Frage Leise rieselt der Schnee. Und wie wird ein Bild daraus?

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Herbert M.

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Ich verrate es gleich: heute komme ich mit leeren Händen.
Ich habe wieder einmal ein fotografisches Waterloo erlebt.
Diesmal war es der 2. Versuch, digital. Analog ist es mir früher mehrfach auch nicht gelungen,
fallende Schneeflocken zu einem brauchbaren Bild einzufrieren.
Gibt es hier im Kreis jemand, der das bereits fertiggebracht hat?
Wie bekommt man es hin?
Die Liste der Variablen ist lang: dunkler Hintergrund wäre günstig.
Welche Verschlusszeit? Welche Brennweite? Auf welche Distanz muss ich fokussieren?
Wie weit muss ich abblenden?....

Eigentlich habe ich wenig Hoffnung auf Resonanz. Mir erscheint dieses fotografische
Feld schwieriger zu bewältigen sein, als sonst was.

Viele Grüße
Herbert

Nachtrag am 15.Jan.09 / 19.35:
Hier ist ein Beispiel, das im frühen Frühjahr aufgenommen wurde.
Weitere Bilder folgen im Thread.
Herbert
picture.php
 
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weiss ich auch nicht, Herbert. Nehme mal an das du Blitzen ausschliesst?

Und Verschoben
 
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Hallo,

ich denke auch - schwierigesThema.

Wenn mit Blitz, werden die nahen Schneeflocken sehr viel stärker beleuchtet als die, die weiter weg sind. Will man alles scharf bekommen, muß man stark abblenden, und braucht dann eine lange Belichtungszeit - ein Teufelskreis.

Ich könnte mir vorstellen bei Dunkelheit mit entfesseltem Blitz von der Seite und einigem Abstand mal zu experimentieren. Durch den Abstand ist der Abfall nach hinten nicht so groß. Mit einer langen Belichtungszeit - abgestimmt auf das Motiv ohne Schneeflocken - und dem Blitz - um die Flocken im Fallen darzustellen sollte da doch was gehen - oder?

Grüße,

Thomas
 
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Meinst Du sowas in der Art?

winter1.jpg


Da kann man mit dem Blitz dezent reinhalten, allerdings braucht es bei gezieltem Einsatz Geduld und viele Wiederholungen, da oft die Schneeflocken trotz Geli etc. auch den Weg auf die Linse finden. Am besten klappt das, wenn es nur ganz wenig schneit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Hallo,

hier ein Beispiel von mir, das ohne Blitz entstanden ist. Leider lassen sich die Exif-Daten nicht mehr auslesen. Fotografiert 2006 mit D1X und mind. 1/8s
und Einbein. Unser Gartenhaus im Schneeschauer, ab 1/8s und länger machen die flocken ganz gute Spuren:

picture.php


Gruß in die Runde, Bernd
 
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Meinst Du sowas in der Art?

winter1.jpg


Da kann man mit dem Blitz dezent reinhalten, allerdings braucht es bei gezieltem Einsatz Geduld und viele Wiederholungen, da oft die Schneeflocken trotz Geli etc. auch den Weg auf die Linse finden. Am besten klappt das, wenn es nur ganz wenig schneit.

Danke für das interessante Bild! Man ahnt, hier tut sich was, aber die Schneeflocken "kommen"
sehr "schneeballig". Hier war der Blitz wohl auf der Kamera und hat die Flocken im Nahbereich erwischt. Ob es hilft, den Blitz erhöht ein paar Meter hinter sich zu installieren ? Dann wäre der Lichtabfall innerhalb des Bildfensters nicht so stark. Dennoch, mir gefällt das Bild, es hat etwas Eigentümliches.

Viele Grüße
Herbert
 
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Hallo,

hier ein Beispiel von mir, das ohne Blitz entstanden ist. Leider lassen sich die Exif-Daten nicht mehr auslesen. Fotografiert 2006 mit D1X und mind. 1/8s
und Einbein. Unser Gartenhaus im Schneeschauer, ab 1/8s und länger machen die flocken ganz gute Spuren:

picture.php


Gruß in die Runde, Bernd

Danke, Bernd.
Hier ist der Bildwinkel nicht so weit und so werden auch die entfernteren die Flocken verhältnismäßig groß abgebildet. Bei 1/8 s gibt es bereits ordentliche Streifen. Ich habe eben auf dem anderen Rechner ein paar ältere Versuche entdeckt. Da war eine Aufnahme, mit 1/125 s gemacht, schon recht nett. Alles was länger als mit 1/60 s aufgenommen war,
verlor das "Flockige". Da bei dieser Aufnahme nur teilweise Exifdaten existieren muss ich morgen versuchen, herauszufinden, mit welcher Brennweite das Bild aufgenommen wurde.
Dann zeige ich auch das Bild

Viele Grüße
Herbert
 
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Hallo,

ich denke auch - schwierigesThema.

