Konzert Fotografie, welche Kamera? D750, D500?

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GetStarted

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Ich bitte um Hilfe, da ich selbst zwar mit einem guten Auge und Passion für Musik daher komme, mich aber bisher nur mit einer nicht nennenswerten Kamera abgemüht habe - sich bewegende Künstler auf der Bühne einfangen, bei wechselndem, meist geringem Licht. Nun möchte das Thema Konzert-Fotografie "richtig" betreiben (in kleineren Clubs, Achtung, Licht ist dort häufig nicht üppig) und ich mir eine Kamera (samt Objektiven) anschaffen. Die Brennweite, die ich benötige? Zwischen 24 und 200, denke ich. Möglichst lichtstark. Aber, was kaufen, wenn man noch nicht ausgestattet ist und somit "startet". Ich habe sowohl zu der D750 als der der D500 gelesen. Ich hoffe, das sind Modelle, die sich eignen :) Bei der D750 müssten es wohl die Objektive 24-70 und 70-200, 2.8 sein. Bei der D500 käme man etwaig "leichter" davon, schon wegen der Umrechung Objektiv. Aber, ist z.B. das Objektiv aus dem Kit, 16-80, 2.8-4.0 ausreichend lichstark? Dann würde man wohl noch das 70-200, 2.8 dazu benötigen, würde dann aber bis zu einer Brennweite von 300 abdecken, bei einem Gewicht von regulär nur bis 200, was für mich recht zartes Persönchen auch nicht übel ist.
Ich bin ganz versunsichert, weiß nicht, was das Richtige ist und komme nicht voran.
Hat jemand Erfahrungen speziell im Bereich der Konzert-Fotografie und könnte mich beraten? Ich wäre sehr dankbar!
Grüße,
GetStarted
 
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Mit 200mm an FX kommst Du locker aus. Und natürlich würde ich das FX-Format für die beschriebenen Zwecke bevorzugen, weils einfach weniger rauscht und mehr Dynamikumfang hat.

Aber man kann solche Konzerte natürlich auch allein mit ner D7200 und dem 16-80er fotografieren.
 
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Ich habe schon mit allen Kameras, welche ich hatte, Konzerte fotografiert: zuerst mit der D100, dann mit der D2x, D700 und seit einiger Zeit mit der D4.

Entscheidend ist die lichtstarke Optik, welche einiges ausgleichen kann. Natürlich ist man über eine ISO freundliche Kamera froh, aber die heutigen Kameras sind dies ja...

Ob nun D750 oder D500: ich kenne keine der beiden Kameras, aber betreffend der Qualität sind ja beide sehr gut ...:)

Viel Spass ...:)
 
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Meine Empfehlung(Wahl) wäre die D500 mit den beiden 1.8er Sigmas 18-35 und 50-100 mm. Wegen Licht und dem AF. Da hast du auch einen Riesen Sucher.
 
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Ich müsste da keine Sekunde überlegen und würde für deine Zwecke die D750 wählen. Gibt auch genügend Objektive die in Frage kommen ohne dass du unter deren Last zusammenbrechen müsstest. (z.B. alle f/1,8 Festbrennweiten).
Für Sport, Hunde, Kinder mag die Sache anders liegen.
Gruß Markus
 
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Weder habe ich eine der beiden Kameras noch betreibe ich Konzertfotografie. Da ich mich aber öfters in dunklen Schwimmhallen herumtreibe, gebe auch ich meinen Senf dazu.

Das Kit Objektiv 16-80 f2.8-4 zur D500 würde an der D750 einem 24-120 f4-5.6 entsprechen. Für den von dir beschriebenen Einsatzzweck würde ich es nicht nehmen.
Die von [MENTION=112489]applecitronaut[/MENTION] erwähnten 1.8 DX-Objektive entsprechen was die Blende angeht ziemlich genau den 2.8 FX-Objektiven, der Zoombereich ist aber etwas kleiner.

Ich würde mich aber klar für die D750 entscheiden. Erstens gibt es gute, leichte und "erschwingliche" 1.8 Festbrennweiten (an DX müsste das ca. f1.2 sein) und zweitens hat die D750 immer noch ca. 1 Blende "mehr Licht" als die D500.

