Ich nutze auch schon lange Luminar in allen Versionen und darf seit gestern die
Early Access Version von
Luminar Neo ausprobieren, da ich das Programm schon vorbestellt habe. Hier läuft noch nicht alles stabil wie bei einer Final release-Version. Es geht hier aber auch hauptsächlich um die drei neuen Funktionen, die man testen soll, um eventuelle Verbesserungswünsche oder Fehler an die Programmierer weiterzuleiten, ehe die Version dann im Februar veröffentlicht werden soll:
1.) Sein Bild neu belichten mithilfe von Künstlicher Inelligenz (AI):
Sehr interessant, wie man hier den Vordergrund und Hintergrund farblich und m it mehr oder weniger Licht beeinflussen kann, wobei die Künstliche Intelligenz die Abstimmung so genau übernimmt, dass man sprachlos ist, was hier ohne Filter dank der AI-Berechnungen ruckzuck nun möglich ist und man selbst aus zu dunklen Bildern noch Strukturen und Feinheiten herausholen kann!
2.) Staubflecken entfernen:
Entweder als Staubkörner auf dem Chip liegend oder als Wassertropfen auf der Linse sind diese diffusen Punkte mit auf das Bild gekommen. Hat man früher sich auch gut, aber oft sehr zeitaufwendig mit der Stempel-Funktion bedient und diese Punkte farblich der Umgebung angepasst, so erkennt und beseitigt das Programm nun sofort diese Stellen, selbst auf einem wolkenreichen Himmel oder auf einer strukturierten Fläche. Mit einem Pinsel kann man zusätzlich auch noch andere Teile aus dem Bild lösen: Das grenzt schon an Magie, wenn man einen Strand mit vielen Menschen am Meer einfach mal eben menschenleer darstellen kann.
3.) Stromleitungen per AI entfernen:
Hier erkennt er oft sofort die meisten Stromleitungen oder nicht passende Linien, die mit einem Klick aus dem Bild entfernt werden - wie auch eben andere Gegenstände oder Menschen, die hier unpassend abgelichtet worden sind.
Ich bin überzeugt, dass Luminar NEO eine bahnbrechende Software werden wird, die in Punkto Bildverarbeitung vieles dank der neuen AI-Programmierung in Windeseile Veränderungen ermöglicht, von denen man früher nur träumen konnte: Wenn ich überlege, wie ich früher sehr langwierig-genau Objekte freistellen und nach dem Tausch des Hintergrundes die Übergänge bearbeiten und angleichen musste: Alles Tätigkeiten, die nun per Klick in Windeseile fertig sein werden, wobei anschließend wirklich nur noch sehr wenig Farbkorrektur nötig ist, um z. B. vielleicht den Haloeffekt zu eliminieren - oder zu scharfe Kanten zu nivellieren!
Da ich (natürlich neben dem Photoshop) viel auch mit D&O Photolab5, One1 PhotoRaw 2022, Affinity Photo und Exposure X7 in meinem Workflow gleichzeitig arbeite und deren unterschiedlichen Vorzüge nutze, weiß ich auch Luminar für bestimmte Aufgaben sehr zu schätzen und kann im nächsten Jahr nur jedem Empfehlen, sich diese NEO-Version auch mal anzusehen oder zu kaufen!