mal ne blöde Frage: ist die Low 1.0-Einstellung in Bezug auf Rauschverhalten und Dynamikumfang wirklich vergleichbar mit ISO 100 - oder nur eine "Softwarelösung", um ISO 100 zu simulieren??
Wenn ich also mit den Verschlusszeiten, die mir ISO200 bietet, zurechtkomme, gibt es dann noch einen Grund, diese Low-Einstellung zu verwenden, um mehr Quali damit zu erzeugen?
Wenn ich also mit den Verschlusszeiten, die mir ISO200 bietet, zurechtkomme, gibt es dann noch einen Grund, diese Low-Einstellung zu verwenden, um mehr Quali damit zu erzeugen?
Ok, wenn ISO 200 also die native Empfindlichkeit ist und ISO 100 keine Verbesserung der Dynamik bringt...... muss ich ja mal in die andere Richtung denken....
Mal angenommen, ich müsste 60 Sekunden bei Low 1.0 belichten, dann würden bei ISO 200 (Schwarzschild mal aussen vor) ja schon 30 Sekunden reichen. Der Sensor würde weniger warm und damit auch weniger Rauschen produzieren - richtig?? Den Gedanken nun weiter gesponnen, würden dann ISO 400 nur noch 15 Sekunden bedeuten.
Wäre jetzt mal wirklich interessant, ob die Verkürzung der Belichtungszeit trotz höherem ISO-Wert doch zu besseren Ergebnissen führen würde????
in diesem zeitbereich wird das thermische rauschen noch nicht kritisch. am besten ist es, wenn möglich mit der nennempfindlichkeit zu arbeiten. darunter kannst du vielleicht noch etwas rauschen vermeiden, verlierst aber an dynamik. kommt also aufs motiv an, ob es vorteilhaft ist.
was meinst du mit schwarzschild? der hatte doch keine probleme mit digitalen sensoren!
Schwarzschild gibt's nicht bei Digital. Sensorerwärmung spielt vermutlich auch bei 60s noch keine Rolle, das Rauschen hat andere Gründe. Oberhalb der "nativen" ISO fällt dann aber wirklich die Dynamik.
Also wenn Low 1.0 ein besseren Rauschverhalten zeigt als ISO 200, dafür aber Kontrastumfang kostet, wäre das ja u.U. egal. Den Motivkontrast könnte ich ja mal ermittlen - und wenn er bei 6 Blendenstufen bleibt, wäre es ja auch in Ordnung (oder einfach mal aufs Histogramm sehen)....
Ok, das heißt nun für mich, Aufnahme mit Low 1.0 und Kontrolle des Histogramms. Solange es weder rechts noch links anstößt, war die Wahl richtig. Wenn doch, neue Aufnahme mit ISO 200 und wenn das Histogramm auch noch nicht passt, würde ich halt auf Schattenzeichnung verzichten und damit die Lichter retten....
Guter Plan?
Am Besten ist ein Sensor immer bei seiner Nenn-Empfindlichkeit.
Ich hatte neulich das Problem, einen stark reflektierenden Metallknopf im Maßstab 1:2 abfotografieren zu müssen, der so stark gewölbt war, dass ich die große Softbox sehr nahe darüber tun musste, um sie im ganzen Knopf gespiegelt zu sehen.
Da der Blitz in meiner Softbox nicht abzuregeln ist, musste ich trotz Abblenden auf f/32 die Kamera (D300) auf Lo1 stellen und zusätzlich in CNX2 eine Belichtungskorrektur von -0,5 LW einstellen.
Ein fotografieren bei ISO200 hätte vielleicht das gleiche Ergebnis gebracht, wenn ich in CNX2 -1,5 LW korrigiert hätte, aber sicher bin ich mir da nicht.
Ok, das heißt nun für mich, Aufnahme mit Low 1.0 und Kontrolle des Histogramms. Solange es weder rechts noch links anstößt, war die Wahl richtig. Wenn doch, neue Aufnahme mit ISO 200 und wenn das Histogramm auch noch nicht passt, würde ich halt auf Schattenzeichnung verzichten und damit die Lichter retten....
Guter Plan?
Warum bei Lo1.0? Mach das bei "nativer" ISO. Das Histogramm wertet nur ein popeliges Vorschau-JPG aus, und da ist das "Runterrechnen" der Empfindlichkeit schon passiert.
Ein fotografieren bei ISO200 hätte vielleicht das gleiche Ergebnis gebracht, wenn ich in CNX2 -1,5 LW korrigiert hätte, aber sicher bin ich mir da nicht.
Da die Belichtungszeit hier irrelevant war, wette ich mal (um einen Ochsenfetzen ) auf "ja", gleiches Ergebnis. Ein Graufilter wäre 'ne gute Idee gewesen.