Lupenobjektiv

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Torsten72

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Lupenobjektiv ?

Hallo,
ich bin neu hier im Forum, und habe sofort eine frage. Ich bin auf der suche nach einem Lupenobjektiv, weiß aber leider nicht wo ich so ein Teil herbekomme und was für kosten da auf mich zu kommen.
Vieleicht hat jemand eine Ahnung und kann mir weiter helfen.
Es soll an einer D200 passen.
 
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Ich möchte es im Makrobereich einsetzen. Ich habe gelesen das Balkengeräte und Lupenobjektive sehr gute Makroaufnahmen leisten.
Leider weiß ich auch nicht genau wie so ein Lupenobjektiv aussieht.
Ich hoffe das man mir hier weiter helfen kann.
 
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Wahrscheinlich meint er etwas ähnliches, wie das Teil von Canon, das für 6:1 gut ist. Bei Nikon hilft da wohl nur ein Balgen samt Balgenkopf, entweder von Nikon oder auch von Novoflex.

edit:

ganz brauchbare Ergebnisse habe ich mit einem alten Novoflex-Balgen und einem Meopta Anaret 4.5/50 oder 4.5/80 erzielt.
 
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Hallo Torsten,

Lupenobjektive gab oder gibt es u. a. von Leiz(Leica) und Zeiss. Da sie gewöhnlich an Balgengeräte apaptiert werden sollte dieses mit einem entsprechenden Adatper (M42) auch an die D200 zu bekommen sein.

Einfach mal nach "Lupenobjektiv" googeln, da werden hier und welche im Netz angeboten.

Es gab auch mal Macro-Objektive (nicht Micro !) von Nikon, die man mit einem mitgelieferten Adapter an den Nikon F-Balgen adaptieren konnte, aber dazu wissen vielleicht unsere Alteisen-Fans etwas mehr.
 
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Ich würde, bevor ich mit Balgen und Lupe anfange, ersteinmal die Welt bis 1:2 oder 1:1 erkunden - das geht fein billig (50mm+Umkehrring, oder ein olles Makro-Objektiv) und zeigt einem recht schnell, "ob's das ist". 1:2 ist schon schwierig!

Dann kann's weitergehen, Ich sage nur Stativ, Kreuztisch, Makroblitz, dann irgendwann Balgen.

Wenn Du Dir nicht sicher bist, was ein Lupenobjektiv ist, nun: "If You don't know, You dont want to."

Schöne Fotos noch!
Phillip
 
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AW: Lupenobjektiv ?

Torsten72 schrieb:
Hallo,
ich bin neu hier im Forum, und habe sofort eine frage. Ich bin auf der suche nach einem Lupenobjektiv, weiß aber leider nicht wo ich so ein Teil herbekomme und was für kosten da auf mich zu kommen.
Vieleicht hat jemand eine Ahnung und kann mir weiter helfen.
Es soll an einer D200 passen.

Ich hätte auch geraten: besorge Dir erst einmal ein Makro (bei Nikon Micro genannt). Es ist schwer genug, damit flüchtige Motive einzufangen wir ich aus eigener aktueller erfahrung sagen kann. Ich mein Micro seit 2 Wochen und noch nicht soooo viele Superfotos geschafft.
Trotzdem ist bereits Masstab 1:2 oder 1:1 sehr eindrucksvoll. Man sieht Details, die man vorher nicht ahnte!
 
