der Siegestempel, Tempio della Vittoria.
Nach dem Dom, ist die Basilika von Sant'Ambrogio sicherlich die wichtigste Kirche von Mailand. Sie ist mit der gesamten Geschichte der Stadt verflochten, von der Zeit als Mailand noch eine Stadt des Römischen Reiches war, bis zum Zweiten Weltkrieg und ihren Zerstörungen.
Die 3 Kirchenschiffe enthalten bedeutende Kunstwerke. Die Kuppel besteht aus leuchtenden Mosaiken und der goldene Altar ist ein Werk des Meisters Volvinio.
Die Apsis ist mit einem grossen Mosaik dekoriert, aus einer Zeit zwischen dem vierten und dem achten Jahrhundert, mit Restaurierungen in dem achtzehnten und zwanzigsten Jahrhundert. In ihm ist Jesus Christus, in der Mitte, thronend zwischen zwei Engeln und den Heiligen Gervasius und Protasius, dargestellt.
Nach der französischen Besetzung in der Folge der Revolution wurde das Kloster aufgelöst und diente kurzzeitig als Krankenhaus. Doch unter österreichischer Herrschaft begann eine neue Blüte. 1856-1890 erfolgte eine purifizierende 'Restaurierung' mit dem Ziel, den romanischen Zustand zu rekonstruieren. Am 23. April 1874 wurde die Kirche zur Basilica minor erhoben.
Der Innenraum hat einen einfachen rechteckigen Grundriss, dessen Abmessungen denen des Säulenganges sehr ähnlich sind. Es gibt drei Schiffe mit Apsiden, mit einem etwas erhöhten Presbyterium oberhalb der Krypta, von einer Laterne gekrönt.
Das Hauptschiff, genau doppelt so breit wie die Seitenschiffen, ist in vier quadratischen Spannweiten unterteilt, deren Terrakottarippen mit quadratischem Querschnitt von Bündelpfeilern ausgehen; von diesen gehern auch die Bögen der Seitenschiffe aus.
Gräber des Ambrosius, Protasius und Gervasius
Nach seinem Tod im Jahre 397 wurde Ambrosius von Mailand neben Gervasius und Protasius bestattet. Schon früh erhielt die Kirche daraufhin den Namen Basilika Ambrosiana. Die hohe Bedeutung dieser Kirche wird an dem Umstand deutlich, dass eine Reihe von Bischöfen hier am Grab ihres heiligen Vorgängers die Bischofsweihe empfangen haben.
Die Basilika besitzt zwei Glockentürme von unterschiedlicher Höhe. Der rechte Glockenturm, auch "der Mönch" genannt, stammt aus dem achten Jahrhundert und besitzt den strengen Aussehen typisch für Wehrtürmen. Der linke, auch "der Kanoniker" genannt, ist höher und wurde im Jahre 1144 errichtet, ihm wurden aber zwei Stockwerke und eine Loggia mit dreibögigen Fenstern im Jahre 1889 hinzugefühgt.
Bramante baute im 16. Jahrhundert im Auftrag von Sforza die Kreuzgänge und den Portikus dazu.