Wenn mit Blitz, werden die nahen Schneeflocken sehr viel stärker beleuchtet als die, die weiter weg sind. Will man alles scharf bekommen, muß man stark abblenden, und braucht dann eine lange Belichtungszeit - ein Teufelskreis.

Ich könnte mir vorstellen bei Dunkelheit mit entfesseltem Blitz von der Seite und einigem Abstand mal zu experimentieren. Durch den Abstand ist der Abfall nach hinten nicht so groß. Mit einer langen Belichtungszeit - abgestimmt auf das Motiv ohne Schneeflocken - und dem Blitz - um die Flocken im Fallen darzustellen sollte da doch was gehen - oder?

Grüße,

Thomas


Ja, Thomas, über eine Vergrößerung des Blitzabstandes habe ich auch nachgedacht. Ob es sinnvoll wäre den Blitz als Gegenlicht einzusetzen? Je länger ich drüber nachdenke, um so mehr kommt mir das Ganze als Königsdisziplin der Naturfotografie vor. Maler brauchen nur ein paar helle Tupfen aufzutragen...

Viele Grüße
Herbert
 
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als anregung gedacht:
eine starke LED-leuchte in der fallgeschwindigkeit der flocken mitgeschwenkt?
es sieht nachts sehr gut aus, die flocken scheinen in der luft zu stehen. fotografiert habe ich sowas jedoch noch nicht.

gruesse
ralf
 
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Danke für das interessante Bild! Man ahnt, hier tut sich was, aber die Schneeflocken "kommen"
sehr "schneeballig". Hier war der Blitz wohl auf der Kamera und hat die Flocken im Nahbereich erwischt. Ob es hilft, den Blitz erhöht ein paar Meter hinter sich zu installieren ? Dann wäre der Lichtabfall innerhalb des Bildfensters nicht so stark. Dennoch, mir gefällt das Bild, es hat etwas Eigentümliches.

Das könnte eine Lösung sein, eventuell könnte man aber auch mit einem (Regen)schirm über der Kamera mal versuchen, die Flocken etwas fernzuhalten. Letztlich entsteht das Schneeballige ja durch die Flocken, die sehr dicht an der Kamera und am Blitz sind. und das wird sich meiner Meinung nach auch nicht wesentlich ändern, wenn man den Blitz weiter nach hinten setzt. Zumindest hat man mit der Schirmlösung genau die Flocken aufgehellt, die auch im Sichtfeld der Kamera sind.
 
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Ich würde es mit 1/250 s versuchen, den Blitz 2-3m evt. auch mehr Meter weiter nach vorne zu rücken. Letztendlich treten doch eigentlich nur die Schneeflocken deutlich hervor die auch angeblitzt wurden.:D
 
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Kein fotografisches Meisterwerk, 2004 mit einer kleinen Ixus und auch noch durch ne Scheibe, aber dass es kräftig schneit kommt glaube ich rüber. 1/125 sec.

picture.php


Grüße

Michael
 
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Bei entsprechendem Wind reichen schon 1/80s, damit die Flocken ordentlich verwischen...

picture.php



Ansonsten ist die Sonne recht hilfreich - 1/320s - wohl leider nicht immer zu haben bei Schneefall...

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Ich würde den Blitz vielleicht 'mal ein Stück vor mir auf den Boden legen, damit die Flocken direkt vor der Linse nicht so riesige weiße Bälle werden, sondern die etwas weiter entfernten beleuchtet sind. :nixweiss:
 
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Hallo Andreas,

du hattest dieses Bild schon mal gezeigt - und ich finde es genial! Ich dachte auch u.a. an eben dieses Bild von Dir als ich meinen Beitrag schrieb ;-)

Grüße,

Thomas
 
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Ja, Thomas, über eine Vergrößerung des Blitzabstandes habe ich auch nachgedacht. Ob es sinnvoll wäre den Blitz als Gegenlicht einzusetzen? Je länger ich drüber nachdenke, um so mehr kommt mir das Ganze als Königsdisziplin der Naturfotografie vor. Maler brauchen nur ein paar helle Tupfen aufzutragen...

Viele Grüße
Herbert

Hallo Herbert,

Gegenlicht .... habe ich hier noch nicht probiert. Meine Tipps waren darauf abgestimmt, die besonders nahen Flocken nicht so giga-hell und so übergroß darzustellen.... bei Gegenlicht werden sie ja dann "durchleuchtet". Ob das dann zur Gesamtsituation des Motives paßt? Bei vorhandenem Gegenlicht wäre das sicher eine Überlegung wert - wobei ich in Gegenlicht-Situationen schon Bilder mit dunklen Schneeflocken gemacht habe - hat mir dann auch nicht so doll gefallen.

Grüße,

Thomas
 
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