Kuba, Armut, Verfall und leere Geschäfte ... und Sonne, na klar

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binifada

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Schon wieder Kuba denken sicher einige von euch. Vor geraumer Zeit hat "Rollertilly" hier einen Bericht abgeliefert.
Die Eindrücke unserer Reise waren tw. andere. Doch dazu später mehr.



Hier schon mal ein Pic zum Klischee Nr. 1
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Taxidriver auf dem Malecón
 
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Meistens sieht's dann aber SO aus

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"morbider" Charme ...






oder so

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Ihr wollt wissen was die Amischlitten unter der Haube haben? Keinen Hemi-V8 mit 7 Liter Hubraum - Bitteschön ;-)

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und alles stinkt nach Diesel






Eigentlich wollte ich euch zuvor noch erzählen was mich/uns (sonst ist meine Frau sauer) nach Kuba getrieben hat.
Aber vorher noch die Werkstatt vom Hemi-Besitzer.

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Hammer mit Rohrstiel, Amboß aus Vierkantstahl, ein Stück Weißblech irgendwo rausgeschnitten und blattgedengelt
und ein Blechkästchen mit ein paar Nüssen. Ich habe mit dem Hemi-Besitzer gesprochen.
Er sagte mir mit Stolz das er mit einem Liter Diesel ca. 30km weit kommt. Na ja, flunkern gehört zum karibischen Selbstverständnis.





 
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Warum Kuba, warum (erst) jetzt?

Man hört und liest allenthalben das, seit die Amis sich Kuba wieder langsam öffnen, die Insel sich verändert.
Der Flair, die Einwohner, einfach alles was Kuba ausmacht verändert sich. Und nicht immer zum Positiven.
Jetzt kann ich nicht vergleichen, aber der langsame Einzug der Einflüsse des Kapitalismus ist schon zu spüren.

Kurz und knapp, ich wollte das Land anschauen bevor die Amis alles aufgekauft haben :)


So schnell geht's dann aber doch nicht mit den Amis. Denn erstens darf nur eine Maschine aus den USA pro Tag landen,
und zweitens, kann man als "Extranjero" keinen Grundbesitz erwerben. Es sei denn man heiratet eine Kubanerin.








Hier sind ein paar von ihnen zu sehen. Und wo gucken die bloß hin, und was fotografieren sie?

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man beachte: Ein Handy haben mittlerweile fast alle Kubaner








... die Frauen schauen ihren Kindern zu. Mangels passender Infrastruktur, Turnhallen, Sportplätze etc.
wird der Unterricht einfach auf den "Paseo de Marti" verlegt.

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Die allermeisten Urlauber kommen als Pauschaltouristen auf die Insel. In der Regel ist dann alles
organisiert und man logiert nur in ausgesuchten Hotels. Wir organisieren immer alles selbst und sehen
somit auch das was dem "Normaltourist" verborgen bleibt.

Zum Beispiel die große Armut aller die keinen Zugang zum "CUC" haben.

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Zurück zum Beginn unserer Reise: Hier ein Überblick unserer Stationen. Wir hatten uns entschieden einen Leihwagen zu nehmen.
Das Abenteuer mit den Bussen, die man Tage vorher reservieren muß, wollten wir uns nicht zumuten.
Reisestreß sollte auch nicht aufkommen, deshalb haben wir nur die "halbe" Insel bereist.

Die wichtigsten Ziele: Havanna, Pinar del Rio, Viñales, Maria la Gorda, Cienfuegos, Trinidad, Remedios,
die Cayos Santa Maria, Cayo Coco und Cayo Guillermo, Varadero und zurück nach Havanna.

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Und mal wieder was für's Klischee Nr. 1.
John-Boy von den Waltons konnte ich leider nicht auftreiben ..., aber die Karre ist mindestens 80 Jahre alt.
Vllt. weiß es jemand genauer?

