Kleiner Tip für die Nordeifel

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Stefan L.

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Wer im Norden der Eifel unterwegs ist und sowas erblickt ...

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... und ein wenig technikaffin ist, sollte dem Radioteleskop in Effelsberg einen kleinen Besuch abstatten.

Die 100m durchmessende Schüssel war von 1972 bis Anfang diesen Jahrtausends die größte der Welt.

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Mit den Schienenfahrwerken und den darin befindlichen Elektromotoren kann das 3200to schwere Trumm recht schnell geschwenkt werden.

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Da so ein Radioteleskop, im Gegensatz zu einem optischen Teleskop, Radiowellen einfängt ist es nicht von der Dunkelheit abhängig, also auch tagsüber in Betrieb und mit Glück kann man einen Schwenk beobachten.

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Im linken Vordergrund kann man Teile der Steuerzentrale erkennen, das macht die Dimensionen noch etwas deutlicher, denn es handelt sich um einige Container

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Wer jetzt Ähnlichkeiten mit seiner Satellitenschüssel zu Hause erkennt liegt nichtmal falsch, das Prinzip ist das Gleiche, hier noch der "LNB"

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Noch ein paar Worte zur Fototechnik:

Bild 1 entstand mit 156mm KB vom Imbiß direkt unterhalb des Parkplatzes. Die Currywurst mit Pommes dort kann ich bedenkenlos empfehlen :up: Von dort geht man knapp 800m über eine asphaltierte Strasse den Planetenweg. Dort wird maßstäblich korrekt auf Hinweistafeln unser Sonnensystem vorgestellt.

Bild 2 entstand am Beobachtungsplateau, allerdings waren hier meine 28mm KB nicht weitwinklig genug sodaß die Bäume noch etwas "Kunst" ins Spiel brachten. Der Weg zum Plateau (ca. 100m) sollte nicht mit Stöckelschuhen, oder glatten Sneakers in Angriff genommen werden, er ist recht steil (für Michael K.: nix worüber man nachdenken müßte) und tlw. rutschig.

Bild 3 ist auch vom Plateau aus, allerdings vom letzten Jahr, wo wir eifeltypisch nicht so viel Glück mit dem Wetter hatten. Dafür hatte ich da die D700 und das 17-35 dabei. Mit 21mm KB bekommt man diese Gesamtübersicht des Gerätes, mit einem Schritt nach rechts bekommt man auch das Schild aus dem Bild.

Bild 4 mit 76mm KB vom "Vorplatz" des Infogebäudes aus, bis hierher kommt man auf Asphalt, kann das Monstrum aber noch nicht in seiner ganzen Grösse überblicken. Leider gibt es dort nur Info-Veranstaltungen für Gruppen ab 15 aufwärts und nach Voranmeldung, die wichtigsten Dinge über das Teleskop erfährt man aber auch an mehreren aufgestellten Infotafeln.

Bild 5 ist wieder vom Beobachtungsplateau aus. Obwohl ich schon etwas zurück gegangen war und somit die Zweige rechts ins Bild bekam waren meine 28mm KB nicht weitwinklig genug, sodaß ich das Rad für die Vertikalbewegung abschnippeln mußte.

Bild 6 ist mit 168mm KB vom Plateau aus aufgenommen, man braucht dort also eher weniger als mehr BW.

Bis auf Bild 3 alles mit Olympus PEN und 14-42 bzw. 45-200.


Das Radioteleskop bietet jetzt nicht die Möglichkeiten um sich den ganzen Tag fotografisch auszutoben, aber wenn man in der Nähe ist sollte man es sich nicht entgehen lassen. Für einen alles andere als schwindelfreien Maschinenbauingenieur wie mich ist es Faszinosum und Schrecken zugleich.
 
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Mein erster Gedanke bei diesen Bildern war 'Mein Name ist Bond, James Bond'. Allerdings brachte Google mir dann doch recht schnell die Erkenntnis, das ich mich da grob im Kontinent verhauen hatte! ;)

Gruß
Dirk
 
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