Hallo allerseits,
mein Problem in aller Kürze:
Ein NEF mit Anpassungen im LR5 zeigt nach entsprechenden Anpassungen in LR5 ein Histogramm (HG) ohne clipping in den Lichtern. Dieses Bild, exportiert mit Einstellung sRGB und geöffnet im PS (PS Voreinstellung sRGB), oder auch direkt aus dem LR5 ans PS zur Bearbeitung weitergereicht, weist laut HG im PS in den Lichtern ein deutlich erkennbares clipping auf. Hier ist ein Beispiel zu sehen, beide HGs kommen von einem und demselben Bild: http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/picture.php?albumid=24557&pictureid=433800
Dies ist grundsätzlich nicht überraschend, denn das NEF wird im LR5 bekanntlich im riesigen ProPhoto-Farbraum bearbeitet und erst beim Export in das viel kleinere sRGB-Farbraum 'reingepresst'. Dass dabei einige Farben unter die Räder kommen, das leuchtet mir ein.
Die Fragen, die ich mir in diesem Zusammenhang stelle, lauten:
1) Was nutzt mir HG im LR5 bzw. sein riesiger Arbeitsfarbraum, der angeblich deswegen so groß ist, damit Qualitätsverluste bei der Bildbearbietung minimiert werden? LR5 lädt mich dazu ein, seinen Farbraum voll zu nutzen (HG im LR5 von rechts nach links mit Tonwerten "vollzustopfen"), und ich bekomme dann eben deswegen nach dem Export ein suboptimales Endergebnis.
2) Stimmt das, dass man in CNX2 den Arbeitsfarbraum des Konverters selber wählen konnte? Ich hatte nie die Gelegenheit gehabt, CNX2 auszuprobieren, aber in LR5 geht das definitiv nicht, in Bibble und Silkypix angeblich ja.
3) Wieso zeigt mir DxO Optics Pro oder z.B. FSViewer, wenn ich darin dasselbe Bild öffne [vorher im PS abgespeichert oder aus dem LR5 exportiert als TIFF (16 bit) oder JPEG (8 bit)] ein passables HG ohne clipping ? Übrigens, View NX2 zeigt bei diesen Bildern wiederum ein HG mit Problem in den Lichtern.
4) Soweit ich es richtig überblicke, wird generell empfohlen, das gesamte Postprocessing in dem Farbraum abzuwickeln, in dem das Endergebniss herausgegeben wird, sonst sind Qualitätsverluste vorprogrammiert. Anders um: ein Bild, das den Adobe-Farbraum nutzt, sieht auf einem Monitor, der nur sRGB kann, schlechter aus, als das gleiche Bild, wenn's durchgehend in sRGB bis zum optimalen Ergebnis bearbeitet wurde.
Ich würde meinen, dass LR5 mit seinem Arbeitsfarbraum dieses Prinzip verletzt. Verstehe ich es vielleicht falsch?
Für eine Aufklärung bzw. Links zu geeigneten Informationsquellen wäre ich dankbar.
---
VG aus Wien
mein Problem in aller Kürze:
Ein NEF mit Anpassungen im LR5 zeigt nach entsprechenden Anpassungen in LR5 ein Histogramm (HG) ohne clipping in den Lichtern. Dieses Bild, exportiert mit Einstellung sRGB und geöffnet im PS (PS Voreinstellung sRGB), oder auch direkt aus dem LR5 ans PS zur Bearbeitung weitergereicht, weist laut HG im PS in den Lichtern ein deutlich erkennbares clipping auf. Hier ist ein Beispiel zu sehen, beide HGs kommen von einem und demselben Bild: http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/picture.php?albumid=24557&pictureid=433800
Dies ist grundsätzlich nicht überraschend, denn das NEF wird im LR5 bekanntlich im riesigen ProPhoto-Farbraum bearbeitet und erst beim Export in das viel kleinere sRGB-Farbraum 'reingepresst'. Dass dabei einige Farben unter die Räder kommen, das leuchtet mir ein.
Die Fragen, die ich mir in diesem Zusammenhang stelle, lauten:
1) Was nutzt mir HG im LR5 bzw. sein riesiger Arbeitsfarbraum, der angeblich deswegen so groß ist, damit Qualitätsverluste bei der Bildbearbietung minimiert werden? LR5 lädt mich dazu ein, seinen Farbraum voll zu nutzen (HG im LR5 von rechts nach links mit Tonwerten "vollzustopfen"), und ich bekomme dann eben deswegen nach dem Export ein suboptimales Endergebnis.
2) Stimmt das, dass man in CNX2 den Arbeitsfarbraum des Konverters selber wählen konnte? Ich hatte nie die Gelegenheit gehabt, CNX2 auszuprobieren, aber in LR5 geht das definitiv nicht, in Bibble und Silkypix angeblich ja.
3) Wieso zeigt mir DxO Optics Pro oder z.B. FSViewer, wenn ich darin dasselbe Bild öffne [vorher im PS abgespeichert oder aus dem LR5 exportiert als TIFF (16 bit) oder JPEG (8 bit)] ein passables HG ohne clipping ? Übrigens, View NX2 zeigt bei diesen Bildern wiederum ein HG mit Problem in den Lichtern.
4) Soweit ich es richtig überblicke, wird generell empfohlen, das gesamte Postprocessing in dem Farbraum abzuwickeln, in dem das Endergebniss herausgegeben wird, sonst sind Qualitätsverluste vorprogrammiert. Anders um: ein Bild, das den Adobe-Farbraum nutzt, sieht auf einem Monitor, der nur sRGB kann, schlechter aus, als das gleiche Bild, wenn's durchgehend in sRGB bis zum optimalen Ergebnis bearbeitet wurde.
Ich würde meinen, dass LR5 mit seinem Arbeitsfarbraum dieses Prinzip verletzt. Verstehe ich es vielleicht falsch?
Für eine Aufklärung bzw. Links zu geeigneten Informationsquellen wäre ich dankbar.
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VG aus Wien