Lichtempfindlichkeit Vollformat vs APS-C

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Jürgen B.

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Hallo Leute,

ich bin zurzeit mit zwei Kameras auf Reisen. Zum einen mit der Nikon Z6II, zum anderen mit der Fuji X100V. Das Wetter ist zeitweise mehr als durchwachsen. Dementsprechend schlecht sind oft die Lichtverhältnisse. Eigentlich nutze ich die Kameras immer getrennt voneinander. Jetzt nutze ich sie parallel und dabei ist mir doch ein eklatanter Unterschied aufgefallen. Mir ist nach all den Jahren in denen ich digital fotografiere zwar klar geworden, das es einen deutlichen Unterschied zwischen Vollformat und APS-C gibt, aber so deutlich wie er bei meinen beiden Kameras im Moment heraussticht, überrascht mich das doch etwas.
Vielleicht kann mir ein technisch versierter Kollege hier das ganze etwas verständlich erklären, damit ich mir keine Sorgen um meine Fuji X100V machen muss. Denn im Moment grübel ich darüber nach, ob da vielleicht etwas nicht stimmt.

Beispiel:

Sehr graues, trübes und regnerisches Wetter.

Ich stelle die Fuji X100V auf Blende 4 bei ihren APS-C 23 mm. Ihre Iso- Automatik schaltet die Kamera auf die voreingestellten 1/250....und dazu Iso 8000.

Die Nikon Z6II mit dem Z 4/14-30 bei Offenblende 4 in Stellung 30mm. Die Iso- Automatik der Kamera 1/250 und dazu Iso 400.

Gleiche Lichtverhältnisse, dasselbe Motiv, nicht ganz dieselbe Brennweite, aber so ein Unterschied. Iso 400 zu Iso 8000. Ist das Normal? Oder kann da etwas mit dem Belichtungsmesser meiner Fuji etwas nicht stimmen.

Für eine Antwort wäre ich dankbar.

Gruß
Jürgen
 
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By the Way.....

Ich habe die Nikon mit den 4/14-30 auch mal auf ca. 23 mm eingestellt. Der Unterschied bei der Iso bleibt genauso extrem.
 
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F-Stop und T-Stop sind meist etwas unterschiedlich, aber das sollte nur max. 1-2 Blendenstufen Unterschied machen. Will heißen, wenn die Fuji bei ISO 800 (max. 1600) gelegen hätte, dann wäre das noch vertretbar, aber 400 zu 8000 da stimmt was nicht.
 
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@Jürgen B.
Interessant! Ich gehe nächste Woche mit Z6II und X100T auf Reisen. Da muss ich mal drauf achten, ob es bei der Kombi auch so große Unterschiede gibt. Bisher ist mir das nicht aufgefallen, weil ich die, wie du auch, nicht parallel betreibe.
Kannst du mal 2 vergleichbare Bilder einstellen?
 
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.
Mmh, Automatiken sind immer Glücksspiel. :cool:

Stell mal bei beiden Kameras die ISO fix auf 1600,
nutz den M-Modus bei einer, belichte korrekt und
übertrage die Blende und Zeit dann auf die andere
Kamera – bei vergleichbarer Brennweite sollte das
Ergebnis ziemlich identisch belichtet sein..

Ich arbeite regelmäßig neben der D700 mit einer
P330 – da korrelieren Zeit / Blende recht sauber.

.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gleiche Lichtverhältnisse, dasselbe Motiv, nicht ganz dieselbe Brennweite, aber so ein Unterschied. Iso 400 zu Iso 8000. Ist das Normal? Oder kann da etwas mit dem Belichtungsmesser meiner Fuji etwas nicht stimmen.
Selber Bildausschnitt bei identisch gewichtender Messmethode? Gerade Matrixmessungen messen schon mal unterschiedlich.
Die entscheidende Frage, für die ich die Antwort noch nicht gesehen habe: Sind die Bilder mit den unterschiedlichen Belichtungen auch stark unterschiedlich hell?
 
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Liebe Leute....

ich traue mich eigentlich garnicht, auf diesen Thread noch zu antworten. So etwas Dämliches wie mich findet man nicht hinter jeder Strassenecke.
Als alter analog und Dia- Fotograf arbeite ich auch Heute noch vorzugsweise fast ausschliesslich mit Iso, Blende und Zeit. Andere Dinge verstelle ich nahezu nie an einer meiner Kameras. Mit Nikon bin ich nun seit 30 Jahren vertraut und kenne auch die Menüs fast auswendig. Bei Fuji sieht das etwas anders aus.
Zwei Wochen vor unserer Reise habe ich mit der Fuji X100V bei einem Spaziergang an einem Bachlauf ein paar Fotos gemacht....und dabei zum ersten Mal den eingebauten ND- Filter aktiviert.
Und jetzt könnt ich euch sicher denken was kommt.....die Kamera zwei Wochen nicht benutzt, für den Urlaub ab in die Fototasche, das ganze ohne durch die Menüs zu scrollen.....und schon hat man ein Problem.

Sorry, das ich eure wertvolle sonntägliche Zeit durch meine Blödheit verplempert habe. Ich habe schon vor Jahrzehnten ein Buch von Pölking gelesen, in dem der Altmeister der Naturfotografie nach dem Aufkommen der Belichtungskorrekturfunktion in den Kameras eindringlich darauf hingewiesen hat, möglichst immer nach der Aufnahme die Korrektur zurückzustellen, damit man nicht womöglich die nächsten Aufnahmen falsch belichtet.
Das hätte ich natürlich auch mit dem ND- Filter berücksichtigen sollen. Und natürlich erstmal durchs Menü gehen, bevor ich hier das Forum bemühe. Deshalb nochmal sorry und trotzdem Danke für eure Mühe. Glücklicherweise hatte ich erst eine Handvoll Bilder gemacht. Jetzt, nach deaktivierung des eingebauten ND- Filters, liegt die Iso bei der Fuji bei gleichen Kameraeinstellungen bei der doppelten Iso. Ich denke das sollte passen und dem kleineren Sensor geschuldet sein.

Gruß
Jürgen
 
2 Kommentare
HaDiDi
HaDiDi kommentierte
Zumindest gibt es jetzt eine sachliche Erklärung für die Abweichung... damit ist die Foto-Welt wieder im Lot.
 
Wuxi
Wuxi kommentierte
Danke dass Du die Physik wieder gerade gerückt hast! Ich wollte schon zweifeln…
:ROFLMAO:
 
Da hier öfter nach dem Aussehen der Bilder gefragt wurde. Die Helligkeit der Bilder passte immer gut. Natürlich mit einem deutlichen rauschen bei den Bilder der Fuji. Logisch bei fast ausschliesslich Iso 12800. Was mich hätte stutzig machen müssen, ist die Tatsache, dass das Phänomen ja neu ist. Bisher hatte ich fast nie so hohe Iso mit der Fuji. Habe sie allerdings, das muss ich zugeben, auch noch nicht bei so teilweise miserablen Wetter bei Blende 5.6 bis 11 benutzt.
Jetzt ist alles wieder gut und ich kann beruhigt auch mal nur mit der Kleinen raus gehen.

Gruß
Jürgen
 
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