Information Lenny Kravitz "Flash"

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Pesch

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"Stars werden pausenlos von Kameras abgeschossen. Lenny Kravitz hat den Spieß umgedreht. Eine faszinierende Fotosammlung erzählt vom Leben auf der anderen Seite der Linse.

Lenny Kravitz gehört zu den Menschen, die fotografiert werden, sobald sie auf die Straße treten. Der Rockstar, Schauspieler und Designer hat aber offensichtlich darüber nachgedacht, was das ewige Blitzen mit ihm macht. Herausgekommen ist der Bildband "Flash", der im Verlag teNeues erscheint und 34,90 Euro kostet. Das Fotobuch zeigt Aufnahmen, auf denen Kravitz "zurückblitzt".

Bereits als Kind beschäftigte sich der Musiker mit Fotografie, doch eher mit kindlicher Neugier. Erst befreundete Fotografen brachten ihm, anhand einer Leica, die Tricks der Fotografie bei. Wie man sieht mit Erfolg."


Quelle: http://www.stern.de/fotografie/flash-wenn-rockstar-lenny-kravitz-fotografiert-2171125.html

"Die Bilder in Flash wurden mit dem Kamerasystem Leica M angefertigt. Der Vertrieb des Buches erfolgt über den teNeues Verlag. Die Leica Camera AG bietet das Buch überdies in Leica Stores und Boutiquen zum Verkauf an. Medienanfragen zum Buch Flash beantwortet ausschließlich der teNeues Verlag. Bildmaterial kann ebenfalls über teNeues bezogen werden."

Quelle: http://de.leica-camera.com/Unterneh...ie-Fotobuch-Flash-des-Rockstars-Lenny-Kravitz
 
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Da sind ein Paar schöne Sachen dabei. Es muss nicht immer alles technisch perfekt sein. Aussage geht hier über Perfektion, Streetfotografie pur.

Gruß, Karl
 
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http://de.leica-camera.com/Unternehmen/Presse-Center/Pressemitteilungen/2014/Press-Release-Neues-Kapitel-in-den-Annalen-der-Rockfotografie-Fotobuch-Flash-des-Rockstars-Lenny-Kravitz schrieb:
Von Kindheit an übten Kameras eine Faszination auf ihn aus, aber anstatt Fotos zu machen, benutzte er sie eher als Spielzeug.

Das passt zur LEICA M-P „CORRESPONDENT“ :D
 
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Für mich #3, dann #9 der Rest hat kaum 'Erfindungshöhe', wenn ich so gut Gitarre spielen könnte wie er, würde ich die Knipserei sofort an den Nagel hängen…..

Wer gibt mir ein A? :rolleyes:
 
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Ein A für #3.
Die Meute aus dieser, seiner, Perspektive zu sehen ist schon interessant, dass das jetzt mit einer Leica gemacht werden musste kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich täte da eher an eine Ricoh GR denken aber Herr Kravitz hat sich eben für eine Leica entschieden. Das ist OK.
 
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Das interessante an den Fotos ist der Perspektivenwechsel. Diese Perspekt kann nur ein Star fotografieren.
 
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Ein A für #3.
Die Meute aus dieser, seiner, Perspektive zu sehen ist schon interessant, dass das jetzt mit einer Leica gemacht werden musste kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich täte da eher an eine Ricoh GR denken aber Herr Kravitz hat sich eben für eine Leica entschieden. Das ist OK.

Vielleicht hat sie ihm Seal empfohlen, der war ja auch mal LEICA Ambassador, hat aber Gott sei Dank keine eigene Special Edition bekommen.
 
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"... benutzte er sie als Spielzeug". Das passt zur LEICA M-P "CORRESPONDENT"

Ziel einer künstlichen Patinierung - so auch im Falle der M-P Correspondent - ist es gerade, die Spuren eines bestimmungsgemäßen Gebrauchs nachzuempfinden, im Falle der M-P Correspondent die Spuren des Gebrauchs durch einen Fotoreporter (und nicht als Spielzeug eines Kleinkindes). Die künstlich patinierte M-P Correspondent passt insofern also zu dem Thema von "Flash", da dieses Buch ja nicht zuletzt auch die Sicht von Lenny Kravitz auf die Zunft der Fotoreporter thematisiert. Die nahezu zeitgleiche Vorstellung von Buch und Kamera hat also wohl eher diesen inhaltlichen Bezug.