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Hallo Torsten,

für den Anfang sind Lupenobjektive sicher nichts. Sie sind für extreme Makroaufnahmen gedacht und in diesem Bereich unschlagbar. Alle haben nur Arbeitsblende, keine Springblende. Der Anschluß am Balgen erfolgt nicht über M 42, die meisten haben das sogenannte RMS Gewinde (Mikroskopgewinde W0,8"x1/36""). Von Novoflex gibt es aber einen Adapter auf das Vergrößerunsgewinde M 39 (leimik), für Nikon eine weiteren Adapter für M 39 (Niklei-K). Gut Scharfstellen kann man am besten mit Kameras + Lupensucher + Nikon Klarglas Mattscheibe "M", bei den großen Auszugsverlängerungen wird der Sucher schnell sehr dunkel. An der D200 wirst Du spätestens bei größer als 5:1 keine Freude mehr haben. Lebende Objekte sind bei Abbildungsmaßstäben von größer als 1:1, bei den Lupenobjektiven bis 20:1, "sau schnell", praktisch ist das schwer machbar. Mit dem Photar 50mm oder dem Zeiss Lumnar 63mm geht das aber noch, ein Blitz ist aber unerläßlich. Leistungsmäßig (und leider auch preislich) spielen die Objektive in einer ganz anderen Liga. Neu werden sie schon lange nicht mehr gebaut. Es gibt nur noch Restbestände bei Leica (Leitz Photare) zum "Schnäppchenpreis" von je ca. 1500 Euro. Bei ebay gibt es öfters mal gebrauchte Leitz Photare oder Zeiss Luminare zu akzeptablen Preisen zu ersteigern, Makro-Nikkore sind wohl noch seltener. Eine gute Übersicht gibt es auf der Homepage www.macrolenses.de .

Gruß Thomas
 
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Schau mal bei Björn Rorslett bei den Special Purpose Lenses. Da gibt es ein 19mm, 35mm, 65mm und 120mm. Zusammen decken sie wohl 1:1 bis 40:1 ab! Björn gibt auch Tipps, wie man sie an die Kamera bringt.

Allerdings: 40:1 ist schon ein Mikroskop! Das ganze Bild an einer DSLR ist dann beeindruckende 0,6mm breit. Und: Wirklich scharf kann das systembedingt nicht sein! Weil es physikalisch nicht möglich ist, Mit Licht Details darzusterllen, die kürzer sind als die Wellenlänge des Lichtes (OK, die CPU Hersteller schaffen es noch, mit Überlagerungen und ähnlichem etwas unter diese Grenze eines einfachen Bildes zu gehn, wie genau hab ich auch nicht verstanden, aber für ein normales Bild z.B. mit einem Licht-Mikroskop gilt diese Regel eisern).

Was heisst: Licht hat 0,0004 bis 0,0007 mm Wellenlänge, also lassen sich bei 40-facher Vergrösserung auf die ganze Bildbreite von 0,6mm theoretisch nur noch ca. 1000 Pixel auflösen, statt der rund 4000 Pixel, die 'ne D200 hat. Gut, wenn du mit blauem Licht statt Tageslicht arbeitest, bekommst du theoretisch auch noch für 1500 Pixel guten Kontrast...

Oder anders gesagt: Bei etwa 10-facher Vergrösserung hört es auf, sinnvoll für die D200 zu sein, weil ab da die theoretisch mögliche Auflösung gröber wird als die Auflösung der D200. In der Praxis kann die Auiflösung sogar noch schlechter sein als das Theoretische Maximum....

Insofern ist wohl das 65mm das interessanteste,w elches Björn bei eienr Vergrösserung von 4x in seinem idealen bereich sieht. Ist auch schon toll: 6mm machen die ganze Bildbreite der DSLR!

EDIT: Ergänzung: Schon mit den normalen Makro Optiken geht einiges! Hier ein Frd zu einem Bild, das ich mit dem 55mm/2.8 AiS gemacht hab, mit 109mm Zwischenringen und das Objektiv auch fast ganz rausfokussiert. Damit dürfte die totale Verlängerung irgendwo zwischen 120 und 130mm liegen, Also etwa Masstab 2,1:1.
Die Tiefenschärfe wird schon zum Problem (Geldschein war nicht ganz eben), bei f/8 an der Optik und ISO 100 braucht es ebreits 1 Sek. (Wegen der Abdunklung durch den langen Auszug). Nur mal um zu sagen, was dann so die Problemchen sind....

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?p=409628#post409628


Grüsse,
Sebastian
 
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Wenn du mit Balgengerät arbeiten möchtest, wären auch Vergrösserungs-Objektive (gibt es günstig in vielen Brennweiten) in Normal- oder Retrostellung gut einsetzbar.
Gruss Jürg
 
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Moin Torsten!
Wenn hier schon das Forum-Beratungsgespräch anläuft eine ketzerische Frage: Was möchstet Du mit im Makro-Bereich ablichten? Anhand deiner Antwort auf diese Frage sollte deine Ausrüstungswahl ausfallen.

