Lichtstarkes Objektiv für 'UBoot-Fotografie'

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.

Bono

Aktives und bekanntes NF Mitglied
Registriert
Hallo,

ich fotografiere überwiegend U-Boote (innen) bei vorhandenem Licht und so lange es irgendwie geht ohne Blitz. Bisher habe ich mit meinem Sigma 28-70/2.8 die meisten Aufnahmen gemacht und bin recht zufrieden. Aber manchmal wünsche ich mir doch ein bisschen mehr Lichtstärke, da die Beleuchtung in den U-Booten meistens recht dürftig ist. Nun meine 'Anfänger'-Frage:

Wenn ich mir z.B. ein Sigma 28/1.8 zulege habe ich die Befürchtung, das die Schärfentiefe so gering ist (bei 1.8), das z.B. bei einem fotografiertem Messgerät der Rand vorne scharf ist, die Zahlen auf dem Ziffernblatt aber schon wieder unscharf oder andersrum. Und ich muss ja bei der Brennweite recht nah ran, um das Motiv (z.B. Messgerät) auch möglichst formatfüllend abzulichten. Bei meinem 28-70 habe ich ja schon so einige Probleme mit der (geringen) Schärfentiefe (bei 2.8). Und abblenden kommt nicht in Frage wegen (meistens) zu wenig Licht. Mit was für einem Objektiv würdet Ihr in so einer Situation (wie) fotografieren?

Vielleicht wohnt ja auch einer von Euch in Hamburg und hat ein 1.4/1.8'er und hat Lust mit mir eine Art Testsession auf U-434 zu machen :confused: :D

Würde die Qualität meiner Fotos gerne noch verbessern und habe 'so denke ich jedenfalls' das maximum des 28-70'er erreicht, oder ? Beispiele gibt es unter http://www.ubootbilder.de

Auf Stativ möchte ich natürlich im engem U-Boot möglichst verzichten. Nach viel Übung kann ich Belichtungszeiten von 1/30-1/60stel bei 2.8 noch recht gut halten, allerdings nur im z.B. an einer Wand angelehntem Zustand:p ...

Gruß,
Lars
 
Anzeigen
Hallo Bono,

wenn Du jetzt schon Probleme mit der Schärfentiefe hast, wird Dir ein lichtstärkeres Objektiv nichts helfen.

Dass ein Stativ in einem U-Boot problematisch ist, ist klar, aber es ist die einzige sinnvolle Lösung des Problems.

BTW, kennst Du schon das U-Boot im Technik-Museum Speyer (am Rhein, zwischen Karlsruhe und Mannheim).

Viele Grüße aus dem Binnenland!
Uwe
 
Kommentar
Lars,
also ich wuerde mehr ueber die Brennweite als ueber die Lichtstaerke nachdenken. 12-24mm bzw. Fischauge.

Wenn kein Platz fuer ein Stativ ist, funktioniert u.U. ein kleiner Sandsack.

LG, Andy

Hier ein 10.5mm Bild mit Sandsack - vorderer Torpedoraum
original.jpg


Maschinenraum - sehr eng. Die Kamera ist ca. 50cm von der Wand entfernt
original.jpg
 
Kommentar
An deiner Stelle würde ich dafür eine Kompaktkamera nehmen. Durch den kleineren Sensor hast du mehr Tiefenschärfe.

Gruß
Thomas
 
Kommentar
Hallo,
Ich denke, in deinem Fall würde VR sehr viel bringen (sei es an einer Kompakten oder einer DSLR)
Markus
 
Kommentar
moin,
lichtstärker ist ok. aber wozu? ich habe noch keine armatur in einem schiff weglaufen gesehen. kurz: das boot bewegt sich nicht. also kannst du abblenden und so lang belichten wie du willst, aber du musst ein stativ/sandsack/gorillapod/whatever benutzen.