Dass ein an Architektur und Design interessierter Künstler dieses Stilmittel "künstliche Patinierung" bei einer von ihm gestalteten stilistischen Hommage an die Zunft der Fotoreporter einsetzt, ist übrigens meines Erachtens eher naheliegend als rätselhaft:

"Patina als Stilmittel: Bilder und Assoziationen Im Gegensatz zur authentischen Patina, bei der sich Alters- und Gebrauchsspuren natürlich entwickelt haben, wird Patina auch als Stilmittel eingesetzt. Man versucht, entweder begehrte Farbbilder und Oberflächen zu gestalten – siehe Metallfarben und Lacke in Antike und Barock – oder durch den Rückgriff auf Vergangenes der Gegenwart voraus zu sein.

Entwicklungsgeschichtlich haben insbesondere Antike und Barock Lacke und Farben als Materialillusionismus eingesetzt. Danach kam die Traumwelt Arkadien mit Gestaltungselementen wie Ruine und Verwilderung. Es ist inzwischen eine nachhaltige Entwicklung, dass Gegenstände durch Gebrauch begehrter werden. So wie es in der Mode den Punk-, Lumpen- und Grunge-Look gibt, der entweder mit echter, durch Tragen bewirkter Patina oder durch Pseudo-Patina durch Recycling von gebrauchten Kleidungsstücken in anderer Verwendung lebt, so können auch durch andere Gegenstände oder Bilder die Vorwegnahme des Gebrauchs praktiziert werden. Die Jeans als Kultobjekt wird mit bleichenden Substanzen behandelt, gemeinsam mit Steinen gewaschen – stonewashed – damit ja nichts wie neu aussieht. Notfalls werden sogar Löcher in die neuen Stücke geschnitten, damit die Patina des schon Getragenen entsteht. Gebrauchsteile symbolisieren das Verströmen der Zeit, weshalb sie heute zu begehrten Patinaträgern geworden sind.

Ähnlich ist es heute in der Baubranche und im Dekorationsgewerbe üblich, wo man eine Fülle von Baustoffen findet, bei denen das Alter entweder durch das Produktionsverfahren assoziiert oder auch künstlich herbeigeführt wird."


Quelle (Seiten 22 und 23): http://www.villa-bridler.ch/fileadmin/villabridler/patina/patina.pdf

Hier noch in Bildbeispiel für den Einsatz des Stilmittels "künstliche Patina" aus dem Bereich Architektur: http://de.wikipedia.org/wiki/Magdalenenklause#mediaviewer/File:Magdalenenklause_2.jpg

Und hier die authentische Patina der Leica MP des Fotoreporters Thomas Hoepker, der sie bis 1990 regelmäßig benutzt hat: http://www.liveauctioneers.com/item/1424585
 
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Ziel einer künstlichen Patinierung - so auch im Falle der M-P Correspondent - ist es gerade, die Spuren eines bestimmungsgemäßen Gebrauchs nachzuahmen, im Falle der M-P Correspondent die Spuren des Gebrauchs durch einen "Fotoreporter". Die künstlich patinierte M-P Correspondent passt insofern also zu dem Thema von "Flash", da dieses Buch ja nicht zuletzt auch die Sicht von Lenny Kravitz auf die Zunft der Fotoreporter thematisiert. Die nahezu zeitgleiche Vorstellung von Buch und Kamera hat also wohl eher diesen inhaltlichen Bezug.

Dass ein an Architektur und Design interessierter Künstler dieses Stilmittel "künstliche Patinierung" bei seiner stilistischen Hommage an die Zunft der Fotoreporter einsetzt, ist übrigens meines Erachtens eher naheliegend als rätselhaft:



Hier noch in Bildbeispiel für den Einsatz des Stilmittels "künstliche Patina" aus dem Bereich Architektur: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/da/Magdalenenklause-1.jpg

Und hier die MP eines Fotoreporters (Thomas Hoepker): http://www.liveauctioneers.com/item/1424585

Man kann in der Kunst alles schönreden, das habe ich bei meinen vielen Besuchen von Vernissagen immer wieder erlebt. Der (natürlich vom Galeristen bezahlte) Kurator lobt die Werke in höchsten Tönen.

Interessant sind dann die regional unterschiedlichen Reaktionen des Kunstpublikums:
- In München gehen die Besucher staunend durch die Ausstellung und plappern gelegentlich die Meinung des Kurators nach. :frown1:
- Das Wiener Publikum ist sehr ehrlich und wenn etwas nicht gefällt hört man gerne mal: "So a Schaas!" :p

Vergleiche auch:
http://youtu.be/6LuOJqcoHYI
 
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Man kann in der Kunst alles schönreden ...