Bei mir sind es überwiegend halbstatische Motive, sprich Blumen in freier Natur. Bevor ich's vergesse: ich arbeite ausschließlich mit Filmmaterial.
Also: Erste Erfahrungen habe ich mit dem Makro Bereich meines 28-85 Nikkors gemacht, bei dessen Bildern die rechte Durchzeichnung fehlte. Also nach einer günstigen Lösung für den Makro Bereich gesucht. Das sind die speziellen Makro bzw. "Micro" Objektive um 50mm herum. Nach Studium der einschlägigen Seiten und der netten Beratung im Forum (danke an Sven "Arcticwolf") ist es das alte Nikon 3,5/55 Micro geworden. Im Nahbereich erüllen sich damit meine qualitativen Wünsche und die "Expermiente" im Fernberich habe ich erschrocken abgebrochen. Nun zur Handhabung. Mit Zwischenring PK-13 ist mit diesem Objektiv Abbildungsmaßstab 1:1 möglich. Aber der Abstand zum Motiv ist sch..ön kurz, man schiebt das Objektiv schon fast in die Blüte und die Fokussierung ist ein Skandal. Sie ist fasst nur durch Verschieben der Stativ - (das muss im Makro-Berich sein!)- Kamera-Zwischenring-Objektiv Kombination möglich. Ein helles Sucherbild ist unumgänglich! Hinzu kommt, dass man mit Begeisterung im eigenen Licht steht und in dem Augenblick, in dem genau scharfgestellt wurde, ein Windstoß die ganze Arbeit wegpustet. Schlußfolgerung ist, das Maßstab 1:1 sich doll anhört, aber in der Praxis Maßstab 1:2 häufi nicht einmal erreicht wird.
Nun zum Balgen. Im Frühjahr dieses Jahres habe ich bei einem Online Händler einen Novoflex Automatikbalgen mit Novflexar 4/100 für schlappe 150€ erworben. Zu dem Kauf habe ich mich a) überreden und b)durch Expermetieren mit dem großen Exakta Balgengerät überzeugen lassen. Es war eine Offenbarung. Mit dem 100 Novoflexar ergaben sich endlich gute Arbeitsabstände und Abbildunsmaßstäbe. Ferner ist die Fokussierung mit dem Zahnriehmen des Balgens viel präziser möglich. So kann mit ihm sowohl der Abstand zum Motiv , als auch den Auszug fein eingestellt werden Ferner kann man am Balgen prima Festbrennweiten wie das 2,8/189 ED oder 4/200 verwenden.

Wenn man so arbeitet sind allerdings ein gutes Stativ und ein solider Kugelkopf (am besten mit vorprogrammierbarer Friktion) Pflicht. bei mir sind es ein Linhof Rekord-Profil P und ein Linhof Pro III Kugelkopf.
Meine Schlußfolgerungen daraus: Von der Handhabung her ist ein 100mm einem 50mm Makro vorzuziehen, da der Arbeitsabstand zum Objekt größer ist (Tefenschärfe ist egal, der Abbildungsmaßstab ist entscheidend). Für vieles reicht ein 50er aber vollkommen aus, da selten 1:2 bzw. 1:2 gebraucht wird..
Zweitens: Ein Balgen ist nicht nur etwas für verkorkste Spezilisten, sondern eine echte photgraphische Bereicherung. Gebraucht gibt es sie fast geschenkt. Wenn man nicht wie ich Glück hat, sollte man für Novoflex BalNik + 4/100 Novoflexar einen Gebrauchtpreis von ca. 250€ beim Händler veranschlagen (Balgen 150€, Balgenkopf 100€). Wenn man häufiger Makro Aufnahmen machen möchte ist dies eine lohnende Investition. Ein AF Micro (105 mit oder ohne VR oder ein 60 Micro) sind teurer und ein Stativ braucht man ja eh.
Viele Grüße
Thomas
 
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