wenn dir ein "grosses" stativ zuviel platz braucht, dann ist die alternative evtl. ein monopod + objektiv mit VR um etwas längere zeiten halten zu können. das die schärfentiefe (auch bei 2,8) oft nicht ausreicht hast du ja bereits geschrieben, von daher macht ein lichtstärkeres objektiv nicht wirklich sinn (weiter geöffnete blende = weniger schärfentiefe). hättest du geschrieben "weniger verzeichnung" oder "bessere bildauflösung" dann wäre eine festbrennweite mit hoher lichtstärke definitiv eine alternative (auch wenn du sie anschliessend nur abgeblendet verwendest um die nötige schärfentiefe zu erhalten)

eine weitere, günstige alternative wäre ein portables, kleines stativ. z.b. das novoflex tischstativ. dieses kannst du notfalls irgendwo gegen eine wand drücken und es nimmt nicht viel platz weg. oder ein gorillapod, den du um irgendwelche rohre an der decke schlingen kannst.

ein fisheye oder ein superweitwinkel wären durchaus alternativen - fotos die bei 70mm bei 1/15s verwackelt sind, können bei 12mm brennweite noch knackscharf sein. jedoch sind diese objektive eher etwas für übersichten der räume und nicht unbedingt für detailaufnahmen geeignet.

jedoch: was hindert dich daran RAW + high ISO zu verwenden? mit ISO 1600-3200 solltest du auch in einem düsteren u-boot bei blende 2,8 brauchbare ergebnisse bekommen.

p.s.: deine bilder finde ich faszinierend und es sind einige echte knaller dabei (was vielleicht ein bischen daran liegt, das ich keine anderen u-boot fotografen kenne - aber ok.)
 
Kommentar
powerbauer schrieb:
An deiner Stelle würde ich dafür eine Kompaktkamera nehmen. Durch den kleineren Sensor hast du mehr Tiefenschärfe.
Dann hast Du aber auch weniger Licht auf dem Pixel und somit ein schlechteren Tonwerteumfang. Das hatten wir in extenso neulich hier.

Es gibt keine Aufnahmesituation mit einer Kompakten, die ich nicht auch mit einer DSLR realisieren könnte (, wenn man vom Dunkelrauschen absieht). Umgekehrt gilt das nicht.

Gruß,
Burkhard
 
Kommentar
Retina schrieb:
Es gibt keine Aufnahmesituation mit einer Kompakten, die ich nicht auch mit einer DSLR realisieren könnte

Theoretisch schon, praktisch jedoch kaum... der "immer in der Hemdtasche dabei" Apsekt ist nicht zu unterschätzen
Markus
 
Kommentar
BlueMammut schrieb:
Theoretisch schon, praktisch jedoch kaum... der "immer in der Hemdtasche dabei" Apsekt ist nicht zu unterschätzen
Markus
Es geht hier in dem Thread aber um praktische DSLRs und nicht um theoretische Kompakte. :rolleyes:
 
Kommentar
ja raw mit leichtem unterbelichten wäre ja auch eine möglichkeit. und ein starkes WW hilft mit den bel.zeiten. die vorschläge eines einbein oder des gorilla sind auch sehr gut.

und zu allerletzt: vr kann wunder bewirken. habe demletzt mal bei fast völliger dunkelheit mit einem 70-300 vr bei 1/15 und 300mm geschossen. mit ruhiger hand geht das.
 
Kommentar
Bono schrieb:
Hallo,

ich fotografiere überwiegend U-Boote (innen) bei vorhandenem Licht und so lange es irgendwie geht ohne Blitz. Bisher habe ich mit meinem Sigma 28-70/2.8 die meisten Aufnahmen gemacht und bin recht zufrieden.