Gruss Thomas
 
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Vielen Dank für die Antworten bisher. Tendenz scheint ja zur D750 zu gehen....
Danke auch für den Tipp hinsichtlich der Sigma-Objektive. Das hatte ich überhaupt noch nicht in Erwägung gezogen. Mir hatte mal jemand gesagt: Nimm die Nikkor, die sind qualitativ am besten.
 
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Hallo,

Konzert- und Theaterfotografie mache ich auch inzwischen seit fast 10 Jahren ... zeitweise sogar recht intensiv. Aus meiner Sicht geht erstmal eine klare Empfehlung zu einem FX Sensor.

Mit den beiden genannten Objektiven (24-70, 70-200) mache ich etwa 90% der Aufnahmen. Die typische Blende liegt meist so bei 4 bis 5,6. Lichtstärke geht immer auch mit einer sehr geringen Tiefenschärfe einher, die man erfahrungsgemäß nicht immer in dieser Form haben will. Insofern ist eine 1,4er / 1,8er Blende ganz nett, wenn man sie in der Fototasche hat, kommt aber eher selten zum Einsatz.

Auch zu bedenken: Die typische Club-Beleuchtung ist in der Regel nicht "gering" sondern "extrem inhomogen". Da ist bei aller Dusterheit auf kleinen ... aber relevanten Flächen auch gerne mal sehr viel Licht. Viel Blende / ISO ist dann nicht immer das Maß der Dinge, sondern das Rauschverhalten des Sensors in unterbelichteten Bereichen.

Ciao
HaPe
 
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… Mit den beiden genannten Objektiven (24-70, 70-200) mache ich etwa 90% der Aufnahmen. …


So geht es mir auch, wobei ich das 80-200 / 2,8
drastisch häufiger als mein 28-70 / 2,8 nutze.

"kleinere Clubs" ist übrigens schwer relativ: ist
damit ein Venue mit 30 Plätzen oder eine Halle
mit 300 Plätzen gemeint?

In erstem Fall kommt oft auch nur die P330 zum
Einsatz, ansonsten die D700 mit dem 80-200
und gelegentlich dem 300 / 2,8 …

Ich würde mich bei einem Neukauf für die D500
entscheiden, weil a) die AF-Abdeckung bis an
den Rand reicht, b) der AF auch im Dustern sehr
sicher greift, und c) die High-ISO beachtlich sind.

In größeren Hallen habe ich neben der D700 auch
die D300 im Einsatz, um ggf. Distanzen besser
überbrücken zu können. Die Unterschiede sind
nur für Pixelpeeper erkennbar …

Entscheidend ist m.E. nämlich das fotografische
Handwerk, vor allem die korrekte Belichtung.
Ob FX oder DX, erscheint mir eher zweitrangig …

Weil Bilder mehr sagen:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/foto-reportagen/273927-moers-festival-2016-a.html

Kleiner Hinweis für alle, die dort länger nicht
geguckt haben – inzwischen ist auch der Montag
komplett abgefeiert …
 
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So geht es mir auch, wobei ich das 80-200 / 2,8
drastisch häufiger als mein 28-70 / 2,8 nutze.

"kleinere Clubs" ist übrigens schwer relativ: ist
damit ein Venue mit 30 Plätzen oder eine Halle
mit 300 Plätzen gemeint?

Hi,
ich meine Clubs 200-1500 Menschen, in München Muffatwert (Ampere als kleinere Location, Muffathalle mit 1200 als größere). Ich schließe aber nicht aus, dass es auch mal die Tonhalle mit 3500 oder das Zenith mit 6000 werden könnte.

Hm, Du würdest nun wieder zur D500 greifen. Mit welchen Objektiven denn? Also mit welcher Lichtstärke?

Vielen Dank!
Sophie
 
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p.s. ich kann hier mit dem Forum noch nicht so gut umgehen, bin auch hier "neu" seit gestern. Möchte gern jedem Einzelnen Dank sagen. Hans-Peter R., auch Dir :)
 
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Hm, Du würdest nun wieder zur D500 greifen. Mit welchen Objektiven denn? Also mit welcher Lichtstärke?



Hallo Sophie,

auf jeden Fall 70-200 / 2,8 plus 24-70 / 2,8 …
Ein WW bruche ich selten, hängt aber vom
persönlichen Stil ab.