In meinem Beitrag #9 ging es überhaupt nicht um die Frage, ob die Resultate künstlicher Patinierung im Allgemeinen und im Besonderen (M-P Correspondent) "schön" oder "So a Schaas!" sind, sondern um die Frage, aus welchen Beweggründen heraus solche künstlichen Patinierungen im Allgemeinen und im Besonderen (M-P Correspondent) entstehen, und um die Frage, welcher inhaltliche Zusammenhang meiner Ansicht nach zwischen der künstlichen Patinierung der von Lenny Kravitz gestalteten M-P Correspondent und dem Thema seiner in "Flash" veröffentlichten Fotografien besteht.
 
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In meinem Beitrag #9 ging es überhaupt nicht um die Frage, ob die Resultate künstlicher Patinierung im Allgemeinen und im Besonderen (M-P Correspondent) "schön" oder "So a Schaas!" sind, sondern um die Frage, aus welchen Beweggründen heraus solche künstlichen Patinierungen im Allgemeinen und im Besonderen (M-P Correspondent) entstehen, und um die Frage, welcher inhaltliche Zusammenhang meiner Ansicht nach zwischen der künstlichen Patinierung der von Lenny Kravitz gestalteten M-P Correspondent und dem Thema seiner in "Flash" veröffentlichten Fotografien besteht.

Ich muss nicht so weit ausholen, ich kann es in einem Satz sagen:
Echte Patina kann schön sein, künstliche Patinierung ist peinlich.
 
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Ziel einer künstlichen Patinierung - so auch im Falle der M-P Correspondent - ist es gerade, die Spuren eines bestimmungsgemäßen Gebrauchs nachzuempfinden, im Falle der M-P Correspondent die Spuren des Gebrauchs durch einen Fotoreporter (und nicht als Spielzeug eines Kleinkindes). Die künstlich patinierte M-P Correspondent passt insofern also zu dem Thema von "Flash", da dieses Buch ja nicht zuletzt auch die Sicht von Lenny Kravitz auf die Zunft der Fotoreporter thematisiert. Die nahezu zeitgleiche Vorstellung von Buch und Kamera hat also wohl eher diesen inhaltlichen Bezug...

Leider wird diese Erklärung pervertiert durch ein völlig überzogenes Luxusgedöns...
Zitat von der Leica Produktbeschreibung:

"... das Zubehör der Leica M-P „Correspondent“. Der Kamera-Tragriemen, die Handschlaufe und der edle Kamerakoffer sind mit schwarzem Schlangenleder bezogen..."

Genauso fragwürdig ist in diesem Zusammenhang der Vergleich mit einer tatsächlich abgenutzten Kamera, die von einem Weltklassefotografen wie Thomas Höpker verwendet wurde. Als Fotograf sieht man seine Kamera als Werkzeug und nicht als Luxus-Statussymbol. Niemals würde ein Berufsfotograf deshalb eine mit Schlangenleder bezogene Kamera kaufen.

Der Name Lenny Kravitz, seine Fotos (die ich im Zusammenhang mit der "Correspondent" überhaupt nicht werten möchte) und sein Buch sind reine Marketinginstrumente, um einer Marke ein Gesicht zu verleihen und eine (wie immer) völlig überteuerte Sonderserie an ein dekadentes Publikum zu verkaufen, das im Alltag die Schutzfolie auf der Bodenplatte belässt, damit diese keine Gebrauchsspuren bekommt. Man will so an den Umsätzen partizipieren, die bei Auktionen für die Leicas berühmter Fotografen erzielt werden.

Ich bin selbst seit Jahrzehnten Leicianer und habe verschiedene Modelle von der Schraubleica bis zur digitalen im Schrank, die ich sehr gerne benutze und an denen ich viel Freude habe. Die Sonderserien betrachte ich aber dennoch (wie sehr sehr viele meiner Berufskollegen) nur mit hochgezogenen Augenbrauen.
Das einzig positive daran ist die Tatsache, dass sie unsere Kameras und Objektive quersubventionieren.
 
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Dass ein an Architektur und Design interessierter Künstler dieses Stilmittel "künstliche Patinierung" bei einer von ihm gestalteten stilistischen Hommage an die Zunft der Fotoreporter einsetzt, ist übrigens meines Erachtens eher naheliegend als rätselhaft

Nochmal: in der Welt der Musikinstrumente wird seit Jahrzehnten "geaged" und einige Holzbohlen aus den "Custom Shops" der Grosserienhersteller werden zu Preisen verkauft, die jenseits aller Vorstellungskraft liegen. Daher bezieht Herr Kravitz seine "Inspiration".

Jürgen Drews (genau DER Jürgen Drews) bezeichnet sich selbst auch als Designer und Innenarchitekt. Wenn so Jemand ein Budget bekommt, um ein Hotel auszustatten, dann wird der Betreiber damit um Aufmerksamkeit für seine Absteige werben. Das gelingt offensichtlich hervorragend, denn selbst solche Banausen wie ich haben schon gehört, dass Herr Kravitz jetzt "Hotels stylt". Es sagt aber NULL über die Qualität der Arbeit aus. Allgemein erfährt man sehr wenig darüber, Wer genau für das Innendesign eines Hôtels verantwortlich ist. Selbst bei den besten Häusern wird da ausserhalb der Branche wenig drüber geredet. Einen Promi für so ein Unterfangen anzuheuern und das dann international bekannt zu machen, ist geschicktes Marketing - aber keinerlei Auszeichnung.

Ich penne beruflich fünfzig bis 100 Nächte im Jahr in Hôtels; mehr als die Hälfte der Zeit in grossen Business-Ketten (mein Unternehmen hat Verträge mit Mariott und Ramada), zu oft in katastrophalen Absteigen irgendwo im Nirgendwo, gelegentlich mal in sehr interessanten, kleinen Häusern mit ganz eigenem Charme, und ein- bis dreimal im Jahr wirklich fürstlich in einem der Paläste dieser Welt. DESIGN ist das Letzte, was dabei interessant ist. Platz, dicke Teppiche, damit es auf den Gängen nicht poltert, 24h Room-Service, Housekeeping mit Wäscherei und Bügelservice über Nacht, Shoe-Shine, ein perfekt vernetzter Concierge und eine gut sortierte Bar sind Qualitätskriterien, die noch ganz, ganz weit vor Farbkonzepten und Materialien auf der Liste stehen.
 
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während des studiums habe ich in einem autohaus gejobbt. die sondermodelle fand ich am hässlichsten. aber geschmack...:nixweiss:
 
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künstliche Patinierung ist peinlich.

Dass Deine Abneigung gegen künstliche Patina praktisch werden wird, und Du mit der Abrissbirne losziehst und zum Beispiel die aus der Romantik stammenden künstlichen Ruinen aus der Landschaft tilgst, oder gar den Leuten Ihre künstlich patinierten Jeans vom Leib reißt, steht ja nicht zu befürchten. Also finde gerne peinlich was immer Du peinlich finden magst.

Noch zur Vermeidung von Missverständnissen: Luxus-Leicas in Kleinstauflagen oder Einzelanfertigungen sind so alt wie die Leica selbst. Bereits von der Leica I gab es für wohlhabende Kunden eine Luxus-Version. Und gerade solche Kameras erzielen auf Auktionen oft Höchstpreise.

Zwei Beispiele:

Leica I: http://diepresse.com/home/kultur/kunst/1411042/Auktion_528000-Euro-fur-vergoldete-LuxusLeica

Leica II: http://www.liveauctioneers.com/item/26150562_leica-ii-modd-luxus-1932-no98248
 
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Wenn die Lenny Kravitz Edition im 70er Jahre Köfferchen, mit Schlangenleder und den 2 Objektiven in der alten Fassung ohne die künstlichen Abnutzungsspuren ausgeliefert worden wäre hätte ich gesagt:
"OK, schöne Kamera, soll kaufen wer´s mag und wer sie sich leisten kann."

Es stören mich definitiv nur die unechten Abnutzungsspuren.

Stone Washed Jeans gehen noch, aber solche, die zu horrenden Preisen mit Rissen geliefert werden finde ich auch nicht gut. Ich glaube es gab sogar mal welche, die mit Kleinkaliberwaffen beschossen wurden. :eek:
 
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Ich glaube es gab sogar mal welche, die mit Kleinkaliberwaffen beschossen wurden.

Meine liebe Frau hat schon vor dreissig Jahren mit Schrot auf ihre Jeans geschossen ... 8er und 9er macht aus etwa 10m Entfernung nur oberflächliche, eher hässliche Spuren, 4er und 5er gehen durch. 00, 0 und 1 haben sehr grosses, energiereiches Schrot, davon aber so wenig, dass man kaum sicher sein kann, mehrere Projektile auf die Kleidung treffen zu lassen.

Erfahrungswerte:
12/76 00 mit langem Lauf und eng bündelndem Choke hinterlässt grosse Löcher im Zaun und enfernt zuverlässig einen halben Quadratmeter Klinker von der Wand des Nachbarhauses
12/70 5er aus 10m mit einem weiten (Skeet-) Lauf eignet sich bestens für den Amateur-Modeschöpfer
 
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