Aber manchmal wünsche ich mir doch ein bisschen mehr Lichtstärke, da die Beleuchtung in den U-Booten meistens recht dürftig ist. Nun meine 'Anfänger'-Frage:

Wenn ich mir z.B. ein Sigma 28/1.8 zulege habe ich die Befürchtung, das die Schärfentiefe so gering ist (bei 1.8), das z.B. bei einem fotografiertem Messgerät der Rand vorne scharf ist, die Zahlen auf dem Ziffernblatt aber schon wieder unscharf oder andersrum. Und ich muss ja bei der Brennweite recht nah ran, um das Motiv (z.B. Messgerät) auch möglichst formatfüllend abzulichten. Bei meinem 28-70 habe ich ja schon so einige Probleme mit der (geringen) Schärfentiefe (bei 2.8). Und abblenden kommt nicht in Frage wegen (meistens) zu wenig Licht. Mit was für einem Objektiv würdet Ihr in so einer Situation (wie) fotografieren?

Vielleicht wohnt ja auch einer von Euch in Hamburg und hat ein 1.4/1.8'er und hat Lust mit mir eine Art Testsession auf U-434 zu machen :confused: :D

Würde die Qualität meiner Fotos gerne noch verbessern und habe 'so denke ich jedenfalls' das maximum des 28-70'er erreicht, oder ? Beispiele gibt es unter http://www.ubootbilder.de

Auf Stativ möchte ich natürlich im engem U-Boot möglichst verzichten. Nach viel Übung kann ich Belichtungszeiten von 1/30-1/60stel bei 2.8 noch recht gut halten, allerdings nur im z.B. an einer Wand angelehntem Zustand:p ...

Gruß,
Lars

Ich erachte es für eindeutig genug, dass Lars nicht auf eine Kompakte wechseln will, um wenn er mal zufällig gezielt ein uboot fotografieren geht dann auch die cam dabei hat ;)

übrigens, wann hast du dir das letzte mal ein bild einer aktuellen kompakten bei iso 800 angeschaut? das hatt ähnlichkeiten mit Hi3 modi...

Solange genug licht ist, ist rauschen kein problem bei kompakten..aber wehe es wird dunkel und der blitz darf nicht. dann wirds graussig.

Viele Grüße

Adrian
 
Kommentar
EzzzE schrieb:
ja raw mit leichtem unterbelichten wäre ja auch eine möglichkeit.

Funktioniert nicht. Das ist vom Rauschen nicht besser, als wenn man gleich die ISO hochdreht.

Vom alten "Sigma 28/1.8 Asph II" gibt es einige positive Berichte, das soll besser sein als die aktuellen Modelle.

Mein persönliche Favorit ist das alte manuelle Nikon 28/2 AIS, auch wenn das nur eine Blende Gewinn bringt gegenüber dem 2.8er Zoom. Manuelle Fokussierung, Belichtungsmessung nur an der D200/D1/D2, gebraucht ca. 200€.
 
Kommentar
Ich würde wenn möglich ein kleines Stativ nutzen, ein Novoflex minipod oder so etwas...
 
Kommentar
meinte jetzt nicht das rauschen, sondern dass man vlt einfach unterbelichtet und dann per edv hochkorrigiert, und raw halt wegen mehr kontrastumfang. oder unterlieg ich hier nem denkfehler?
 
Kommentar
Ich würde dir auch statt eines anderen Objektivs eine Stativlösung empfehlen, allerdings denke ich, daß hier selbst ein Einbein noch zu sperrig ist.

Dies ist imho aber ein typischer Einsatzort für die stark unterschätzte Gattung der Schulterstative, unter denen es durchaus auch gute und stabile Alternativen gibt. Ich besitze u.a. dieses hier und kann es - für diesen Zweck - nur empfehlen!.

Der einzige Haken ist wohl, daß du ein relativ dickes Fell brauchst, um dich so in der Öffentlichkeit zu bewegen...


Mike
 
Kommentar
EzzzE schrieb:
meinte jetzt nicht das rauschen, sondern dass man vlt einfach unterbelichtet und dann per edv hochkorrigiert

Ich versteh nicht, wozu das gut sein soll. Das Ergebnis von Unterbelichtung + nachträglicher Aufhellung ist in jeder Hinsicht schlechter, als bei der Aufnahme die ISO hochzudrehen und korrekt zu belichten.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten