M27, der Hantelnebel

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chgrassl

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Hallo Leute!

Anbei ein Bild vom Hantelnebel, ich hoffe es gefällt Euch!

Dieser planetarische Nebel liegt ca. in einer Entfernung vom 1400 Lichtjahren und befindet sich im Sternbild Fuchs.

Planetarische Nebel sind im allgemeinen die abgestoßenen Hüllen eines sterbenden Sterns mit der 1-2 fachen Sonnenmasse. Dies passiert dann, wenn der größte Teil des Wasserstoffvorrats aufgebraucht ist und der Innendruck der Gravitation nicht mehr standhalten kann. Dadurch heizt sich der Kern noch mehr auf. Was zur Folge hat, dass sich die äußere Hülle ausdehnt und einige Zeit mir irrwitziger Geschwindigkeit abhaut. Zurück bleibt dann ein "weißer Zwerg".

Das Bild selbst besteht aus 91 Einzelaufnahmen zu je 4 Minuten Belichtungszeit. Die meisten Bilder wurden mit der D800 und einem Teleskop mit 700mm Brennweite durchgeführt.


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Volle Auflösung

Hier noch mit ein paar Sternbeschriftungen:

14342810853_0fd4565703_b.jpg


Liebe Grüße
Chris
 
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Sehr schöne Aufnahme, was war das für ein Teleskop ? Ich bin gerade auf der Suche nach
einem Apo in diesem Brennweitenbereich mit 100 bis 120 mm Öffnung. Mit Deinen Bildern
bekommt man richtig Lust wieder in die Astrofotografie einzusteigen.
Gruss
Klaus
 
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Hallo Klaus,

freut mich, dass es Dir gefällt!

Das Teleskop ist ein APM Super ED Apo 107/700 3" Variante. Das Bild wurde mit dem original Flattener aufgenommen.

Liebe Grüße
Chris
 
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Danke Chris,
ja das kling interessant. Den werde ich mir mal anschauen. Ich habe letzhin Versuche mit der
D800 und meinem älteren Nikon AIS 300/f2.8 gemacht - aber da war ich mit der Qualität
überhaupt nicht zufrieden, bei Blende 4 gings dann langsam - aber insgesamt doch eher
unbefriedigend. Hingegen war mein AF 300/f4 auf Techn. Pan damals recht scharf. Ich habe
es aber noch nicht mit der D800 ausprobiert. Priorität hat jetzt erst mal ein APO und ein
AutoGuider.
Grüsse
Klaus
 
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Hallo Klaus.

Das ist interessant, wollte schon immer wissen wie sich das 300/1:2.8 bei der Astrophotografie schlägt. Deine Aussage ist ja eher ernüchternd. Habe über ein Jahr das 300/1:4 meistens bei Blende 5.6 verwendet. Am Rand, naja aber im großen und ganzen nicht schlecht. Bei der D800 die Ränder wegschneiden ist ja auch nicht das große Problem.

Zum 107er, ich habe es erst seit Anfang März und bin noch relativ viel am testen und einstellen. Bei Vollformat wird's schon etwas heikel. Obiges Bild ist ein Crop, würde sagen knapp etwas kleiner als DX. Kämpfe im Moment noch mit dem Fokus bei Temperaturschwankungen während der Nacht.

Als Autoguider kann ich Dir den MGEN empfehlen, sofern Du nicht so wie so mit Notebook unterwegs bist.

Liebe Grüße
Chris
 
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Servus Chris,
ja den MGEN habe ich im Visier. Den werde ich mir im September (wenn ich in der Wachau
auf Urlaub bin) in Wien beim Teleskop Zentrum holen - mit einem Apo.
Zur D800 und der Astrofotografie glaube ich, dass durch die kleinen Pixel und das grosse Feld die ganze Einrichtung auch sehr empfindlich auf Verkippung reagiert, speziell wenn geklemmt und nicht geschraubt wird. Ein eingeschobener Flattner macht das Ganze auch nicht einfacher.
Und wenn man sich f7 und 6 um Pixelgrösse anschaut, dann ist man bei beugungsbegrenzter Optik schon kleiner als die Airydisk und hat dann etwa +/- 40 um Tiefenschärfe am Detektor über eine Diagonale von 44 mm - das ist schon recht Anspruchsvoll.
Ich kann mir gut vorstellen, dass da der Fokus über Nacht davon läuft. Ich hatte mit dem 300/f4 auf Techn. Pan auch jede Aufnahme neu fokussiert. Nach einer halben Stunde im Kalten war der Fokuspunkt weggewandert - jedenfalls für "scharfe" Bilder mit dem TP.
Mit einem klassischen Tele hat man in der Astronomie halt das Problem, dass diese für eine gleichmässige Punktgrösse für Kleinbildformat von ca 30 um gerechnet sind - und das nicht bei voller Öffung sonder abgeblendet - und wenn man nun mit 6 um Pixel so massiv oversampled dann wundert es mich nicht, dass ich mit den Resulaten nicht zufrieden bin.
Ich werde demnächst mal einen Test des 300/2.8 mit einem alten hypersensibilisierten TP machen und dann mit den alten Aufnahme vergleichen um zu sehen ob ich dem Tele da eventuell Unrecht tue. Dann kann ich Äpfel mit Äpfel vergleichen.
Liebe Grüsse
Klaus
 
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Hallo,

vielen Dank Klaus, wünsche Dir viel Spaß mit dem neuen APO und Mgen.

[MENTION=59447]dmachaon[/MENTION]: Ist eigentlich ganz einfach: Du hast sehr wenig Spiel für den RICHTIGEN Fokuspunkt. Wenn dann noch die Sensorebene zur Aufnahmeoptik nicht 100%ig parallel ist wird's immer schwieriger ein scharfes Bild über den kompletten Bereich zu bekommen. Und das noch alles temperaturabhängig.

Liebe Grüße
Chris
 
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Hallo

Dankt der schönen Bilder in diesen Forum beschäftige ich mich auch seit einiger Zeit mit Astrofotografie. Allerdings hatte ich zu Beginn noch keine Ahnung was da auf mich zukommt.

Da ich M27 im Juni ebenfalls abgelichtet habe möchte ich das Ergebnis hier beisteuern.

Mein Foto wurde mit einem Newton Teleskop und einer D5200 angefertigt und besteht aus 13 Einzelaufnahmen mit jeweils 300 sec. bei ISO 200.
Bildbearbeitung mit CNX, Fitswork und LR.

Die D5200 ist für mich das Ideale Gerät für diesen Zweck. Sie ist leicht und hat ein schwenkbares Display.

 
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Hallo Karlw,

Für die kurze Belichtungszeit ein ganz tolles Ergebnis, Bravo!

Danke fürs Zeigen!

Ein schwenkbares Display ist von großem Vorteil da muss ich Dir recht geben und die D5200 schlägt sich wacker wie man an Deinem Bild sieht! Daumen hoch!

lg & cs
Chris
 
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Danke für das Lob.

Langsam sollte auch Andromeda wieder zu einem vernünftigen Zeitpunkt zu sehen sein. Die Galaxie M31 war das erste Objekt, dass ich im Herbst 2013 ablichten konnte. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Eine Wiederholung steht also an.

Die Fotos und Tipps hier im Forum sind dabei immer sowohl Ansporn als auch hilfreich.

lg
Karl
 
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