Bevor Du jedoch investierst, solltest Du auf
jeden Fall klären, ob Du überhaupt in diesen
Locations fotografieren darfst.

Da können die Münchener Kollegen wie [MENTION=13697]smep[/MENTION]
und [MENTION=62181]Telewatt[/MENTION] sicher auch was zu sagen …



Und was Dein "Danke"-Sagen anbelangt:

Unter jedem Beitrag findest Du das hier
post_thanks.gif


Wenn Du diesen Button klickst, erscheint Dein
Name unter dem Beitrag als "Dankeschön" …


 
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Die Beiträge zeigen, es gibt viele Argumente, sogar für die entscheide Frage DX oder FX. Wenn Du anhand dieser Diskussion unsicher bist, probiere es aus. Leihe Dir eine Kamera (völlig egal ob aktuelle Qualität oder eine Generation zuvor). Mache Bilder und prüfe, ob Bedienungskonzept und Bildqualität Deiner Vorstellung/Erwartungshaltung entspricht, bevor Du ein paar Tausend Euro investierst, und nicht zufrieden bist. Kommst Du an Grenzen bei der Bildqualität, kannst Du klar formulieren was benötigt wird (z.B. besseres Rauschverhalten oder AF klappt nicht - wie oben ja schon als Hinweis beschrieben). Somit wird es für Dich auch klar, mit welchem System Du DEINE Bilder machen kannst und nicht "gezwungen" (weil systembedingt) bist, anderer Leute Standards zu imitieren/kopieren.

Hier wird gerade ein bekannter Fotograf abgefeiert (ich kannte ihn bisher nicht). Ich habe mir die Beispielbilder angeschaut. Ich verstehe sie nicht (fotografisch gesehen), respektiere und akzeptiere aber seinen Stil und freue mich, daß es auch anders geht. Und genau diese Vielfalt macht den Reiz der Fotografie aus. Und Dinge die "man nicht macht" sind plötzlich stilbildend und innovativ. Das kann einem niemand erzählen, man kann es nur selber erfahren oder einfach machen.
http://www.welt.de/icon/article156518310/Ich-ziehe-ja-nicht-einfach-Leute-aus.html
 
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Hi,

nein, kein Widerspruch, aber hier möchte ich nochmal ergänzen:

Entscheidend ist m.E. nämlich das fotografische
Handwerk, vor allem die korrekte Belichtung.
Ob FX oder DX, erscheint mir eher zweitrangig …
entgegen meiner sonstigen Gepflogenheit mit einem entsprechenden theoretischen Background zu antworten, war meine FX Empfehlung rein empirisch begründet anhand der Ausschussquote, die ich so typischerweise produziert habe. Das waren (in den gleichen Clubs, gleiche Beleuchtung, gleicher Kenntnisstand) mit der D200 ca 80%, mit der D300 ca. 20% und mit der D3s ca. 2%.Und zwar schlagartig beim Wechsel der Kamera. Ich habe den Wechsel auf FX also als sehr bedeutsam und sehr wirkungsvoll in Erinnerung.

Deine verlinkten Bilder fallen deshalb etwas aus dem Rahmen, weil da geradezu paradiesische Lichtverhältnisse geherrscht haben. Ich kenne das - speziell aus kleinen Clubs - eher so, dass sehr viel sparsamer / unwissender mit der Lichtanlage umgegangen wird und dass die Hauptakteure gerne mal im Schatten stehen, weil das Licht im falschen Winkel zur Bühne angebracht ist oder dass sie mit dem neuen, roten LED-Strahler beinahe tot gebeamt werden.

Es gab auch schon mal einen Fall, da war so extrem viel gerichtetes Licht (und damit superharte Kontraste) auf der Bühne, dass ich mit einem Aufhellblitz arbeiten musste (hat bei dem vielen Licht niemanden gestört).

Ciao
HaPe
 
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Hi,

ich würde noch berücksichtigen, ob Konzert das alleinige Ziel ist, oder ob das Gesamtpaket noch weitere Schwerpunkte hat, die die Entscheidung wesentlich beeinflussen können.
 