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... und weiter geht's in Kuba




Die ersten drei Tage erkundeten wir Havanna. Nachdem das Einreiseprocedere und der Devisentausch
am Flughafen erledigt war, dauerte übrigens zwei Stunden, gings mit einer Rostscherbel Richtung Havanna.
Unsere Casa Particular war direkt in der Altstadt nur wenige hundert Meter vom Parque Central entfernt.
Als wir ankommen ist es schon dunkel und wir sehen zu das wir was zwischen die Zähne bekommen, und schlabbern
unseren ersten Mojito. :)

Am nächsten Tag dann erste Erkundungen im Viertel. In den Reiseführern wird sowas als "morbider Charme" verklärt.
Aber, mal ehrlich, eigentlich ist das eine abbruchreife Bauruine.

Es brechen immer mal wieder solche Balkone einfach ab. Also Vorsicht ;-)

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Der Verfall ist unbeschreiblich!!!
Lediglich in den Stadtteilen in denen sich die Touristen hauptsächlich aufhalten ist/wird vieles saniert.

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Dieses Dreckloch hat mich besonders inspiriert ...
Im Grafitti erkennt man den Geist des Zerfalls. Vllt. hat das auch der Künstler so empfunden.

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Unsere Erkundungen zogen immer weitere Kreise, uns da wir alle Wege zu Fuß bewältigten, hatten
wir jeden Abend mehrere Kilometer auf dem Buckel. Dabei inspizierte ich so manche Bauruine.
Damit sie nicht ganz zusammenbrechen zieht man Stützen ein. Das sieht dann so aus.

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Klar, wir haben auch viele schön restaurierte Stellen gefunden. So zum Beispiel hier die Plaza Vieja.

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Und hier die Obispo/Ofiscios, die auf den Plaza de Armas mündet.

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Wer sich für die alten Gemäuer besonders interessiert, der läuft am Malecon, sozusagen die Uferstraße von Havanna,
Richtung Neustadt entlang. Dort nagt der Zahn der Zeit besonders intensiv. Bedingt durch die Nähe
des Meeres ist tw. jedes zweite Haus abgestützt.

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Man muß der Sache aber auch was Positives abgewinnen können.
Besonders begeisterten mich die Eingänge und Türen.

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... und weiter geht's in Kuba




Bevor wir unseren Mietwagen übernehmen und Havanna verlassen, möchte ich euch diesen Herren vorstellen.
Sein Terrain ist die Fußgängerzone die den Plaza de Armas mit dem Parque Central verbindet.
Dort ist jeden Tag Touristentrubel und die Möglichkeiten "CUC" zu machen ist sehr gut.
Warum guggt er also so teilnahmslos?
Seine Holzfiguren verkaufen sich nicht weil man die Dinger gerade überall kaufen kann.

Alleinstellungsmerkmal - nie gehört.

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Jetzt aber raus aus der nach Diesel stinkenden Stadt Richtung Viñales.
Die Straßen sind in schlechtem Zustand. Autobahnen, ja die gibt es, und Schnellstraßen werden
noch am besten gepflegt. Aufpassen muß man trotzdem immer. In den Schlaglöchern kann man kleine Kinder verstecken.

Am Hotel "Horizontes los Jazmines" hat man einen guten Überblick ins Tal.

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Wir haben uns für drei Tage in einem Casa Particular eingemietet und lassen uns auch dort verpflegen.
25 CUC nur Übernachtung, 50 CUC inkl. Frühstück und Abendessen. Die Preise sind für Zwei!
Einige Wanderungen im Tal brachten Einblicke in die Landwirtschaft und natürlich den Tabakanbau.
Natürlich ist auch das Viñalestal ein Touristenmagnet. Entsprechend voll ist es überall.
Das betrifft glücklicherweise nur die kleine Stadt Viñales. Die meisten Touristen laufen nicht gerne,
und so sind wir im Tal meist allein.

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Papayapflanze





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Ackerbau mit vorsintflutlichen Methoden




Wir hatten Glück und kamen bei einer Wanderung bei einem Tabakbauern vorbei. Er lud uns ein und
wir bekamen eine private Einführung in den Tabakanbau und die Herstellung der Zigarren.
Man kann hier überall Zigarren kaufen. Natürlich gegen CUC. CUP will hier keiner.

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... wirr im Kopf vom starken Tabak :D




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... weiter nach Westen





Ein Ausflug an den westlichen Zipfel von Kuba, nach Maria la Gorda, brachte uns in ein fantastisches Naturschutzgebiet.
Die Fossilien kann man am Strand begutachten. Leider ist das einzige Hotel dort völlig überteuert.
Sonst wären wir siccher ein, zwei Tage geblieben.

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... der Himmel so groß





Wir verbrachten stattdessen zwei Tage im Dschungel von Soroa. Das Casa Paricular lag direkt am Wald
und das Essen dort war ganz passabel.
Die Kommune Las Terazas im Biosphärenreservat gab nicht viel her.

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Die Tabakplantage "Robaina" war viel interessanter! Der Tabak von dort wird unter anderem für die berühmten Cohibas verwendet.

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der Busche ist 83, raucht aber nicht :)









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und hier liegt sie, die begehrte und teure Ware




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... so, geht weiter :hehe:






Wir waren zuletzt irgendwo im Westen der Insel. Maria la Gorda, Soroa und auf der Tabakplantage Robaina.
Also hier.
Die Zigarrenraucher von euch kennen das Logo vielleicht?!


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Die Arbeiter auf der Plantage machen gerade Feierabend, es ist halb drei!, und wir machen einen großen Sprung
nach Osten an den Hafen von Cienfuegos.


Die Stadt der hundert Feuer ist ebenso wie Havanna "morbide". Wir sind an einem Tag alles abgelaufen.
Unser Eindruck widerläuft mal wieder dem Geschreibsel in den Reiseführern.


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Das schönste in Cienfuegos - der Hafen








Nach zwei Tagen in den hundert Feuern gings dann fahrtechnisch ein bißchen durch den Urwald, über den
Topes de Collantes nach Trinidad. Eigentlich wollten wir hier auch ein, zwei Tage bleiben.
Deshalb hatten wir von Cienfuegos ein Casa Partikular vorgebucht. Doch wie sich herausstellte
hat das wohl nicht geklappt - scheiß Sozialismus ;-). Versuche vor Ort was passendes, bezahlbares zu finden schlugen fehl.

Und so fuhren wir kurzentschlossen weiter nach Remedios. Also nix Trinidad, nix Fotos!



Von Remedios waren wir allerdings begeistert. Ein Kleinod! Wir hatten Glück, ein schönes Partikular
mit Dachterasse in der Altstadt und passabler Verpflegung. Bar und Mojito am Plaza Mejor war auch o.k., und Fiesta war auch gerade.
San Salvador wurde gefeiert. Mit allerlei Feuerwerk wie es bei uns sicher nicht erlaubt wäre.
Manchmal hatten wir den Eindruck das der Dorfplatz gleich explodiert.


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Von Remedios unternahmen wir Tagesausflüge auf die nahe gelegenen Cayos. Cayo Coco, Cayo Guillermo
und Cayo Santa Maria erfüllen allesamt die Träume der Karibiktouristen. Weiße Strände, Sonne, Barcadi und Rafaello...


Cayos sind vorgelagerte Inseln. Mit viel sozialistischer Mühe wurden kilometerlange Dämme aufgeschüttet.
Man kann also mit dem Auto hinfahren. Manche haben sogar einen eigenen Flugplatz für den besseren Teil der Gesellschaft.


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Man muß ein wenig suchen, aber ein zwei öffentlich zugängliche Strände sind meist zu finden.
Der Rest der Küstenlinie gehört den Hotelanlagen und deren Gäste.


Aber schön iss es schon, bei 25° ein bißchen faulenzen und den Ausblick genießen.


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... back to Havanna




Nach schönen Tagen in Remedios, das ich nur empfehlen kann, geht's zurück nach Havanna.
Erstens müssen wir unsere schweineteure Mietkarre zurückgeben, und zweitens wollen wir unseren Urlaub
hier gemütlich ausklingen lassen.
Sonne tanken, chillen, Mojito trinken und was man sonst so im Urlaub macht. Fotografieren hab ich vergessen :D

Also los, noch ein paar Eindrücke aus der Hauptstadt Havanna.