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Wie auch immer. Ich denke die D750 ist wohl DIE Alleskönnerin unter den Nikon Kameras.
 
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Hi [MENTION=53541]mhensche[/MENTION], stimmt. Wenn man also auch woanders "hinziehen" mag, wie Portraits, dann bietet sich in Deinen Augen was an?
[MENTION=2259]jazzmasterphoto[/MENTION]: Du hast natürich recht. Hinein kommt man mit einer DSLR nur mit Akkreditierung. Das wird noch ein Punkt bei mir, aber die Hürde muss ich dann zu nehmen versuchen...Und dann darf man auch nur die ersten drei Songs vorne im Graben schießen. Anders schaut es aber aus, wenn man z.B. in einem 200er Club die Band durch das Konzert begleitet. Dann darf man sicher auch während des Konzerts mal ein paar Bilder machen (sofern man nicht ständig klickt, wenn die Balade beginnt :)).
 
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Hi [MENTION=53541]mhensche[/MENTION], stimmt. Wenn man also auch woanders "hinziehen" mag, wie Portraits, dann bietet sich in Deinen Augen was an?

Hi,

Na, ich habe das mehr in Richtung "spezielle" Anwendung in Sachen Gewicht oder so gedacht. Hier gibt es immer mal Wandern oder Motorradfahren, wo Gewicht und Größe spannend sind.
Aus technischer Sicht sind es die schon genannten ISO Empfindlichkeiten, wo eine D500 zwar sehr nah an eine D750 herangerückt ist, letztere aber immer noch einen leichten Vorteil bringt. Was aber eben nicht heißt, dass die D500 ungeeignet wäre.
Und Portrait können beide, aber Vollformat bringt das geringfügig höhre Freistellungspotential, wenn man darauf steht.

Und so wäre halt die D750 der Vollformat-Allrounder, die D810 der Landschafts/Studio Spezialist, die D500 der Sport/Wildlife Spezialist.
Und die D500 eben mit dem DX Gewichtsvorteil. Denn auch wenn die bereits genannten Sigma f1.8er Zooms auch keine Leichtgewichte sind, sind die 2.8er Pendants für Vollformat eben nochmal eine andere Hausnummer, preislich auch.

Kurz heißt das für mich: für Konzert klingt die D750 stimmig, und wäre wegen des geringen ISO Vorteils meine Wahl. Und falls einer der anderen genannten Punkte ebenfalls Relevanz hat, könnte das halt im Gesamtpaket den Ausschlag geben, denn Konzert können sie alle:)

Preislich liegt die D500 ja leider über der D750, so dass sich die Objektivpreise zumindest für einen Einstieg relativieren, heißt, die Summe aus Objektiv(en) und Body wäre zu vergleichen.
Langfristig wird eine Erweiterung um Objektive (vergleichbarer fotografischer Eigenschaften) für Vollformat immer teurer sein.
 
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Vollformat ist stimmig und gerade bei schlechten bis miesesten Lichtverhältnissen unabdingbar, wenn der Fokus auf Qualität gelegt wird. Natürlich kann ich auch Konzerte mit dem Smartphone knipsen, was ja auch nicht wenige tun. Aber wenn die Aufgabe ernst genommen wird oder werden soll, dann hat eine FX dSLR Kamera durch ihre ISO Fähigkeiten immer und klar ihren Vorteil gegenüber allen anderen Lösungen.

Welche Kamera nun ausgewählt wird, wird man am Budget festmachen (müssen) und/oder am vorhandenen oder anzuschaffenden Objektivpark.

Apropos Objektive. Zu Beginn meiner Konzertfotografie bin ich noch mit drei Festbrennweiten und zwei bis drei Zoomoptiken zu den Veranstaltungen gegangen.

Meine letzten Konzerte habe ich nur noch mit dem AF-S 70-200/2.8 und dem AF-S 85/1.4 aufgenommen. Mehr braucht es nicht. Und ja, ich weiß, dass das nicht die preiswertesten Objektive sind. Und wer ein gebrauchtes 80-200/2.8 in einem guten Zustand erwerben kann, liegt auch nicht daneben.

Das 70-200 bietet halt den Vorteil des schnellen AF.



Kurz heißt das für mich: für Konzert klingt die D750 stimmig
 
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