Hier was zum Thema relaxen:

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Kultur war auch nochmal angesagt.

Palacio de los Capitanes Generales Casa de gobierno, boah langer Name.
Der Palast liegt direkt am Plaza de Armas und wurde bis 1967 noch als Sitz der Verwaltung genutzt.


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Dann hätten wir noch ein paar Szenen von der Straße.

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Die Kubareise ist jetzt fast zu Ende. Nun, was macht Kuba denn nun als Reiseziel so interessant?
Ist es der momentane Hype vor dem angeblichen Ausverkauf der Insel? Ist es die reizvolle außergewöhnliche Natur?
Oder sind es Zigarren, Rum und leichte Mädchen; ja die gibt es auch.

Nun, wir haben Kuba als Individualtouristen erlebt. Und das war nicht immer so wie wir das erwartet hatten.
Unterkünfte quasi nur als Casa Partikulares, Pensionen oder kleinere Hotels sind nicht zu finden.
Größere Hotels sind staatl. organisiert und viel zu teuer.

Die Versorgungslage ist in den Städten schon schwierig, auf dem Land noch schlechter. Mal eben was kaufen
für's Abendessen kann sich zum Maratonlauf entwickeln. Die Geschäfte in denen mit CUP bezahlt wird sind
ab Mittag leer. Die Geschäfte für Touristen, dort wir mit CUC bezahlt, sind nur an den Hotspots zu finden.
Die Auswahl ist auch dort "dürftig". Was man allerdings fast immer und überall bekommt sind Alkohol und Tabak.
Einen halben Liter Rum gibt's für drei CUC! Sicher auch der Grund warum so manche Alkoholleiche nachts zu sehen war.

All das bleibt dem Normaltouristen verborgen, abgeschottet und immer in guten Hotels mit westlicher Küche werden
sie über die Insel gekarrt und/oder verbringen den Urlaub am Strand und werden braun ...

Auch die sogenannten Reiseführer haben ihren Anteil am verklärten Bild von Kuba.

Nun, was bleibt: Kuba ist ein bitterarmes Land. Die Versorgungslage ist schlecht und bisher ist politisch
nicht abzusehen wie es besser werden könnte. Landschaftlich gefiel uns Kuba mit seiner Mischung von Küste,
Urwald, Tabak- und Zuckerrohrplantagen durchaus gut. Das Wetter ist beständig und meistens sehr gut.
Ach ja, noch so'n Klischee: Nicht Alle Kubaner tanzen den ganzen Tag und sind immer guter Laune :hehe:




Ich hoffe der Ausflug nach Kuba war kurzweilig und die gezeigten Fotos von Interesse.

Hier noch was Versöhnliches.


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...wunderschön und sehr informativ, Rolf ... ich hab' die Reise sehr genossen, und es hat mich sehr beeindruckt ... :):up::up::up:
 
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War eine schöen Reise! Und so groß unterscheiden sich die EIndrücke ja nicht, die wir mit nach Hause gebracht haben. Auch wenn ich als Normaltourist über die Insel gekarrt wurde. Unser Reiseleiter hatte ein ziemlich realistisches Bild der Insel vermittelt.
 
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War nicht abwertend gemeint :fahne:

Hatte ich auch nicht so verstanden ;) Stimmte ja.

Ich wohne in einer Touristenstadt, in die Asiaten und amerikanische Flusskreuzfahrer mit Bussen hinein- und nach ein paar Stunden wieder herausgekarrt werden. Und manchmal bin ich mir auf Kuba schon ein bisschen "japanisch" vorgekommen.
 
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Jetzt hab ich doch glatt "Das leere Geschäft" aus meinem Titel vergessen - Sorry




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Und mein Lieblingsfoto möchte ich euch auch nicht vorenthalten.

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So,nu iss aber Schluß!

Kommentare und (Verbesserungs)Vorschläge sind erwünscht. Also los ;)





 
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